Update: Gravitation - Hypothesen und Realität


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"... the world population can exceed easily 8 billion by the year 2020. This was a major subject of discussion at the conference in Rio de Janeiro on the environment two years ago. It was pointed out at the conference that growth is most efficiently managed by the private sector, but regulation of the process by national governments and international bodies is also needed. And once again, United Nations can certainly be among the catalysts and coordinators of this process.”

 - David Rockefeller, Annual UN Ambassadors' Dinner Sep. 14, 1994





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Die Autoren:

Univ. - Prof. mult. Mag. Dr. W. Weiss 

Dr. sc. phil. W. Berger

S. Hab Master of Science (M. Sc.) 


 


Alles fällt hinunter – wenn man es losläßt oder ihm die Unterlage entzieht. Warum? Die Urerfahrung allen Lebens ist jedenfalls: Es geht immer bergab; alles zieht es nach unten. Für Autofahrer ist dies die gute Nachricht: Geht der Kontakt mit dem Untergrund (= Straße) verloren, fliegt der Sportive aus der Kurve. Die Alten haben es anders gewußt: Wenn dem Esel zu wohl ist, geht er auf ´s Eis tanzen. Haftung ist alles: 

kein Gehen, kein Laufen, kein Fahren ohne Haftung, sprich ohne guten Kontakt zum Untergrund. Luft hat keine Balken, wie alle Piloten wissen, und noch kein Flugzeug ist oben geblieben. Und seit 

Archimedes [1] wissen wir, daß jedes Schiff untergeht, wenn es schwerer ist als die von ihm verdrängte Wassermenge. Kanoniere, Ballistiker und Berechner von Satellitenbahnen wissen um die Besonderheit der Wurfparabel: [2] Erst wenn der Schub so stark wird, daß das Geschoß beim Herunterfallen ständig an der Erde vorbeifällt, ist die Erdanziehungskraft „überwunden“. Das wieder heißt nichts anderes, als daß ab nun die Gravitation allein dafür sorgt, daß der Satellit ohne zusätzlichen Antrieb seinen Rundkurs hält ...

Was ist es, das solche Energien bewirkt? Was ist dafür verantwortlicht, daß der Mond seit 4,5 Milliarden Jahren stetig an der Erde „vorbeifällt“, und diese – von geringer, aber freilich meßbarer – Annäherung an die Sonne abgesehen, an letzterer genauso stetig „vorbeifällt“? Was hält unser Planetensystem „in Schwung“ – und was macht unsere Galaxis rotieren? Wer oder was ist dafür verantwortlich, daß trotz dieses unglaublichen kosmischen Balanceaktes doch im Schnitt alle 60 Millionen Jahre ein Irrläufer aus dem All (meistens „Meteor“ genannt) die Erde rammt und mitunter (wie „gerade“ vor 60 Millionen Jahren passiert), 98 Prozent des irdischen Lebens ausrottet? [3]  Und möglicherweise erst dadurch die Evolution des Homo sapiens ermöglicht hat? (Raumsonde OSIRIS REX wird 2018 näheres dazu beitragen) . . . 

 

Teil I: Die physikalischen Grundlagen

 

Newtons Apfel

Die Mär geht, daß Isaac Newton (1643–1727) 1666 unter einem Apfelbaum ein Nickerchen gehalten habe und ihm dabei ein reifer Apfel auf den Kopf gefallen sei ... Dies sei der Impetus gewesen, daß einem der größten Physiker, Mathematiker und auch Naturphilosophen aller Zeiten die Gravitationsgesetze eingefallen seien – wohlgemerkt: eingefallen – und als Gesetze. [4] 

Nicht eingefallen ist ihm das Wesen der Gravitation – also das, was Gravitation eigentlich, „wirklich“ oder realiter ist. Denn wäre Newton tatsächlich das „Wesen“ der Gravitation gedämmert, hätte rund ein Viertel Jahrtausend später Albert Einstein (1879–1955) nicht eine konträre Theorie der Gravitation aufstellen können, ohne freilich ebenfalls das „Wesen“ der Gravitation erkannt zu haben ...

„Gesetze“ sind Satzungen, also Aufgestelltes. Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, daß die sogenannten Naturgesetze in der Natur vorkämen bzw. daß sich die Natur an sie gar halte. Vielmehr sind sie (zumeist) mathematische Formalismen, die der vom Geschehen in der Natur abstrahierende Mensch aufgestellt hat, und die mehr oder weniger gut (meistens aber brauchbar) auf die Natur anwendbar sind, deren Phänomene sich mit ihnen formal (!) gut beschreiben und (meistens) auch prognostizieren lassen.

Das „Wesen“ der Gravitation. Was ist das überhaupt, dieses „Wesen“? Zuallererst ist „Wesen“ ein unwissenschaftlicher Begriff. Naturwissenschaftler verwenden ihn nicht – er ist ihnen (zurecht!) suspekt und kommt als Begriff in ihrem naturwissenschaftlichen Gebäuden und Denken gar nicht vor. „Wesen“ ist vielmehr ein metaphysischer Begriff [5] – und Metaphysik ist Naturwissenschaftern erst recht ein Greuel: Ist es doch der unbestrittene Verdienst aller (Natur)Wissenschaft, nur Falsifizierbares, Überprüfbares, intersubjektiv Kommunizierbares und (sic!) Prognostizierbares gelten zu lassen. Metaphysisches entzieht sich aber per definitionem aller Überprüfbarkeit, auch allen „Beweisen“ – doch auch der Prognostizierbarkeit? Und der Gültigkeit? Gilt wirklich nur das, was sich „beweisen“ läßt? [6]

 

Die Positivisten

Die Positivisten des legendären Wiener Kreises haben nur „Positives“ gelten lassen: also das Gegebene, d. h. dasjenige, was ohne unser Zutun [7] Erkenntnisgegenstand werden kann. Nur solches ist erkennbar. Aufgabe der Wissenschaft nun sei es, dieses Gegebene einfach und ökonomisch zu beschreiben. Nur was wir erfahren können, können wir auch wissen: Die Grenzen der Erfahrungswelt sind auch die Grenzen der Erkenntnis. Erkennen heißt erfahren. Ein solches rigoroses Vorgehen ist natürlich eine Art Reduktionismus: Man sieht von all demjenigen, das (eventuell) „hinter“ dem Erscheinenden „liegen“ könnte (seinem eigentlichen Sosein oder „Wesen“), schlichtweg ab. Positivisten ist daher das „Wesen“ nur die „angenommene Tiefendimension“ einer Erscheinung – also reine Spekulation. Empirisch ist dieses Wesen auch tatsächlich unerkennbar. Denn: Was ist schon das Wesen des Menschen? Des Apfelbaumes? Des Kugelschreibers?

Der Gravitation?

 

Beim Kugelschreiber tun wir uns leicht: Er ist eine menschliche Schöpfung, eine technische Kreation, und sein Wesen besteht darin, daß man mit einer kleinen Kugel, auf die von oben (!) kontinuierlich (!) Tintenähnliches zufließt, schreiben kann. Ergo kann man mit einem ordinären Kugelschreiber auch nicht den Plafond bekritzeln – weil dann die Tinte eben nicht auf die Kugel, sondern zurück in die Mine fließt ...

 

Und schon wieder stehen wir vor dem Phänomen Gravitation.

 

Was der Mensch oder der Apfelbaum hingegen „wirklich“ sind, darüber läßt sich trefflich streiten – was wir hier tunlichst vermeiden wollen.

Folgen wir den redlichen Positivisten, haben sie – beim Kugelschreiber – recht: Was ist das „Gegebene“ beim Tintennachfließen in der Kugelschreibermine? Das Nachfließen der Tinte – aufgrund der Gravitation oder – für den Spezialfall unserer heimischen Erde – der Erdbeschleunigung. [8] Was ist bei der Schwerkraft das „Gegebene“? Daß alles „nach unten“ strebt, bei uns auf der Erde eben dem Erdmittelpunkt zu. Und solange wir dort nicht angelangt sind, fallen wir auf ihn zu – wenn uns zuvor nichts aufhält.

Die Erdoberfläche etwa. Oder der Fußboden eines Gebäudegeschosses. Natürlich kommen wir mit der Fallformel: s = g . t/ 2 (der Weg ist gleich der halben Erdbeschleunigung mal dem Quadrat der Zeit) für technische und praktische Belange (sehr) gut zurecht.

 

Aber warum fallen die Dinge runter?

 

Fern- und Nahwirkung

 

Newton stellte die Theorie auf, daß sich (zwei) Massen gegenseitig anziehen. Bei punktförmigen Massen ist die Anziehungskraft F (Gravitationskraft) gemäß der Newtonschen Mechanik proportional dem Produkt der beiden Massen mund m2, und umgekehrt proportional dem Quadrat ihrer Entfernung r. [9] Die Gravitation ist nach Newton also eine fernwirkende Kraft [10] – und widerspricht somit dem heute üblichen physikalischen Verständnis von (nur) nahwirkenden Kräften. [11] Sie wird nach dem heutigen physikalischen Verständnis als eine der vier Wechselwirkungen [12] in deren Kanon aufgenommen. Nach Einstein ist die Gravitation eine Eigenschaft des Raum-Zeit-Kontinuums und ein Effekt der besonderen Raumgeometrie (!): Dieses Raum-Zeit-Kontinuum [13] ist in seinen geometrischen (= metrischen) Eigenschaften keineswegs gleichförmig, sondern erfährt durch die Anwesenheit von Massen eine innere Strukturänderung: die Massen „krümmen“ die Raum-Zeit und diese „Krümmung“ [14] der Raum-Zeit wiederum wirkt sich auf die Bewegung der Massen aus. Einer Geodäte, einer „kürzesten“ Linie in der „gekrümmten“ Raum-Zeit, entspricht der „freie Fall“ von Licht. Dabei ist unter „Krümmung“ die Abweichung von den geradlinig gedachten kartesischen Koordinatenachsen der Mathematik verstanden, welche in der Natur selbstverständlich nirgendwo realisiert sind.

 

Die Gravitation ist also nach Einstein eine geometrische Eigenschaft der Raum-Zeit, das heißt, sie ist – genaugenommen – gar keine klassische Kraft bzw. Wechselwirkung mehr! 

Dieser Umstand berührt einen der wundesten Punkte der heutigen Physik: Dort gilt die Gravitation sehr wohl als Wechselwirkung! Aber sie widersetzt sich allen Methoden der dazu nötigen Quantelung ihres angeblichen Wellenfeldes! Um diesem Widerspruch abzuhelfen – und es liegen bis heute auch keinerlei experimentelle Befunde dafür vor! –, ordnet die heutige theoretische Physik dem Gravitationsfeld daher folgerichtig (= der gewählten Theorie entsprechend! Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf unsere Anmerkung [6]bezüglich des Beweisens!) Gravitationsquanten bzw. Gravitonen zu. 

Diese hypothetischen Quanten der Gravitation ergeben sich aus der Allgemeinen Relativitätstheorie (ART) durch Linearisierung der nichtlinearen (!) Gleichungen und anschließende Quantisierung. Gravitonen sollten daher bei einer quantenfeldtheoretischen Beschreibung der Gravitation auftreten!

 

Wie beim elektromagnetischen Feld die Lichtquanten, die Photonen. ... ... ...

 

Und gemäß der Duplizitätstheorie des Lichtes (Teilchen und Welle!) im besonderen und dem Bild (!) der Nahwirkung entsprechend im allgemeinen, werden dem Gravitationsfeld auch sich mit Lichtgeschwindigkeit (!) fortpflanzende Störungen in Form von Gravitationswellen zugeschrieben. 

Die allgemeine Relativitätstheorie fordert nämlich, daß beschleunigte Massen Energie in Form von Gravitation abstrahlen – analog wie beschleunigte elektrisch geladene Teilchen elektromagnetische Wellen initiieren.


Nur Theorien

Würde man nicht auf dieser Ähnlichkeit oder gar Gleichheit in der Theorie der Ausbreitung der Gravitation mit den anderen drei Grundkräften beharren,  wäre jeder Versuch einer Vereinheitlichung mit den „anderen“ Wechselwirkungen und das Ziel einer „Theory of Everything“ (TOE = Theorie von allem; Vereinigung aller Grundkräfte zu einer einzigen Urkraft, der Supergravitation) unerreichbar. 

Bis heute sind allerdings die Allgemeine Relativitätstheorie, der ja die Idee der „Krümmung“ der Raum-Zeit entstammt, und die Quantentheorie, welche die Wechselwirkungen quantenfeldtheoretisch beschreibt, unvereinbar. 

Da aber die Theorie der quantisierten Gravitation, die Quantengeometrodynamik (QGD) in ihren Symmetrieeigenschaften mit den Quantenfeldtheorien der anderen Wechselwirkungen starke Ähnlichkeiten aufweist, wird heute in Kosmologenkreisen durchaus angenommen, daß in der (angeblichen!) „Frühzeit des Universums“, die Gravitation den Gesetzen der Quantenphysik unterworfen gewesen ist.

Gravitationswellen ( 11.02.2016 verkündet ) aber nicht nachgewiesen. Forschungsgelder sind auch in diesem Bereich gerne gesehen. Und Wissenschaftler in diesen Bereichen können sich, finanziell gut abgesichert, entspannt zurücklehnen.


Gravitation wirkt nicht, sondern sie ist ubiquitär.

 

Weiters errechnete Einstein im Zuge der Entwicklung seiner Allgemeinen Relativitätstheorie Materiedichtewerte, nach denen sich der Raum (in der vierdimensionalen Version der Interpretation der Einsteinschen Relativitätstheorie [15] ) unter Einfluß der Gravitation sosehr „krümmt“, daß er in eine Singularität [16] entartet, also „gegen unendlich“ geht.

Was gilt also nun? Ist die Gravitation „bloß“ eine geometrische Eigenschaft [17] der Raum-Zeit – oder ist sie sogar in der Lage, diese Raum-Zeit zu vernichten? Dann wäre sie nämlich keine (bloße) Theorie mehr, sondern beschriebe das tatsächliche (!) Sosein des Raumes! [18]  Was anderes als vernichten bedeutete es denn, wenn auf eine Singularität zu Meßwerte „gegen unendlich“ gehen? 

Denn auch jede Information würde damit vernichtet, da gegen eine unendliche Gravitation auch keinerlei Information mehr entweichen könnte. Was soll also seit dem 11.02.2016 mit der vermeintlichen " Entdeckung " erforscht werden ... ? (!) 

[19] Unendliche Gravitation würde sogar Licht „einfrieren“[20] in dem Sinn, daß seine Frequenz gegen Null ginge und letztlich Null würde. 

Ein Gravitationskollaps führte nach der Allgemeinen Relativitätstheorie (ART) zu einer solchen Singularität. Diese wird aber unserer „Beobachtung“ durch den Ereignishorizont (= Schwarzschild-Radius) dieses – dann „Schwarzes Loch“ (SL) genannten – „Gebildes“ entzogen.[21] „Schwarze Löcher“ werden heute in der einschlägigen Literatur allenthalben zitiert und behauptet. Durch seine enorme Massenkonzentration (z. B. aufgrund eines kollabierenden Sterns) kann Licht nicht mehr dem SL „entweichen“: Es wird zur Singularität zurückgebogen und umkreist – das Bild eines Satelliten drängt sich auf – die Singularität auf der „Ereignishorizont“ (EH) genannten Kugelfläche. 

Dieser Extremfall des totalen Verschwindens (= der prinzipiellen Unbeobachtbarkeit) eines SL kann für uns aber nie eintreten, da die Frequenzverminderung nie ganz gegen Null gehen kann und wir daher immer Signale von außerhalb des EH erhalten werden. Durch dieses unsere Beobachtung ist der EH für uns daher nie erfahrbar – und das SL schon gar nicht.[22]

Zwischenresumee:

Was ist also Gravitation? Eine fernwirkende Kraft, wie Newton dozierte? Eine nahwirkende Wechselwirkung, wie Einstein behauptet? Keines von beiden? Kraft ist philosophisch das Formende, Strukturierende, dasjenige, das „die Welt im Innersten zusammenhält“ und sich als Werden äußert. Zur Zeit führt die Naturwissenschaft dieses Werden auf vier Grundkräfte zurück: Elektromagnetismus, Gravitation (!), Starke und Schwache Wechselwirkung (= Kernkräfte). Andererseits versucht die Physik, die Vielzahl der heute gültigen Wechselwirkungen auf eine zurückzuführen. 

Dies geschieht mit Elektromagnetismus und den Kernkräften in der GUT, der Grand Unified Theory (Große Vereinigungstheorie) und unter Miteinbeziehung der Gravitation in der TOE, der Theory of Everything (Theorie von allem). Die GUT konnte allerdings einer experimentellen Überprüfung nicht standhalten, und die TOE ist bislang reines Wunschdenken geblieben. Die Vierheit der Grundkräfte wird im heute gültigen Standardmodell jedenfalls auf „Entkoppelung“ bzw. „Symmetriebrechung“ aus der  (hypothetischen) einen „Urkraft“ zurückgeführt.

 

Teil II: Der philosophische Zugang

 

Metaphysische Physik

GUT und TOE enthalten mit ihren Ansprüchen durchaus religiöse, jedenfalls aber fundamentale Aspekte – und eigentlich auch metaphysische, also solche, die im positivistisch ausgerichteten Denken einer exakten Naturwissenschaft, wie sie die Physik ja sein will,  eigentlich gar nichts verloren haben sollten. Denn wo und wann und wie, bitte, wären denn eine solche „Urkraft“, eine solche „Entkoppelung“ und eine – wie auch immer zu verstehende – „Symmetriebrechung“ etwas „Gegebenes“, wie es der Wiener Kreis unter Moritz Schlick (1882–1936 ermordet) gefordert hat? 

Und was ist jetzt weiter vom positivistischen Ansatz eines Moritz Schlick und eines Ludwig Wittgenstein (1889–1951) entfernt: die hypothetische „Urkraft“ des sogenannten Standardmodells[23] – oder die Suche (oder bloße Frage) nach dem Wesen der Gravitation?

 

Denn: Wie schon beim Licht, das der einen Theorie nach eine Wellenausbreitung und der anderen Theorie nach eine Partikelstrahlung ist,[24] stehen wir bei der Gravitation vor demselben Dilemma: Ist die Gravitation nun eine (fundamentale) nahwirkende Wechselwirkung – oder „bloßer“ Ausfluß einer (abstrakten!) Geometrie der Raum-Zeit? Wobei wir uns unter Wechselwirkung (= der moderne Begriff für „Kraft“) eher etwas vorstellen können, als unter „Geometrie der Raum-Zeit“, denn was, bitte, sind Raum und Zeit?

[25] Jede Geometrie, egal nun ob die dem Durchschnittsbürger ohnedies mehr oder weniger geläufige Euklidische, oder die – schon eher weniger gut vorstellbare – Riemannsche[26] oder gar die Minkowskische,[27] ist ein bloßes Konstrukt unseres Bewußtseins. 

 

Zumindest darüber sollte doch kein Zweifel bestehen.

 

Wie sollte es daher kommen, daß ein menschliches Konstrukt die Raum-Zeit so „verbiegt“, daß ihre Gravitation die konstante (!) Lichtgeschwindigkeit c in Sonderfällen (in einer sogenannten Singularität nämlich) auf Null reduzierte und die Raum-Zeit sogar vernichtet? Es bleibt uns da doch wohl nur eine realistische Alternative in dieser widersprüchlichen Ausgangslage:

 

1) Die Raum-Zeit ist nur ein geometrisches Konstrukt, das den wahren Raum und die reale Veränderungen seiner Masse(n)  bloß mathematisch (beliebig exakt) beschreibt. 

 

2) Die Gravitation als real erlebte Kraft ist keine nahwirkende Wechselwirkung als theoretische (!) Folge dieser abstrakten Geometrie.

 

Mit diesen Feststellungen sind wir natürlich fatal nahe am physikalisch zulässigen Limit: 

Denn unsere Frage kratzt arg am sogenannten Wesen der Gravitation: Denn wir hinterfragen ja jetzt ganz bewußt theoretische Aussagen und wollen mehr ... mehr als uns jede Naturwissenschaft geben kann, denn: (Natur-)Wissenschaften haben stets nur Theorien[28] als Antwort parat! Ist also die Frage nach dem Wesen von etwas metaphysisch – und somit physikalisch unzulässig –, oder naturphilosophisch (und somit das rein Physikalische übersteigend!)? Denn diese Frage muß ja wohl gestattet sein: Wenn das Licht weder eine Wellenausbreitung noch eine Partikelstrahlung ist, und wenn die Gravitation weder eine fernwirkende Kraft noch eine nahwirkende Wechselwirkung, die sich aus rein geometrischen Ansätzen ableitet, ist: Was sind die beiden dann?

 

Was ist Masse?

 

Tatsache ist, daß Gravitation und Masse miteinander zu tun haben, daß das eine ohne das andere unmöglich (!) wäre, beide einander also wechselseitig bedingen. Man kann Dinge (= Steine, Himmelskörper) aus dem Gravitationsfeld [29] nicht herausnehmen, man kann sich gegen Gravitation nicht abschatten; Gravitation wirkt schlichtweg überall

 

Oder, überspitzt formuliert: Was macht(e) die Gravitation, wenn es keine Steine gäbe, die hinunterfielen, oder, allgemein formuliert: Was wäre die Gravitation, wenn es keine Dinge gäbe, auf die sie wirkte? Es ist ja nicht so, daß hier die große Unbekannte „Gravitation“ wäre, in deren „Feld“ man die Dinge nur „hineinzuhalten“ brauchte, und schon reagierten sie wechselweise miteinander, zögen sich also an und stürzten aufeinander zu, wenn, ja wenn nicht – und dies trifft vor allem auf den Makro- und den Mikrokosmos[30] zu – dieses Aufeinanderstürzen durch elliptisches Umkreisen – zumindest für längere Zeit – verhindert würde.

 

Wieso es zu diesem Umkreisen, also diesem permanenten aneinander Vorbeifallen kommt? Das Erklärungsmodell (!) vom Gleichgewicht von Zentripetal- und  Zentrifugalkraft als Auswirkung der Massenträgheit dafür nicht ausreichend. Woher stammen die Geschwindigkeiten der Planeten und Fixsterne? Der dafür bemühte „Anfangsschwung“ des märchenhaften Urknalls ist für uns jedenfalls völlig unannehmbar. Für uns ist Veränderung Voraussetzung alles Seienden, und Bewegung daher notwendig, da sich auch der Ort jedes Seienden (in unserem speziellen Fall also auch der Himmelskörper) stetig (!) verändern muß.[31] In gewissen Geschwindigkeitsbereichen führt diese Ortsveränderung durch die Massenträgheit der Himmelskörper zu elliptischen Bahnen.

 

Durch das einander Bedingen von Masse und Gravitation ergibt sich simpel:

 

3) Ohne Dinge keine Gravitation – und ohne Gravitation keine Dinge

 

Und daraus folgt

 

4) Gravitation ist durch das Vorhandensein von Masse (und zwar nicht nur jener der Dinge, sondern auch jener von Energie!) – und umgekehrt.  

 

Masse und Gravitation sind die beiden Seiten der einen (!) sprichwörtlichen Medaille. Nur: Welche wäre das in unserem Fall? Denn es ist ja nicht so, daß wir nicht nur nicht wüßten, was Gravitation eigentlich ist; auch der Begriff der Masse macht uns genau solche Schwierigkeiten: Masse ist einerseits das, was der Materie – über die Gravitation nämlich! – ihr Gewicht und ihre Trägheit gibt (daher sprechen die Physiker auch von schwerer und träger Masse), und andererseits sorgt sie über die Einsteinsche Äquivalenzformel E = m . c2 dafür, daß Materie in Energie und umgekehrt verwandelt werden kann.

 

Aber was ist Masse?

 

„Gegeben“ im Sinne des Positivismus ist nur ein Ding, das ich (direkt oder indirekt) vermessen kann; „gegeben“ ist auch jede Kraft, deren Auswirkung auf Materie (!) ich überprüfen kann: in den verschiedensten Maßeinheiten übrigens, sei es die Höhe eines Schadens nach einem Totalcrash im Straßenverkehr, sei es in Watt als Leistung eines Generators, dessen erzeugter Strom (zumindest) den Zeiger meines Meßgerätes ausschlagen läßt, sei es in Winkelgraden der Ablenkung eines an einem Fixstern vorbeiziehenden Lichtstrahls durch eben diese (materielle) Masse des Fixsternes: Die wirkt nämlich auf die Masse des Photons – das übrigens keine Ruhmasse hat, weil kein Beobachter einem Photon gegenüber ruhen kann (weil er ja in diesem Fall mit c „unterwegs“ sein müßte, was jedenfalls unmöglich ist). Aber was ist „gegeben“, wenn wir von „Masse“ sprechen?

Masse ist in diesem Sinn etwas durchaus Metaphysisches, etwas, das sowohl der Energie als auch der Materie (und übrigens auch dem Photon und allen anderen Quanten!) vorausgesetzt ist!

 

Wie Raum und sich Veränderndes (= „Dinge“) übrigens. Auch diese beiden sind einander wechselweise vorausgesetzt bzw. bedingen einander.

 

Wir können uns Masse nicht vorstellen – genauso wenig wie Gravitation. Wir spüren beide – aber wir wissen eigentlich gar nicht, was sie sind. Wissen wir aber, was Masse ist, wissen wir auch, was Gravitation ist – und umgekehrt natürlich.

 

Unverursachte Gravitation

 

Wenn wir uns darauf einigen können (und es ist ja tatsächlich so), daß Gravitation und Masse einander bedingen, daß also eins ohne das andere nicht sein kann, dann muß gelten:

 

5) Gravitation ist keine Wirkung der Masse(n aufeinander).

 

Denn „Wirkung“ bedeutet immer die Folge einer Ursache. Vor allem setzt Wirkung Veränderung voraus, also Dauer – etwas, das wir, salopp formuliert, gerne und gedankenlos „ Zeit " [32] nennen. Aber Zeit gibt es in der Natur genausowenig, wie Ursachen und Wirkungen. Alle drei Begriffe sehen wir in die Natur nur hinein.

 

Übrigens: Der Unterschied zwischen einer elektrischen Ladung, die von einem elektrischen Feld umgeben ist, und der Gravitation, der man in für uns unzulässiger Weise ebenfalls ein Gravitations „feld " zuspricht, besteht darin: elektrische Ladung kann neutralisiert werden, Gravitation aber nicht !

 

6) Jede Wirkung dauert – und ist verursacht.

 

Da wir Gravitation aber als unverursacht (wodurch auch?) und als Nicht-Wirkung (als Folge wovon eigentlich?) erkannt haben, sondern vielmehr als Bedingung von Masse, [33] dauert Gravitation auch nicht in dem Sinne an, wie sich Licht etwa fortpflanzt und dafür eben eine gewisse Dauer (= Zeit) braucht, um von A nach B zu gelangen. Denn Licht ist sehr wohl eine (Wechsel-) Wirkung – und auch verursacht: vom Anknipsen einer Taschenlampe bis zum Aufleuchten eines neuen Sternes; vom Sprung eines Elektrons in die nächste " Schale " bis zum Quantenteleportationsexperiment eines Prof. Dr. hc. Anton Zeilinger.

 

Aber Gravitation? Wer hätte je welche erzeugt? Und wie wäre sie zu erzeugen?

 

Der Einspruch des Kundigen muß auf dem Fuß erfolgen: Und was ist mit der Beschleunigung? Wird nicht z. B. in Karusseln auf dem Jahrmarkt, in jedem Aufzug, bei jedem Überholvorgang auf der Straße und gar in den Synchrotronen des CERN die Masse von Teilchen und damit ihre Gravitation in nahezu beliebigem Ausmaß erhöht und damit erzeugt? Wird sie beim Fliegen einer Wurfparabel – für einige Sekunden zumindest – nicht sogar überwunden? Kann zu hohe (negative) Beschleunigung nicht töten (Frontalzusammenstoß) oder positive die Grenze der Verträglichkeit – maximal 4 g – beim Start von Raumsonden sehr rasch überschreiten? Generieren wir da nicht zusätzliche Gravitation?

 

Nein. Wir überwinden (nur) unsere Trägheit, vergrößern also durch (unsere) Bewegung(en) die träge Masse von Materie – soweit wir dazu eben technisch in der Lage sind. 


Es wird ja im freien Fall auch nicht Gravitation „ vernichtet " oder „überwunden" – vielmehr  sind wir ihr voll und ganz ausgesetzt oder in ihr aufgegangen: Wir verspüren keinerlei Gewicht (schwere Masse) und keinerlei Beschleunigung (träge Masse) mehr: bis wir aufprallen. Dann spüren wir allerdings überhaupt nichts mehr, wenn der freie Fall nur genügend hoch war! Unsere schwere Masse können wir gar nicht verändern – außer indem wir weniger oder mehr essen. Aber auch damit verändern wir nicht die Gravitation, sondern die Menge unserer Körperzellen ... Aber Gravitation?

 

Im Grunde genommen können wir auch die Masse mengenmäßig nicht verändern: Wir können sie umschichten, zu anderen Einheiten zusammenfassen, in Energie umwandeln (nach der Äquivalenzformel E = m * c2; z. B. verringert sich auch beim Verbrennen geringfügig die Masse – dafür wird Wärme und Licht abgestrahlt. Bei der Verbrennung im organischen Sinn wird nur Wärme erzeugt – z. B. wird damit unsere Körpertemperatur aufrecht erhalten!) – aber wir können sie niemals vernichten. Energie übrigens auch nicht! Da sei der Energie-Erhaltungssatz vor! [34]

 

Genausowenig ist Gravitation vernichtbar.

 

 

Instantane Gravitation

 

Wenn also Gravitation nicht veränderbar, weil sie nicht verursacht ist und in diesem Sinn auch nicht wirkt, muß gelten:

 

7) Gravitation hat keine „ Laufzeit " – sie ist instantan.

 

Der Begriff „instantan“ ist für Physiker ein Reizwort – und für Kaffeepulvererzeuger die Marketingstrategie: Er bedeutet schlicht „sofort“. Nur gibt es in der Naturwissenschaft kein sofort. Alles braucht „seine Zeit“, alle Bewegung (Ortsveränderung) dauert gemäß der Formel: Zeit ist Weg durch Geschwindigkeit (t = s/v). Obendrein gilt: Es gibt keine höhere Geschwindigkeit als die des Lichtes. Und die beträgt c = 2,99792458 . 108 m/s (per definitionem exakt!) oder auch gerundet 300 x10³ km/s. Keine schnellere Bewegung oder Fortpflanzung ist möglich – aufgrund der Einsteinschen Relativitätstheorien nämlich.

In extremen Fällen erlaubt die ART allerdings auch Überlichtgeschwindigkeiten, und auch die sogenannten „Loop-Quantengravitation“ postuliert, daß sich „Licht“ umso schneller ausbreiten soll, je höherfrequent es ist. Letzteres ist allerdings zur Zeit noch eine bloße Hypothese, die allerdings den Vorteil hat, der Popperschen Forderung nach Falsifizierbarkeit zu entsprechen. Damit ist sie eine echte naturwissenschaftlich relevante Hypothese – im Gegensatz zur Urknall-Mär.

 

Es gibt in der Physik (und auch in der Kosmologie) keine sogenannte Fernwirkung (mehr), also eine Wirkung, die über Zeit und Raum „hinweg“ instantan - also - sofort wirkte. Dieses Denken ist mit den beiden Relativitätstheorien aus der Physik eliminiert worden. Es gibt seither nur mehr Nahwirkung – und dieses Denken bzw. Vorstellen ist ganz und gar dem Billardspiel verpflichtet. Jede Kraft bzw. Wechselwirkung wird durch „Kraftteilchen“ (virtuelle „Feldquanten“ in der physikalischen Fachsprache genannt) übertragen: indem sie die Kraft von einem Materiequant zum nächsten „transportieren“. 

Im Gegensatz dazu transportieren z. B. die von einer Lampe ausgesandten reellen Photonen die Energie von der glühenden Wendel einer Lampe tatsächlich in die Netzhaut des Angeleuchteten.

 

Von der Sonne in unsere Augen dauert dieser Transport übrigens acht Minuten ...

 

Aber: Seit dem Argument der Unmöglichkeit ( und dem Verbot ! ) von Überlichtgeschwindigkeit (= ein Axiom also!), ist in der Physik jede instantane Wirkung verpönt.

 

Jedoch: Gravitation ist gar keine Wirkung! Gravitation ist ja unverursacht!

 

8) Gravitation transportiert nichts!

 

Was sollte sie auch „transportieren“?

 

 

Mehrwertige Logiken

 

Hier liegt nun die Schwierigkeit der klassisch (und damit meinen wir jetzt durchaus auch die zeitgenössisch) denkenden Physiker: Da die Gravitation zum Kanon der vier Grundkräfte gezählt wird, muß (!) sie als Wechselwirkung interpretiert werden. Damit ist freilich ihre instantane Ausbreitung verpönt! 

Denn das in unserem Sinne klassische Denken in der Physik bietet nur zwei Möglichkeiten zur Auswahl: Entweder der Transport von Energie erfolgt über das Wellenmodell (= sich dreidimensional im Raum ausbreitende Kugelwellen), oder man nimmt das Teilchendenken zu Hilfe: Ein Quantenschauer transportiert die benötigte (= errechnete) Energie vom Ort der Verursachung zum Ort der Auswirkung.

 

Tertium non datur – eine dritte Möglichkeit gibt es nicht. Allerdings nur im Denken der zweiwertigen Logik. Für die ist das eben Gesagte als 3. logisches Axiom (Satz vom ausgeschlossenen Dritten) sakrosankt (weil ein Axiom)! Die zweiwertige Logik ist seit den Anfängen der abendländischen Philosophie und (Natur-)Wissenschaft (die anfänglich gar nicht unterschieden waren!) „heiliges" Rüstzeug – das Aristotelische „Organon“ – für jeden naturwissenschaftlichen Fortschritt

Nur durch Überwinden von Widersprüchen geht etwas weiter – Widersprüchliches darf nicht bestehen bleiben. Und auch Widersprüche gibt es nur im zweiwertig-logischen Denken. In einer höherwertigen Logik, der dreiwertigen z. B., in der es außer „wahr“ und „falsch“ auch noch ein „sowohl als auch“ oder „vielleicht“ oder „keines von beiden“ gibt (letzteres z. B. in der Fuzzy logic), können Widersprüche als Gegensätze im Sinne befruchtender Polarität auch bejaht werden.

Die dritte Möglichkeit in unserem Fall der Gravitation benötigt aber gar keine dreiwertige Logik – zumindest noch nicht. Noch können wir im zweiwertig logischen Denken verbleiben und als Alternative zum Widerspruch der Wellen- oder Partikelausbreitung argumentieren:

Da Gravitation keine Wirkung und auch unverursacht ist, folgt nicht notwendigerweise daraus, eines der beiden Modelle zur Erklärung der Ausbreitung von Wechselwirkungen anwenden zu müssen. Denn wie wir oben schon festgehalten haben, sind zwar Gravitationswellen (als quasi Pendant zur Lichtwellentheorie) postuliert, diese aber bis heute experimentell nicht „gefunden“ worden. Und man hat  folgerichtig auch die Feldquanten der Gravitation, die Gravitonen gefordert, sie aber bis heute ebenfalls experimentell nicht bestätigen können. Siehe CERN bei Genf in der Schweiz (CH). 

 

9) Gravitation breitet sich gar nicht aus! 

 

10) Gravitation ist überall, wo Masse ist. 

 

Während Masse sowohl in materieller als auch in energetischer Form auftritt (= realisiert ist), garantiert Gravitation ubiquitär diese durch die Einsteinsche Äquivalenzformel festgeschriebene Realisierung.

 

11) Gravitation ist ubiquitär und eine Eigenschaft von Masse – und umgekehrt.

 

Wir haben weiter oben notiert, daß, wenn man wisse, was Masse sei, auch klar sei, was Gravitation ist. Die Bedeutung liegt dabei auf dem Wort „wissen“ – und wissen heißt nicht immer erklären (können). Denn jede Erklärung basiert auf dem Ursache-Wirkungs-Denken:[35] Sie bleibt dem „Warum“ verpflichtet und verlangt nach einem „Weil“. Jede verlangte und gegebene Erklärung führt notwendigerweise die in Frage stehende Tatsache auf eine andere zurück – und das ohne (einsehbares) Ende: Für kausales Denken gibt es keinen Anfang – und auch kein Ende. Wissen um etwas ist aber mehr – oder weniger, je nach Betrachtung und Einstellung.[36]

 

Können wir also erklären, was Masse und Gravitation sind? Ein „Ja“ auf diese Frage würde bedeuten, daß Masse (sowohl jene der Materie als auch das Äquivalent von Energie) und Gravitation auf anderes zurückgeführt werden können. Können sie das?

 

Nein.

 

12) Masse und Gravitation können auf nichts weiteres zurückgeführt werden.

 

 

Widerspruch und Polarität

 

Von zwei einander Bedingenden gilt stets das eine als Vorausgesetztes des anderen. Hier von „begründet“ und „verursacht“ zu sprechen, wäre absurd, denn der Begriff „Selbstverursachung“ ist so widersinnig wie jener des „eckigen Kreises“. Vielmehr haben wir mit unserer Frage bzw. Feststellung die engen Grenzen der zweiwertigen Logik erreicht und müssen eine „Logikdimension“ höher steigen. Masse und Gravitation dürfen nicht als widersprüchliche Gegensätze, sondern müssen als sich ergänzende polare Einheit verstanden werden.

 

13) Masse und Gravitation verhalten sich polar.   

 

Wir müssen hier mit dem monistischen[37] Begriff des Polaren bzw. der Polarität vorsichtig umgehen und ihn sorgfältig erörtern. Polares gibt es auch in den Naturwissenschaften, vor allem bei der Elektrizität. Dort fließt Strom vom positiven Pol (der Anode) zum negativen Pol (der Kathode): „Strom“ gilt dabei als Ausgleich des Potentialgefälles, das durch die beiden gegensätzlichen Ladungen Plus und Minus erzeugt worden ist (Generator). Strom ist immer elektrische Entladung und somit Umwandlung des Energiepotentials z. B. in Arbeit, Wärme (Licht) oder in kinetische Energie![38] In diesem Sinn sind elektrische Pole natürlich Widersprüche, die nach Aufhebung (= Kurzschluß, Blitzschlag) streben. Will man es sanfter (und ökonomischer), läßt man den Strom seine (potentielle) Energie abarbeiten: in Maschinen, Lichtquellen etc.

 

Polarität oder polar bedeuten im Monismus (Naturwissenschaften sind im Gegensatz dazu immer dualistisch! ) [39] ) hingegen  nicht „Widerspruch“, sondern das Bestehenbleiben von Gegensätzen! Die Gegensätze müssen sogar erhalten bleiben, da sonst das Ganze (!), das ja aus Gegensätzen besteht (hell–dunkel, Tag–Nacht, kalt–warm usw.) vernichtet würde! Dieses vereinheitlichende (synthetisierende) monistische Denken ist dem trennenden (analysierenden) dualistischen der Naturwissenschaften – in ihm müssen bekanntlich Gegensätze als Widersprüche eliminiert werden![40] – diametral entgegengesetzt, stellt also zu jenem einen Widerspruch dar.

 

Oder es wird als polare Ergänzung angesehen und verstanden. 

 

Hier trennen sich offenbar – noch? – Naturwissenschaften und Naturphilosophie. Die (duale)

Naturwissenschaft  lehnt solches polares monistisches Denken schlichtweg ab: Sie muß es auch, da sie die Natur erklären will – und erklären heißt immer: „Widersprüche ausräumen“. Die Naturwissenschaften könnten das monistische Verstehen aber auch akzeptieren bzw. sogar pflegen und damit Begriffe wie Masse (Energie und Materie), Gravitation, aber auch Raum und Zeit in ihrem Sosein begreifen: Sie könnten wissen, was sie bedeuten, ohne sie erklären zu müssen bzw. zu brauchen – erklärt können sie ohnedies nicht werden! Warum? 

Weil jedes Erklärungsmodell (= z. B. die rechnerisch zwar praktikable und auch brauchbare Theorie der Nahwirkung) in seinem Wesen (!) eben nur ein Modell und somit ein Bild (!) der Natur ist – niemals aber die Natur in ihrer Ganzheit (in ihrem Wesen) erfaßt! Was tragen hypothetische Gravitonen und Gravitationswellen auch zum Verständnis der Natur schon bei, wenn sie experimentell nicht einmal nachgewiesen werden können? Eine Theorie ohne Praxis ist immer leer!

 

Wir können auf der Basis der dreiwertigen Logik aber nun weiter argumentieren – und uns dabei selbstverständlich auf physikalische Ergebnisse und Experimente stützen:

 

Wenn Masse (als Energie und Materie) und Gravitation ohne einander nicht sein[41] können, sie einander also polar bedingen, dann bilden sie in dieser ihrer gegenseitigen Bedingtheit eine Einheit in der Zweiheit, somit eine unauflösbare Trinität.

 

Unauflösbar heißt aber unveränderlich, und unveränderlich bedeutet „nicht der Zeit [42] unterworfen“. Für „nicht der Zeit unterworfen“ gibt es aber einen einfachen Ausdruck: ewig. [43]

 

14) Gravitation und Masse sind ewig.

 

Nicht ewig und unveränderlich, also sehr wohl der Veränderung unterworfen und somit unsere potentielle Zeitmessung ermöglichend, sind hingegen Energie und Materie! Energie ist vielmehr als Strahlung, Kraft, Wechselwirkung, potentielle oder kinetische genauso veränderlich und somit an-dauernd, wie es die Materie mit ihrer Vereinzelung in Struktur und Form als Dinge, Körper, Partikel oder Teilchen ist. 

Energie und Materie als Erscheinungsformen der an sich ewigen Masse wandeln sich beständig ineinander um und sind somit veränderlich. Gravitation und Masse verändern sich dagegen niemals – und sind damit auch der direkten Messung prinzipiell entzogen! Nur als Energie und Materie können sie Gegenstand der physikalischen (oder allgemein: der naturwissenschaftlichen) Forschung werden!

 

Masse und Gravitation unterliegen nicht der Dauer [44] – und somit auch nicht der, von uns nur in das Sich-Verändernde hineinsehbaren Zeit. Wie sollte auch Sich-nicht-Veränderndes der Zeitmessung zugänglich sein?

 

Es ist dies ein – naturphilosophisches – Argument mehr dafür, daß sich Gravitation nicht „ausbreiten“ kann ... Ihre Reichweite ist (natürlich!) unbegrenzt – was sich mit der ihr von den Physikern zugeschriebenen Eigenschaft durchaus deckt. Auch die bereits von Newton berechnete Abnahme ihrer Stärke mit zunehmender Entfernung von Masse ist kein Widerspruch zu unserer Sicht der Gravitation: Wo keine Masse, da auch keine Gravitation – und wo viel Masse, dort auch starke Gravitation. Und daß die Gravitation im klassischen Wechselwirkungskanon der Physik als die schwächste der vier Grundkräfte gilt, empfinden wir nur insofern als falsch, als wir die Gravitation nicht als Kraft definieren. Die ihr zugeschriebene „Schwäche“ ergibt sich ohnedies nur aus dem – unserer Sicht nach: falschen – Vergleich ...

 

 

Teil III: Potentielle technische Auswirkungen

 

Levitation

 

Der Begriff stammt – horribile dictu – aus dem Spiritismus [45] und meint schlicht das Aufheben der Schwerkraft. In ihrer Folge kommt es – angeblich – zum freien Schweben von Körpern und Gegenständen, was auch als „Elevation“ bezeichnet wird. Auch die psychokinetischen Phänomene – also Veränderungen an Gegenständen, ohne daß man diese Verformungen physikalisch erklären könnte – werden mit Levitation in Verbindung gebracht. Von den Archäologen werden Hypothesen entrüstet zurückgewiesen, nach denen in der Antike behauene Monolithen (z. B. jene aus Baalbek im Libanon) nur mit Hilfe von Levitation transportiert hätten werden können ...

 

Der wissenschaftliche Ärger ist verständlich, da –  schon zu Beginn dieser Arbeit wurde darauf hingewiesen – man sich (und darüber sind sich alle einig) gegen Gravitation nicht abschotten kann: Gravitation ist eben ubiquitär (11). Aber: In speziellen Fällen[46] ergeben die Gleichungen der ART zwischen Massen keine Anziehung sondern Abstoßung! Da uns diese Abstoßung aber zur Zeit technisch nicht zugänglich ist, läßt sich trefflich darüber grübeln, wie Gravitation überwunden werden könnte – über die uns bekannten Hebetechniken bzw. die Ballistik, Aeronautik bzw. Raumfahrt hinaus. Da Gravitation überall ist (aber, wie wir oben ausgeführt haben, nicht wirkt!), könnte sie nur annihiliert oder „vernichtet“ werden. Jedenfalls gibt es kein „Mittel“ „gegen“ sie ...[47]

 

Der Begriff der Annihilation ist – im Gegensatz zur Levitation – ein durchaus honoriger physikalischer und entstammt dem Forschungsbereich rund um die Antimaterie. Diese ist Materie aus Atomen, die ausschließlich aus Antiteilchen bestehen. Die Antikerne solcher Antiatome sind aus Antiprotonen und Antineutronen aufgebaut, ihre Atomhüllen bestehen aus Antielektronen oder sogenannten Positronen. Treffen Antimaterie und Materie aufeinander, erfolgt die Annihilation, also deren vollständige Zerstrahlung! Das ist eine Umwandlung in Gammaquanten und natürlich etwas ganz anderes als ihre Vernichtung, die ja – erfolgte sie tatsächlich – dem Energie-Erhaltungssatz widersprechen würde.

 

Was die Gravitation in bezug auf „gewöhnliche“ Materie ist, ist sie natürlich auch in bezug auf Antimaterie – nämlich ganz normale Gravitation und nicht etwa Antigravitation[48] oder Abstoßung.

 

15) Antimaterie bedingt Gravitation genauso wie „gewöhnliche“ Materie!

 

Im Labor konnten bereits Antiwasserstoff, Antideuterium, Antitritium und Antihelium erzeugt werden. Kommen diese mit gewöhnlicher Materie zusammen, kommt es zu keiner Abstoßung der Atome und Antiatome, sondern zu ihrer Zerstrahlung ...

 

 

Träge Masse

 

Die irdische Schwerkraft ließe nur durch eine der Erde äquivalenten Masse aufheben[49] bzw. liegt der Bereich der Schwerelosigkeit als Folge zweier ungleicher Massen je nach ihrer Ungleichheit irgendwo zwischen ihnen – im Falle von Erde und Mond nach etwa 8/9 des Weges von der Erde zum Mond, bei zwei gleichen Massen jeweils in der Hälfte ihres Abstandes.

 

Nun ergeben spezielle Lösungen der Gleichungen der ART, wie weiter oben bereits hingewiesen, die Möglichkeit, daß sich Körper nicht anziehen, sondern gravitativ abstoßen. Wären wir technisch dazu in der Lage, diese Abstoßung der Materie auch zu realisieren, würden sich zwei solcher Massen an jedem Punkt ihres Auseinanderseins abstoßen – wo immer man sich befände: Man wäre schwerelos, würde aber von den beiden Massen ab- bzw. den Geodäten gemäß weggestoßen und befände sich quasi im „freien Antifall“. Je näher die beiden Massen zueinander stünden, desto stärker wäre deren Abstoßung: Die empfundene Schwerelosigkeit zwischen ihnen entspräche ununterscheidbar (!) dem „freien Fall“ zwischen sich gravitativ anziehenden Körpern  – nur daß man im Falle sich anziehender Materie von der jeweils größeren (aber nicht unbedingt näheren) Masse hin angezogen und im Falle von sich abstoßender Materie von der jeweils größeren (aber nicht unbedingt näheren) abgestoßen würde ... 

Die auftretende Beschleunigung wäre (wie beim freien Fall) nicht spürbar, hätte aber enorme Geschwindigkeiten weg von den Massen zu Folge, wäre also der ideale Antrieb!

 

Nun läßt sich Masse auf zweierlei Art vergrößern: durch Hinzufügen von Materie[50] – oder durch Hinzufügen von Energie. Besondere Bedeutung hätte dabei die kinetische Energie, also die Beschleunigung der Materie, weil deren Masse mit zunehmender Geschwindigkeit relativistisch ansteigt. Die Gravitation am Rand einer rotierenden Trommel (Zentrifuge) kann – je nach Materialbeschaffenheit – auf ein Vielfaches unserer gewohnten Erdanziehung (die schon erwähnten 9,81 m/s2) erhöht werden. Und in Synchrotronen wird die Masse der, elektromagnetisch bis auf fast (99,9999...%) die Lichtgeschwindigkeit heran beschleunigten Elementarteilchen, verstärkt noch durch relativistische Effekte, deutlich meßbar um mehrere Zehnerpotenzen erhöht.

 

Nun ist es denkbar, ein Gerät zu konstruieren, einem Zyklotron nicht unähnlich, das durch rotierende Beschleunigung von abstoßender Materie (wir verweisen nochmals auf die speziellen Lösungen der ART) eine derartige Zunahme deren träger Masse generiert, daß das Eigengewicht (die schwere Masse) des die Zentrifuge tragenden (Flug-) Gerätes damit evaluiert wird. Da nach dem Eötvös-Versuch[51] und der Einsteinschen Speziellen Relativitätstheorie [52] schwere und träge Masse gleichgesetzt werden können (also äquivalent sind), würde das Gerät schwerelos. 

Eine über diese Äquivalenz hinausgehende Beschleunigung der abstoßenden Materie würde deren träge Masse weiter erhöhen, damit die (normale) schwere Masse des (Flug-) Gerätes 

höbe sich ...

 

 

Schwere Masse

 

In vielen ernstzunehmenden (?) Publikationen ist von den bereits erwähnten „Schwarzen Löchern“ (SL) die Rede. Als solche gelten postulierte (!) Endstadien von massereichen Sternen, die infolge eigener Schwere in sich zusammenstürzen, also eine Art „Gravitationskollaps“ erleiden. Es bildet sich ein kugelförmiger Raumbereich extrem hoher Materiedichte, dessen Ausdehnung vom sogenannten Schwarzschild-Radius[53] bestimmt wird. Die „Oberfläche“ dieses Raumes bildet der ebenfalls schon angesprochene „Ereignishorizont“ (EH), der weder Materie noch Photonen, also keinerlei Signale (!) nach außen dringen läßt. Ein solches SL kann also niemals direkt beobachtet, sondern es kann nur – aufgrund seiner starken Gravitation – aus dem Verhalten der es umgebenden Materie erschlossen werden.

 

Da hier mit Werten von unendlich gerechnet wird, Unendlichkeiten in der Endlichkeit unseres (!) Raum-Veränderungs-Kontinuums[54] aber nicht vorkommen (können und auch nicht dürfen),[55] sollte die Realität von Schwarzen Löchern – zumindest nach den Kriterien unserer Überprüfbarkeit! – bezweifelt werden.[56] Nach den Theorien (!) eines Stephen Hawking, Roger Penrose und Kip S. Thorne[57] soll(t)en Bereiche überhoher Gravitation aber „realisiert“ sein (können).[58] Berechnungen (!) haben ergeben, daß solche hochgravitativen „Schwarze Löcher“ enorme Auswirkungen auf relativ kleine Bereiche unseres Universum ausüben sollen: mitunter nicht größer als eine Handvoll ... Natürlich wäre es technisch reizvoll, aber höchst spekulativ, die Wirkung solcher höchstgravitativer Bereiche technisch zu nutzen (noch dazu, wenn sie von Antimaterie hervorgerufen würden) und sie zur Evaluierung von Gravitation einzusetzen ... Dieser Gedanke ist aber mit Sicherheit nur eine verwegene Spekulation, die sich überdies auf philosophisch höchst fragwürdigen „Theorien“ „abstützt“. Er sei hier auch nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

 

 

Information via Gravitation

 

Da jede Änderung von Masse aber auch ihre Gravitation ändert – und zwar instantan – muß diese Massenänderung ubiqitär, also überall, wo sich Masse befindet (!), feststellbar sein: und zwar ebenfalls instantan; natürlich mit zunehmender Entfernung vom Ort der Massenänderung nur eingeschränkt und abgeschwächt feststellbar (= meßbar), aber jedenfalls ganz den Ergebnissen der Einsteinschen Gravitationsgleichungen entsprechend.

 

Es ist eine „bloße“ Frage der Sensibilität des Meßgerätes und der Stärke der Massenänderung, bis in welche Entfernungen solche Massenänderungen festgestellt werden könn(t)en. Erfolgen diese Massenänderungen gemäß einem Code und können sie andernorts abgelesen werden, steht auf diese Weise Information ubiqitär und instantan zur Verfügung. Und zwar ohne jede Laufzeit und ergo Beschränkung durch die Lichtgeschwindigkeit, die ja heute unsere Signalübertragungen (elektromagnetischer Art) auf doppelte Weise begrenzt: zeitverzögert aufgrund der Laufzeit der Signale, und ausbreitungsmäßig, da elektromagnetische Signale (Radio, „Funk“) in der Sekunde eben „nur“ rund 300.000 Kilometer zurücklegen. Die ersten von Menschen erzeugten hochfrequenten Radiosignale sind bis heute erst rund 100 Lichtjahre weit ins All vorgedrungen, umschreiben also eine winzige [59] „Informationkugel“ von 200 Lichtjahren Durchmesser.

Keinen Stern oder hypothetischen Planeten außerhalb dieser Kugel hat je ein künstliches Signal von der Erde erreicht ... Unser Universum hat – aufgrund dieser „langsamen“ Signalübertragung – z. Zt. (!) einen „Durchmesser“ von ca. 80 Milliarden Lichtjahren (aufgrund der angeblichen „Expansion“ des sichtbaren Universums; ansonsten wären es „nur“ 30 Milliarden), also (linear verglichen) die 400 Millionenfache Ausdehnung! Auf das „Volumen“ dieses für uns sichtbaren (!) Universums umgerechnet, ergibt das die Dritte Potenz dieses 400 Millionenfachen ... Bis Ostern 2015 hat man Hunderte (!)[60] (vorsichtig formuliert: vermutete) Planeten innerhalb dieser unserer 100 Jahre alten  „Signalkugel“ entdeckt ...[61] Und etwa nochmals soviel außerhalb davon – allerdings nur innerhalb einer Kugel von 400 Lichtjahren Durchmesser!

 

Die Lichtgeschwindigkeit als Fundamentalgeschwindigkeit für die Signal-& ergo Informationsübertragung zu benutzen, scheint daher denkbar ungeeignet für die Beschaffung von Information aus dem All zu sein – und dementsprechend antiquiert.[62]

 

Wie sehr erscheint es doch da der zukünftigen interstellaren Kommunikation förderlich, daß Gravitation instantan ist – und nicht etwa „nahwirkt“! [63] 

Warum diese Erkenntnis noch nicht Allgemeingut in der Naturwissenschaft ist? Erstens ist dieser Artikel erst zu Ostern 2015 geschrieben worden – und zweitens hat es auch mehr als 2100 Jahre gedauert, bis das Archimedische Prinzip der Wasserverdrängung in seiner letzten Konsequenz begriffen und technisch ausgeschöpft worden ist: 

Erst im ausgehenden 19. Jahrhundert hat man Schiffe aus Eisen gebaut – vorher glaubte man, sie nur aus Holz fertigen zu dürfen, da Eisen – am Beginn der „Eisenzeit“ vor 3000 Jahren „entdeckt“ – bekanntlich nicht schwimmt, Holz aber schon. 

Als ob das Prinzip der Wasserverdrängung davon abhängig wäre, welches Material das Wasser verdrängt ...

 

Fazit

Einstein, das Jahrhundertgenie, hat zwar in seinen beiden Relativitätstheorien den Raum mit der Masse verkoppelt und die Gravitation mit der Zeit und damit sowohl dem Raum als auch der Zeit (endlich) deren Newtonsche aber auch Kantsche Absolutheit genommen 

– aber was Gravitation ihrem Wesen nach ist, hat er nie herausbekommen. Das hat ihn auch bis zu seinem Lebensende bekümmert und geschmerzt: weil seine Theorie die Welt – wie jede physikalische Theorie übrigens – nur mathematisch-abstrakt beschreibt und erklärt; und erklären heißt, wie wir im Zuge dieser Arbeit erkannt haben, eben immer nur Widerspruchsfreiheit innerhalb der selbst aufgestellten Regeln, an die jedes Denkmodell nun einmal festgemacht ist, herzustellen. Einstein konnte aufgrund dieser selbstgewählten Be- oder Einschränkung daher auch nie sagen, was Gravitation und Energie (und auch Masse, nebenbei bemerkt) ihrem Wesen nach sind – und warum sie sich so und nicht anders verhalten. 

 

Einstein hat sein Leben lang nach der „Weltformel“ gesucht – und diese im mathematisch-abstrakten Bereich zu finden erwartet, wie heute übrigens Stephen Hawking auch. Wer aber Gott mit der Taschenlampe sucht, wird ihn so nicht finden – und wer sich müht, das Wesen der Gravitation über die Theorie der Wechselwirkung zu verstehen, muß an diesem untauglichen Zugang scheitern – und zwar absolut und notwendig. Denn: Solange „das höchste und letzte Ziel“ der Naturwissenschaft bleibt, „eine denkbar einfache Betrachtung für alle Dinge zu gewinnen, auf eine Erklärung alle Tatsachen zurückzuführen“,[64] muß dieses Bemühen scheitern und kann dieses falsch gewählte (!) Ziel niemals erreicht werden.

*

Diese Arbeit wäre nicht geschrieben worden, wenn mein Aufruf im Forum nicht mit einer oder besser ebeneiner Begeisterung von diversen Profs. & Physikern wie auch der meinigen differenziert und objektiv generiert geworden wäre. 

Ich habe diese Anregung jedenfalls sofort auf- und wörtlich genommen – erst gar nicht abgewartet und die Karwoche 2015 dafür benutzt, vorerst einmal meinen Kopf rauchen zu lassen. 

Die Kollegen haben dann anschließend Ihre Gedanken dazu beigesteuert und meine österlich vorpreschenden Ideen auf ihre physikalische und mathematische Brauchbarkeit (und auch auf deren Realisierungsmöglichkeit) überprüft und dem gängigen mathematisch-physikalischen Regel- und Denkwerk angepaßt.

Das Ergebnis unserer Gehirnarbeit (Neuronenhirn) liegt mit diesem Artikel jetzt jedenfalls zur Diskussion vor ...

  


[1] Antiker Mathematiker und Physiker, lebte von 280 bis 212 v. Chr. in Syrakus, Sizilien

[2] Bewegung eines Wurfkörpers unter dem Einfluß der Erdbeschleunigung g, dem eine Anfangsgeschwindigkeit v0 (relativ zur Erde) erteilt wurde und deren Richtung einen Winkel alpha mit der Horizontalen einschließt. Die Gleichung dieser Wurfparabel lautet in der xy-Ebene: y = x . tan alpha – (gx2)/2v02 cos2alpha).

[3] siehe auch: Christian Köberl: „Impakt – Gefahr aus dem All; das Ende unserer Zivilisation“

[4] „Gesetze“ sind Satzungen, also Aufgestelltes. Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, daß die sogenannten Naturgesetze in der Natur vorkämen bzw. daß sich die Natur an sie gar halte. Vielmehr sind sie (zumeist) mathematische Formalismen, die der vom Geschehen in der Natur abstrahierende Mensch aufgestellt hat, und die mehr oder weniger gut (meistens aber brauchbar) auf die Natur anwendbar sind, deren Phänomene sich mit ihnen formal (!) gut beschreiben und (meistens) auch prognostizieren lassen.

[5] Der Versuch, die „hinter“ der Erfahrungswelt „liegende“ transzendente „Wirklichkeit an sich“ zu erkennen. Darunter ist zumeist das „Wesen“ der Dinge verstanden, also das, was diese „wirklich“ sind. Die Positivisten des Wiener Kreises (siehe später diesen) haben Metaphysik strikte abgelehnt – und damit einem Reduktionismus der Philosophie gehuldigt.

[6] Mit dem Beweisen ist es so eine Sache: Das Kürzel q. e. d. (quod erat demonstrandum = Was zu beweisen war) bestätigt in der Mathematik nur die Richtigkeit einer Behauptung innerhalb einer bestimmten Methode oder Theorie. Über die Richtigkeit dieser Methode oder Theorie ist damit aber nichts ausgesagt: Wenn zwei mal zwei fünf (!) ist, dann ist fünf dividiert durch zwei natürlich zwei – q. e. d.

[7] Das ist natürlich selbst positivistisch formuliert: Denn schon Altmeister Kant (1724–1804) hat erkannt (!), daß wir immer schon unseren Intellekt (von ihm „A priori“ genannt) dazugeben, wenn wir irgend etwas (von ihm „A posteriori“ genannt) anschauen. Ohne unser „Zutun“ ist also gar nichts ...

[8] diese beträgt übrigens im Mittel 9,81 m/s2, das heißt, jeder frei fallende Körper beschleunigt pro Sekunde um  9,81 m/s, fällt also in der ersten Sekunde knapp zehn Meter tief.

[9] Als Formel schreibt sich dieses Newtonsche Gravitationsgesetz: F = f . mm/ r2. Dabei ist f die Proportionalitäts- oder Gravitationskonstante. Sie beträgt aufgrund von Messungen 6,672 . 10-11 Nm2kg-2. M1 und m2 sind die Massen zweier Körper, deren Schwerpunkt voneinander den Abstand r haben. Die Gravitationskonstante wurde übrigens 1798 erstmals von H. Cavendish mittels einer Drehwaage bestimmt. Die Gravitationskonstante G ist übrigens die einzige Naturkonstante, die aufgrund des relativ einfachen aber nicht wesentlich verbesserbaren Versuchsaufbaus bis heute nur auf drei Dezimalstellen genau bestimmbar ist.

[10] das bedeutet, daß eine Kraftwirkung von einem auf einen anderen Körper ohne Berührung und ohne Beteiligung eines Mediums (= Mittlers) oder „Feldes“ ausgeübt wird.

[11] Es gibt ein „Medium“, das die Kraft überträgt: Die heutige Physik spricht dabei von „Feldern“ und deren „Kraftlinien“, mittels derer die Kraft übertragen wird. Diese Theorie geht vor allem auf M. Faraday und J. C. Maxwell, aber auch auf H. Hertz zurück (Theorien der elektromagnetischen Felder).

[12] Starke und schwache Wechselwirkung, Elektromagnetismus und Gravitation

[13] eigentlich ein Raum-Veränderungs-Kontinuum, weil die Zeit ein Phänomen des Selbstbewußtseins ist, von dem die Physik abgesehen hat.

[14] auch zur Problematik der „Krümmung“ siehe „Universum und Bewußtsein“ a. a. O.

[15] es sind auch andere Vorstellungen möglich: So eine echte Längenkontraktion in Bewegungsrichtung und nicht nur eine scheinbare; „Hundert Jahre Relativitätstheorie –

[16] ein naturwissenschaftlich unmöglicher Zustand; ein Zustand, der sich jeder Messung und damit auch Vorstellung entzieht. Eine Singularität ist ein reines Abstraktum und füttert nur Theorien. Sie ist prinzipiell nicht auffindbar oder beobachtbar, sonder stellt einen Grenzwert dar – und Grenzwerte sind ja (aufgrund ihrer Unendlichkeit) niemals erreichbar. Ein gutes Beispiel wäre ein Hyperbelast und seine Asymptote: Diese wird von der Hyperbel „im Unendlichen“ geschnitten – also nie. Würde die Kurve die Gerade schneiden, handelte es sich um keine Hyperbel und um keine Asymptote ...

[17] und damit eine bloße theorienkonsistente Beschreibung von Phänomenen, die eben so und nicht anders erklärt werden.

[18] Was eine Theorie aber – eben weil sie eine Theorie ist“ – niemals kann. Theorien sind immer Abbilder bzw. Vorstellungen von uns Menschen. Wie etwas „wirklich“ (im Sinne eines metaphysischen „Dahinterliegens“) ist, kann eine naturwissenschaftliche Betrachtung nie (!) erklären. Dazu bedarf es des naturphilosophischen Zugangs – und dieser wird ja in dieser Arbeit versucht.

[19] Und alles, was wir wissen, ist Information.

[20] da auch Photonen Masse haben (aufgrund der Äquivalenz von Energie und Masse E = m . c2), unterliegen sie auch der Gravitation. Gegen „unendliche“ Gravitation kann auch nicht eine noch so geringe („unendlich“ kleine) Masse freikommen! So ist das eben mit der saloppen (und natürlich falschen) Verwendung des Begriffes „unendlich“!

[21] Näheren dazu später im Teil III dieser Arbeit unter „Schwere Masse“

[22] Dieses Phänomen wird in der Wissenschaft überdies „gravitative Zeitdilatation“ genannt: Durch die Frequenzverminderung des „Lichts“ (das dann natürlich längst nicht mehr sichtbar ist!) verändert (= dehnt) sich in unserer (!) Beobachtung jede Taktung, die uns von dort erreicht; da Taktung und Frequenz aber in diesem Zusammenhang synonym sind, erscheint uns (!) die Zeit nahe dem EH als „gedehnt“ – tatsächlich verlangsamt sich aber nur das Eintreffen der uns von dort erreichenden Signale.

[23] also des zum Standard erhobenen oder gar erklärten Modells!

[24] Eigentlich nicht „ist“, sondern: ... das einmal über den Wellenaspekt und ein andermal über den Teilchenaspekt beschrieben wird! Wann und wo wird das aber so deutlich einbekannt? Vielmehr wird von der „Doppelnatur“ (!) des Lichtes gesprochen, ganz so, als ob das Licht einmal eine Welle und einmal ein Photonenschauer wäre!

[25] „Universum und Bewußtsein“

[26] nach dem deutschen Mathematiker B. Riemann (1826–1866) benannt. Er entwickelte eine Geometrie, in der Dreiecke auch eine Winkelsumme von mehr als 180 Grad haben können (gekrümmte Oberflächen). Es gibt daher dort keine Geraden mehr, sondern Geodäten als die kürzeste Verbindung zweier Punkte.

[27] nach dem Mathematiker H. Minkowski (1864–1909) benannt. Sie beschreibt einen vierdimensionalen Raum mit drei Raumkoordinaten und einer formal gleichberechtigten imaginären Zeitkoordinate. Sie ist die Grundlage für das Einsteinsche Raum-Zeit-Kontinuum, kurz auch Raum-Zeit genannt. Die Punkte dieser Raum-Zeit-Mannigfaltigkeit heißen „Weltpunkte“ oder „Ereignisse“. Die „Weltlinie“ ist die Gesamtheit der Weltpunkte, die ein Massenpunkt nacheinander annimmt.

[28]  „Einstein und mehr“...

[29] Wir verwenden hier nur vorläufig den Terminus „Feld“, weil dieser Begriff für physikalische Wechselwirkungen eingebürgert ist und quasi den Geltungsbereich einer Wechselwirkung beschreibt. Wir weisen aber jetzt schon darauf hin, daß wir für die Gravitation im Lauf dieser Arbeit den Begriff der Wirkung ablehnen werden. 

[30] In letzteren aber nur in den antiquierten Bildern bzw. Vorstellungen des Bohrschen Atommodells. Heute „kreist“ dort nichts mehr ...

[31] „Universum und Bewußtsein“...

[32] Zeit ist ein Begriff, den die Physiker zwar verwenden, ihm in ihren Formalismen auch ein Zeichen („t“) geben, und mit dem sie rechnen; was aber Zeit ist, weiß kein Physiker. Wie denn auch: Zeit kann man nicht messen: Gemessen wird stets die Dauer einer Veränderung – aber mit der Zeit!

[33] und vice versa: Masse ist die Bedingung von Gravitation

[34] In einem abgeschlossenen System (unserem Universum) ist die Summe aller Energiearten einschließlich des Energieäquivalents der Massen zeitlich konstant und unveränderlich. Die Folgerungen sind: Energie kann nicht aus nichts gewonnen und auch nicht zerstört, sondern nur von einer in eine andere Art umgewandelt werden. Folgerichtig gibt es kein Perpetuum mobile erster Art, also eine Maschine, die ohne weitere Energiezufuhr nach ihrer Inbetriebnahme immer in Bewegung bliebe. Ein Perpetuum mobile zweiter Art ist ...

[35]  Kausalität ...

[36] Religionen bewerten das Wissen geringer als den Glauben – aber das Wissen höher als jede Erklärung. Naturwissenschafter werden mit dieser Reihung oder Wertung nicht viel anfangen können ...

[37] Lehre, die alles auf ein einziges Prinzip zurückführt; Gegenposition: Dualismus, also etwa Gott–Welt oder (naturwissenschaftlich) Subjekt–Objekt oder Körper–Seele. Bei Kant der Unterschied zwischen Ding an sich und Erscheinung. Jedenfalls ein mehrdeutiger Begriff ...

[38] deswegen drehen sich die Anker von Elektromotoren oder zuckt der in den Stromkreis Geratene zurück – oder es wirft ihn in hohem Bogen (tot) zu Boden ...

[39] der Forscher (= Experimentator) stellt sich immer außerhalb des Beobachteten. Vom Bewußtsein des Wissenschafters hat die von ihm betriebene Wissenschaft völlig abgesehen – es kommt in ihr nicht vor. Erst in der Quantenphysik kommt mit der Kopenhagener Deutung (1926/27) und Schrödingers Katze (beide versuchen die Widersprüche zwischen Wellentheorie der Materie und Quantenmechanik zu lösen) der Experimentator mit ins Spiel.

[40] Nur so macht technischer Fortschritt überhaupt Sinn: Ist mir kalt, will ich mich wärmen – also erfinde ich einen Ofen, der mir den Widerspruch – mir ist kalt, ich will es aber warm haben – ausräumt. Es lebe daher der Fortschritt und die Technik ...

[41] Wir sprechen hier absichtlich von „sein“ und splitten dieses Sein in „geben“ und „existieren“: Existenz kommt dabei nur Vereinzeltem, Dinglichem, Materiellem zu – Energie als nicht vereinzelte hingegen „gibt“ es. Die Frage, ob es Quanten (als Vereinzelte?) nun gibt oder ob sie existieren, bzw. ob sie „nur“ eine theoretisches Konstrukt sind, das es demzufolge nur geben kann – und zwar in den Köpfen der sie denkenden Physiker...

[42] Zeit ist ein reines Phänomen des Selbstbewußtseins. Siehe darüber „Universum und Bewußtsein“, a. a. O.

[43] „Ewig“ bedeutet nicht Zeit ohne Anfang und Ende! Oder Zeit mit Anfang aber ohne Ende!

[44] Nur Materielles dauert: aufgrund seiner Form-Stoff-Einheit. Ohne Materielles ist Energie nur möglich!

[45] Glaube an Geister. Er beruht auf der „Hypothese“, eine personale geistig-seelische Wesenheit könne den leiblichen Tod des Menschen überleben (bis hierher wäre es ja noch monotheistisch vertretbar) und sich unter bestimmten Bedingungen in der Sphäre der noch Lebenden mitteilen und auch physikalische (!) Veränderungen hervorrufen ... Das Wichtige am Spiritismus ist die Mitteilung, die Verbindung der „Geisterwelt" mit den Lebenden, die Möglichkeit der Kontaktaufnahme. Der bloß Glaube an das Weiterleben „in" irgendeinem Jenseits, z. B. Himmel und Hölle, ist kein Spiritismus!

[46] z. B. wenn man der kosmologischen Konstanten (Einsteins „größte Eselei“) hohe Werte zuweist

[47] „Über Wirkungen und unerwünschte Nebenwirkungen informieren Arzt und Apotheker ...“, ist man versucht, darüber zu ulken.

[48] Auch bei „negativer Zeit“ (eine hypothetische Konstruktion gewisser Kosmologen und Theoretiker) kehrten sich Ursache und Wirkung nicht um, sondern würden – dem dortigen „umgekehrten“ Geschehen entsprechend –, natürlich wieder eine Abfolge markieren: Zuerst (!) gibt es die Scherben und dann wird daraus die ganze Vase! Ein ganz normaler Vorgang in dieser (für uns!) verkehrten Welt!

[49] Flut und Ebbe auf der Erde gehen ja auf die Gravitation des Mondes (und der Sonne und natürlich aller anderen Gestirne und „Strahlungen“ ebenfalls) zurück!

[50] Etwa durch Akkretion, z. B. in der Akkretionsscheibe bei der (hypothetischen) Planetenentstehung, oder durch simple Akkumulation.

[51] Nach dem ungarischen Physiker L. Eötvös (1848–1919) benannt; ein 1909 mit einer speziellen Drehwaage durchgeführter Versuch, der die Äquivalenz von träger und schwerer Masse (Äquivalenzprinzip) bestätigte. Die Genauigkeit konnte heute auf 10-12 präzisiert werden.

[52]  „Hundert Jahre Relativitätstheorie“ „Einstein & mehr“

[53] nach dem deutschen Astronomen Karl Schwarzschild (1873–1916) benannt. Die Formel für den Schwarzschild-Radius lautet: rs = 2GM/c2  (G = Gravitationskonstante, M = Masse, c = Lichtgeschwindigkeit)

[54] da Zeit ein Phänomen des Selbstbewußtseins ist, ziehen wir es vor, anstatt vom „Raum-Zeit-Kontinuum“ vom „Raum-Veränderungs-Kontinuum“ zu sprechen.

[55] „Unendlich“ ist eine reine Abstraktion, der keinerlei Konkretion entspricht! Sie stellt einen reinen mathematischen Grenzwert dar, dem nichts in der Natur entspricht!

[56] siehe dazu auch unsere Bedenken im Teil  I dieser Arbeit unter „Nur Theorien“ und die Fußnote 21

[57] Stephen Hawking (geb. 1942), englischer Physiker, der auf Newtons Lehrstuhl in Cambridge unterrichtet; Roger Penrose (geb. 1931 in Colchester, Essex, England), englischer Physiker und Mathematiker; Kip S. Thorne (geb. 1940 in Utah) hat den Feynman-Lehrstuhl für Theoretische Physik am California Institute of Technology inne.

[58] Wir verweisen nochmals dezidiert darauf hin, daß „Realisierung“ immer ein Ereignis in unserem „Raum-Veränderungs-Kontinuum“ beschreibt. Ein Schwarzes Loch kann per definitionem nicht ein Ereignis in unserer physikalischen Welt sein – laut den Theorien der obengenannten Physiker soll es aber Auswirkungen auf unser Universum haben können! Warum also diese Wirkungen nicht nutzen – wenn möglich? Der „Urknall“ (wenn man an ihn glaubt!) ist ja auch kein „Ereignis“ „gewesen“, soll aber sogar unser gesamtes Universum bewirkt haben! 

[59] im Vergleich zum derzeit „bekannten“ Universum

[60] Am Karfreitag 2005 wurde übrigens über die Nachrichten die erste Oberflächentemperaturbestimmung eines definitiv detektierten außersolaren Planeten vermeldet: 850 Grad Celsius; der „unwirtliche“ Planet besteht übrigens nur aus Gas ...

[61] nach „National Geographic“ vom Dezember 2004, „Searching the stars for new earths“; ein Lichtjahr (Lj) entspricht 9,460528 . 1015 m, das ist die Entfernung, die das Licht im leeren Raum während eines tropischen Jahres zurücklegt.

[62] Jeder Funkbefehl zu einer Raumsonde in Sonnenentfernung dauert 8 Minuten. Jede Sofortreaktion darauf ist abermals 8 Minuten zur Sonde unterwegs: Die Reaktionszeit dauert also 16 Minuten. Die „Reaktionszeit“ auf ein Signal aus 100 Lichtjahren Entfernung dauert demgemäß 200 Jahre ...(!)

[63] Wir können nicht oft genug darauf hinweisen, daß Gravitation überhaupt nicht wirkt, sondern schlichtweg ubiquitär ist! Würde sie wirken, hätte ihre „Wirkung“ eine Laufzeit und unterläge dem Einsteinschen Prinzip der Unüberschreitbarkeit von c. Es gibt jedenfalls noch keine Messungen, die eine Geschwindigkeit für gravitative Änderungen ergäben.

Aus der umstrittenen und – mathematisch – kaum nachprüfbaren Arbeit von Burkhard Helm ergibt sich allerdings eine „Ausbreitungsgeschwindigkeit der Gravitation“ von 4c/3, nach Herbert Pietschmann und den meisten anderen Physikern beträgt sie exakt c. Aber dafür gibt es keinerlei Bestätigung! Es handelt sich dabei um eine bloße Behauptung ohne jede Grundlage ... 

Wir sind diesmal den umgekehrten Weg gegangen: Obwohl zur Zeit weltweit sündteure Detektoren zum Auffinden von Gravitationswellen oder des hypothetischen Gravitons gebaut werden, prophezeien wir: Man wird weder das eine noch das andere finden. Wie denn auch ...

[64] aus Aaron Bernstein: „Naturwissenschaftliche Volksbücher“, 1869, das ursprüngliche „Lehrbuch“ Albert Einsteins, das er als Elfjähriger nachgerade mit Heißhunger verschlungen haben soll und dessen Aussage und Zielsetzung ihn offenbar nachhaltig geprägt – und in die falsche Richtung gelenkt haben: falsch zumindest in seiner ursprünglichen Zielsetzung, das Wesen der von ihm untersuchten Phänomene ergründen zu wollen.

 

Die Schulmedizin stützt sich in ihren Erklärungen und Behandlungsmethoden auf die Modelle ab, die sie messen und analysieren kann und die sie versteht und schlägt dabei die falsche Richtung ein. 

Dadurch werden der Mensch und das ganze Naturgeschehen auf eine Hand voll chemischer Reaktionsformeln reduziert. Die ganze Pharmaindustrie lebt von diesem Irrweg, denn zuerst einmal ist zu erforschen, wie ein Organismus seinen Energiebedarf deckt und wie er kommuniziert.

Wenn biologische Systeme gegen den Energieerhaltungssatz verstoßen, was bei Zugvögeln beobachtet wird, die riesige Strecken zurücklegen, ohne dabei entsprechend der aufgewendeten Energie an Gewicht zu verlieren, oder bei Fischen, die ständig gegen die Strömung schwimmen, oder auch bei der Photosynthese, für die bis zum heutigen Tag noch kein technischer Nachbau gelungen ist, dann deutet doch alles darauf hin, daß hier die Energie aus der Umgebung abgezogen wird.

Bei der Erforschung dieser Beobachtungen führt kein Weg an den Neutrinos und ihrer Skalarwellenstrahlung vorbei. 

Chemische Prozesse, wie sie beobachtet werden, treten nebenbei auf, das steht außer Zweifel, aber sie sind keinesfalls die Ursache. Daher wird auch mit Pillen und anderen chemischen Mitteln kaum eine Krankheit geheilt werden können, allenfalls lassen sich Symptome behandeln. Wird die Potentialwirbel Medizin erst systematisch erforscht und in der Praxis eingesetzt, sind Heilungserfolge zu erwarten, die wir uns gegenwärtig noch gar nicht vorstellen können.

Krebs als Energiemangelkrankheit: Die Energiezentralen in unseren Zellen sind die Mitochondrien, die auf Grund ihrer Struktur in der Lage sind, Neutrinos einzufangen und zu materialisieren. 

Damit die entstandenen Ladungsträger nicht wahllos in ihrer Eigenart als freie Radikale irgendwelche Moleküle oder sonstige Teile der Zellen angreifen und schädigen, müssen sie umgehend gebunden und abtransportiert werden. 

Das erledigt in unseren Augen der Sauerstoff im Blut, der ein idealer Elektronenakzeptor ist. Bei Sauerstoffmangel oder im Falle von Streß, wenn mehr Neutrinos eingefangen werden und mehr Energie bereitgestellt wird als transportiert werden kann, kommt der selbstzerstörerische Aspekt der freien Radikale zum Tragen. Dabei kann auch die DNS angegriffen werden, wovon in erster Linie die Erbinformation der Mitochondrien selber betroffen ist.

In einem ersten Schritt nutzen sich die Mitochondrien ab, d.h. die Zahl an funktionierenden Energiewandlern nimmt ab, um in einem zweiten Schritt zu degenerieren. Die Folge ist ein Energiemangel der Zelle, dem der Körper im ersten Fall mit einer Zellteilung begegnet, während im zweiten Fall die neu gebildeten Mitochondrien nicht mehr funktionsfähig sind. 

Der Energiemangel verschärft sich daher weiter und die Zellen bekommen den Befehl, unverzüglich neue Zellen zu bilden, die wiederum geschädigt sind. Das Gewebe fängt an zu wuchern. Es bildet sich Krebs als Folge eines Energiemangels der Zellen.

 Ein Krebsgeschwür wird erst heilbar, wenn die Ursachen erkannt sind. Dazu wird sich die medizinische Forschung mit den Fragen & Prinzipien von 
Neutrinos beschäftigen müssen,mit dem energietechnischen Aspekt der Skalarwellenstrahlung.

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