Der Machtexzess ist der Macht, dem Machtbestreben, eingebaut


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Hall of Shame / Halle der Schande:

Eine kritische Auseinandersetzung mit der Dissertation von,...

Veronica Saß (geb. Stoiber) jetzt Direktorin "Recht" beim FC Bayern, Edmund Stoiber sitzt im Aufsichtsrat | Silvana Koch-Mehrin | Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Buhl-Freiherr von und zu Guttenberg |

https://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Home







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"... the world population can exceed easily 8 billion by the year 2020. This was a major subject of discussion at the conference in Rio de Janeiro on the environment two years ago. It was pointed out at the conference that growth is most efficiently managed by the private sector, but regulation of the process by national governments and international bodies is also needed. And once again, United Nations can certainly be among the catalysts and coordinators of this process.”

 - David Rockefeller, Annual UN Ambassadors' Dinner Sep. 14, 1994





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Autoren:

Prof. Dr. Rainer Mausfeld (Video - Vortrag) 

Dr. rer. agr. J. P. Biehler

S. Hab  ( M. Sc. ) Master of Science 





https://www.westendverlag.de/wp-content/uploads/booksample/9783864892257.pdf


Dass Professor Rainer Mausfeld es im Alter von 68 Jahren (2017) mit seinen Vorträgen noch zu einem Millionenpublikum bringen würde, hätte er selbst vermutlich als Letzter vermutet. Doch ganz offensichtlich trifft er mit seinen Inhalten, verbildlicht durch die inzwischen weitläufig bekannte politische Metapher der „schweigenden Lämmer“, den Nerv der Zeit. Es ist, als hätten wir jahrelang eine dunkle Vermutung gehegt und endlich spricht sie einmal jemand aus – Unsere Demokratie ist bei weitem nicht so demokratisch, wie sie uns verkauft wird.


Nun ist der Kaiser also nackt. Dennoch hält sich die gesellschaftliche Empörung in Grenzen. Wie lässt sich das erklären? Professor Mausfeld ist überzeugt: Es liegt an der Beschaffenheit des Kaisers, der nicht mehr in schicker, feudaler Tenue, sondern in Form unpersönlicher, intransparenter und abstrakter Machtstrukturen daherkommt. Genannte Strukturen, man kann sie auch als Elitenetzwerke bezeichnen, bedienen sich des Begriffes der Demokratie, weil er sich für sie als ideale Revolutionsprophylaxe in Zeiten zunehmend feudal anmutender sozialer Ungleichheit herausgestellt hat. 


Da diese Verschleierungstaktik, bei der ideologisch aufgeladene Begriffe inhaltlich in ihr Gegenteil verkehrt werden, sich zu Indoktrinationszwecken als besonders effektiv erwiesen hat, kommt sie auch in aller Regelmäßigkeit zur Anwendung. So z.B. bei Wörtern wie „Globalisierung“ oder „freie Märkte“, welche der desorientierten Bevölkerung als naturgegebene Phänomene verkauft werden, um über das in ihrer neoliberalen Interpretation verankerte Recht des Stärkeren hinwegzutäuschen.


Hieraus ergibt sich die Aufgabe, die Kluft zwischen dem vorgegaukeltem und dem eigentlichen Wortsinn, zwischen PR und Realität, zu überwinden, mit dem Ziel sich dabei Schritt für Schritt an das Ideal demokratischer Verhältnisse im Sinne der Aufklärung anzunähern. Dafür bedarf es nicht nur der intellektuellen Bewaffnung  und Bewusstwerdung über die subtilen Techniken der Meinungskontrolle des Einzelnen, sondern vor allem auch des Eingeständnisses, dass man einem gigantischen Betrug aufgesessen ist.


Professor Mausfelds Buch „Warum schweigen die Lämmer?“, welches die Inhalte des beliebten gleichnamigen Vortrages weiter vertieft, kann diesen kollektiven Aufwachprozess mit anschieben. Ins Handeln kommen müssen wir dann aber schon selber. 


Wenn eine überschaubare Gruppe von Menschen dauerhaft über die große Masse Macht ausüben will, ist die Stabilität des Systems nur dann zu erreichen, wenn man die wichtigste Ressource kontrolliert. Wissen.


Was das Volk nicht weiß, noch nicht einmal erahnt, kann es auch nicht auf die Barrikaden bringen. Nach diesem simplen Prinzip herrschen die sogenannten Eliten nun schon seit Tausenden von Jahren über ihre jeweiligen Untertanen. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein System sich „Demokratie“ nennt oder nicht.


Immer sind es nur sehr wenige, die bestimmen, was offiziell überhaupt gewusst wird. Umso allergischer reagiert jeder Machtapparat auf sogenannte Whistleblower, die man früher abwertend als Verräter bezeichnete. Verräter wie Snowden destabilisieren die Machtpyramide, indem sie dem Volk, den Massen, die Möglichkeit geben zu erkennen, wie man sie beherrscht. Herrschaft kann aber nur effektiv agieren, wenn sie unsichtbar bleibt.


Vor allem auf dem Feld der Sozialforschung hat die Elite gegenüber dem Bürger einen enormen Wissensvorsprung. Die Machthaber kennen das Wesen „Mensch“ heute derart genau, dass sie ihn bis in die kleinsten Teile zerlegen und manipulieren können und das auch tun. Dass wir alle kaum etwas davon mitbekommen, stützt diese Aussage.


Wie kann es sein, dass wir z. B. in der BRD den größten Niedriglohnsektor der Welt haben und sich diese Massen nicht zusammenschließen, um den Verteilerschlüssel des Kapitals zu korrigieren? Wie kann es sein, dass 2022 nur acht Personen so vermögend sind wie 3,7 Milliarden, sprich die ärmste Hälfte des Planeten, und dennoch alles so läuft, als gäbe es diese Information nicht.


Das Machtsystem „Neoliberalismus“ hat es geschafft, nahezu unsichtbar zu werden und zu herrschen. Es ist auf allen Feldern aktiv, während es gleichzeitig so fassbar ist, wie eine grüne Schlange im schlammigen Wasser. War da was?


Mit der Informationsrevolution werden die Karten neu gemischt. Der Staat bzw. die, die ihn zusammenstellen, haben das Monopol auf veröffentlichtes Wissen verloren.


Prof. Rainer Mausfeld ist eine Koryphäe, wenn es um das Enttarnen von Eliten-Macht geht. Sein aktueller Vortrag „Die Angst der Machteliten vor dem Volk“ hilft dem einzelnen, die Ohnmacht zu überwinden, die jeden beschleicht, wenn er versucht, im Alleingang das System zu durchschauen. Die Chance auf Veränderung beginnt im Kopf. Wissen ist der Schlüssel. 


Mehr Wissen bei den Massen. 



Wenn wir uns die ungleiche Verteilung von Vermögen in Deutschland (2017 und 2022) ansehen wird deutlich, dass einige Menschen ein Interesse daran haben, ihren Besitz und Einfluss zu bewahren und andere den Wunsch nach einer gesellschaftlichen Veränderung und nach mehr politischer Partizipation haben. Gleichzeitig würden 68% der befragten Bürger “wieder Parteien wählen, die für die gegenwärtige Situation verantwortlich sind”. Wie kann das erklärt werden? 


Stichwort: 

Meinungsmanagement. (Perception Management)


Soft-Power-Techniken

Soft-Power-Techniken werden nicht als eine Manipulation wahrgenommen.
Sie unterlaufen unsere “Immunsysteme” (Mausfeld) und erzeugen darum keine Abwehrreaktionen. Das Ziel ist der Versuch, die Entscheidungstendenzen der Menschen zu beeinflussen. Framing, Nudging, Fragmentierung oder Dekontextualisierung von Informationen und auch die Verwendung bestimmter Worte (Wording) kann uns beeinflussen. Und alle diese Soft-Power-Techniken lassen sich schon heute im öffentlichen Raum finden, zum Beispiel in den Medien, Schulen und Universitäten.


Angst- Meinungs- und Demokratiemanagment

“Es geht also bei Soft - Power letztlich um eine psychologische Kriegsführung gegen die Bevölkerung, die für die Bürger möglichst unsichtbar sein soll, indem sie natürliche ‚Schwachstellen‘ des menschlichen Geistes ausnutzt. Aus der Perspektive der Volkes ist das Problem nun, dass die herrschenden Eliten auf das in Universitäten und Think Tanks angesammelte Wissen über diese Schwachstellen zugreifen können und daher über sehr viel mehr Wissen über uns, über unsere natürlichen Bedürfnisse, unsere natürlichen Neigungen und unsere ‚Schwachstellen‘ für eine Manipulierbarkeit verfügen als wir selbst. 


Da uns (dem Volk) diese Schwachstellen selbst nicht bewußt sind, haben wir kaum eine Möglichkeit, uns gegen diese Manipulationen zu wehren.”


Demokratiemanagement durch Meinungsmanipulation und Indoktrination

“Soft Power-Techniken einer Mentalvergiftung zielen also weniger darauf, ganz spezifische Einstellungen und Überzeugungen in den Köpfen zu verankern; sie setzen viel tiefer an, indem sie unsere Befähigung zu blockieren suchen, überhaupt politische Überzeugungen auszubilden. Eine wirksame Kontrolle der öffentlichen Meinung erfordert jedoch zusätzliche Manipulationsformen, durch die sich systematisch bestimmte Einstellungen, Meinungen und Haltungen in den Köpfen der Bevölkerung verankern lassen.Dabei lassen sich zwei Arten unterscheiden: eine eher kurzfristig angelegte und eine sehr langfristig angelegte. Prof. R. Mausfeld bezeichnet diese als Aktualindoktrination und Tiefenindoktrination.”



Aktualindoktrination


“Die Aktualindoktrination vollzieht sich bei der alltäglichen Aufnahme tagesaktueller Nachrichten. Sie zielt darauf, eine Rahmenerzählung für die täglichen politischen und gesellschaftlichen Geschehnisse zu vermitteln, die mit der Sicht der Eliten übereinstimmt, und auf diese Weise ein gesellschaftliches Weltbild zu erzeugen und zu stabilisieren


Und sie zielt darauf, Fakten, die diese ideologische Rahmenerzählung gefährden könnten, durch eine geeignete Faktenselektion und durch eine geeignete De-Kontextualisierung und Re-Kontextualisierung ‚unsichtbar‘ zu machen – sie also aus ihrem tatsächlichen Sinnzusammenhang zu reißen und sie in einen behaupteten Sinnzusammenhang zu stellen, der sie ihrer politischen Brisanz entkleidet und mit der Sicht der Eliten übereinstimmt.”


Tiefenindoktrination


Tiefenindoktrination zielt auf längerfristig angelegte Prozesse der Vermittlung politischer und gesellschaftlicher Weltbilder und Wertesysteme. Diese Weltbilder oder ‚Narrative‘ werden kognitiv und affektiv so tief verankert, dass sie uns gar nicht mehr als ideologische Weltbilder bewußt sind, sondern als Selbstverständlichkeit erscheinen. 


Dadurch sind sie weitgehend gegen Fakten und Kritik immun. Mit einer Tiefenindoktrination können also nicht nur ‚störende‘ Fakten kognitiv und affektiv unsichtbar gemacht werden, sondern gleich ganze Denkräume und Denkmöglichkeiten. 


Die Vermittlungsinstanzen von Tiefenindoktrinationen sind alle Sozialisationsinstanzen, Medien und die Kultur- und Unterhaltungsindustrie (Hollywood-Filmindustrie, Fernsehsender, Musikindustrie). Insbesondere gehören Schulen und Universitäten zu den zentralen Vermittlungsinstanzen von Tiefenindoktrination.


Historisch ist dies nicht überraschend, denn die allgemeine Schulpflicht beispielsweise wurde nicht eingeführt, um mündige Bürger zu erzeugen, sondern um „fromme Kirchgänger und gehorsame Staatsdiener zu schaffen.” 


Zitat: 

Bertrand Russel (britischer Philosoph, Mathematiker, Religionskritiker und Logiker)


Das Bundeskanzleramt arbeitet schon lange an psychologischen Methoden und Strategien, um die Bürger zum Handeln im Sinne der (temporären) Regierung zu bringen. Was zunächst nach einem schlechten Drehbuch klingen mag, sollte nicht unterschätzt werden. Denn die Grenze zur Manipulation der Bürger kann dabei sehr schnell überschritten werden. Natürlich sind diese Methoden und Strategien immer völlig transparent und mit allen Gesetzen und Verfassungen dieser Welt zu vereinbaren. "Und es hat auch niemand die Absicht eine Mauer zu errichten"… (Zwei Monate, bevor in Berlin die Mauer errichtet wird, dementierte der DDR-Staatsratsvorsitzende Walter Ulbricht diese Pläne)  


The Wall  (Pink Floyd, auf dem ehemaligen Todesstreifen zwischen Ost- und Westberlin spielte Pink-Floyd-Mitbegründer Roger Waters, der die Band 1985 verlassen hatte, zur Feier des Mauerfalls ein Konzert, das seinem legendären Doppelalbum "The Wall" aus dem Jahr 1979 gewidmet war.) 


Was ist Nudging?

https://www.zeit.de/zeit-wissen/2014/06/nudging-politik-verhaltensforschung-psychologie/komplettansicht


Wie reagiere ich auf einen Reiz? Und warum reagieren andere Menschen anders auf die gleichen Reize? Um die Tendenzen der individuellen Entscheidungen zu beeinflussen, können verschiedene Methoden angewendet werden, zum Beispiel Framing, Priming oder auch Nudging. Nudging bedeutet Anschubsen oder Anstoßen. (natsching ausgesprochen)


Beim Nudging geht es darum, das Verhalten einer Person (Reiz-Empfänger) zu verändern, ohne eine Belohnung oder eine Sanktion mit dem Verhalten, also der Entscheidung (Reaktion) zu verbinden.


Der Reizempfänger wird in eine gewünschte Richtung gelenkt (z. B. Anne Will Talkshow), durch einen Nudge (Schubs). Ein Beispiel sind die Süßigkeiten, die an der Supermarktkasse angeboten werden. Diese könnten gegen frisches Obst getauscht werden und die Wahrscheinlichkeit, dass wir dann mehr Obst kaufen würde steigen. Ein weiteres Beispiel war auf zeit.de zu lesen:


“In den USA verschickte ein Energieversorger an 40.000 Haushalte eine monatliche Energiebilanz, die den Stromverbrauch im Vergleich zu den effizientesten Nachbarn bezifferte, zusammen mit Energiespartipps und Smileys für sparsame Kunden. […] Der Stromverbrauch sank während des einjährigen Tests um zwei Prozent gegenüber der Vergleichsgruppe”



Die Nudges sind sogenannte “Handlungsempfehlungen” oder ” Orientierungshilfen”. ,...“Kunden die dieses Produkt gekauft haben, kauften auch …”

Es ist natürlich nur zu Ihrem Besten, . . .

Wenn sich unsere Persönlichkeit durch unser Handeln ausdrückt, verändern wir dann auch unsere Persönlichkeit, wenn unser Handeln durch einen Einfluss von außen verändert wird?


Beim Nudging “… werden die Rahmenbedingungen der Entscheidungsoptionen bewusst so verändert, dass der Entscheidende sich unbewusst in die gewünschte Richtung entscheidet. Die Mechanismen werden von den Entscheidenden dabei nicht als manipulativ wahrgenommen.”


Prof. Dr. Gerhard F. Riegl


Kritik am Nudging

Aus rechtswissenschaftlicher Perspektive wird vor allem der paternalistische Aspekt des Nudge-Ansatzes kritisiert, bei welchem von ökonomischen Annahmen über das „Sein“ auf ein rechtliches „Sollen“ geschlossen werde.


Weiterhin gibt es philosophische Kritik an den gesamtgesellschaftlichen Konsequenzen von Nudges. So sagen Kritiker, dass sich Nudges nur schwer mit demokratischen Grundprinzipien öffentlicher Institutionen vereinbaren liessen, unter anderem, weil Nudges keine Handlungsgründe lieferten. Im Übrigen würden Nudges auf zum Teil ungerechtfertigte Weise in Grundrechte eingreifen und seien daher verfassungswidrig.


Aus ökonomischer Sicht wird kritisiert, dass die normativen Grundlagen des Nudge-Ansatzes unklar seien, da niemals sicher bestimmt werden könne, welche Art der Beeinflussung den tatsächlichen Interessen der in ihren Entscheidungen manipulierten Individuen entspreche. Ebenso wird die Plausibilität der Behauptung bezweifelt, dass „weicher“ Paternalismus die Autonomie der Individuen respektiere.


Es wäre sinnvoller und nachhaltiger den Menschen zu erklären, warum Sie mehr Obst essen oder weniger Strom verbrauchen sollten, anstatt Sie zu beeinflussen. Die Veränderung kommt durch das Verstehen. Hier wäre der Zugang zu Bildungsmöglichkeiten und Informationen sicherlich hilfreicher. Aber da war ja noch was mit den Kosten. 



Ein Beispiel für Tiefenindoktrination


Eine Dokumentation der ARD aus dem Jahr 2011.  Benutzt und gesteuert  – Künstler im Netz der CIA ”. Die Dokumentation lief in der Nacht von 01:05 – 02:00 Uhr (…) in der ARD. (selbstverständlich, damit möglichst "viele" Bürger mit der Information beglückt werden...)


https://programm.ard.de/TV/arte/benutzt-und-gesteuert/eid_287246476290120



Der Dokumentarfilm weist nach, dass die Einflussnahme der CIA nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die Redaktionen westdeutscher Verlage und Sender reichte und dass Künstler wie Heinrich Böll unwissentlich für den Geheimdienst tätig waren.”


“Mehrere hundert Millionen Dollar investierte der US-Auslandsgeheimdienst, um in einer der größten Nachkriegsoperationen ein weltweites Kulturnetz zu knüpfen. 


Zentrum der CIA-Aktivitäten war der “Kongress für kulturelle Freiheit” – eine Organisation mit Sitz in Paris unter vollständiger Kontrolle der dort tätigen US-Agenten. Nationale Zweigorganisationen unterhielt der “Kongress” in sämtlichen Staaten Westeuropas. Die Pariser Zentrale finanzierte in großem Stil “Kongress”-Zeitschriften für den Einsatz in Afrika, Lateinamerika und den arabischen Ländern. 


Ziel war der Kampf für amerikanische Werte in Bildender Kunst, Literatur und Musik. Insbesondere sozialkritische Intellektuelle und Künstler aus dem linken Lager waren für den “Kongress” von Interesse. Mit geheimdienstlichen Mitteln sollten sie marxistischen Einflüssen entzogen und für den Einsatz an der US - Kulturfront bereitgemacht werden.”


“Benutzt und gesteuert – Künstler im Netz der CIA” folgt den Spuren der geheimdienstlichen Kulturarbeit anhand zahlreicher Dokumente, die in US-Archiven lagern und über die damaligen Arbeitszentren in der Bundesrepublik Auskunft geben. Der Dokumentarfilm entstand nach dreijähriger Recherchearbeit.”



Militär - (komplex)

Auch das Militär der USA und der NATO-Staaten ist ein integraler Bestandteil der CFR-Matrix und spielt insbesondere in Krisen- und Kriegszeiten eine entscheidende Rolle.


Der CFR unterhält seit Jahrzehnten ein eigenes Ausbildungs­programm für Offiziere, sodass inzwischen Schätzungen zufolge rund 75% aller höheren US-Militärs vom CFR ausgebildet wurden – inklusive nahezu aller Generalstabschefs, NATO-Oberbefehlshaber und Gebietskommandeure seit dem Zweiten Weltkrieg (siehe erste Abbildung und Auflistung pro Administration). Auf diese Weise hat sich der Council eine ideologisch geschulte, imperiale Streitkraft aufgebaut, wie man dies sonst fast nur von totalitären Regimen her kennt.


Ulrich Tilgner, der langjährige Nahost-Korrespondent des ZDF & Schweizer Fernsehens, beschrieb die Interaktion zwischen Medien und Militär im Rückblick auf den Irak-Krieg von 2003 wie folgt:


“Mit Hilfe der Medien bestimmen die Militärs die öffentliche Wahrnehmung und nutzen sie für ihre Planungen. Sie schaffen es, Erwartungen zu wecken und Szenarien und Täuschungen zu verbreiten. In dieser neuen Art von Krieg erfüllen die PR-Strategen der US-Administration eine ähnliche Funktion wie sonst die Bomberpiloten. Die Spezial-Abteilungen für Öffentlich­keits­­arbeit im Pentagon und in den Geheim­diensten sind zu Kombattanten im Informationskrieg geworden. ()


Dabei nutzen die amerikanischen Militärs die mangelnde Transparenz der Bericht­erstattung in den Medien gezielt für ihre Täuschungs­­manöver. Die von ihnen gestreuten Informationen, die von Zeitungen und Rundfunk aufgenommen und verbreitet werden, können Leser, Zuhörer oder Zuschauer unmöglich bis zur Quelle zurückverfolgen. Somit gelingt es ihnen nicht, die ursprüngliche Absicht der Militärs zu erkennen. … Journalisten werden so als Mittel genutzt, den Kriegsgegner in die Irre zu führen. Information wird zum Bestandteil der Kriegsführung: zum Informationskrieg.“ (Tilgner, Der inszenierte Krieg, 2003/2007, S. 132ff)


Tilgners Einschätzung wurde von Tom Curley, dem ehemaligen Chef der amerikanischen Nachrichten­agentur Associated Press, bestätigt. Curley machte in einem Vortrag von 2009 publik, dass allein das Pentagon 27’000 PR-Spezialisten beschäftigt, die mit einem jährlichen Budget von fast 5 Milliarden Dollar Propaganda und Desinformation produzieren. 


Zudem hätten hohe US-Generäle gedroht, dass man die AP und ihn »ruinieren« werde, falls die Reporter allzu kritisch über das US-Militär berichten sollten. Dennoch – oder deswegen – übernehmen CFR-Medien die Verlautbarungen des US- und NATO-Militärs zumeist gänzlich unkritisch.


Die Symbiose zwischen Militär und Medien reicht somit weit über die berüchtigten »eingebetteten Journalisten« hinaus. Unabhängige Investigativ-Journalisten haben hingegen einen schweren Stand: Sie werden von NATO-Mitgliedern gemäß Wikileaks-Dokumenten als eines der größten Sicherheits­risiken eingestuft – und entsprechend behandelt.


Mitglieder des US-Generalstabs auf einem CFR-Podium, 2013.

Geheimdienste

Seit dem Zweiten Weltkrieg waren nahezu alle CIA-Direktoren Mitglieder des Councils. Bereits die Vorgänger­organisation der CIA, das Office of Strategic Services (OSS), wurde von den CFR-Mitgliedern Allen Dulles und William J. Donovan gegründet und geleitet. Insofern dürfte die CIA eher als ein verdeckt operierender Arm des Councils zu sehen sein, und weniger als ein klassischer, ausschließlich dem US-Präsidenten unterstellter Geheimdienst.

CIA- und CFR-Direktor Allen Dulles (links), der nach der gescheiterten Kuba-Invasion von Kennedy entlassen wurde und später die Untersuchungs­kommission zum Mord an Kennedy mitleitete. (Warren Report)

Damit erscheint auch die bekannte Operation Mockingbird in einem etwas anderen Licht. Mitte der 70er Jahre wurde publik, dass die CIA in nahezu allen US-Medien über Konfidenten verfügte und diese mit Information bzw. Desinformation belieferte. Allerdings waren die Chefs dieser Medien ohnehin längst in den Council eingebunden und saßen mit den Direktoren der CIA am selben Tisch – von einer subversiven Unter­wanderung ansonsten unabhängiger Medien kann insofern nicht wirklich gesprochen werden. Beendet haben soll dieses Programm schließlich CIA- und CFR-Direktor George H.W. Bush – jedenfalls stand dies damals so in den Zeitungen.


Der ehemalige CIA-Offizier und Whistleblower John Stockwell sagte zu seiner Arbeit im Angola-Krieg:


»Das grundsätzliche Ziel war, es wie eine gegnerische Aggression aussehen zu lassen. In diesem Sinne schrieben wir passende Geschichten und brachten sie in den Medien unter. Ein Drittel meines Teams in dieser Mission waren PR-Experten, deren Aufgabe es war, Nachrichten zu erfinden und sie in der Presse zu platzieren. Die Redakteure in den meisten westlichen Zeitungen sind nicht allzu skeptisch bei Meldungen, die den allgemeinen Ansichten und Vorurteilen entsprechen. Einige unserer Geschichten liefen während Wochen. Aber es war alles erfunden.«


Dass auch einige deutschsprachige Top-Journalisten eng mit Geheimdiensten zusammenarbeiten, dies zeigt beispielhaft der Fall von Otto Schulmeister.


Schulmeister war langjähriger Chefredakteur der Presse, einer der traditionsreichsten Tages­zeitungen Österreichs. Dabei unterhielt er enge Kontakte zur CIA und wurde vom Geheim­dienst laufend mit »Material« versorgt. In der CIA-Zentrale freute man sich über die gute Zusammenarbeit, wie in seinem kürzlich deklassifizierten Dossier nachzulesen ist: »Material ausgehändigt. Es erschien ein Leitartikel nach unseren Anweisungen.«


Das Besondere an Geheimdiensten wie der CIA ist indes, dass sie nicht nur in der Gewinnung und Verarbeitung von Informationen tätig sind, sondern auch verdeckte Operationen durchführen. Beispiels­weise organisierten britische und amerikanische Geheimdienste zusammen mit der NATO während des Kalten Kriegs Dutzende Bombenanschläge in Westeuropa, die sodann kommunistischen und arabischen Gruppierungen angelastet wurden (Operation Gladio). 


CFR-konforme Medien verbreiteten dabei stets das offizielle Narrativ und stellten keine kritischen Fragen – ein Mechanismus, der sich bis heute beobachten lässt.


Anschlag auf den Bahnhof von Bologna, 1980: Eine Gladio-Operation NATO Geheimarmeen - Dr. Daniele Ganser

Auf diese Weise kann das Netzwerk des Councils von der verdeckten Operation bis hin zur medialen Bericht­erstattung eine ganze Ereigniskette dirigieren und so eine künstliche Realität erschaffen, mit der sich die Öffentlich­keit nahezu beliebig lenken lässt. Oder wie es der ehemalige CIA-Direktor und Council-Vertreter William Casey einst formulierte: „Unser Desinformations­programm wird erst abgeschlossen sein, wenn alles, was die Öffentlich­keit glaubt, falsch ist.“

Die SITE Intelligence Group. Wenn ein neues Al-Kaida-Video auftaucht oder die mysteriöse Terror­gruppe ISIS sich zu einem Anschlag bekennt, erfahren CFR-konforme Medien (unsere Transatlantik Medien) dies zumeist aus derselben Quelle: Von der israelisch-amerikanischen SITE Intelligence Group. Das Besondere an SITE: Die Organisation erhält solche Informationen nicht nur meist als Erste, sie ist mitunter auch an deren Produktion beteiligt. So stellte sich 2011 im Rahmen eines Münchner Gerichtsverfahrens heraus, dass SITE zusammen mit US-Geheimdiensten beim Aufbau der Al-Kaida-Plattform Global Islamic Media Front (GIMF) in Deutschland behilflich war.Ausschnitt aus einem von SITE veröffentlichten ISIS-Video. Die Terrorgruppe marschierte 2014 via NATO-Mitglied Türkei und NATO-Partner Jordanien in Syrien und im Irak ein und provozierte eine Militärintervention der US-Allianz in diesen Ländern.

Regierungen

Bis zur überraschenden Wahl von Donald Trump (siehe: Trump, die Medien, und die Geopolitik) besetzte der Council während Jahrzehnten nahezu alle Schlüssel­positionen in der US-Regierung und stellte pro Administration – ob demokratisch oder republikanisch – mehrere hundert Spitzenbeamte und Berater. Der ehemalige US-Senator Barry Goldwater sagte dazu einst: „Wenn wir die Präsidenten wechseln, dann bedeutet dies, dass die Wähler einen Wechsel in der nationalen Politik wünschen. () Bisher gab es zwar stets einen großen Wechsel an Personal, aber keinen Wechsel in der Politik, denn ein CFR-Mitglied löste das andere ab.“


Andere Regierungen im Einflussbereich der USA haben meist nur geringen Einfluss und Spielraum, wenn es um geopolitische bzw. imperiale Angelegenheiten geht. Werner Weidenfeld, der langjährige Koordinator der deutschen Bundesregierung für die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit, erklärte dies in einem Interview wie folgt: „Wenn wir in einer ernsten Frage anderer Auffassung sind [als die Amerikaner], dann kommt Geheim­dienst­material auf den Tisch, das Deutschland belastet, und [es heißt:] entweder ihr macht mit, oder ihr seid dran.“ (siehe Video)


Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Weidenfeld: »Entweder ihr macht mit, oder ihr seid dran.« (2013)


Auch die offiziell neutrale Schweiz kann sich den geopolitischen Zwängen nicht entziehen: Würde sich die Eidgenossen­schaft beispielsweise nicht an den US-initiierten Sanktionen gegen Russland, Syrien oder den Iran beteiligen, dann gäbe es eben Sanktionen gegen die Schweiz (wie sie im Rahmen des

Hotz-Linder-Abkommens schon einmal angedroht wurden) – mit verheerenden Folgen für die Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft. Entsprechend zurück­haltend berichten staats­tragende Medien über derartige Themen.


»Diejenigen von uns, die in der Wahlkampagne von Kennedy mitwirkten,
wurden in der Regierung toleriert und durften mitreden, aber die Außenpolitik
war dennoch in der Hand der Leute vom Council on Foreign Relations.«

John Kenneth Galbraith, Harvard-Ökonom und Kennedy-Unterstützer
Zitat aus: The Best and the Brightest, S. 60


Innerhalb der Matrix nehmen Regierungen verschiedene Aufgaben wahr. Einerseits zählen sie natürlich seit jeher zu den Hauptakteuren in der unmittelbaren Verbreitung von Propaganda. Im Vergleich zu autoritären Staaten profitieren Demokratien dabei vom Umstand, dass ihre durch Propaganda »belasteten« Regierungen alle paar Jahre durch frische Nachfolger mit neuem Vertrauens­vorschuss abgelöst werden – wobei sich an den geopolitischen Macht­ver­hältnissen und Mechanismen durch den Regierungs­wechsel zumeist nichts ändert (siehe Abbildung).


Zustimmungswerte für US-Präsidenten seit 1946 (Gallup / USA Today)


Noch wesentlich grundlegender ist jedoch der staatliche Einfluss auf das Bildungs­wesen, durch welches das Welt- und Geschichts­bild einer Bevölkerung nachhaltig geformt wird. Insbesondere die Geschichts­schreibung ist ein essentielles Instrument, um »Gut« und »Böse« zu definieren und das Selbst­ver­ständnis von Ländern zu prägen. Und obwohl jeder weiß, dass »der Sieger die Geschichte schreibt«, sind sich nur wenige bewusst, dass dem tatsächlich so ist.



CFR-Medien – sowie das Online-Lexikon Wikipedia – sorgen ihrerseits dafür, die imperiale Geschichts­schreibung in der Öffent­lich­­keit präsent zu halten, während es kritischen Historikern (»Revisionisten«) oft noch schlechter ergeht als ihren Kollegen im Journalismus. Denn es gilt das Diktum von George Orwell: „Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft. Wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.“


Die UNO. Die Giftgasangriffe der syrischen Regierung seien durch einen »sehr seriösen UNO-Bericht« belegt, schrieb der Ombudsmann des Schweizer Fernsehens in seiner Antwort an einen Zuschauer, der dem SRF eine einseitige Bericht­erstattung vorwarf. Doch amerikanische Investigativ-Journalisten kamen zu einem gegenteiligen Ergebnis: Der UNO-Bericht zu Gift­gas­einsätzen in Syrien weise gravierende Mängel auf, habe Manipu­lationen ignoriert und basiere letztlich auf Behauptungen regierungs­­feind­licher Milizen.
Weshalb publiziert die UNO einen solch fragwürdigen Bericht? Womöglich deshalb, weil die federführende UNO-Abteilung für Politische Angelegenheiten von einem US-Diplomaten geleitet wird, der zuvor in der Besatzungs­behörde für den Irak (CPA) diente, während die von der UNO mit der Untersuchung beauftragte Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) von einem türkischen Diplomaten geführt wird, der zuvor NATO-Funktionär (und Bilderberg-Teilnehmer) war.  Auch UNO-Berichte sind mithin stets kritisch zu prüfen – zumal CFR-Medien diese Arbeit aus naheliegenden Gründen kaum übernehmen werden. (Mehr zur Rolle der UNO: siehe hier und hier).

Die amerikanische UNO-Botschafterin präsentiert Bilder von Opfern eines angeblichen Giftgas-Angriffs der syrischen Regierung; April 2017 (AP).

Hollywood

Nebst den traditionellen Medien ist auch die Filmindustrie in Hollywood ein fester Bestandteil der CFR-Matrix (zur Tiefenindoktrination), zumal die Chefs aller bekannten Filmstudios – von Disney über Universal bis 20th Century Fox – in den Council eingebunden sind. Deshalb erstaunt es nicht, dass Hollywood von American Sniper  bis Zero Dark Thirty einen Propaganda­streifen nach dem anderen in die Kinos bringt und damit – zusätzlich zum Schulunterricht – das Welt- und Geschichtsbild breiter Bevölkerungs­schichten auf mehr oder weniger subtile Art und Weise beeinflusst.


Die Filmstudios agieren dabei nicht unabhängig von den übrigen Akteuren der CFR-Matrix: Gemäß


kürzlich veröffentlichten Dokumenten


haben Pentagon und CIA die Drehbücher von mindestens 800 Kinofilmen und über 1000 TV-Produktionen bis in einzelne Dialoge und Figuren hinein bearbeitet, um dem Publikum die gewünschten Botschaften und Stereotype zu vermitteln. Besonders lohnenswert ist dieser Aufwand, wenn die jeweilige Filmproduktion Ende des Jahres einen Oscar erhält – so wie zuletzt der »Dokumentarfilm« über die ominösen Weißhelme in Syrien.


»Der Kinofilm ist eines der mächtigsten Propagandawerkzeuge,
die den Vereinigten Staaten zur Verfügung stehen.«

Zitat aus: Der Film als Waffe der psychologischen Kriegsführung,


Strategiepapier des US-Geheimdienstes OSS


Doch nicht nur Filmstudios, auch einige der bekanntesten Hollywood-Stars sind Mitglied im CFR und engagieren sich für dessen internationale Projekte. Wenn Angelina Jolie nach Libyen fliegt, um mit den NATO-Revolutionären Solidarität zu zeigen und sie für ihren Einsatz zu loben, oder wenn George Clooney sich (der hungernden Kinder wegen) für die Aufspaltung des (ölreichen und China-freundlichen) Sudans unter US-Aufsicht einsetzt, dann berichten CFR-Medien ausführlich darüber – und erwähnen dabei nur eines nicht:


dass diese Schauspieler ebenfalls Mitglieder des Councils sind.


Clooney 2012 im (Süd-)Sudan, Jolie 2011 in Libyen. (Abaca/Reuters)

Nachrichtenagenturen

Eine besondere Rolle in der Informationsmatrix nehmen die Nachrichten­agenturen ein. Der ehemalige Geschäftsführer der österreichischen Nachrichten­agentur APA beschrieb ihre Funktion mit diesen Worten: »Nachrichten­agenturen stehen selten im Blickpunkt des öffentlichen Interesses. Dennoch sind sie eine der einflussreichsten und gleichzeitig eine der am wenigsten bekannten Mediengattungen. Sie sind Schlüssel­insti­tutionen mit substanzieller Bedeutung für jedes Mediensystem. Sie sind das unsichtbare Nerven­zentrum, das alle Teile dieses Systems verbindet.« (Segbers 2007, S.10)


Tatsächlich


stammen bei internationalen Ereignissen nahezu alle Texte und Bilder, die CFR-Medien verwenden, von nur drei globalen Nachrichten­agenturen: der amerikanischen Associated Press (AP), der britisch-kanadischen Thomson-Reuters, und der französischen Agence France-Presse (AFP). Selbst internationale Korrespondenten müssen sich für ihre Arbeit zumeist auf diese Agenturen verlassen, wie der langjährige holländische Kriegs­bericht­erstatter Joris Luyendijk in seinem Buch:


 »Von Bildern und Lügen in Zeiten des Krieges« eindrucksvoll beschrieb.



»Putin droht«, »Iran provoziert«, »NATO besorgt«, »Assad-Hochburg«: Inhaltliche und sprachliche Ähnlichkeit der geopolitischen Bericht­erstattung aufgrund von Meldungen der globalen Agenturen.



Die Dominanz der drei globalen Agenturen (Paris, London, New York) hat einerseits zur Folge, dass sich in CFR-Medien von Wien bis Washington meist in etwa dieselben Informationen finden – und dieselben Informationen fehlen. Andererseits erleichtert die zentrale Informations­distribution jenen Akteuren die Arbeit, die in entscheidenden Momenten Propaganda und Desinformation in das weltweite Mediensystem einspeisen möchten.


Reuters-Kriegskorrespondent Fred Bridgland beschrieb dies in einer bemerkenswerten Reportage des britischen Channel 4 wie folgt: »Wir basierten unsere Berichte auf offiziellen Mitteilungen. Erst Jahre später erfuhr ich, dass in der US-Botschaft ein Desinformations-Experte der CIA saß und diese Mitteilungen erfand, die überhaupt keinen Bezug zur Realität hatten. () Aber ehrlich gesagt, egal was die Agenturen publizieren, es wird von den Redaktionen sowieso aufgenommen.«


Während Reuters (Rothschildimperium) und AP direkt in den Council eingebunden sind, gehört die AFP dem französischen Staat, der seinerseits über die Bilderberg-Gruppe und die NATO in die transatlantischen Strukturen integriert ist. Im Endeffekt fungieren die globalen Agenturen dadurch als eine Art »Propaganda-Multiplikator«, mit dem CFR-Operateure und ihre Partner die gewünschten Botschaften weltweit verbreiten können. Dabei profitieren sie vom Umstand, dass die Agenturen im Normalfall absolut seriös arbeiten und deshalb einen ausgezeichneten Ruf genießen.


Der Propaganda-Multiplikator


Nur dank den drei globalen Agenturen gelangten etwa die zweifelhaften Berichte der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte oder die fragwürdigen Ukraine-Analysen von Bellingcat an hunderte internationale Medien und dadurch an ein weltweites Milliardenpublikum.


Auch die Bilder des ausgebrannten UN-Hilfskonvois bei Aleppo im September 2016 sowie des »Giftgasangriffs« auf Khan Sheikhoun im April 2017 – beide Ereignisse sind bis heute nicht aufgeklärt – gingen um die Welt und sorgten für massive diplomatische und sogar militärische Reaktionen. Die Fotos stammten in beiden Fällen von den zwei selben, in US-unterstützte Milizen eingebetteten, Agenturfotografen.


Die Arbeiten unabhängiger Reporter schaffen es bei geopolitisch brisanten Ereignissen hingegen kaum in die Nachrichten. 


Der Norweger Jan Oberg war im Dezember 2016 als einer von wenigen Fotografen im rückeroberten Aleppo vor Ort, doch seine Bilder konnte er in keinem Medium unterbringen – sie hätten »nicht ins westliche Narrativ gepasst«. Und der langjährigen Nahost-Korrespondentin und Syrien-Kennerin Karin Leukefeld wurde mitgeteilt, man könne ihre Reportagen nicht mehr verwenden, da sie sich nicht an die »einschlägigen Agentur­meldungen« halte.


Passten nicht ins » westliche Narrativ «: Bilder von Jan Oberg aus Aleppo.


 




Durch Globalisierung und Informatisierung, schreibt Fredric Jameson, werden die Linke wie die Rechte und die Wirtschaft selbst mit der Unmöglichkeit konfrontiert, dass irgendein regionales oder nationales Gebiet den Zustand der Autonomie oder gar der Subsistenz erreicht, sich vom Weltmarkt abkoppelt. So hat die „Rettung der Utopie“nur eine Chance, wenn die Marxisten „den Gedanken einer globalen Totalität festhalten oder – wie G. W. Friedrich Hegel gesagt hätte – ‘dem Negativen folgen' und so letztlich jenen Ort lebendig erhalten, von dem das – unverhoffte – Entstehen des Neuen erwartet werden kann.“ (Jameson 1996, 174ff) So wie Erkenntnis ist auch Herrschaft Aus- oder Vorgriff auf weltgesellschaftliche Totalität. Die Strukturen der Moderne, insbesondere der Staat, entlang derer Totalität einst begriffen werden konnte, lösen sich auf. 


Die Moderne verabschiedet sich mit Karikaturen ihrer selbst, mit Zeugnissen eines „immensen monadischen Stils“ (Jameson 1994, 131f) wie den Weltbeherrschungsphantasien des Faschismus oder eines „American Empire“ (Rilling 2002). In den Sozialwissenschaften haben Systementwerfer wie Talcott Parsons (1964) und Niklas Luhmann (1997) einen Begriff von Weltgesellschaft vorbereitet, wie er subjektloser und indifferenter nicht sein kann. Dieser Begriff erlaubt Handlungsorientierungen allenfalls denjenigen, die das System praktisch beherrschen. Doch wo Theorie ins Leere führt, finden sich nicht zuletzt in der Massenkultur Ansätze eines „cognitive mapping“ (Jameson) globaler Totalität. Mithilfe der „geopolitischen Ästhetik“ (Jameson) von „Weltfilmen“ (global vermarkteten Hollywoodproduktionen) erfahren wir, wie der Versuch der Insertierung der amerikanischen Perspektive in die übrigen Regionen verläuft. Wir bekommen eine Ahnung davon, wie die nationale Allegorie der USA sich in ein konzeptuelles Instrument umzuformen beginnt, „das tatsächlich dazu taugt, unser aller neues In-der-Welt-Sein zu begreifen.“ 


(Jameson 1992, 3) Wir sehen, wie die amerikanische Machtelite die Welterklärungs-Schemata des Kalten Krieges, des Trikontismus usw. ablegt, wie sie zu Globalmodellen vordringt, die einerseits etwas vom kolonialistischen Blick der Zeit vor dem ersten Weltkrieg haben, andererseits mit dem Cyberspace operieren. Hardt und Negri (2002) haben die eine Seite dieser Entwicklung - den Netzcharakter und die „nicht-euklidische Räumlichkeit“ (Jameson 1993; Sassen 1991) dieses Herrschaftshandelns - auf den Punkt gebracht. Die Voraussetzungen jedoch für die konkrete Beobachtung und Beschreibung der Akteure in diesem von den Strukturen der Moderne nicht mehr strukturierten globalen Raum hat – neben ‘Hollywood' – das US-amerikanische Power Structure Research geschaffen.


Noch einmal: C. Wright Mills
Der (post)moderne Power Structure Research - in der Tradition Thorstein Veblens (1899) und des amerikanischenMuckraking“-Journalismus (Harrison u. Stein 1973) – begann mit C. Wright Mills'
The Power Elite (1956/2000), 


verfasst, wie gesagt, unter dem Eindruck der Faschismusanalysen Franz Neumanns (1944/1984). Mills beschrieb, wie F.D. Roosevelts Reformen und die Planungsanstrengungen des Zweiten Weltkriegs das traditionelle Establishment durcheinander gewirbelt hatten. Hielten zuvor wenige reiche Familien in jeder Metropole und in jedem Bundesstaat die lokalen Regierungen fest im Griff, so drängten nun neue Gruppen an die Schaltstellen der Macht: 


Washingtoner Bürokraten und Konzernmanager, medienwirksame Politiker, politische Generäle, Gewerkschaftsführer und die Chefs von FBI und CIA; auch Wissenschaftler aus Forschungszentren und Planungsstäben strebten nach politischer Mitbestimmung. Mills zeigte, wie die Reichen und Superreichen es lernten, in dieser neuen Welt der Massenmedien, des Aktieneigentums, der Werbung, des Massenkonsums sowie eines wachsenden Selbstbewusstseins der Mittelschichten ihren Einfluss zu bewahren und zu mehren. Der amerikanische Kapitalismus, so Mills, war immer noch eine perfekte Maschine zur Erzeugung von Millionären und Milliardären (1956, 112f).


Aber der nach dem Zweiten Weltkrieg einsetzende Umbau der US-Gesellschaft brachte auch neue Formen der Macht und neue Privilegienstrukturen hervor, verkörpert durch eine noch weitgehend gesichtslose Konzern-Elite, die teilweise mit der traditionellen Geldelite zu einer neuen „ upper class“ verschmolz, den Corporate Rich. Aufgrund ihrer Statusvorteile konnte diese Gruppe den komplexen Unterbau der neuen Industrie- und Staatsbürokratien zum eigenen Vorteil nutzen, etwa durch Beeinflussung der Steuergesetzgebung oder des Stiftungsrechts, und dabei vielfältige Tarnkappen verwenden, um die „im Kern völlig verantwortungslose Natur ihrer Macht zu verbergen“ (Mills 1956, 117). 


Die institutionelle Macht des reorganisierten Reichtums erlaubte es, Einflussimpulse über das gesamte politische System in streng hierarchisch-autoritärer Manier zu verteilen und zudem die Exekutivmacht allmählich einem der Parteiendemokratie entrückten „politischen Direktorat“ zuzuschanzen. Hervorzuheben ist Mills' Insistenz, in die Analyse der politischen Rolle der Corporate Rich auch die „militärische Elite“ einzubeziehen. 


Machtelitenforschung


Zu den wichtigsten Vertretern der Machtelitenforschung zählen - neben C. Wright Mills und Floyd Hunter - Ferdinand Lundberg, Noam Chomsky, William Domhoff, Thomas R. Dye, Michael Parenti und Kevin Phillips. Hinzu kommen viele Journalisten und Literaten (z.B. Gore Vidal). Alle diese Autoren haben sich (oft oberflächlich) mit der Klassentheorie auseinandergesetzt, benutzen zum Teil auch den Begriff der „ruling class“ (Domhoff), haben sich aber insgesamt eher dafür entschieden, ihre Forschungen mit einem besser für die Deskription geeigneten Begriffsinstrumentarium zu betreiben und geben eben dem Begriff der Machtelite den Vorzug. Forschungsgegenstand sind u.a. das soziale Umfeld und die ökonomischen Interessen von einzelnen Mitgliedern der Machtelite, die innere Machtstruktur großer Konzerne und ihre Einflussnahme, der Geldfluss aus diesen Kreisen an politische Kandidaten und Parteien und die Rolle von special interest groups, Lobbyisten, Stiftungen, Denkfabriken und Unternehmensverbänden.


Fokus des Interesses sind erstens die Gruppe der Reichen und Superreichen und deren soziale und kulturelle Netzwerke. Zweitens geht es um den Aufstieg der Chief Executive Officers, die seit dem New Deal in mehreren Konzentrationswellen eine zentrale Rolle im Gefüge der Machteliten eingenommen haben und im Gefolge der Globalisierung und Informatisierung durch die Gruppe der Finanzmanager ergänzt wurden. Drittens werden die Abhängigkeiten der politischen Klasse und der Parteien untersucht. Die ökonomische Konzentration und die Herausbildung verschiedener Teileliten (CEOs, Erben großer Vermögen, „politische Direktorate“ usw.) haben das Thema der „ interlocking directorates“ auf die Tagesordnung gesetzt: Ein überschaubarer Kreis von wenigen tausend Personen besetzt in immer neuen Kombinationen die Vorstände der bedeutendsten Großkonzerne, Banken, Versicherungen, Investitionsfirmen, staatlichen Institutionen, Elite-Universitäten, kulturellen Institutionen, Stiftungen usw.. 


Im Zentrum dieses hochgradig vernetzten Systems wirken Policy Discussion Groups (z.B.Council on Foreign Relations, Business Roundtable, Committee on Economic Development, The Brookings Institution, American Enterprise Institute usw.), in denen die wichtigsten staatlichen, parlamentarischen und gesetzgeberischen Aktivitäten vorentschieden werden. Der Power Structure Research ist auf die Beobachtung und Analyse neuester Entwicklungen eingestellt. Die Auflagen der Standardwerke (u.a. Dye , Domhoff, Parenti) werden ständig aktualisiert. Forschung und Präsentation nutzen alle Möglichkeiten des Internet.



und folglich ökonomisch begründete Interessengegensätze, insbesondere zwischen den „großen transnationalen Konzernen, die nationale Grenzen übergreifen und als Bindeglieder im globalen System fungieren“ und den „begrenzten modernen Unternehmen früherer Jahre“. (Hardt u. Negri 2002, 165) Die dritte Gruppe, bereits erheblich differenzierter, repräsentiert Verteilungsmacht. Hier handelt es sich. allgemein gesprochen, um diepolitische Klasse, eine echte Dienstklasse, zuständig für gesellschaftlichen Konsens und für die Aufrechterhaltung eines Anscheins von Verteilungsgerechtigkeit. Im Kern der politischen Klasse agieren Oligarchien oder „politische Direktorate“ (Mills). Wahlkämpfe drehen sich im allgemeinen nur um die Besetzung dieser Positionen.

 

Im übrigen hat Verteilungspolitik unter Globalisierungsbedingungen eine Stufe erreicht, in welcher universelle Werte wie Gerechtigkeit überhaupt keine Rolle mehr spielen (können) und ‘Regierungskunst' darin besteht, „Konflikte nicht zu integrieren, indem sie sie einem kohärenten sozialen Dispositiv unterwirft, sondern indem sie die Differenzen kontrolliert.“ (Hardt u. Negri 2002, 348) Die komplexeste Gruppe mit den Verbindungen zur Welt der Arbeitsverhältnisse schließlich bildet die Schicht der Technokraten und Dienstleister, hier wäre Wissens- und Kommunikationsmacht zu verorten. Hier vermischen sich genaue Kenntnisse über die Funktionsweisen des kapitalistischen Systems und seiner Subsysteme mit kritischen und zum Teil subversiven Tendenzen, so dass Widersprüche zur Handlungsreife gelangen können.


Insgesamt veranschaulicht und beschreibt dieses Schema eines Funktionszusammenhangs heute weltweit stattfindende Versuche einer Reorganisation von herrschenden Klassen, die sich ohne einen starken Staat und unter den Bedingungen einer Umstellung der Regulierung von ökonomisch-kollektiven Formen zu individuellen Formen das Überleben sichern müssen. Dabei sei angemerkt, dass das Personal dieser Elitenkonfiguration zunehmend in einem Milieu absoluter Korruption operiert: „Während Korruption in der Antike und in der Moderne im Verhältnis zu den Wertrelationen bestimmt wurde und als deren Falsifikation galt, kann Korruption heute als Begründung der Transformation von Regierungsformen gar keine Rolle spielen, weil sie selbst ja Substanz und Totalität des Empire ist. Korruption ist die reine Ausübung des Kommandos, ohne jeden verhältnismäßigen oder angemessenen Bezug zur Lebenswelt.“ (Hardt u. Negri 2002, 398)


Informatisierung (Funktions- & Wissens - Eliten), Verteilung (Politische Eliten), Privatisierung (Superreiche), Verwertung (Konzern- & Finanz - Eliten)





Reichen dadurch, dass sie in keinerlei Gefahr schweben, ihre Vermögen durch irgendwelche Umstände (generierte Finanzkrisen, seit den 70er Jahren) plötzlich zu verlieren. Im Gegensatz zu den Reichen können die Superreichen absolut ruhig schlafen. Ihre Vermögen sind so riesig, so weit verzweigt, so gut platziert, auch so gut versteckt, dass dieser Planet schon zerplatzen müsste, damit auch sie nur noch im Hemd da stünden (Lundberg 1968)


Lässt man einmal die Frage beiseite, wo sie ihren Hauptwohnsitz haben, verfügt beispielsweise das reichste halbe Prozent der U.S. Bevölkerung über einen größeren Anteil am nationalen Reichtum als die unteren 90 Prozent, und die reichsten 10 Prozent verfügen über dreiviertel des gesamten Reichtums. Und mit diesem Reichtum geht außerordentliche soziale Macht einher - die Macht, Politiker, Publizisten und Professoren einzukaufen, die Macht, die Politik des Gemeinwesens ebenso wie die Politik der Konzerne zu diktieren.


 "Seine beeindruckendste Eigenschaft," schrieb Robert Scheer 1976 im Playboy nach einem Interview mit Nelson Rockefeller, "ist sein Vertrauen in die Fähigkeit, jedermann kooptieren zu können. Ich verstand bald, dass Rockefeller implizit an die marxistische Klassenkampfanalyse glaubt - er steht nur eben auf der anderen Seite. 


Die Rockefellers und Rothschilds (verwalten seit 2012 zusammen, 2,9 Billionen US - Dollar, Tendenz steigend) sind nicht mächtig wegen ihres ungeheuren Reichtums, sondern weil sie sich durch geschickten Gebrauch ihres Reichtums zum Schiedsrichter unseres politischen Grundkonsens machen konnten (https://www.bilderbergmeetings.org/(David Rockefeller war Jahrzehnte im inneren Zirkel).


Die Bilderberg Konferenzen (LINK)


Wir neigen dazu, die großen multinationalen Konzerne als unabhängige und miteinander rivalisierende Einheiten zu betrachten. Das Gegenteil ist der Fall. Die Spitzen der Industrie und Finanz verständigen sich kontinuierlich sowohl in harten Diskussionen als auch bei freundschaftlichen Treffen." (Playboy, April 1976) Diese Population von Dollarmilliardären (ca. 400 in den USA und ca. 2000 weltweit) plus einer weitaus größeren Gruppe mit Vermögen oberhalb der 300 Millionen-Grenze unterliegt, unterstützt von den Massenmedien, einerseits der Mythisierung, andererseits der Verharmlosung. 


  • die Rothschild Banking Group ist im Besitz fast aller Zentralbanken der Welt

Der Staat Israel wurde unter Mitwirkung – oder auf Wunsch – der Rothschild Banking Group gegründet

Das ’Greater Israel Project’ ist das Ziel, Israel in den alten, durch die historischen Überlieferungen festgelegten Grenzen neu zu definieren


  • Das Federal Reserve System erlaubt einem privat kontrollierten Bankenkartell für die USA Geld zu drucken

Dafür zahlen die USA dem Kartell nicht die Kosten für den Druck, Papier und Tinte – sondern echte Schuldzinsen auf das gedruckte, „verliehene“ Geld

 

Kurz: überstaatlich organisierte Kriminalität


  • die USA sind nur noch ein Land des "freien" Unternehmertums

    die Bürger müssen für ihre verbleibenden Bürgerrechte kämpfen

    • die USA und ihre echten freiheitlichen Werte, wurden von der neokonservativen-zionistischen Agenda gekapert de-facto befinden sich die Vereinigten Staaten unter der Kontrolle der Geldeliten.



    • eine globale Währung mit einer zentralen Bank bedeutet die absolute Kontrolle durch diejenigen, die das Geld kontrollieren und erschaffen die Nationalstaaten werden völlig abhängig von dieser einen Zentralbank werden, die den Rothschilds gehören wird.



1) Doch über ‘Philanthropie' NGOs (Nichtregierungsorganisationen) und vorallem über die Machtmaschine des Stiftungswesens wird – mit gleichsam höfischen Strukturen – von vielen solchen Milliardärsgruppen auf alle (auch die abseitigen) Bereiche des gesellschaftlichen und weltgesellschaftlichen Lebens ein enormer Einfluss ausgeübt. 


Und in den USA insbesondere hat sich die Macht des ‘alten Geldes' zu einer echten Plutokratie verdichtet - wie einer, der aus dieser Schicht kommt, Gore Vidal, nicht müde wird zu erläutern (z.B. Vidal 1992). Diese neue Form des Gottesgnadentums steht, was seine gesellschaftliche Funktionsweise angeht, oberhalb der üblichen Kapitalverwertungsprozesse, kann nicht bestimmten ‘Kapitalfraktionen' zugeordnet werden, ist vornehmlich mit transkapitalistischen Formen der ‘Kapitalvernichtung' zwecks Verhinderung von Machtkonkurrenz beschäftigt usw. und das heißt, auf den Begriff gebracht: Nur diese Gruppen, als einzige, sind souverän! 


 https://www.theyrule.net   (play automatically ;-)


2) Die Konzern-, Finanz- und Militäreliten den wichtigsten Ring um den Kern der Superreichen bilden die Chief Executive Officers großer Unternehmen, Versicherungen, Investmentfonds usw. Sie verkörpern zusammen mit den Superreichen den magischen Zirkel der oberen Zehntausend. Diese Zahl ist seit Jahrzehnten konstant geblieben, auch wenn andere diese Gruppe betreffende Zahlen unablässig steigen. 419mal mehr als seine Arbeiter verdient im
Durchschnitt der CEO eines großen amerikanischen Konzerns: 10.7 Millionen Dollar jährlich. Sein Gehalt stieg beispielsweise 1998 um 36 Prozent, der Lohn eines Facharbeiters um 2.7 Prozent. Solche Operationen gehen auf die größte Umverteilungsmaschinerie der Welt zurück, das Finanzsystem der USA. Auch die Chief Executive Officers der größten Militärorganisation aller Zeiten, die US-Generäle, gehören zum CEO-Komplex. Schon 1960 hatte Dwight D. Eisenhower vor ihrer Kollaboration mit den anderen CEOs gewarnt. Und nach dem 11. September 2001 scheint es kein Halten mehr zu geben. 


3) Die politischen Eliten Dazu gehören nicht nur die Spitzen der Regierung, der Parteien usw., sondern auch andere Gruppen, die mit politics befasst sind: Verbandsfunktionäre, Rechtsanwälte, politische Beamte und die maßgeblichen Medienleute. Sie vermitteln auf die eine oder andere Weise zwischen den oberen Zehntausend und der restlichen Gesellschaft, den Massen. Sie halten das ganze System einigermaßen stabil und mehren nicht nur den Wohlstand der Superreichen, sondern kümmern sich, trotz ständiger Umverteilung von unten nach oben, auch um ein Minimum an Verteilungsgerechtigkeit. Denn dieses ist die ureigenste Aufgabe der politischen Klasse. Mit dem Globalisierungsprozess kommen globalizing bureaucrats, globalizing politicians and professionals usw. dazu (Sklair 1997). Doch strukturell gilt Mills' alte Beschreibung des ‚politischen Direktorats' noch: es handelt sich um kleine Gruppen von Männern, welche letztlich die exekutiven Entscheidungen treffen.


Zu diesen ungefähr 50 Männern gehören in den USA der Präsident, der Vizepräsident, die Kabinettsmitglieder, die Chefs der wichtigsten Ministerien, Behörden und Kommissionen sowie Mitglieder des Beraterstabes des Präsidenten. Inzwischen ist daraus möglicherweise ein Unified Global Command (Hardt u. Negri) geworden, 


4) Die Funktions- und Wissenseliten in diesem Millionen-Heer von Beratern, Experten, Helfern aus allen Bereichen der Gesellschaft (Wissenschaft, Medien, Kultur, Technik usw.) finden sich auch viele Angehörige der Mittelschichten bis hin zu dienstbaren Geistern, Chauffeuren, Physiotherapeuten, Köchen, Sicherheitspersonal. (Reich 1998) Aber nicht alle diese Hilfseliten sind Dienstboten am Hofe der Superreichen. 


In dieser Schicht, oft vielleicht auch nur mit einem Bein, bewegen sich auch die globalisierungskritischen Intellektuellen, wenn sie beispielsweise auf ihre Widersacher aus der - Think Tank Class treffen. - Hier operiert das Fußvolk der Stiftungen, der Weltbank, des IWF, der WTO ebenso wie die Sprecher von NGOs und die Scharen der Medienarbeiter (Journalisten). Möglicherweise lassen sich auch hier ‘Direktorate' identifizieren, flüchtigeren Charakters als im politischen System.




machen, als zu ruhigeren Zeiten, nämlich im Juli 2007, auf einem Spiegel-Titel unter der Überschrift ‚Die Retter der Welt. "Der Feldzug der Reichen gegen Armut", Aids und Klimawandel' Bill Clinton, Bill Gates, Warren Buffet, Angelina Jolie und Richard Branson als Superhelden den Erdball umkreisen (also eine bunte Mischung aus superreichen Außenseitern und, wie Bill Clinton oder Angelina, ihren Hilfssheriffs aus dem Show-Geschäft). 


Und man schmunzelte auch noch, als Newsweek, wie viele andere Hochglanzblättchen, noch im April 2008 ins selbe Horn stieß, unter der Überschrift ‚The Superclass in Action. "How a New Global Elite is mobilizing to fight the credit crisis – and Reshape the World". So wie hier vermeintlich gegen Armut "gekämpft wird", muss (ist) sich das US - Pentagon permanent (am) verteidigen,... daher auch "Verteidigungsministerium", innerhalb verdeckter Angriffskriege und NATO - Operationen. 


Mit freundlichen Grüßen der CIA,...


Auch hier fand sich eine kuriose Selektion des Personals, u.a. mit Angela Merkel (Jahreseinkommen vergleichsweise bescheidene 200 000 Euro) und dem Dalai Lama (Jahreseinkommen Null – oder?). Im übrigen ist der Reichtum, über den das wirkliche Establishment verfügt, in keiner Weise gefährdet. 


Ein überall kolportiertes Beispiel war die Versteigerung der Kunstsammlung von Yves Saint Laurent Ende Februar 2009 in Paris: „Wenn es je des Beweises bedurft hätte, dass riesige Geldmengen für den Kunsterwerb vorhanden sind, so war es der Verkauf der Sammlung von Yves Saint Laurent und Pierre Bergé. In einer historischen Auktion, die ein Wendepunkt für die Pariser Auktionsszene sein könnte, erzielte Christie's mit dem Verkauf von 59 impressionistischen und modernen Gemälden, Zeichnungen und Skulpturen für 206.15 Millionen einen Triumph.“ Immerhin 1200 Personen steigerten mit. Eine Holzskulptur von Brancusi, ‚Madame L.R.', ging für 29 Millionen Euro weg, Mondrians ‚Komposition in Blau, Rot, Gelb und Schwarz' brachte 22 Millionen Euro, ein Gemälde von Matisse 36 Millionen, ein de Chirico 11 Millionen usw. Einen Tag später wurde ein geschnitzter Art Deco Sessel für 21 Millionen versteigert. 


Man stelle sich einfach nur vor, in welche Wohn- und Lebensmilieus solche Kunstgegenstände – weiter oberhalb der "Krise der Finanzmärkte" – integriert werden. Das ist in der Tat die Welt der "Protokolle der Weisen von Greenwich“, von der Walter Russell Mead spricht – eine Welt, in der unsere Ackermanns nicht im geringsten mithalten können.



Das Establishment


David Brooks, konservativer Autor des unterhaltsamen Buchs ‚Bourgeois Bohemians' über die neue amerikanische Oberschicht, hatte schon im schicksalhaften September 2008 das richtige Gespür, als er schrieb:


„Einst gab es wirklich eine Finanzelite in den Vereinigten Staaten. Während der ersten zwei Drittel des 20. Jahrhunderts waren das ältere Herren mit Namen wie Mellon oder McCloy an der Spitze von Wall Street Firmen, Aufsichtsräten und vornehmen Rechtsanwaltskanzleien, die gelegentlich in Regierungsdiensten auftauchten. In den Sechzigern begann diese eng verwobene Elite auseinander zu fallen. In der demokratischen Partei begannen liberale Interessengruppen die Wirtschaftspolitik zu kontrollieren. 


Bei den Republikanern dominierten Angebots-Ideologen und Südstaaten- Konservative. Und in den Achtzigern schienen sich die traditionellen amerikanischen Herrschaftsstrukturen gänzlich aufgelöst zu haben. ‚Corporate raiders' griffen die alten Businesseliten an. Mathematische Tüftler kreierten komplizierte Finanzinstrumente, welche die Top-Manager selbst nicht mehr verstanden ... Immer mehr schien es, als sei ein in sich zusammenhängendes (cohesive) Finanz-Establishment eine Sache der Vergangenheit ... Aber dem ist nicht mehr so. In den letzten Wochen haben Treasury Secretary Henry Paulson, Federal Reserve Chairman Ben Bernanke und Tim Geithner von der New York Fed dieses Establishment praktisch wiedererweckt.“


Brooks fährtfort, dass mit Hilfe von alten Insidern wie Paul Volcker, Nicholas Brady und Eugene Ludwig ein ‚Rettungsplan' ausgearbeitet worden sei, der ein ‚reines Establishment-Spiel' ist. Mit ihm ist einem kleinen Klüngel von policy makers praktisch unbegrenzte Autorität in der Finanzpolitik zugeschanzt worden. „Diese Autorität basiert auf keinem irgendwie gearteten System der checks und balances, sondern auf der Weisheit und der öffentlichen Verantwortung (public spiritedness) derjenigen, die jetzt das Sagen haben.“ 


Folglich werde die Regierung sich viel aktiver als bisher in das Management der Wirtschaftspolitik einschalten, Konzerne, Banken und business unterstützen – und vor allem mit dem Steueraufkommen Aktivitäten finanzieren, die progressiv, aber eben auch wirtschaftsfreundlich sind: grüne Technologien, Gesundheitsreform, Infrastrukturausbau, Bildungsreform und Forschung.


Also: „Hier beginnt keine Ära, in welcher die Regierung die Mächtigen zugunsten des Volks in die Schranken weist. Nein, dies ist eine Ära des aus Erfahrung klug gewordenen Establishments, in welcher die Regierungsaktivitäten dazu dienen, einen stabilen – und oft oligarchischen – Rahmen für das kapitalistische Projekt bereitzustellen.“ 


Power Structure Research im Internet


Zu den seit längerem etablierten Internet-Sites gehören Namebase: (
www.namebase.org/) mit der Möglichkeit, Soziogramme personaler Netzwerke abzurufen. Es gab auch einmal einen Versuch des Massachusetts Institute of
Technology, mit einem Government Information Awareness Project (https://opengov.media.mit.edu/ ) im Sinne einer "Graswurzelforschung" die Bürger zur Mitarbeit an einer umfassenden Datenbank über die amerikanische Machtelite bewegen zu wollen. 
Es wurde unter der Bush Regierung gestoppt. Interessant und visuell anregend sind auch die Projekte They Rule, die Université Tangente sowie die Kunst von Mark Lombardi.


They Rule ist eine Website, mit deren Hilfe man Karten von ‘interlocking directorates' der 100 Top-Konzerne der USA herstellen kann. Wegen der schnellen Veränderungen innerhalb der Konzerneliten sind die Möglichkeiten begrenzt und die Ergebnisse letztlich statisch. Der Ansatz hat aber sehr anregend auf die ‚Graswurzelforschung' gewirkt: https://www.theyrule.net/ 



Governing by networks


Die Université Tangente produziert und vertreibt bemerkenswerte Grafiken und Karten über globale Herrschaftsnetze und Machtverflechtungen: https://www.universite-tangente.fr.st 


Einen Kultstatus haben die Bilder des amerikanischen Malers Mark Lombardi (1951-2000) erreicht. Lombardi nahm politische und Finanz-Skandale zum Anlass, großformatige Diagramme der beteiligten Personen und Personengruppen anzufertigen, die einerseits auf dem Kunstmarkt reüssierten, andererseits aber schmutzige Deals und kriminelle Aktivitäten der oberen Zehntausend festhielten. Lomardi hatte sich eine private Datenbank mit über 12 000 Karteikarten angelegt. Seine Kunst überschritt ständig die Grenze zum investigativen Journalismus und zum Verschwörungsdenken, so dass sich vor seinem mysterösen Tod auch das FBI für seine Diagramme zu interessieren begann. https://en.wikipedia.org/wiki/Mark_Lombardi 



Erwähnenswert ist auch die inzwischen zu medialem Ruhm gelangte Gruppe der " Yes - Men ", welche " Power Structure Research " zu einem Höhepunkt der politischen Aktionskunst gemacht hat. https://www.theyesmen.org



Zusammenfassung


Power Structure Research (PSR) 
ist eine US-amerikanische, aber importierbare Forschungsrichtung. PSR beschäftigt sich mit der Tatsache der ungleichen Verteilung jener Ressourcen, die Macht verleihen (Reichtum, politische Ämter, Kontrolle der Massenmedien) und mit der Rolle formeller und informeller Netzwerke, durch die Macht konzentriert und institutionalisiert wird.


PSR basiert auf den Theorien von Karl Marx und Max Weber. Für Marx ist Reichtum die typische Quelle von Macht, für Weber ist Macht in bürokratischen Organisationen institutionalisiert und wird durch die soziale Abschottung hoher sozialer Statusgruppen (Oberschichten) verstärkt. PSR geht empirisch vor und benutzt eine Kombination verschiedener Forschungsmethoden: Netzwerkanalysen, Interviews mit kenntnisreichen ‘Insidern', Archiv-Recherchen und andere Formen der Dokumentenanalyse sowie Fallstudien des politischen Entscheidungsprozesses. Untersuchungsgegenstände des PSR sind:


Konzerne; Nonprofit-Organisationen (Stiftungen, Think Tanks, ‘policy discussion groups'); politische Parteien, Kandidaten, Wahlen; die Rolle der staatlichen Bürokratie; die soziale Oberschicht; kommunale Machtstrukturen; globale Machtstrukturen; die ‚Machtelite'. Forschungen über Parteien, Wahlen und die Rolle des Staates beziehen sich auf: politische Spenden von Konzernen, Konzerneliten und anderen Mitgliedern der Oberschicht; Parteizugehörigkeit, Einigkeit und Divergenzen in der Oberschicht; soziale Herkunft und Verbindungen zur Konzernwelt bei ernannten (nicht gewählten) Staatsfunktionären; Einfluss politischer Initiativen aus der Konzernwelt (‘policy groups') auf den Staat; Beratungsgremien als Mittel der Partizipation von Konzernen an staatlicher Politik.


Forschungen über die soziale Oberschicht betreffen: soziale Bindungen durch Heirat, Elite-Clubs, gemeinsame Freizeitaktivitäten; Sozialisationseffekte der Eliteschulen (‘private boarding schools'), soziale Kohäsion, Klassenidentität, Klassenbewusstsein; Unterschiede der sozialen und politischen Auffassungen zwischen den Oberschichten des ‘alten Geldes' und den ‘Neureichen'; Rolle von informellen Strukturen, insbesondere von Elite- Clubs, bei der Entwicklung von politischem Konsens. Forschungen über globale Machtstrukturen betreffen zum Beispiel: Formierung von ‘interlocking corporate directorates' auf globaler Ebene; die mobilisierende Rolle von Konzernen bei der Unterstützung neoliberaler Politikkonzepte; Beteiligung von Konzernen in transnationalen Planungs- und Diskussionsgremien; Entstehung einer transnationalen kapitalistischen Klasse; globale Medienmacht. 


PSR wird nicht nur von Sozialwissenschaftlern betrieben, sondern auch von Journalisten, watchdog groups, politischen Parteien und Kandidaten, Aktivisten in sozialen Bewegungen, Gewerkschaften und sogar Künstlern. 

Nachtrag zur täglichen Indoktrination…

Neben der Tiefenindoktrination gibt es noch die Aktualindoktrination, welche sich um aktuelle Geschehnisse dreht.

  • Wirkt auf
    • im Augenblick sich vollziehende Prozesse der Informationsvermittlung
    • ala “tagesaktuelle Nachrichten”
  • Ziele
    • gestellschaftliches Weltbild erzeugen
    • Fakten “unsichtbar” machen
    • Angsterzeugung
  • Mechanismen (über die Medien)
    • Selektion, Aufmerksamkeitsmanagement, Fragmentierung, De-Kontextualisierung, Re-Kontextualisierung…

 


Seit der Doktorarbeit (Dissertation) von Dr. Daniele Ganser (ETC Zürich, Schweiz - CH), dürfte klar sein, was die NATO wirklich ist.  NATO Geheimarmeen - Dr. Daniele Ganser


Why leaders lie | Oxford University Press 


"Wenn Staaten in einer Weise handeln, die liberalen Normen oder dem Völkerrecht zuwiderläuft, erfinden ihre Regierungen oft falsche Geschichten, die so konzipiert sind, dass sie diese Handlungen maskieren."


Zitat: Prof. (Ph.D.) John J. Mearsheimer (2003), University of Chicago



https://www.cicero.de/aussenpolitik/john-mearsheimer-ukraine-krieg-eu-russland-ende-nato-schuld


Kann man eine Fernsehsendung, die von Millionen von Zuschauern gesehen wurde, tabuisieren? - Selbstverständlich! Man mag es nicht glauben, aber selbst vor einem Millionenpublikum ausgebreitete Skandale kann man ungeschehen machen, indem man nicht über sie berichtet. 


Beispiel: Die Talkshow von Markus Lanz vom 14. Februar 2013. Das Thema: Ein unglaublicher Skandal um geheime Armeen der NATO. 


Aber das Tabuieren einer Fernsehsendung ist doch völlig absurd und eribt keinen Sinn! Und ob: Zum einen wird die Nachricht so nicht weiterverbreitet, und zum anderen zweifeln auch diejenigen, die mit ihr konfrontiert wurden, an ihrer Bedeutung. Denn wenn nicht darüber berichtet wird, muss


• es entweder entkräftet oder altbekannt sein,

• die Sache aus anderen Gründen ohne jede Bedeutung sein, oder

• es einen versteckten Grund geben, warum es nicht opportun ist, darüber zu reden. Stichwort: Diffamierungsbegriff - Verschwörungstheorie, aufgrund einer etablierten (Transatlantikmedien) No Go Area = gedankliches Sperrgebiet, da es die Zentren der Macht infrage stellt.


 Und schon wird die Information, in der Flut der täglichen Medienereignisse, vergessen.

 Nach Talkshow: --> Nachrichtensperre - mit Journalist Andreas Englisch




Bestes Exempel: 

Der Besuch des italienischen Justiz- und Geheimdienstopfers Giuseppe Gulotta bei Markus Lanz am 14. Februar 2013. Während die Lanz-Talkshows hinterher normalerweise durch die Gazetten geistern, hieß es diesmal Fehlanzeige. Betrachtete man am nächsten Tag die deutschen Medien, könnte man den Eindruck gewinnen, als hätte einer der größten Staats- und Justizskandale Europas niemals stattgefunden. Es herrschte totale Nachrichtensperre. Bis heute findet Google News nur einen einzigen deutschsprachigen Artikel über Gulottas Auftritt bei Lanz: in der praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit erscheinenden jungen Welt.


Hier noch ein dummdreistes Beispiel für ein gedankliches Sperrgebiet, Tiefenindoktrination:


https://www.focus.de/politik/deutschland/die-linke-austritt-aus-nato-ist-nicht-alles-linke-will-enteignen-und-die-gutverdiener-schroepfen_id_20903996.html




Könnte es sein, dass die allen Laien - Mimen innewohnende narzisstische Persönlichkeitsstörung, für lange Zeit unsere Wahrnehmung vernebelt und damit den Blick für die tatsächlich dahinter steckende Störung – die von Ihnen (Prof. Dr. Mausfeld) so außerordentlich gut be- und herausgearbeitete Tiefenindoktrination – bedeckt hat?


Da wir alle diese Feierabend - Journalisten über Jahre mit "erhöhter Zuneigung" verfolgt und sie durch die Bank weg als "anständige" Menschen erlebt haben, wäre hier Vorsatz auszuschließen – es sei denn, wir wären in diesem Punkt selber der eigenen, uns unbewussten Tiefenindoktrination zum Opfer gefallen und wurden dadurch zu Unmündigen. (Ziel der Eliten)


Schließen wir also Vorsatz und das Nichterfüllen der "journalistischen Sorgfaltspflicht" aus, können wir sie als einzige Erklärung nur noch als Opfer von Tiefenindoktrination, durch Soft-Power Techniken, pathologisieren.


Prof. Mausfeld zitiert aus dem Buch "Never let a Crisis go to waste" von Philip Mirowski: 


"Erkenne deinen Feind, bevor Du Dich aufmachst von einer besseren Welt zu träumen." Wenn Sie den Feind nicht kennen, bleibt es ein Traum. Das ist übrigens ein Buch, was immer wieder lobend zu empfehlen ist, wenn Sie den Neoliberalismus besser verstehen wollen. Dieser Satz hat aber auch so, eine universelle Gültigkeit auf diesem Planeten.


“Der Chefökonom der Kohl-Regierung.”


“Hans Tietmeyer (1931-2016), Staatssekretär und Chefunterhändler der Regierung Kohl bei den Weltwirtschaftsgipfeln und “Euro-Architekt”. 3. Februar 1996, Weltwirtschaftsforum Davos”

“Es gibt eigentlich keinen Lobbyismus mehr. Der Lobbyismus ist eigentlich tief in den Strukturen eingebaut.”


“Das heißt auszuschließen, welche Dinge überhaupt in den öffentlichen Diskussionsraum kommen. Macht ist die Befähigung über die Dinge auch zu befinden, über die nicht entschieden werden soll. (…)


Und schließlich die Befähigung, das Bewusstsein von Interessen zu kontrollieren. Da sind wir wieder im Bereich Meinungsmanipulation. (…) Wenn die Leute ihre Interessen gar nicht mehr wahrnehmen können, nicht nur dass ich sie überstimme und ihre Entscheidungspräferenzen nicht berücksichtige, ich erzeuge ein falsches Bewusstsein. Sie können ihre Interessen gar nicht mehr wahrnehmen.”


Die Macht des Neoliberalismus besteht darin, nicht nur Entscheidungen durchzusetzen, sondern auch “zugelassene Alternativen zu bestimmen”.





Die C I A (Central Intelligence Agency), hat das Boulevard - Propaganda - Blatt "Bild", nach dem 2. Weltkrieg,  in Deutschland etabliert. Truman bezeichnete die CIA, als Amerikanische Gestapo und J. F. Kennedy wollte diese abschaffen.





Die meisten Medien haben auf Kriegspropaganda umgestellt. Dank SPR-Analysen behalten Sie den Durchblick.



  1. Wie wurden die Medien klassifiziert? Die Einteilung erfolgte anhand einer Inhalts- und Netzwerk-Analyse der jeweiligen Publikationen. Für die Auswertung wurden insgesamt über 5000 Beiträge im Zeitraum zwischen 2018 und 2022 berücksichtigt.
  2. Was bedeutet “NATO-konform”? Je NATO-konformer ein Medium, desto eher übernimmt es zu geopolitisch relevanten Themen und Ereignissen (Kriege, Konflikte, Terrorismus, weltpolitische Akteure, Zeitgeschichte, etc.) die transatlantische Darstellung oder Interpretation.
  3. Was bedeutet “egalitär” und “konservativ”? Egalitäre Positionen betonen die Gleichheit aller Menschen (bzgl. Klassen, Ethnien, Sexualität, etc.). Konservative Positionen betonen traditionelle Werte und Strukturen (ökonomisch, gesellschaftlich, national, etc.).
  4. Warum sind auch einige klassisch “linke” Medien als NATO-konform eingestuft? Der Navigator unterscheidet zwischen der politischen und der geopolitischen Ausrichtung. Ein Medium kann durchaus innen- und sozialpolitisch egalitäre Positionen vertreten, geopolitisch jedoch weitgehend NATO-konform berichten (z.B. “humanitäre Militärinterventionen” befürworten).


STANDARD - KONZEPT - DES - POLITISCHEN -  (Lügen & falsche Narrative, um die Bevölkerung zu lenken)

= Perception Management  (Steuerungsmechanismen)



Why leaders lie | Warum die Führungsebene lügt | Oxford University Press 


"Wenn Staaten in einer Weise handeln, die liberalen Normen oder dem Völkerrecht zuwiderläuft, erfinden ihre Regierungen oft falsche Geschichten, die so konzipiert sind, dass sie diese Handlungen maskieren."


Zitat John J. Mearsheimer (2003), University of Chicago


https://www.cicero.de/aussenpolitik/john-mearsheimer-ukraine-krieg-eu-russland-ende-nato-schuld


NATO-Mediennetzwerke

Die meisten traditionellen Medien sind in transatlantische Netzwerke eingebunden und verbreiten daher hauptsächlich NATO-Propaganda. In Deutschland und Österreich hat das vor allem historische Gründe, in der Schweiz eher opportunistische (NATO-Partnerschaft seit 1996). Die bekannten SPR-Infografiken stellen diese Mediennetzwerke erstmals anschaulich dar (siehe oben):

Nachrichten-Agenturen

Wenn auf den Titelseiten fast aller Zeitungen am selben Tag dasselbe Bild derselben Frau aus der Ukraine erscheint, dann liegt das daran, dass eine der nur 

drei globalen Nachrichten­agenturen AP (New York), AFP (Paris) oder Reuters (Rothschild, London) dieses Bild an sämtliche Medien geliefert hat. Auch die Tagesschau-Sprecherin und sogar der Korrespondent aus Kiew lesen zumeist (übersetzte) Agenturmeldungen vor. Die Agenturen fungieren mithin als Propaganda-Multiplikatoren.

Die Propaganda-Matrix

Nicht nur die Medien, auch die omnipräsenten Experten, NGOs, Denkfabriken, PR-Agenturen, Hollywood-Filmstudios usw. sind in transatlantische Netzwerke eingebunden. Die meisten Menschen sind in dieser Propaganda-Matrix aufgewachsen und nehmen sie daher nicht bewusst wahr.

Wikipedia

Schnell etwas zur Geschichte der Ukraine in Wikipedia nachlesen? Vorsicht, denn auch die Wikipedia wird bei kritischen Themen von Geheimdiensten, PR-Agenturen und Aktivisten bearbeitet.

Propaganda-Techniken

Die wichtigsten medialen Propaganda-Techniken sowie die zehn klassischen Botschaften der Kriegspropaganda nennt der SPR Propaganda-Schlüssel. Als Profi sollten Sie Propaganda-Beiträge durch Überschriften, Sprach- und Bildwahl, Hintergrundmusik usw. sofort erkennen.

Medien-Studien

SPR hat den Einsatz von Propaganda im Rahmen von zwei ausführlichen Studien zur Neuen Zürcher Zeitung, die Lieblingslektüre (damals noch "investigativ") von Helmut Schmidt (NZZ)  und dem Schweizer Fernsehen (SRF), sowie 




Henry Kissinger, Joe Biden, John Kerry (v.l.)



allen europäischen Medien, Globale Nachrichtenagenturen & westliche Medien untersucht und dargestellt. Die Studien ergaben, dass diese Medien zu knapp 90% Propaganda der Konfliktpartei USA/NATO verbreiten.

Der Medien-Navigator

Neben den klassischen NATO-Medien gibt es auch unabhängige Medien sowie pro-russische Medien. Der Medien-Navigator ordnet insgesamt 80 Medien politisch und geopolitisch ein. Neu ist auch das Portal Reitschuster.de bei den NATO-konformen Medien eingestuft; dessen Autor spielte bereits in der Ukrainekrise von 2014 als Focus-Korrespondent eine besondere Rolle.

Russische Propaganda

Liefert Russia Today nur Fakten und den “Fehlenden Part”? Machen Sie den Selbsttest.

Professionelle Online-Mediennutzung

Die Google-Suche ist manipuliert, das Youtube-Video gelöscht, die Website in der EU gesperrt? Es gibt für alles eine Lösung oder eine Alternative.

Die Logik imperialer Kriege

Wie sind die vor allem amerikanischen Kriege der letzten circa 80 Jahre rational zu erklären? Das Diagramm “Die Logik Imperialer Kriege” bietet dazu eine wissenschaftliche Übersicht. Auch die Hintergründe des aktuellen Ukraine-Krieges gehen aus dieser Analyse hervor.

Das gewünschte Narrativ

Was passiert mit Journalisten, die sich nicht an das gewünschte Narrativ halten?

Beiträge der ZDF "Die Anstalt" von 2014

2014 brachte die ZDF-Satiresendung “Die Anstalt” zwei bekannte Beiträge zur Ukraine-Berichterstattung deutscher Medien, die seither mehrfach gesperrt wurden.





Kurzbeiträge zu Schweizer Medien

Was hat der NZZ-Chefredakteur mit dem “Project for a New American Century” zu tunWar der Gründer der SRF - Rundschau ein Teilnehmer  der bekannten Bilderberg-Konferenz? Warum bringen auch Die Republik und sogar die WOZ überwiegend NATO - Propaganda? - Finden Sie es heraus.


Bücher



Crypto AG Hagelin - Cryptos / Steinhausen Zug / Schweiz (CH)


Die Crypto AG mit Sitz in Steinhausen ZG war ein international tätiges Unternehmen im Bereich der Informationssicherheit. Der deutsche Auslandsnachrichtendienst BND und die US-amerikanische CIA kauften das Unternehmen 1970 heimlich auf.


»Crypto-Leaks«: CIA-Pressemitteilung statt Investigativ­journalismus.



Zu den bemerkens­wertesten Aspekten der Crypto-Affäre gehören gewisse Parallelen zum modernen Journalismus. Denn die meisten Crypto-Mitarbeiter wussten tatsächlich nicht, dass sie Teil einer globalen Geheim­dienst­operation waren. Manche wollten es auch nicht wissen. Andere ahnten es zwar, aber schwiegen, aus Angst vor Arbeits­platz­verlust – oder Schlimmerem.

Nur an der Spitze wussten einige wenige Bescheid, und wurden ziemlich reich damit. Manipulierte Komponenten wurden – ähnlich Agenturmeldungen – vorgefertigt angeliefert und durften nicht mehr verändert werden. Einige arglose Mitarbeiter wollten die Algorithmen dennoch selbst­ständig verbessern und mussten, subtil, davon abgehalten werden.



In einem Fall warnte die NSA sogar vor der Einstellung einer Ingenieurin: diese sei »zu intelligent« und würde den Betrug durch­schauen. Was sie dann auch tat. Doch gerade weil die meisten Mitarbeiter den Betrug nicht durchschauten wirkte die Firma seriös und war die Operation während Jahrzehnten so erfolgreich.



Die Fakten zur Schweizer Crypto AG – die von CIA und BND kontrolliert wurde und Hinter­türen in ihre weltweit führenden Ver­schlüs­se­lungs­­produkte einbaute – sind schon seit 25 Jahren bekannt, siehe etwa Spiegel 1996.



Der aktuelle Wirbel beruht, wie so oft, nicht auf Investigativ­journalismus, sondern auf einem »zugespielten« CIA-Bericht. Von wem »zugespielt«? Von der CIA selbst na­tür­lich. Warum? Weil die Operation inzwi­schen abgeschlossen ist, alle Spuren verwischt sind, und nun kontrolliert publiziert werden kann.



Kenner sehen denn auch auf den ersten Blick, dass die »Crypto-Leaks« mit Desinformation durchsetzt sind. Etwa wenn berichtet wird, dank Crypto habe der »libysche Anschlag« auf die Berliner Disco La Belle von 1986 »aufgeklärt« werden können. Tatsächlich ist seit über 20 Jahren bekannt, dass La Belle eine israelische und ameri­ka­nische Geheim­dienst­operation war, mit dem Ziel, Libyen bombardieren zu können. Die entschlüsselten »libyschen Funksprüche« waren eine israelische Fälschung. »Crypto-Leaks«? 


Mit besten Grüßen von der CIA



Die CIA - seit 1999 umbenannt in: - George Bush Center for Intelligence, LangleyVA





George Herbert Walker Bush, CIA Director & ab 1989 bis 1993, 41 Präsident der USA




16-09-2001






2010 schrieb der heutige NZZ-Chef­re­dakteur und vor­ma­lige NZZ-Aus­lands­chef Eric Gujer ein Buch über den War on Terror zu­sammen mit Gary J. Schmitt, dem ehe­ma­li­gen Dir­ektor des Project for the New American Century (PNAC)PNAC wurde 1997 von Dick Cheney und füh­ren­den Neo­­­kon­­­ser­­va­­tiven ge­gründet. Die Gruppe for­derte die weltweite Prädominanz der USA und anti­zi­pierte be­reits im Jahre 2000 in einem Stra­tegie­­papier »neues Pearl Harbor« als Legi­ti­ma­tion für die globale US-Offensive. 




NZZ-Chef­redakteur und »Atlan­ti­ker« Eric Gujer pf‌legte zudem Kon­takte zu mehreren Ge­heim­diensten – Edward Snow­den ist für ihn denn auch kein Whistle­blower, sondern ein »Ver­rä­ter«. Vermag die NZZ den­noch ob­jek­tiv über das Welt­ge­sche­hen zu berichten? Diese Frage wur­de im Rah­men der NZZ-Studie untersucht.



https://swprs.org/abschied-von-usa-kritikern/



Es ist schon unglaublich, dass Mitglieder eines Forschungs- und Informations­­projektes bei (SPR), zu geo­po­li­tischen Pro­pa­ganda in Schweizer und internationalen Medien, nicht namentlich in Erscheinung treten können, eben weil sämtliche Studien und Beiträge von einer politisch und publi­zistisch unab­hängigen Forschungs­gruppe ohne Beauftragung oder Fremdfinanzierung er­stellt wurden.



Die Mitglieder der Forschungsgruppe möchten persönliche Diffa­mie­rungen und berufliche Sanktionen vermeiden und haben sich deshalb entschieden, nicht namentlich aufzutreten. Diese sind zuversichtlich und bitten um Verständnis, da die präsen­tierten Infor­ma­tionen für sich selbst sprechen.


»Das Großartige an der Aufklärung bestand ja von Anfang an darin, dass
rationale Argumente ihren Wert unabhängig davon haben, wer sie äußert.«







„Vierte Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt“

 oder im Volksmund auch Hartz IV bzw. "Bürgergeld" genannt 

(moderne Sklaverei)





https://altonabloggt.com/category/arbeitsmarktpolitik/






Real existierender Neoliberalismus in kapitalistischen Demokratien



Macht und Angst gehören in der politisch-gesellschaftlichen Welt eng zusammen. Macht hat für den, der sie hat, viele Vorteile und für diejenigen, die ihr unterworfen sind, viele Nachteile, denn Macht erzeugt bei den ihr Unterworfenen Angst. Da die Angst selbst wiederum Macht über die Geängstigten ausübt, haben diejenigen, die es verstehen, Angst zu erzeugen, eine sehr wirkungsvolle Methode, auf diese Weise ihre Macht zu stabilisieren und zu erweitern. Angsterzeugung ist ein Herrschaftsinstrument, und Techniken zum Erzeugen von gesellschaftlicher Angst gehören zum Handwerkszeug der Macht.



Diese Einsicht ist so alt wie die Zivilisationsgeschichte. Rainer Mausfeld, der bereits mit „Warum schweigen die Lämmer“ ein fulminantes Aufklärungswerk veröffentlichte und damit auf den Bestsellerlisten landete, liefert mit dem vorliegenden Buch eine extrem wichtige Erweiterung, die mehr denn je vonnöten ist. Stimmen zu seinem Bestseller „Warum schweigen die Lämmer“:

 


„Eine so schmerzhafte wie brillante Endoskopie des gegenwärtigen politischen Systems. Mausfeld ist ein Volksaufklärer in der Denktradition Humboldts, Deweys und Chomskys … ein Weckruf zur rechten Zeit.“


NZZ „Mit seinem neuen Buch beflügelt Rainer Mausfeld die Sehnsucht nach Veränderung.“ 


Rubikon: „Mausfeld deckt die Systematik dieser Indoktrination auf und macht uns sensibel für die vielfältigen psychologischen Beeinflussungsmethoden.“ 


NachDenkseiten„In dem Buch geht es insbesondere um Täuschung und Illusionen, was den Begriff der Demokratie und den Zustand der Gesellschaft angeht.“



Sozialrassismus und Sozialdarwinismus sind die 

Hausideologien der Mächtigen und Reichen (Eliten)


Die Transformation zum autoritären 

Überwachungs- und Sicherheitsstaat










https://de.wikipedia.org › wiki › Zbigniew_Brzeziński


Washington PostSunday March 25, 2007 by
Zbigniew Brzezinski: Terrorized by ‘War on Terror’


Übersetzung folgt unten ff.



ZBIGNIEW BRZEZINSKI: TERRORIZED BY ‘WAR ON TERROR’


The “war on terror” has created a culture of fear in America. The Bush administration’s elevation of these three words into a national mantra since the horrific events of 9/11 has had a pernicious impact on American democracy, on America’s psyche and on U.S. standing in the world. Using this phrase has actually undermined our ability to effectively confront the real challenges we face from fanatics who may use terrorism against us.

The damage these three words have done — a classic self-inflicted wound — is infinitely greater than any wild dreams entertained by the fanatical perpetrators of the 9/11 attacks when they were plotting against us in distant Afghan caves. The phrase itself is meaningless. It defines neither a geographic context nor our presumed enemies. Terrorism is not an enemy but a technique of warfare — political intimidation through the killing of unarmed non-combatants.

But the little secret here may be that the vagueness of the phrase was deliberately (or instinctively) calculated by its sponsors. Constant reference to a “war on terror” did accomplish one major objective: It stimulated the emergence of a culture of fear. Fear obscures reason, intensifies emotions and makes it easier for demagogic politicians to mobilize the public on behalf of the policies they want to pursue. The war of choice in Iraq could never have gained the congressional support it got without the psychological linkage between the shock of 9/11 and the postulated existence of Iraqi weapons of mass destruction. Support for President Bush in the 2004 elections was also mobilized in part by the notion that “a nation at war” does not change its commander in chief in midstream. The sense of a pervasive but otherwise imprecise danger was thus channeled in a politically expedient direction by the mobilizing appeal of being “at war.”. . .

The atmosphere generated by the “war on terror” has encouraged legal and political harassment of Arab Americans (generally loyal Americans) for conduct that has not been unique to them. A case in point is the reported harassment of the Council on American-Islamic Relations (CAIR) for its attempts to emulate, not very successfully, the American Israel Public Affairs Committee (AIPAC). Some House Republicans recently described CAIR members as “terrorist apologists” who should not be allowed to use a Capitol meeting room for a panel discussion.

Social discrimination, for example toward Muslim air travelers, has also been its unintended byproduct. Not surprisingly, animus toward the United States even among Muslims otherwise not particularly concerned with the Middle East has intensified, while America’s reputation as a leader in fostering constructive interracial and interreligious relations has suffered egregiously.

The record is even more troubling in the general area of civil rights. The culture of fear has bred intolerance, suspicion of foreigners and the adoption of legal procedures that undermine fundamental notions of justice. Innocent until proven guilty has been diluted if not undone, with some — even U.S. citizens — incarcerated for lengthy periods of time without effective and prompt access to due process. There is no known, hard evidence that such excess has prevented significant acts of terrorism, and convictions for would-be terrorists of any kind have been few and far between. Someday Americans will be as ashamed of this record as they now have become of the earlier instances in U.S. history of panic by the many prompting intolerance against the few.


Übersetzung: 

S. Hab, Master of Science (M.Sc.)




Washington Post, Sonntag, 25. März 2007 von
Zbigniew Brzezinski: Terrorisiert durch den 'Krieg gegen den Terror'


ZBIGNIEW BRZEZINSKI: TERRORISIERT DURCH DEN 'KRIEG GEGEN DEN TERROR'


Der "Krieg gegen den Terror" hat in Amerika eine Kultur der Angst geschaffen. Dass die Bush-Administration diese drei Worte seit den schrecklichen Ereignissen des 11. Septembers zum nationalen Mantra erhoben hat, hat einen verhängnisvollen Einfluss auf die amerikanische Demokratie, auf die amerikanische Psyche und auf die Stellung der USA in der Welt. Die Verwendung dieses Satzes hat unsere Fähigkeit untergraben, den wirklichen Herausforderungen, denen wir durch Fanatiker gegenüberstehen, die den Terrorismus gegen uns einsetzen könnten, wirksam zu begegnen.

Der Schaden, den diese drei Worte angerichtet haben - eine klassische selbst zugefügte Wunde - ist unendlich viel größer als die wilden Träume, die die fanatischen Täter der Anschläge vom 11. September 2001 hegten, als sie in weit entfernten afghanischen Höhlen ihre Pläne gegen uns schmiedeten. Der Begriff selbst ist bedeutungslos. Er definiert weder einen geografischen Kontext noch unsere mutmaßlichen Feinde. Terrorismus ist kein Feind, sondern eine Technik der Kriegsführung - politische Einschüchterung durch die Tötung von unbewaffneten Nichtkombattanten.

Aber das kleine Geheimnis ist vielleicht, dass die Unbestimmtheit des Begriffs von seinen Befürwortern bewusst (oder instinktiv) kalkuliert wurde. Die ständige Bezugnahme auf einen "Krieg gegen den Terror" hat ein wichtiges Ziel erreicht: Er förderte das Entstehen einer Kultur der Angst. Angst vernebelt die Vernunft, verstärkt die Emotionen und erleichtert es demagogischen Politikern, die Öffentlichkeit für die von ihnen angestrebte Politik zu mobilisieren. Der Krieg gegen den Irak hätte ohne die psychologische Verbindung zwischen dem Schock des 11. Septembers und der vermuteten Existenz irakischer Massenvernichtungswaffen niemals die Unterstützung des Kongresses finden können, die er erhielt. Die Unterstützung für Präsident Bush bei den Wahlen 2004 wurde zum Teil auch durch die Vorstellung mobilisiert, dass "eine Nation im Krieg" ihren Oberbefehlshaber nicht mitten im Krieg wechselt. Das Gefühl einer allgegenwärtigen, aber ansonsten unpräzisen Gefahr wurde also durch den mobilisierenden Appell, sich "im Krieg" zu befinden, in eine politisch zweckmäßige Richtung gelenkt. . .

Die durch den "Krieg gegen den Terror" geschaffene Atmosphäre hat dazu geführt, dass arabische Amerikaner (im Allgemeinen loyale Amerikaner) wegen eines Verhaltens, das ihnen nicht eigen ist, rechtlich und politisch schikaniert werden. Ein Beispiel dafür sind die Berichte über die Schikanen gegen den Council on American-Islamic Relations (CAIR) wegen seiner Versuche, das American Israel Public Affairs Committee (AIPAC) nachzuahmen, was nicht sehr erfolgreich war. Einige Republikaner im Repräsentantenhaus bezeichneten kürzlich CAIR-Mitglieder als "Terroristen-Apologeten", denen es nicht gestattet werden sollte, einen Sitzungssaal des Kapitols für eine Podiumsdiskussion zu nutzen.

Soziale Diskriminierung, zum Beispiel gegenüber muslimischen Flugreisenden, ist ebenfalls ein unbeabsichtigtes Nebenprodukt der Initiative. Es überrascht nicht, dass die Feindseligkeit gegenüber den Vereinigten Staaten selbst unter Muslimen, die sich ansonsten nicht besonders für den Nahen Osten interessieren, zugenommen hat, während Amerikas Ruf als Vorreiter bei der Förderung konstruktiver Beziehungen zwischen den Rassen und Religionen ungeheuerlich gelitten hat.

Noch beunruhigender ist die Bilanz im allgemeinen Bereich der Bürgerrechte. Die Kultur der Angst hat zu Intoleranz, Misstrauen gegenüber Ausländern und zur Einführung von Rechtsverfahren geführt, die grundlegende Vorstellungen von Gerechtigkeit untergraben. Der Grundsatz "unschuldig, bis die Schuld bewiesen ist" wurde verwässert, wenn nicht gar abgeschafft, und einige - sogar US-Bürger - werden für lange Zeiträume inhaftiert, ohne dass sie einen wirksamen und schnellen Zugang zu einem ordnungsgemäßen Verfahren haben. Es gibt keine stichhaltigen Beweise dafür, dass solche Exzesse nennenswerte Terroranschläge verhindert haben, und Verurteilungen von Möchtegern-Terroristen jeglicher Art sind selten. Eines Tages werden sich die Amerikaner für diese Bilanz genauso schämen wie für die früheren Fälle in der US-Geschichte, in denen die Panik der Vielen zur Intoleranz gegenüber den Wenigen führte.








Professor Dr. Rainer Mausfeld lehrte bis 2016 Psychologie an der Universität Kiel und erreicht mit seinen Beiträgen zur neoliberalen Ideologie und zu den Techniken des Meinungsmanagements eine Vielzahl an Interessierten. 


Da die längerfristigen und spürbar negativen Folgen neoliberaler Transformationsprozesse für die Bevölkerung nicht im Verborgenen bleiben, wird aus macht-technischer Sicht eine gezielte und manipulative Verbreitung von Angst notwendig, um soziale Machtordnungen aufrecht zu erhalten und Herrschaften zu sichern. Die Bewusstseinsmanipulation durch Angst ist einerseits, durch deren relativ leichte Erzeugung, sowie deren große evolutionsgeschichtliche Bedeutsamkeit im Hinblick auf soziale Beziehungen sowie soziale Ordnungen, besonders wirksam.



Angst und Macht sind Grundkategorien unseres Lebens. Es sind beides Begriffe, die fundamental sind, für unsere psychische Organisation. Angst, ist ein tiefes Grundgefühl unserer Psyche und unserer evolutionären Beschaffenheit. Und Macht ist etwas, was eine selbstverständliche Grundkategorie ist. Alle Lebewesen, die sozial organisiert sind, sozusagen auf der Verhaltensebene als Macht.


Und beim Menschen als etwas, was reflektiert wird, dadurch dass wir sozial organisiert sind, gibt es Machtbeziehungen. Macht ist eine Grundkategorie unserer sozialen Organisation und wir haben das auch entsprechend phänomenal repräsentiert. Wir spüren, wie Macht wirkt. Denn Macht hängt auch komplementär damit zusammen, dass es auch Zwänge gibt. Und für Zwänge haben wir eine ganz hohe Sensibilität. Wir spüren Macht dadurch, dass wir nicht das tun können, was wir gerne tun würden, dass es entsprechend Einschränkungen gibt. Also beides sind tiefe Grundkategorien unserer psychischen Beschaffenheit. 


Wenn Macht als Herrschaftsinstrument benutzt wird, ist es natürlich wichtig, dass Macht unsichtbar bleibt. Das heißt, die Macht soll entpersonalisiert werden, denn in unserem Alltag haben wir es hauptsächlich mit einem personellen Machtspektrum zu tun, wird also in personalen Kategorien gedacht, also gehört es zu den Herrschaftstechniken, Macht zu entpersonalisieren und sie ähnlich wie das Wetter, zu naturalisieren. Wenn ich Macht naturalisiere, heißt das letztlich, man kann sich nicht mehr dagegen wehren, denn sie ist entsprechend überall. 


Und dazu gibt es ein ganzes Spektrum in dem Korbs von Begleitintellektuellen, von Brechtschen Tuis sozusagen, also von Intellektuellen, die dazu dienen Macht zu rechtfertigen und die entsprechenden Beiträge zu leisten, um  Macht zu naturalisieren (einbürgern), indem jene behaupten: Macht gibt es eigentlich gar nicht. Macht ist entweder nirgends - oder überall. 


Die ganze Postmoderne - Michel Foucault hat da Beiträge im Anschluss an  Friedrich Nietzsche gebracht. Wir sind sozusagen in das Leben so geworfen, dass Macht überall ist, wir alle sind seine Träger, weil Macht einfach überall ist. Und wenn ich Macht sozusagen als etwas deklariere, dass sozusagen durchs ganze Leben sozusagen hindurch diffundiert, dann kann ich nicht mehr gegen Macht kämpfen. 


Also ist ein ideologischer Trick, und auch die kritische Theorie der Frankfurter Schule, ist dadurch zu einer affirmativen Theorie geworden, dass sie gar nicht mehr über Macht diskutiert. Das kann man festellen, dass die sogenannten kritischen Intellektuellen, gar nicht mehr kritisch sind, da der Machtbegriff bei jenen gar nicht mehr vorkommt.


Der Neoliberalismus ist sehr erfolgreich in seinem Bemühen, die Opfer seiner Transformationsprozesse dazu zu bringen, sich ihre Situation „als normale Folge von Fehlverhalten“ selbst zuzuschreiben.


Wir sind biologische Wesen, und biologische Wesen sind auch so "gebaut", dass es Gewöhnungseffekte gibt, sie sich gegebenenfalls auch an Unterdrückungsverhältnisse gewöhnen. Auch im real existierenden Sozialismus hatten wir Unterdrückungsverhältnisse, indem sich ein Großteil der Bevölkerung entsprechend arrangiert hat. Das Arrangieren in Unterdrückungsverhältnissen, darf aber nicht als ein "nicht vorhanden sein" von Unterdrückungsverhältnissen interpretiert werden. Die Gewöhnung ist ein äußerst starker Effekt.


Der berühmte Satz, in einer Zeit, wo der große "Lauschangriff" lief und heute im Zeitalter der digitalen Revolutionierung, wo es darum geht, dass kryptische Schlüssel (Krypto Wars) Stichwort Staatstrojaner: 


"Ich habe nichts zu verbergen" , ist natürlich ein solcher Satz, ein Selbstprodukt einer richtig durchgängigen Ideologisierung und Indoktrination, weil er natürlich an allem vorbeitgeht, was interessant ist. 


Das ist als ob jemand konstatiert: Meinungskontrolle und Meinungsmanipulation "tangiert mich national peripher" ich hab´sowieso keine Gedanken.


Das zeigt wie tief indoktriniert jemand ist und bei einem solchen Satz geht es darum - welche Prämissen -  nimmt ein jener gar nicht mehr war, auf welcher Grundlage ein solcher Satz überhaupt formuliert werden kann.


Möglich sei ein Zugriff auch, wenn der Netzbetreiber "bei der Erzeugung oder dem Austausch von Schlüsseln mitwirkt und ihm dadurch die Entschlüsselung der Telekommunikation möglich ist", [...]


Es war noch nie eine gute Idee, sein Schlüsselmaterial von anderen erzeugen zu lassen, . . .