Transferunion - die EU - Zahlen ! - Bitte ?


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Hall of Shame / Halle der Schande:

Eine kritische Auseinandersetzung mit der Dissertation von,...

Veronica Saß (geb. Stoiber) jetzt Direktorin "Recht" beim FC Bayern, Edmund Stoiber sitzt im Aufsichtsrat | Silvana Koch-Mehrin | Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Buhl-Freiherr von und zu Guttenberg |


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"... the world population can exceed easily 8 billion by the year 2020. This was a major subject of discussion at the conference in Rio de Janeiro on the environment two years ago. It was pointed out at the conference that growth is most efficiently managed by the private sector, but regulation of the process by national governments and international bodies is also needed. And once again, United Nations can certainly be among the catalysts and coordinators of this process.”

 - David Rockefeller, Annual UN Ambassadors' Dinner Sep. 14, 1994





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Wie Europas Politiker ihre Wähler bewusst täuschen

Helmut Schmidt: Wir befinden uns am Vorabend einer

Revolution in Europa

Man kann Helmut Schmidt nur beipflichten ...und

Dr. Wolfgang Schäuble . . . steckt mehr als nur in Erklärungsnot

 

 

Kennen sich die Finanzminister aus? „Wir haben intensiv diskutiert“, tat Deutschlands Finanzminister Wolfgang Schäuble am 17. November 2012 kund, „aber da die Fragen so kompliziert sind, haben wir keine abschließende Lösung gefunden...

 

Da gibt es jene, welche die Einheit der EU beschwören, jene, die den Euro erhalten wollen, und jene, welche die Banken bewahren möchten. Wer gewinnt?

Im schlimmsten Fall besichert der Staat seine eingegangenen Haftungen auch mit dem (Privat-) Vermögen seiner Bürger.

 

Obwohl Griechenland schnurstracks in die Pleite wandert, ja im Grunde schon längst dort angelangt ist, wollen EU-Funktionäre und europäische Staatschefs das Unvermeidliche aufhalten. Anstatt der Realität ins Auge zu blicken, bedient man sich allerlei (mehr oder weniger kreativer) finanztechnischer Tricks. Mit messerscharfem Verstand seziert und entlarvt der Autor in seinem Essay die Methoden. Er zieht dabei u. a. auch Parallelen zu Argentinien, das vor knapp 12 Jahren offiziell Konkurs vermeldete. Mittlerweile saniert, wird das Land ausgerechnet jetzt von eigenen Altlasten eingeholt. Und wir Europäer: Werden wir aus der Geschichte lernen?

Keulen dienen dazu, jemanden zu erschlagen – seit der Steinzeit. Wer die Vetokeule schwingt, blockiert damit – im eben erwähnten Fall – das nächste EU-Budget von 2014 bis 2020. Und wer die Nationalismuskeule schwingt? Der blockiert schlicht das Denken ...

Österreich und Deutschland hat es nicht immer gegeben: Beide Staaten sind erst geworden, und die Geburtswehen Deutschlands waren um vieles heftiger als jene Österreichs: Immerhin kann sich der Alpenstaat bis auf die Römer berufen (Provinzen Noricum, Illyrien und Pannonien) und auf eine 600jährige Habsburger-Diktatur. Als Maria Theresia gegen die „Piefkes“ (die österreichische Bezeichnung für Preußen im besonderen und Deutsche im allgemeinen) verlor, war Deutschland noch ein politischer Flickenteppich ...

Auch die EU hat heftig „gekreißt“. Sie tut es immer noch, sprich: Sie ist noch immer nicht geboren. Sie steckt im Geburtskanal fest – irgendwie scheint es eine Steißgeburt zu werden, denn wenn der Hintern (der Euro) zuerst kommt und dann erst der Kopf (die „Vereinigten Staaten von Europa“ als Utopie), dann tut‘s eben weh – und dauert vor allem.

 

Rechte und vor allem rechtsextreme Parteien, quer durch Europa, spielen die nationalistische Karte gerne und erfolgreich aus. Ihnen kommt zupass, dass der Mensch von Natur aus fremdenfeindlich (xenophob) und prinzipiell ängstlich gegenüber Neuem ist: Neues kennt er genausowenig wie Fremdes, also prinzipiell „nein“.

 

Linke Parteien und jene der Mitte (dem „Zentrum“) mögen solch unflexibles Denken nicht – zumindest nicht öffentlich und offiziell. Der Unterschied zwischen „links“ und „Mitte“ kann freilich oft fundamental sein. „Linke“1 fühlen sich jedenfalls dem Begriff der „Solidarität“, also dem Sich-den-anderen-verbunden-Fühlen, näher als die Vertreter der „Mitte“, die landläufig auch als „konservativ“ bezeichnet wird. Konservatives Denken (vom lateinischen conservare: bewahren; auch die Konserve kommt davon) ist dem „rechten“ Denken jedenfalls näher als dem „linken“: Es will bewahren, und zwar das, was sich bewährt hat. Man nennt das auch „Tradition“ oder „traditionell“. Neues ist mit „bewahren“ nicht gemeint ...

Auch die 2,2 Millionen Basken streben von Spanien weg: Sie wollten bis 2015 über eine Loslösung abstimmen und es den Katalanen gleichtun

Fazit: Politiker aller Coleurs tun sich verdammt schwer damit, diese evolutionär bedingte Blockade im Hirn ihrer Wähler aufzubrechen. Am meisten xenophob geriert sich zurzeit übrigens die linke (also die ehemals „sozialistische“) Arbeiterschaft: Den Sozialdemokraten brechen europaweit die Stammwähler weg – hin zu jenen Parteien mit der Xenophobiekeule: in Österreich zu den „Blauen“ (Stichwort: H. C. Strache), in Frankreich zu den Le Pens, in Italien zu den Berlusconi-Begeisterten (Nicht-Italiener greifen sich deswegen an den Kopf!), in den Niederlanden zu Geert Wilders und seiner „Partei der Freiheit“, und das zweisprachige2 Belgien zerbricht ohnedies demnächst aufgrund der separatistischen Politik des „Vlaams Belang“ (bis 2004: „Vlaams Blok“).3 Und dann gibt es noch Viktor Orbáns Ungarn … die Türkei mit T. Erdogan und Vladimir Putin die grüßen . . .
 

„Es war aber ein reicher Mann,
der kleidete sich mit Purpurgewand
und köstlicher Leinwand und lebte alle Tage herrlich und in Freuden.
Es war aber ein Armer, mit Namen Lazarus,
der lag vor seiner Tür voller Schwären.“

Lukas 16, 19-20

Die EU: bloße Transferunion – oder mehr?

 

Das ist der Trick Nummer 1: Hinausschieben des Zahlungsziels, was einerseits den Griechen mehr an Zinsen kostet, andererseits den Gläubigern das Mehr an diesen Zinsen bringt – besser brächte, denn im Grunde geht niemand mehr davon aus, dass die Griechen auch nur einen Heller ihrer Schulden jemals zurückzahlen können – und auch gar nicht wollen/sollen.

Im schlimmsten Fall besichert der Staat seine eingegangenen Haftungen auch mit dem (Privat-)Vermögen seiner Bürger

Erreicht werden könnte dieses (Trick-)Ziel aber nur, wenn gleichzeitig eine Schuldenreduzierung angepeilt würde, was in anderen Worten heißt, dass die EU-Staaten, die EZB und der IWF den Griechen zumindest einen Teil ihrer Schulden erlassen müssten. Das hatte bereits der deutsche EU-Kommissar Oettinger prophezeit. „Schuldenschnitt“ oder „Haircut“ heißt in diesem Zusammenhang der finanztechnische Terminus technicus. Daraus folgt der

Trick Nummer 2: der Schuldenerlass

Schuldenerlass heißt, dass den Gläubigern die Kredite, die sie (egal wem; in unserem Beispiel also den Griechen) gewährt haben, nur zu einem Teil zurückgezahlt werden – wenn überhaupt. Das bedeutet nicht nur Kapitalverlust für die Gläubiger, sondern auch Ausfall von Zinsen, mit denen der Kredit ja finanziert hätte werden sollen. Wer sind diese Gläubiger? Die einzelnen Eurolandstaaten, die sich über den mittlerweile ausgelaufenen EFSF und dem seit Anfang Oktober 2012 an seine Stelle getretenen ESM (Europäischer Stabilitätsmechanismus) verpflichtet haben, Geld an notleidende Staaten (also Griechenland, Portugal, Irland, Zypern, Spanien, womöglich auch Italien) zu verborgen. Wie? Teils über bare (also reale) Direktzahlungen (wenn auch in Form von Überweisungen; wer trägt heute schon einen Koffer Bares von Berlin oder Wien nach Athen?), teils über virtuelle, und vor allem zukünftige Haftungsübernahmen (= Bürgschaften).

 

"Griechenlandhilfe" bedeutet im Klartext: Rettung und Bereicherung der internationalen Großbanken. Der Grieche selbst hat nichts davon, keinen Heller mehr auf seinem Konto. Gleichwohl gilt das auch für andere bisherige "Rettungsmaßnahmen". Wie lange wird der einfache Bürger das endlose Rettungskarusell noch mittragen, auch hierzulande? Demnächst sind Wahlen ...

 

(Im Bild: Mainhattan, die prunkvolle Skyline des Bankenviertels der Finanzmetropole Frankfurt am Main, Quelle: Nicolas Scheuer/Wikimedia Commons)

Woher nehmen die sich solcherart verpflichtet habenden Staaten aber das Bargeld (die aktuelle Barüberweisung), und womit besichern sie ihre Haftungen als Bürgen? Vom bzw. über den nationalen und internationalen Bankenapparat. Und wie? Indem sie bei diesem Kredit (= Staatsanleihen, sogenannte „Bonds“) aufnehmen. Und womit „besichern“ (unter Anführungszeichen, weil es ja längst keine Sicherheiten mehr sind) die bürgenden Staaten (= deren Regierungen) diese Geldaufnahmen? Mit ... tja, mit der Arbeitsleistung ihrer Bürger – allerdings „nur“ mit deren Steueranteil.

 

 

Aber – im schlimmsten Fall – besichert der Staat seine eingegangenen Haftungen auch mit dem (Privat-)Vermögen seiner Bürger.

Wie bitte? Mit deren Privatvermögen?

Am 24. November 2012 ging folgende Nachricht übers Internet und die Presse: Die Ukraine (kein EU-Mitglied) führt den Zwangsumtausch ein.

Die Devisenreserven der ukrainischen Nationalbank seien seit Jahresbeginn 2012 um 15,7 % gesunken und betrugen zum Meldungstag nur mehr 26,8 Milliarden US-Dollar (= 20,84 Milliarden Euro). Daher verordnete das ukrainische Parlament per 29. November eine Konvertierungspflicht von Devisenguthaben von Unternehmen und Privatpersonen in die Landeswährung Griwna. Der Umtausch erfolgt durch den ukrainischen Bankenapparat ohne Rückfrage (!) bei ihren Kunden. Die Zwangskonvertierung gilt für Privatpersonen bei einem Devisenzufluss von 14.150 Euro pro Monat, Unternehmen müssen ihre Deviseneinnahmen gar zu 50 % in Griwna tauschen. Der Grund für dieses rigide Vorgehen? Die ukrainische Nationalbank habe sich bei ihren Stützungskäufen für die Griwna „überhoben“, weil der Kurs der Landeswährung – der Unternehmer und wohlhabendere Private nicht mehr vertrauten – ins Bodenlose abzustürzen drohte.

Das ist glatte Zwangsenteignung harter Währungen (sofern man US-Dollar und Euro noch als „hart“ bezeichnen mag) in eine Weichwährung, deren weitere Abwertung gegenüber dem Dollar bis Ende 2012 mit 10 % prognostiziert wurde. 2013 ist es mit der Landeswährung weiter bergab gegangen. Daher wurden 15 % Steuer auf Devisenverkäufe angedacht bzw. eingehoben – eine weitere Enteignung an Einkommen und, wenn man es so nennen will, von „Vermögen“.

Am 24. November 2012 ging die Nachricht durch die Presse, dass die Ukraine den Zwangsumtausch einführt

Was die Ukraine im November 2012 konnte, kann in jedem EU-Land heute oder morgen ebenfalls geschehen. So wird in Deutschland bereits – so die Gerüchtebörse – die Reglementierung des Goldhandels angedacht: Goldbarren sollen nicht mehr (völlig) frei ver- und angekauft werden können. Ihr Besitz soll/könnte (bald?) meldepflichtig werden.

Die Bundesregierung dringt auf ein gemeinsames Limit für Bargeldzahlungen in Europa. Zahlungen von mehr als 5000 Euro !? sollen verboten werden.

Das soll bitte wen treffen ?! - Kriminelle und Terroristen ... – hat aber auch gravierende Folgen für die Bürger... Kriminelle haben es jedoch nicht nötig mit Geld zu bezahlen, denn mit BITCOINS im Ausland wo es keine Beschränkungen gibt, wird dieses Vorhaben sofort relativiert, DarkNet & DeepWeb mit TOR - BROWSER lassen grüßen.

Wie weit ist es von da her dann noch zu „Gold gab ich für Eisen“? Die Deutsche Bundes- regierung garantiert jedem Sparer seine Einlage (und zwar bei jeder Bank) bis zu 100.000 Euro – allerdings nicht per Gesetz, sondern nur per Verordnung. ( Stichwort Einlagensiche- rung ) Ein Federstrich, und die Einlagensicherung ist weg – und das Geld der Sparer ebenfalls. Panikmache?

Was ist der Unterschied zwischen den „Stützungskäufen“ der ukrainischen Nationalbank, um die Griwna zu „retten“, und den Ankäufen maroder (= Schrott-) Papiere Griechenlands durch die EZB, um den Euro zu „stützen“ – oder zu retten?

Kein Wunder, dass Trick Nummer 2 (Schuldennachlass der öffentlichen Gläubiger) wenig Gegenliebe bei EZB, IWF und den Euro-Staaten fand.

Vor allem die Nettozahler Deutschland (das jährlich 9 Milliarden Euro in den gemeinsamen Brüsseler EU-Topf einzahlt) und die Niederlande (2,2 Milliarden Euro Nettospende), aber auch Österreich (die schon erwähnten 800 Millionen Euro) waren vehement gegen einen solchen Haircut. Wie sollte man diesen auch seinen Bürgern (und Wählern) verkaufen?

In Deutschland und Österreich waren 2013 Wahlen! Von einem quantitativen Volksvertändnis - keine SPUR ! - Dann bitte ! zahlen !!!

Trick Nummer 3: Verzicht auf Zinsen

Da waren wir indirekt schon bei Trick Nummer 2 gewesen: Zinsenverzicht der Gläubiger. Bei Trick Nummer 2 hätte sich dieser allerdings „nur“ als Folge des Schuldenschnitts ergeben. Um diesen aber zu vermeiden, wird ein „bloßer“ Verzicht auf die Zinszahlungen Griechenlands angedacht. Die Rechnung ging so: erwarteter Schuldenstand der Griechen 2020 144 % des BIP, 2022 133 % und 2030 111 %. Und jetzt kommt Trick Nummer 3: Würde die EZB die Gewinne (also die griechischen Zinszahlungen für die ihnen gewährten Kredite) an Athen zurückzahlen (also auf sie verzichten!), würde der griechische Schuldenberg um 4,6 % sinken.

So etwas muss einem erst einmal einfallen! Jetzt wird nicht nur das Geld in Form von Krediten verschenkt (es kann ja niemals zurückgezahlt werden; aber das wissen wir schon), jetzt sollen  auch noch die Kreditkosten (die ja mit einem Teil des Zinsertrags abgedeckt werden; der „Rest“ ist der schiere Bankengewinn!) verschenkt werden.

Das müssen Sie sich so vorstellen: Sie gehen zur Bank, erhalten einen Kredit, Laufzeit 10 Jahre, um ein Haus zu kaufen oder zu bauen, bezahlen dafür Zinsen (sagen wir 6 % per anno, wenn Sie geschickt waren) und dann gehen Sie wieder zur Bank und sagen: Mein Haus ist jetzt bezugsfertig, danke, Geld hab ich keines mehr und Zinsen zahle ich auch keine. Wie? Das akzeptiert die Bank nicht? Dann malen Sie ein Hakenkreuz auf die größte Schaufensterfläche Ihrer Bankfiliale. Die Bank will Ihnen daraufhin Ihr Haus wegnehmen? Nix da! Sie müssen ja irgendwo wohnen und womöglich da auch arbeiten! Nein, Sie verlangen vielmehr einen weiteren Kredit, um wieder auf die Beine zu kommen ...

Wo da zu Ihnen und Griechenland (und Portugal und Irland; Spanien, Italien, Frankreich?) der Unterschied sei? You are too small – and may fail! The others are too big to fail!

In Deutschland und Österreich wird bereits – so die Gerüchtebörse – die Reglementierung des Goldhandels angedacht

Nun, bei Ihrem Haus würde es Ihre Hausbank schon aushalten, wenn sie auf Ihre (irren) Vorschläge einginge; die österreichischen Banken hingegen haben Milliarden im Ostgeschäft verloren – und es (natürlich nur mit Staatshilfe, also mit Steuergeld) ausgehalten, sprich überlebt („restrukturiert“ heißt es im Bankenjargon). Aber die EZB? Die  Europäische Zentralbank besitzt ja keinerlei Realwerte an sich (jaja, ihren Palast in Frankfurt am Main schon ... aber womöglich ist auch der nur geleast). Was die EZB in ihrer Bilanz an Haben dem Soll ihrer Ausgaben (= ihrer Stützungskäufe, die sehr bald nicht mehr bloße Außenstände, sondern pure Ausfälle sein werden) entgegenzusetzen hat, sind nur die „Besicherungen“ (= Haftungen) ihrer Euro-Mitgliedstaaten – und jene Devisenreserven (Dollar, Franken, Yen, Yuán – eigentlich Renminbi), die sie aufgrund des Umstandes, dass der Euro mittlerweile zur zweiten Weltwährung geworden ist und gerne als Devisenreserve angekauft wird, angehäuft hat.

Wer garantiert somit (jedenfalls zum Teil) die Habenseite in der EZB-Bilanz? Jeder EU-Bürger mit seiner Steuerleistung und – zurzeit noch hypothetisch – mit seinem Privatvermögen.

Die Trickserei ist noch nicht zu Ende

Aber die trickreiche (pardon: buchhalterisch-kreative) Rechnung geht weiter: Würde man die Zinsen auf die 130 Milliarden Euro jener Kredite, die der EFSF bisher an Griechenland vergeben hat, auf volle zehn Jahre lang aussetzen, erreichten  EZB, Euro-Länder und IWF zusätzliche 16,9 % Verringerung des gesamten griechischen Schuldenberges oder 43,8 Milliarden Euro. Das würde dann freilich nicht als „frisches Geld“, sondern als „Geldersparnis“ betrachtet bzw. gewertet werden ... Als ob sich der Zinsverzicht in der Bilanz nicht auf die Erträge mindernd niederschlagen würde, den Kapitaleinsatz damit verteuerte und den Steuerzahler zusätzlich belastete!

Geht‘s noch „kreativer“? Aber ja!

Denn auch das Folgende ist angedacht worden: ein „Rückkauf der Anleihen“ von den Privatgläubigern. Schuldner (in unserem Beispiel Griechenland) sollten also die ihnen gewährten Kredite (ihre bereits schrottreif gewordenen „Staatsanleihen“) selbst rückkaufen, aber diesmal nicht von den offiziellen Kreditgebern (also EU-Staaten, EZB und IWF), sondern von den „Privaten“, also den Banken, Pensionsfonds und Versicherungen. Die Trickser rechnen dabei folgendermaßen: Der Schuldenstand Griechenlands (damit freilich aber auch das von den Gläubigern zur Verfügung gestellte Kapital) verringerte sich schlagartig um eine Milliarde Euro (oder um 0,5 % des Gesamtschuldenstandes), würde Athen die beim ersten Schuldenschnitt im März 2012 ausgegebenen neuen Anleihen zum halben (so war es damals noch optimistisch angedacht gewesen. Geworden sind es 25 bis 33 %, also bis zu zwei Drittel Entwertung der Nominale!) Ausgabepreis rückkaufen.

Auch das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Sie haben Ihren Kredit für den Hausbau ausbezahlt bekommen, und bezahlen – anstatt zehn Jahre hindurch monatlich Ihre exorbitanten Tilgungs- und Zinsraten – bereits nach einem halben Jahr die Hälfte (oder gar nur ein mickriges Drittel!) des geborgten Geldes wieder zurück. Die andere Hälfte bzw. zwei Drittel sind Ihnen damit geschenkt, und Sie bezahlen auch nur mehr von dieser Hälfte (dem Drittel) Ihre restliche Tilgung und Zinsen – wenn den Tricksern bis dahin nicht noch etwas Absurderes eingefallen ist.

Pensionisten trifft‘s sofort: Sie bekommen letztlich weniger heraus, als sie eingezahlt haben – wenn ihr Pensionsfonds nicht eh pleitegeht

Dass sich „die Privaten“ mit dieser Variante nicht so recht anzufreunden vermögen, scheint einsichtig. Vor allem trifft sie auch den Steuerzahler: Banken, Versicherungen und Pensionsfonds verlieren schlagartig 50 % bis 70 % ihrer Außenstände (und ihrer anteilsmäßigen Zinseszinseinnahmen), was sich auf die Bilanzen dieser Unternehmen negativ niederschlägt.

Fazit: Der Staat muss mit Bankenrettungsprogrammen einspringen. Pensionisten trifft´s hingegen sofort: Ihre Pensionen sinken gleich; sie bekommen letztlich weniger heraus, als sie eingezahlt haben – wenn ihr Pensionsfonds nicht eh pleitegeht.

Das war Trick Nummer 4.

Es gibt noch einen fünften Trick

Die „Troika“, also das Dreigestirn aus EZB, Euro-Staaten und IWF, vernünftelte drei Wochen lang den Rückkauf von Anleihen in der Größenordnung von 10 Milliarden Euro zu 30 bis maximal 35 % ihres Nominalwertes. Der aktuelle Zeitwert lag damals aber aufgrund der Entwicklung (mehrfache Herabstufungen von Banken und Staaten durch die US-Ratingagenturen) schon weit unter der angedachten Marge – nämlich bei 15 Cent pro Euro.

Daher würde der Bankenapparat mit dieser „Kreativität“ sogar belohnt! Die ursprünglich vorwitzige Annahme der Troika, die Euro-Länder (also deren Steuerzahler) möchten gar 50 % des Nominalwertes „bieten“ (das erinnert natürlich an einen Basar), konnte daher nur als Geschenk an den Banken verstanden werden: Mithilfe dieses Tricks würde sich der Schuldenberg der Griechen bis 2020 allerdings um 2,4 % verringern. Dafür sollten die Privatgläubiger von einer Rückkaufverpflichtung befreit werden.

Die sich daraus ergebende Milchmädchenrechnung? Griechische Anleihen waren zu Beginn des dritten Quartals 2012 zwischen 20 und 30 Cent pro Euro „wert“, manche gar nur mehr 15 Cent. Wer solche Papiere hielt oder hält, hatte bereits 70 bis 85 % seines eingesetzten Kapitals verloren bzw. musste sie abschreiben. 344 Milliarden Euro beträgt die Gesamtsumme der griechischen Schrottpapiere: nominal. Davon halten die Privaten 60 Milliarden. Durch den Rückkauf – nach welchem Trick auch immer – sollten 30 bis 40 Milliarden „getrickst“ werden, das heißt, aus den Büchern verschwinden – und via Haftungen von Euroland (EFSF und ESM) auf die Rücken der Steuerzahler „ausgelagert“ werden. Selbst bei einer „Abschreibung“ von 50 Milliarden Euro wäre der griechische Schuldenstand von den angenommenen 144 % im Jahr 2020 auf nur 120 % des BIP gesunken.

Da entschieden sich Euroländer, IWF und EZB in der Nacht vom 26. auf 27. November 2012 in 13-stündiger Verhandlung zu folgendem Mix aus der eben vorgestellten Trickkiste:

  1. Athen erhält zum Erreichen der Sparauflagen einen Aufschub bis 2016. Das kostet die Geldgeber („Troika“) zusätzliche 32 Milliarden Euro.
  2. Der für 2020 angepeilte Schuldenstand Griechenlands von 120 % seines BIP war nicht zu halten. IWF, EZB und Euroland haben sich daher auf 124 % geeinigt.
  3. Das Schuldenrückkaufprogramm wird durchgezogen: allerdings kauft Griechenland seine Schrottpapiere (angeblich) nur von privaten Investoren zurück: um ein Viertel bis ein Drittel der Nominale. Damit löst Athen um 25 bis 35 Euro Schulden im Wert von 100 Euro auf. Ein Bombengeschäft für die Banken freilich – und jene Hedgefonds11, welche die Ramschpapiere im Sommer 2012 um 15 Cent pro Euro gekauft, weil viele Eigner der Schrottpapiere die Pleite Griechenlands plötzlich für möglich gehalten und den Ramsch um 15 Cent pro Euro abgestoßen hatten. Das sind pro 10 Milliarden immerhin bis zwei Milliarden Gewinn – den die Troika hätte einfahren können, wenn, ja wenn sie damals die Papiere angekauft hätte ... Und wieder war der Steuerzahler aus Euroland der Gelackmeierte.
  4. Die Zinsen für die – Griechenland im Rahmen des ersten Hilfsprogramms (EFSF) gewährten – bilateralen Kredite werden gesenkt.12 Das soll eine Entlastung von 6,6 % des BIP bis 2020 bringen. Soll ...
  5. Athen wird zumindest ein Teil der Zinsgewinne aus den griechischen Staatsanleihen der EZB – aber auch jener der nationalen Zentralbanken – ersetzt.
  6. Die Kreditlaufzeiten werden verlängert.
  7. Griechenland möge sich mit der Ausgabe kurzfristiger Anleihen auf dem Kapitalmarkt mit frischem Geld versorgen.
  8. Die „Gewinne“ aus den Punkten 1 bis 5 müssen auf ein Verrechnungskonto einbezahlt werden, aus dem Griechenland seine Schuldenrückzahlungen bedient.
  9. Verstärkte Kontrollen sollen sicherstellen, dass Athen bei der Umsetzung seiner Spar- und Reformauflagen nicht wieder schlampt.

Der Schuldenrückkauf von EZB und Euroländern wurde (nur vorläufig?) verworfen.13 Allein Deutschland hätte der Verzicht auf die Nominale 20 Milliarden Euro gekostet. Kein Wunder, dass sich Deutschland, aber auch Österreich, (erfolgreich?) quergelegt hatten.

Alle Hedgefonds, die seinerzeit wie NML und Aurelius Capital der Glattrasur nicht zugestimmt hatten, werden ebenfalls Klage einreichen: Damit wäre Argentinien (abermals) pleite

Die Geldgeber haben jedenfalls Hilfszahlungen von 43,7 Milliarden Euro freigegeben. 34,4 Milliarden davon sind im Dezember überwiesen worden, die restlichen 9,3 Milliarden werden erst im ersten Quartal 2013 freigegeben: in Tranchen. Wenn Athen spurt ...

Gleich am Tag darauf (28. November) gab es das große Aufheulen der Mitdenkenden und sich nicht von den Politikern am Nasenring durch die Manege ziehen lassen Wollenden: Der Pakt weise mehrere Unsicherheitsfaktoren auf; daran, dass es keinen Schuldenschnitt auch für Deutschland, die Niederlande und Österreich geben werde, müsse mehr als gezweifelt werden. Die Rolle des IWF blieb im Dunkeln: Er hatte nämlich gefordert, dass auch die offiziellen Gläubiger Haare lassen, also einen Schuldenschnitt (von mindestens 50 %)14 akzeptieren hätten müssen (siehe oben).

Dieser – jedem Wissenden notwendige – Schuldenschnitt werde also spätestens (!) in zwei Jahren kommen (müssen): nach den Wahlen in Deutschland und Österreich nämlich (2015).

Der SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier dazu: „Ich sage Ihnen: Der Schuldenschnitt ist nicht vermieden, er ist verschoben worden auf einen Zeitpunkt nach der Bundestagswahl.“ Und FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle: „Ob man zum späteren Zeitpunkt sich arrangiert ... ist nicht ausgeschlossen.“ Selbst der ehemalige Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann sinnierte: „Irgendwann wird ein weiterer Schnitt notwendig sein.“

Was monierte hingegen Österreichs Oberbeschwichtiger Ewald Nowotny, Gouverneur der österreichischen Nationalbank? „Niemand kann sagen, was im Jahr 2020 wirklich so eintrifft.“ Und auf die Frage des ORF-Reporters Michael Csoklich im Morgenjournal des 28. November 2012 nach dessen Frage, ob denn auch der Bürger etwas von diesem Paket habe (und der aufmerksame Hörer wird den Verdacht nicht los, dass Csoklich den Euroland-Bürger und vor allem Bürgen gemeint hatte: „Die griechischen Bürger haben natürlich etwas von diesem Geld ...“) Als ob diese „Weisheit“ etwas Neues gewesen wäre ...

Und was haben die Bürgen davon? Milliardenverluste ... zugunsten der Banken.

Lernen aus der Geschichte?

Dieses (w)irre Maßnahmenpaket erfolgte trotz jenes Urteils aus New York (dieses war allerdings eine Woche drauf  beeinsprucht worden und ist somit – zumindest vorläufig – nicht rechtskräftig), wo ein dortiger Bezirksrichter wenige Tage vor diesem fatalen Finanzministertreffen entschieden hatte, dass Argentinien, das Pleiteland von 200115, jenen Hedgefonds, die dem seinerzeitigen Haircut nicht zugestimmt hatten, sofort eine erste Rate von 1,3 Mrd. US-Dollar von der immerhin schon über ein Jahrzehnt alten argentinischen Gesamtschuld diesen Gläubigern gegenüber (immerhin 20 Milliarden Dollar) zu zahlen habe.

Dabei hatte sich ein Großteil (immerhin 93 %) der vom damaligen Crash-Kurs Argentiniens betroffenen Banken und Finanzinstitute (darunter zahlreiche Hedgefonds) 2010 mit Buenos Aires auf einen Schuldenschnitt geeinigt gehabt – außer mit NML Capital und Aurelius Capital; die hatten schlicht verweigert und kämpf(t)en seither in aller Welt um ihr Investment in den pleite gegangenen Pampa-Staat.

Jetzt hatten sie obsiegt: Nachdem bereits im Oktober 2012 ein Segelschiff der argentinischen Marine vor Ghana wegen dieser Außenstände beschlagnahmt worden war.

Mehr noch: Der New Yorker Richter Thomas Griesa – ein Finanzexperte (oder das Gegenteil davon?) – hatte weiterhin entschieden, Argentinien dürfe jenen Gläubigern, die dem Schuldenerlass weiland zugestimmt hatten, nicht einmal mehr die erlassenen (und daher reduzierten, aber verpflichtenden) Teilbeträge in Raten zurücküberweisen: solange NML und Aurelius Capital nicht in ihren Forderungen befriedigt seien. Zum Handkuss – nämlich in einer Doppelmühle steckend – kommt die Bank of New York, die nun nicht weiß, wessen Forderungen sie bedienen soll: jene der Geschorenen oder jene der Obsiegten, die den Haircut verweigert hatten. Goldman Sachs warnte sofort vor einem neuen Staatsbankrott Argentiniens ...

Prompt wetterte der argentinische Wirtschaftsminister Hernan Lorenzino, dass das New Yorker Urteil „unfair“ gegenüber jenen Gläubigern sei, die sich zu einem Schuldenverzicht bereit erklärt hatten und Milliardenverluste hinnehmen hatten müssen. Hier tun sich freilich Ahnungen zur derzeitigen Lage Griechenlands auf ...

Dazu kommt, dass NML, Aurelius Capital et alia seinerzeit genau das getan hatten, was die Folge dessen wäre, wenn wahr wird, was die „Troika“ den ehemals hoffnungsvollen Investoren in punkto Griechenland zumutet: auf bis zu 80 % ihres Einsatzes zu verzichten. Die karibischen Hedgefonds (NLM hat seinen Sitz auf den Cayman-Inseln) hatten damals die argentinischen Schrottpapiere um 30 Cent für einen US-Dollar gekauft und verlangen (sie hatten dem Haircut ja nicht zugestimmt) von Argentinien den Nominalwert. Nun, das sind Gewinne von an die 200 %. Schlecht? Da mag man schon prozessieren, oder? Und dann auch noch gewinnen ...

Die argentinische Doppelmühle? Die Düpierten, also jene, die dem Haarschnitt von 2003 zugestimmt hatten, wollen das Aussetzen ihrer Ratenzahlungen (gemäß dem New Yorker Urteil) nicht hinnehmen und die verbliebenen Schulden (das sind immerhin auch an die 20 Milliarden US-Dollar) sofort fällig stellen. Was zur Doppelmühle der Bank of New York überleitet.

Jetzt werden all jene Hedgefonds, die seinerzeit wie NML und Aurelius Capital der Glattrasur nicht zugestimmt hatten, ebenfalls Klage einreichen: Damit wären für Argentinien weitere 12 Mrd. US-Dollar fällig – und das Land wäre (abermals) pleite.

Anfang 2013 soll in Deutschland ein Gesetz in Kraft treten, demzufolge Banken im Krisenfall durch ihre Rücklagen oder andere „Konstruktionen“ entweder saniert oder schlicht zugesperrt werden können

Die ehemals vertrauensvollen16 Investoren in die europäischen „Pleite“-Länder (merke: Wer noch nicht pleite ist, kann es noch werden; die Reihe der Anwärter ist lang ...) werden zusehends nervös: Wenn jemand, der Ramschpapiere quasi zum Nulltarif (was mehr sind auch schon müde 30 % des Ausgabewerts?) kauft, dann (zumindest vorläufig) erfolgreich auf die Nominale klagt und gewinnt, wird niemand mehr einem Schuldenschnitt zustimmen ... trickreiche (= „kreative“) EU-Finanzminister her oder hin ... Griechenland lässt grüßen.17

Skrupellose Bankgeschäfte

Die deutsche Bundesregierung hat daher im November 2012 die Notbremse gezogen und verlangte „Pläne für den Krisenfall“. So ist Anfang 2013 ein Gesetz in Kraft treten, demzufolge Banken im Krisenfall durch ihre Rücklagen oder andere „Konstruktionen“ entweder saniert oder schlicht zugesperrt werden können. Jedenfalls soll nicht mehr der Steuerzahler dafür blechen müssen. Denn: Die EU-Kommission hatte ausgerechnet, dass dieser alleine zwischen 2008 (dem Jahr des Ausbruchs der Krise) und 2010 in Summe rund 1,6 Billionen (1,6 x 1012) Euro für die Bankenrettung zur Verfügung hatte stellen müssen.

Zwar besteht der Großteil dieses Betrags einstweilen „bloß“ aus Haftungen, d. h. die gewaltigen Beträge geistern nur in Computern als „Fiat Money“ herum, aber angesichts der anstehenden Pleiteserie europäischer Staaten ist es nur mehr eine Frage der Zeit, bis die Nettozahlerstaaten aus Euroland – allen voran Deutschland, die Niederlande und Österreich – auf die Vermögen ihrer Bürger schamlos zugreifen oder sie über die zu erwartende Inflation schlicht still, aber dafür umso kräftiger enteignen werden.

Wie diese „Sicherung“ der Banken aussieht? Die G-20, die Gruppe der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer, hatte bereits 2011 und 2012 vom Bankenapparat verlangt, mehr Eigenkapital („Mindestreserve“) anzulegen und einen „Fahrplan“ auszuarbeiten, der eventuell notwendig werdende Sanierungen bis hin zur Geschäftsauflösung beinhaltet.

An der Zeit war es ja, denn das bisher mehr als fragwürdige und schamlose Zocken in der Finanzblasenwirtschaft und die mehr als dubiosen Hypothekengeschäfte vor allem der Geschäftsbanken in den USA und – wie wir seit rund einem Jahr wissen – auch in Spanien, haben die Finanzwelt an den Rand des Zusammenbruchs geführt. So ist mittlerweile nicht nur der JPMorgan-Chase-Bank, sondern im November 2012 auch der Credit Suisse in den USA der Prozess gemacht worden. Das Schweizer Institut soll beim Verkauf von „Residential Mortgage Backed Securities“ (RMBS) in den Jahren 2006 und 2007 Angaben gemacht haben, die der New Yorker Generalstaatsanwalt als „irreführend“ bewertete. Die sich daraus ergebenden Verluste für die Investoren dieser „Wertpapiere“ hätten 11,2 Mrd. US-Dollar bzw. 8,7 Mrd. Euro betragen. JPMorgan Chase (welcher David Rockefeller angehörte) hätte gar 22,5 Mrd. US-Dollar Verluste für die Investoren zu verantworten.

Beide Banken waren kurz davor von der amerikanischen Börsenaufsicht SEC zu Schadenersatzzahlungen in der Höhe von 417 Mio. US-Dollar genötigt worden: Weil sie während des Immobilienbooms, dessen Platzen 2007 letztlich 2008 die Weltwirtschaftskrise ausgelöst hatte, faule Eigenheimkredite (mit Kreditsummen von über 100 % des Schätzwertes18) zu „Pakten“ gebündelt und verhökert hatten. Als in der Folge der Wirtschaftskrise viele US-Häuslebauer ihre Kreditraten nicht mehr zahlen konnten, wurden die Kredite fällig gestellt und die Schuldner enteignet und ausquartiert – ein Vorgehen, das die spanischen Banken im November 2012 eins zu eins kopierten, solange, bis eine verzweifelte, eben delogiert werden Sollende vom Balkon ihres nun nicht mehr ihr gehörenden Hauses in die Tiefe sprang.

Die Bankster Spaniens hatten sich noch eine zusätzliche Gemeinheit „zum Drüberstreuen“ ausgedacht: Konnte das gepfändete Haus nicht zum erwarteten Wert verkauft werden (und kaum eines konnte das, weil Ende 2012 in Spanien niemand mehr Geld hatte, sich auch ein noch so billiges Haus zu kaufen), wurde der Fehlbetrag zum geschätzten Verkaufspreis einfach dem Ausquartierten als zusätzliche Schuld aufgebrummt ...

Wen wundert bei solchen Praktiken (die nach dem spektakulären Selbstmord der Verzweifelten von der spanischen Regierung untersagt worden waren), dass es zur Bildung des Kunstwortes „Bankster“ kam? Eine semantische Erklärung dafür erübrigt sich wohl ...

Und noch eins drauf: goldene Tricks

Es bestehen bereits in Deutschland und Österreich angeblich Pläne, Goldankäufe „überwachen“ bzw. „reglementieren“ zu wollen. Dass bereits heute Leute mehr Gold virtuell „besitzen“ als es real irgendwo gehortet würde, dürfte inzwischen bekannt sein. Der Run auf Gold war und ist in unseren Krisenzeiten so anhaltend, dass bereits mehr Gold verkauft wird, als real vorhanden ist. Es verhält sich damit ein wenig so wie mit Banken im Allgemeinen: Die verborgen auch mehr Geld, als sie haben ... Sicher(er) ist jedenfalls derjenige, der sein Gold vergraben hat oder gar darauf schläft – wenn er so fürwitzig ist. So mancher ist jedenfalls schon wegen weniger als einem Goldbarren (am 23. November 2012 war ein Kilobarren immerhin an die 43.170 Euro wert) ausgeraubt oder gar erschlagen worden.

In Deutschland und in Österreich (der schönen Alpenrepublik), meinem zweiten "Wahlheimatland" (der Bodensee läßt grüßen;-), verhält es sich da folgendermaßen: bis vor kurzem war bis zu 80 % des österreichischen Nationalschatzes an andere Goldbanken „verleast“

Selbst das österreichische Nationalbankgold ist vor „kreativem Handel“ nicht geschützt – warum sollte es das auch? Wo Banken werken, geht‘s eben „kreativ“ zu – um es vornehm auszudrücken. Die Österreichische Nationalbank (OeNB) hatte sich daher jahrzehntelang „nobel“ zurückgehalten und stets dazu geschwiegen, wo sich denn der österreichische Goldschatz befinde. Nichts wurde darüber verlautet, bis am 22. November 2012 Ewald Nowotny, OeNB-Chef und Nachfolger des ehemaligen „legendären“ Gouverneurs Klaus Liebscher, mit der Meldung herausrückte, dass „lediglich“ 16 % des Goldbestandes der OeNB „verleast“ seien. APA (Austria Presse Agentur), ORF und diverse Zeitungen berichteten verzückt: „Verleast“? Wie bitte?

Man las erstaunt, dass bis vor kurzem (gemeint war die letzte Jahrtausendwende und danach) bis zu 80 %  des österreichischen Nationalschatzes an andere Goldbanken „verleast“ (also verborgt, um das hässliche Lehnwort einzudeutschen) waren.

Abermals: Wie bitte? Österreich verborgte 80 % seines Goldschatzes? Um welche Mengen handelt(e) es sich denn dabei? Nun, die Angaben variieren, und ein Schelm ist, wer Böses dabei denkt. Also: Zurzeit (Ende 2012) sind es nur mehr „mickrige“ 280 Tonnen – und die werden in drei Ländern gehortet: 224,4 Tonnen liegen am Goldgroßhandelsplatz in London. Ihr Wert errechnet sich aus dem jeweiligen Tageskurs und lag demgemäß Ende November bei 96,87 Milliarden Euro. 6,9 Tonnen (2,98 Milliarden Euro) werden in der Schweiz in Basel gebunkert. Über die verbliebenen 48,7 Tonnen (21 Milliarden Euro) wacht die Münze Österreich. Und wo ist der Rest?

Welcher Rest? Nun, 1980 hatte die Republik noch Goldreserven von 656,6 Tonnen besessen, 1990 waren diese auf 634,3 Tonnen geschmolzen und 2000 waren es gar nur mehr 377,5 Tonnen gewesen. Beim Abgang von Klaus Liebscher (2008) war immerhin noch die Hälfte der damaligen austriakischen Goldmenge in fremden Tresoren und damit außer Landes gewesen. Wo aber ist diese Golddifferenz hin? Man kann es nur vermuten: Österreichs Gold dürfte – wie oben schon angemerkt – verleast worden sein. Die OeNB vermeldet dazu: Ja, und wir haben seit der Jahrtausendwende damit 300 Millionen Euro verdient. Wie kommt die OeNB aber dazu, „unser“ Gold zu verborgen und damit Geld zu verdienen? Da bedarf es vorerst der Klärung des finanztechnischen Begriffes des „Teilreservesystems“.

In einem Teilreservesystem bestimmen Zentralbanken nach eigenem Ermessen, zu welchem Teil (daher Teilreserve) ihre Währung mit realen Werten gedeckt ist. Die Geschäftsbanken wiederum schöpfen – ebenfalls aufgrund des Prinzips der Teilreservehaltung – das Giralgeld, dem ja auch nur ein Teil an realen Einlagen gegenübersteht. Somit haben wir es mit einem quasi doppelten Teilreservebankensystem zu tun, weil ja immer nur ein kleiner Teil (maximal 10 %) der offenen Passiva durch reale Sachwerte wie Gold, Silber, Devisen oder die Wirtschaftsleistung einer Währungszone besichert oder bedeckt ist. Der größte Anteil der Aktiva wird hingegen auf zukünftige (!) Einnahmen fortgeschrieben, auf die man eben hofft. Platzt diese Hoffnung (z. B. aufgrund einer Wirtschaftsrezession, wie wir sie eben jetzt erleben), ist die Bank pleite – und es blecht der Steuerzahler. (Giralgeld-)Gewinne werden individualisiert (= Boni der Bankster), reale Verluste (in Österreich z. B. Hypo Alpe Adria, Volksbanken etc.) werden „sozialisiert“, d. h. dem Steuerzahler aufgebrummt.

Dieses – nämlich unser heutiges – Bankensystem (im Englischen „Fractional Reserve Banking“ genannt) ist eine direkte Folge der stürmischen Industrialisierung im 19. Jahrhundert, als klar wurde, dass zur Entwicklung fortschrittlicher Infrastruktur (etwa des Eisenbahnbaus) mehr Kapital erforderlich war, als die Kreditinstitute an Realwerten zur Verfügung hatten. Folge dieser Erkenntnis (und Notwendigkeit) war die Entwicklung der kreditfinanzierten Kapitalgesellschaften, wie sie heute das Gros der Weltwirtschaft ausmachen.

Die Idee war bestechend – und gefährlich – einfach: Man gestattete den Banken, nur einen Teil der ihnen anvertrauten Einlagen als Reserve zu halten und darüber hinaus – „auf Luft gedruckt“; daher der heute übliche Ausdruck „Fiat Money“: gemachtes Geld – Bares in Umlauf zu setzen, das sie sich von den Notenbanken borgten. Der Mindestreservesatz betrug meistens 10 %, das heißt, bei einer Einlage von 100 Währungseinheiten konnten 900 an Krediten vergeben werden.

Es wird damit „aus Luft“ Geld geschaffen: Der legendäre österreichische Wirtschaftswissenschafter aus der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, Josef Schumpeter, hatte es daher auch richtig „Kaufkraft aus dem Nichts“ genannt ...

Unser heutiges Bankensystem ist eine direkte Folge der stürmischen Industrialisierung im 19. Jahrhundert, als klar wurde, dass zur Entwicklung fortschrittlicher Infrastruktur mehr Kapital erforderlich war, als die Kreditinstitute an Realwerten zur Verfügung hatten

Dieses Prinzip gilt bis heute und ist mit ein Grund für die seit 2008 herrschende Wirtschaftskrise und die zunehmende Verschuldung von Banken und Staaten. Verschärft wurde diese Vorgehensweise dadurch, dass man im letzten Jahrzehnt (dem „Jahrzehnt der Gier“ mit seinem Auswuchs der „New Economy“) die Mindestreserve auf bis zu 2 % abgesenkt, was natürlich jeder Spekulation Tür und Tor geöffnet hatte. Sukzessive wurden in den letzten zwei Jahren daher die Mindestreserven wieder behutsam angehoben. Die Kreditklemme gegenüber der Realwirtschaft wird aber von den Banken nach wie vor aufrechterhalten.

Das gleiche Prinzip wird nun auch von den Nationalbanken auf dem Goldmarkt angewandt: Für ein Kilogramm physisches Gold (= ein Barren) werden 10 Kilogramm Goldforderungen gehandelt. Damit verzehnfacht sich – ähnlich dem Giralgeld – der virtuelle Goldbestand: Es kann um das Zehnfache mit Gold gehandelt werden – und wird es auch. Das geht solange gut, bis nicht alle Goldbarreneigner, die dieses Gold nur in Form von Bankauszügen in „Depots“, also „auf Luft“ „besitzen“, ihre Barren physisch beanspruchen. Sollte das eintreten, käme es zu einem Goldcrash, ähnlich dem Bankencrash, wenn alle ihre Spareinlagen mit einem Schlag („schwarzer Freitag“) abhöben. Sollte dieser „Gold Run“ eintreten (was angesichts der auf uns möglicherweise zukommenden Enteignungen bzw. Zwangverordnungen gar nicht so unwahrscheinlich ist), wäre alles von der österreichischen Nationalbank „verliehene“ Gold verloren. 16 % des österreichischen Nationalschatzes (von welchem Bestand?) wären jedenfalls kein Klacks ...

Fazit

Mit öden finanztechnischen Tricks kann Griechenland nicht gerettet werden. Denn bei aller politisch motivierter finanztechnischer „Kreativität“ werden nur die Systembanken geschont, in deren Geiselhaft die Regierungen schon seit langem sind, und die Steuerzahler von Euroland belastet. Griechenland muss sofort in die Pleite geschickt werden. Die daraus sich ergebenden Verluste der betroffenen Banken würden durch deren vorangegangenen Gewinne  mehr als wettgemacht – man denke allein an die Boni der Bankster –, und der Steuerzahler bliebe verschont. Für Griechenland und andere – zukünftige – Pleiteländer müßte ein Südeuro geschaffen werden, der gegenüber dem bestehenden Euro frei konvertibel wäre – also könnten Pleiteländer abwerten, um durch ihre damit wieder wettbewerbsfähig gewordenen Landesprodukte ihre Wirtschaft in Gang zu bringen.

Importwaren würden freilich verteuert – aber bereits heute kann sich der Großteil der Griechen, Portugiesen, Spanier, Iren und Italiener kaum mehr teure Importgüter leisten; sogar heimische Autos, wie etwa der Fiat) in Italien (Rückgang: über 40 %), werden kaum mehr gekauft, und Seat geht es in Iberien auch nicht besser. Es würde in keinem an der Kippe schwankenden mediterranen Land schlechter werden – nur die anstehenden Unruhen könnten verhindert werden, und neue Arbeitsplätze für lokale Produkte würden geschaffen, die wegen der Weichheit der Landeswährung auch keine Importe aus Drittwelt- oder Schwellenländer mehr zu fürchten hätten. Chinesische Waren wären out.

Investoren hätten endlich begründete Hoffnung, ihr Kapitel wiederzusehen – mit Gewinnen. Hat die lokale Wirtschaft sich dann erholt, müsste der Südeuro (oder der jeweils lokale Euro; je nachdem, wie viele Länder in die Pleite geschlittert sind) behutsam in seiner Parität an den harten Euro herangeführt werden. Das mag zehn, zwanzig Jahre dauern – aber das bodenlose Fass der südeuropäischen Misswirtschaften wie bisher weiterhin füllen wollen, obwohl jeder weiß, dass das Schuldenloch nicht mehr zu stopfen ist, bringt den sozialen Unfrieden von Athen, Lissabon und Madrid auch nach Kerneuropa, vor allem in die Nettozahlerländer, wo die Solidarität deren Bevölkerungen mit dem Süden endenwollend ist. Europa ist noch keine Einheit wie eine gewachsene Nation, und ein „Europa der (75) Regionen“ (nach einem Entwurf von Leopold Kohr) kann friktionsfrei nur dann ent- bzw. bestehen, wenn die Regionen mehr oder weniger gleiche wirtschaftliche Voraussetzungen aufweisen – was sie zurzeit definitiv nicht tun.

Hier haben unsere Politiker kläglich versagt, und die Visionen eines Helmut Kohl und Francoise Mitterand waren eben nur Visionen. Der Euro vor der Einheit war ein Missgriff.

Mit öden finanztechnischen Tricks werden nur die Systembanken geschont, in deren Geiselhaft die Regierungen schon seit langem sind.

Man darf auch ein Zweites nicht übersehen: Die Eurokrise ist zum Teil auch eine gezündelte, gezielte Attacke aus dem Dollarbereich gegen den Weltwährungskonkurrenten Euro. Man sollte auch nicht vergessen, dass es vor allem Goldmann Sachs war, jene „Ostküstenbank“ (Copyright Jörg Haider), die Griechenland in seine Bredouille genötigt hat, und dass es die US-Ratingagenturen waren und sind, die auch andere Euroländer (und deren Systembanken) durch permanentes Downgrading in finanzielle Turbulenzen trieben: mit dem Ziel, dem Euro und der EU zu schaden. Es ist auch kein Zufall, dass Großbritannien den Euro nicht übernommen hat, und David Cameron offen mit dem Austritt aus der EU droht: George Orwells Szenario aus seinem Roman „1984“

(USA und Großbritannien unter dem Namen „Ozeanien“ als Verbündete, Europa und Russland unter der Chiffre „Eurasien“ in Koalition und alle gegen „Ostasien“, verschlüsselt als China) scheint eine durchaus hellseherische Leistung gewesen zu sein. Die QUEEN wollte den BREXIT und Theresa May und Donald Trump haben gezeigt welchen Kurs sie verfolgen.

Verschwörungstheorien? Auch das ist ein Totschlagargument oder eine Keule ...

Europa kann sich nur selbst helfen – und darf sich nicht von der Wallstreet und der City of London in den Konkurs treiben lassen. Das bedeutet aber, sich nicht von der PR-Maschinerie des Turbokapitalismus kirre und mundtot machen zu lassen, sondern endlich sich der eigenen Stärke und Wirtschaftskraft bewusst zu werden. Österreich sollte mit Deutschland gemeinsam an einem Strang ziehen – und Frankreich nicht dessen Exportleistungen die Schuld „an allem“ geben.

Und zuletzt: Nehmen wir die Wirtschaftsdaten Japans und der USA (vgl. Anmerkung 8). Die EU ist jenen Zahlen gegenüber ein wahrer Musterknabe und Meister im Wirtschaften. Und Griechenlands Schulden (rund 350 Mrd. Euro) betragen ganze 2,8 % (!) des Bruttoinlandsproduktes der gesamten EU von rund 12,5 Billionen Euro! Und das sollte die Wirtschaftskraft Europas im Sinne einer Pleite Hellas sich nicht leisten können?

Es geht bei allen Tricken und Tricksereien nur mehr um die Gewinne der Banken.

Warum schreibt das sonst niemand ? !!! ?


ANMERKUNGEN

  1. Linke, was immer das auch sein mag. Seit sich Kommunisten, Grüne, Piraten, Sozialdemokraten und Linkskatholen als „links“ bezeichnen, ist eine Definition nicht ganz einfach.
  2. Flamen und Wallonen bedienen sich häufig des Englischen, wenn sie – sofern überhaupt – miteinander kommunizieren.
  3. Grund dafür ist der wirtschaftlich viel besser aufgestellte flämische Norden gegenüber der armen französischsprachigen Wallonie. 2010 wurde die flämische Partei N-VA mit ihrem Streben nach einem unabhängigen Flandern zur stärksten politischen Kraft im Land. Dem daraufhin noch heftiger aufflammenden Sprachenstreit folgte mehr als ein Jahr (!) lang eine Periode ohne Regierung.
  4. Sie konnten ihre Mandatszahl mehr als verdoppeln. Auch die linksseparatistische CUP hielt mit drei Abgeordneten Einzug ins katalanische Parlament. Damit haben die Horuck-Separatisten mit 74 Sitzen die klare Mehrheit und werden nun mit Hochdruck auf die Abspaltung hinarbeiten – Spaniens Premier Mariano Rajoy wird ein unabhängiges Katalonien allerdings nie in die EU lassen.
  5. Der Süden rächt sich damit mit einem – freilich abwandelbaren – Sprichwort: „Besser ein Toter im Haus, als ein Mann aus Padua (Stadt ad libitum) vor der Tür.“
  6. Eine Untersuchung unter deutschen Gymnasiasten Ende November 2016 brachte zutage, daß die meisten nicht einmal wussten, was Inflation ist. Von Deflation und Stagflation gar nicht zu reden ...
  7. 2014 waren es gar 189 % werden.
  8. Die Spekulanten aus der Griechenlandhilfe sahnen ab, allen voran die Hedgefonds Greylock Capital und Third Point Management.
  9. Was vor allem die spanischen und italienischen Banken trifft: Die hatten sich, obwohl mittlerweile selbst in Bedrängnis, intensiv am Geldgeben für Griechenland beteiligt gehabt und kriegen nun durch diesen ausgehandelten Zinsenverlust (auf ihre gegebenen Kredite!) die lange Nase gedreht.
  10. Kein Wunder, dass sich die Finanzminister am Morgen des 27. Novembers, was das Schuldenrückkaufprogramm anbelangte, bedeckt hielten und auf  Fragen danach nicht antworteten.
  11. Was noch immer ein „Gewinn“ für die Banken von bis zu 35 % gegenüber dem obengenannten Zeitwert des Ramsches gewesen wäre. Daher gibt es Gerüchte, dass den Ramschpapierhaltern ihre Anleihen nur um maximal einem Drittel der Nominale abgekauft werden sollen – weniger gut für die Banken, aber noch immer ein Gewinn (der aktuelle Wert der Papiere beträgt 15 Cent pro Euro), dafür aber ein umso größeres Desaster für die Steuerzahler: Die haften nämlich für den vollen Euro! Klar, dass Schäuble und Fekter Stein und Bein schworen (mit gekreuzten Fingern?), dass dies für sie nicht in Frage käme: weil es „Amtsmissbrauch“ wäre ...
  12. Moratorium vom 23. Dezember 2001; wahrlich ein „Christkindl“. Mit 95 Milliarden US-Dollar Staatsbankrott hält Argentinien bislang den Rekord ... aber Griechenland ist ja noch nicht so weit. Wenn es soweit kommt, wird es Argentinien locker überflügelt haben!
  13. Wann hätte es jemals „Sichereres“ gegeben als Staatsanleihen? Man hat aus Argentinien offenbar nichts gelernt gehabt. Zurzeit werden österreichische Staatspapiere sogar mit einem Negativzinssatz belegt, d. h., man muss noch dazuzahlen, damit man Deutschland sein Geld borgen darf. Lernen scheint tatsächlich ausgesetzt.
  14. Es ist schon ein unglaubliches Schauspiel, die von uns gemachten Prognosen real eintreten zu sehen. Wir hatten gewarnt...

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Das Crash-Szenario 1

Was? (!) passiert mit insolventen Banken und bankrotten Staaten? Die einzigen – ehemals realen – Gelder (die jetzt freilich nur mehr wertloses Giralgeld sind) sind ja die Einlagen der Sparer, die nach wie vor auf der Habenseite der pleite gegangenen Banken stehen: Die faulen Kredite waren ja uneinbringlich, die ins Bodenlose gefallene Aktien der Geldinstitute sind nichts mehr wert, und die vormals gewährten Staatsanleihen sind in fremder (US-amerikanischer) Hand. Sie reichen auch nicht aus, die Sollseite auszubilanzieren.

So bleiben nur zwei Möglichkeiten: Die brutale wäre die de facto Enteignung der Einlagen der Sparer, indem man Auszahlungen aussetzt, verzögert, glatt verweigert oder durch (wertlose) Obligationen evaluierte substituierte. Ein sofortiger Aufstand (= Bürgerkrieg) der um all ihre Ersparnisse Gebrachten wäre die Folge.

Oder die weniger brutale, aber im Endeffekt identische: Das wäre das absichtliche Hervorrufen (!) einer (Hyper-) Inflation: über die Erhöhung von Tarifen, Gebühren und Steuern, Einfrieren von Bezügen, Absenken der Pensionen, Kürzen von Sozialausgaben, Erhöhen von Selbstbehalten – und Gewähren von Krediten an Bevorzugte, der aber eine reale Ausweitung des Geldumlaufs über das Anwerfen der Notenpresse vorausgehen müßte: alles Methoden, die z. Z. in den USA angewandt werden. Damit verlieren die Ersparnisse der Einleger rasch an Wert. Geld würde panisch abgehoben – soweit gestattet –, um in Realwerte zu flüchten oder bloß zu überleben.

Flucht in Waren heizt die Inflation weiterhin an, bringt aber den stotternden Wirtschaftsmotor wieder zum Laufen – allerdings auf Kosten der sukzessive um ihre Ersparnisse gebrachten Werktätigen. Der Wert auf den Sollseiten der Bankbilanzen verringerte sich, durch die nun neu angesprungenen lockeren Kreditvergaben (mit Eigentumsvor - behalten natürlich!) färbten sich die roten Zahlen der Bankbilanzen  allmählich wieder auf schwarz … Die Produktion der bisher lahmenden Industrie spränge an, Arbeitslose würden – zu Hungerlöhnen allerdings – eingestellt, Steuereinnahmen begännen zu tröpfeln: Die eben um all ihre Ersparnisse Geprellten arbeiteten quasi umsonst und ein zweites Mal, um sich das eben Verlorene wieder zu erwirtschaften – zumindest versuchten sie es. Aber es würde ihnen (alleine schon aus biologischen Gründen; die meisten stürben nämlich vorher) nicht mehr gelingen.

Der tertiäre Sektor bräche übrigens ganz weg, denn Dienstleistungen könnte sich dann niemand mehr leisten … Was das für das Urlaubsländer bedeutete, bedarf keiner Erklärung!

Gehen wir zurück zur Deflationsphase vom März 2009. Unternehmen (und nicht die kleinsten, man denke an die Beinahe -  Insolvenz von General Motors z. B.) krachen, setzen Arbeitskräfte frei..., suchen um Intervention (= Subvention) durch den Staat an, kriegen eine solche (z. B. mehrmals General Motors und Chrysler in den USA) oder auch nicht (z. B. Saab in Schweden und Continental vulgo Maria-Elisabeth Schaeffler in Deutschland) und gehen dennoch (General Motors und Chrysler) pleite. Kleinere Unternehmen (u. a. Zulieferbetriebe oder extrem konjunkturabhängige Firmen wie Spediteure etwa) schlittern ohne Kredite und Interventionen gleich in den Konkurs. Sie werden später als Schrottware um einen Spottpreis von  den Finanzhaien nahestehenden – Unternehmen aufgekauft und den sich auf diese Weise, gar nicht so heimlich, bildenden neuen Großkonzernen der US-Mafia einverleibt. Was Bruno Kreisky, Willi Brandt und Olof Palme in der Hoch-Zeit der europäischen Sozialdemokratien prophezeit hatten, tritt ein: Der Unterschied zwischen Kommunismus und Kapitalismus ist  vernachlässigbar: Was im Kommunismus die Ausgangslage, ist im Kapitalismus das Endziel – die Konzentration aller Macht in der Hand einiger weniger.

Die alten Griechen haben das „Oligarchie" » genannt. Und von Oligarchen spricht man seit dem Fall der Sowjetunion in Rußland, wo sich einige wenige (Wladimir Putin, Dimitri Anatoljewitsch Medwedew etc.) Macht und  Kapital teilen. Ihr größter Gewinner hingegen ist Michael Bloomberg, der New Yorker Bürgermeister. Abermals: Warum wohl? Im März 2009 berichtete „Forbes" » vom Rückgang der Milliardärszahl: weltweit, mit Ausnahme der USA.

In Rußland seien die Milliardäre dahingeschmolzen, wie Schnee in der Frühlingssonne bzw. hätten am meisten verloren. Ebenso sei es den indischen und chinesischen Milliardären ergangen. Wer Ohren hat, der höre … Wie unrecht hatte eigentlich Wladimir Putin, als er die USA beschuldigte, die Krise (zum eigenen Vorteil aber!) ausgelöst zu haben? In den USA heißen die Krisengewinnler Haliburton und Pioneer … Die eine Firma ist im Öl- und Rüstungsgeschäft tätig, die andere in der Nahrungsmittelindustrie … Selbst Bill Gates, noch immer mit über 65 Milliarden US-Dollar laut "Forbes" der reichste Mann der Welt, hatte Federn lassen müssen. Warum wohl ? Gehört er etwa nicht zum „innersten Kreis"»? 65 Mrd. da können die Rockefellers & die Rothschilds nur müde lächeln...(!)
 
Ein kleines Zwischenproblem

Wie wendet man aber eine deflationäre Phase in eine (hyper) inflationäre? Denn Deflation (und die hatten wir im März 2009 in Mittel- und Westeuropa) bringt weder die Wirtschaft weiter, noch den Crash näher und ist letztlich den Zielen der Finanzmafia kontraproduktiv. Denn Deflation bedeutet Sinken der Preise, Sinken der Zinsen (die EZB hat ihre Zinsen am 12. März auf 1,25% abgesenkt, die niedersten seit Bestehen der EZB) und  Sinken der Erträge. Das Sinken auch vieler manipulierter Basiswerte hat über Hedge-Fonds, Leerverkäufe und das Leverage-System den Zockern hingegen ungeheure Gewinne beschert, vor allem bestimmten US-Milliardären … Warum wohl ?

Jetzt müssen diese „geshorteten" »  Werte aber wieder in die Höhe! Wie stellt man das an, wenn nichts dafür spricht? Denn selbst die dümmsten Börsianer (und das sind all jene, die nicht „mit dabei»  sind, also die meisten; nur wissen sie es nicht!) investieren nicht auf das Steigen von Aktien, wenn die Wirtschaft weltweit stagniert, und Firmen und Staaten reihum pleite gehen. Denn der Anstieg der Arbeitslosenraten, das Krachen von Firmen, die exponentiell zunehmende(n) Verschuldung(en) von Regierungen, die anstehenden Verstaatlichungen von Banken sprechen eine andere Sprache. Dazu kommt, daß Kluge zunehmend ihr Geld von den Banken abziehen und es „in der Matratze" » horten bzw. es in unproduktive Anlageformen wie Gold und andere Edelmetalle (oder in Diamanten) investieren. Deshalb war auch im März 2009 der Goldpreis so hoch, wie er niemals zuvor war! Wer zu diesen Preisen noch Gold kauft, dem ist wahrlich nicht zu helfen …

Das alles sind keine Anreize, auf das Steigen der Basiswerte zu spekulieren. Am Freitag, dem 13. März 2009 stand der Dow Jones-Index auf 7000 Punkten – und das „Ansteigen" » um 3,5% am 12. wurde frenetisch gefeiert. Erinnert sei daran, daß der DJI schon auf über 11 000 Punkte gewesen war. „Ansteigen" » ?

Wer nur mehr 0% bis 1% für sein auf der Bank deponiertes Geld erhält und keine Aktien mehr kaufen mag, der schläft lieber auf seinem Ersparten – wenn er klug ist. Er hebt es vom Konto oder Sparbuch ab und bunkert es. Denn bevor der Wissende abwartet, daß seine Bank verstaatlicht wird und er sein Geld nicht mehr abheben kann (siehe oben), vergräbt es der Kluge lieber auf seinem Grundstück oder versteckt es sonstwo (Metallkassetten eignen sich wegen ihrer Detektiermöglichkeit jedenfalls nicht dazu!). Das mag zwar aufs Erste kontraproduktiv erscheinen, aber wer zuletzt lacht …

Geld wird auf diese Weise (auch durch Goldkauf natürlich!) dem – produktiven – Wirtschaftskreislauf  entzogen, denn Gold wird ja z. Z. aufgrund der gestiegenen Nachfrage nicht vermehrt geschürft, sondern nur „leerverkauft» ! – was die Deflation nur verstärkt: Es werden weder verschleißende Waren gekauft (bestenfalls vernachlässigbare Kleinwagen aufgrund der völlig kontraproduktiven Verschrottungsprämie, die ja nur die Symptome, aber nicht die Ursache der Krise bekämpft!), noch investiert, denn: Am Ende einer Periode, in der Jahrzehnte hindurch vornehmlich auf Kredit produziert worden ist, und Eigenkapitel ein No-Name war, ist außerhalb der Finanzmafia kaum mehr Eigenkapital  vorhanden und kann auch der optimistischste Optimist nur mit Fremdkapital produzieren. Die Banken aber gewähren Kredite lieber den Regierungen (siehe oben), als „unzuverlässigen" » Kleingewerblern – oder vor dem Ruin stehenden Großkonzernen.

Wie soll es also zu einer Inflation kommen?

Der falsche Weg

Zusätzliches Geld kann nur über Kredite in die Wirtschaft gepumpt werden und bedeutet zusätzliche Verschuldung: Geldmenge ist immer gleich der Schuldenmenge. Jeder Arbeitgeber schuldet seinem Arbeitnehmer für dessen Arbeitsleistung Geld: Die Arbeit wird im vorhinein verrichtet – im nachhinein wird gezahlt. Nur wer für Geld arbeitet bzw. arbeiten muß (!), kann in „Schuldknechtschaft" » gehalten werden. Daher wurde auch die bargeldlose Subsistenzwirtschaft der ehemaligen 3. Welt durch die Kolonisatoren gnadenlos ausgemerzt,  und wurden die Einheimischen durch bürokratische Schikanen (Meldesystem) in die Geldwirtschaft gezwungen …

Deshalb auch sind Pensionisten so freie Menschen: Sie haben schon gearbeitet …

Aufgrund der herrschenden Vertrauenskrise sind die Banken nach wie vor kaum bereit, Privatunternehmen Geld zu borgen. Bei den gesunkenen Zinsen (also auch Kreditzinsen) kommt man da als Bank nicht groß ins Verdienen – dafür sind die Risken groß: In einer Rezession wird kaum mit Gewinnen der Unternehmen gerechnet! Und Kredite, um die Insolvenz eines Unternehmens zu verzögern, sind kein Investment – und genau das machen die Regierungen z. Z: mit Steuergeldern bzw. auf Schulden! Und verkaufen diese Malversationen mit freudigem Lächeln ihren Bürgern als „Risikomanagement" ».

Auf diesem Weg gelangt also kein frisches Geld in die Wirtschaft. Das Ankurbeln der Notenpresse (wie es die USA seit Jahrzehnten machen) ist im Euroraum dank EZB (noch) nicht opportun. Dennoch versuchen alle Industriestaaten zur Zeit, den drohenden – aber von  den nach der Macht Gierenden bewußt betriebenen! – Kollaps durch geschnürte „Rettungspakete" » aufzuschieben. Aufhalten können sie (und sollen sie nach den Wünschen der Betreiber der Krise) den Kollaps des Weltwährungssystems damit aber nicht, denn alle „Rettungspakete" » verdampfen – im Bankenapparat. Von dem werden – mit dem ihnen zugesicherten Bankenschutzschirm als Sicherheit  – gegen hohe Zinsen bloß Staatspapiere gekauft (blanke „Zwischenlagerung des Geldes2 »), oder die Gelder werden schlicht bei den Nationalbanken oder der EZB (ebenfalls gegen gesicherte Zinsen) zwischengeparkt. Mithilfe der staatlichen „Rettungspakete»  werden quasi die faulen Kredite durch offizielle reingewaschen: Die in die Rede gekommenen „Bad Banks" » erübrigen sich auf diese Weise von selbst – sie wären ja auch nur eine an der Grenze der Staatskriminalität vorbeischrammende Übernahme von niemals jemals rückzahlbaren Schulden gewesen, also ein bedenklicher Vorgriff auf das Wohlleben der zukünftigen Generationen: wobei eine einzige Generation zu wenig wäre … Nur die Wirtschaft erhält kaum Geld: Weil man – im Unterschied zu den Regierenden – bei den Banken weiß, daß es sinnlos ist, Sterbenden noch Geld nachzuschießen …

Das sollten natürlich auch die Regierungen wissen, wenn sie in Infrastrukturprojekte investieren: daß sich diese – kurzfristig – weder rentieren noch rechnen können! Denn Energiedämmung von Gebäuden, Infrastrukturverbesserungen oder Investitionen in die Ausbildung sind sicherlich etwas Gutes, Verdienstvolles und Notwendiges, dienen aber erst den Zukünftigen (so diese sie dann überhaupt noch nutzen können!), nicht aber den Gegenwärtigen: Weil die dafür aufgenommen Schulden letztlich die (mageren) Verdienste der Nachgeborenen (siehe später) wieder auffressen würden – aber nicht werden, weil es dazu gar nicht kommen wird. Mit „Rettungspaketen" » jeder Art wird nur im Moment „geholfen»  – de facto ist das ausbezahlte Geld in Zukunft nahezu wertlos und mag bestenfalls zur Evaluierung der anstehenden staatlichen Entwertung der Sparguthaben dienen … (siehe weiter unten).

Die investierten Milliarden mögen zwar der zukünftigen Wirtschaft nutzen (auf Kosten der – mit nicht kaufkräftigem  Geld abgegoltenen –  Arbeitskraft der Jetzigen), sie belasten aber umsomehr die nächste(n) Generation(en): über den von uns ihnen aufgehalsten Schuldendienst. Denn: Da zur Zeit die Bankraten fast auf Null sind bzw. sich diesem Wert rasch nähern, können, ja müssen die Zinsen in Zukunft wieder steigen, denn: Weniger als nichts geht nicht. Steigende Zinsen belasten aber die anstehenden Rückzahlungen der Schulden noch mehr …
Dennoch beschreiten fast alle Staaten diesen fatalen Weg in die Sackgasse. Sie gehen enorme Staatsverschuldungen ein und investieren in Infrastrukturprogramme, um auf diese Weise Arbeit zu schaffen und die Zahl der Arbeitslosen senken zu wollen. Wie es sich bis dato gezeigt hat, wirkt dies aber nicht: Weil die Banken die Kredite nicht in die Wirtschaft fließen lassen. Außerdem nützen Infrastrukturverbesserungen bedingt zwar den  Baufirmen, nicht aber dem elaborierten (?) Gewerbe und dem Dienstleistungssektor. Solche Programm treiben die Staaten nur noch tiefer in die Schuldenfalle, auch wenn  Staatsschulden der oben genannten Höhen ohnehin nicht mehr bedient werden können, was nur bedeutet, daß das bestehende Finanzsystem kollabieren muß.

Mit vom Staat initiierter Arbeitsplatzbeschaffung via Infrastrukturprogramme entrinnt man also nicht der Deflation, die für den Konsumenten übrigens gar nicht so unangenehm ist – Es wird ja plötzlich nichts mehr teurer! –, der Realwirtschaft aber schadet, weil die aufblähende und damit stimulierende Funktion der Inflation (mehr Waren – mehr Geld, mehr Geld – mehr Waren) fehlt. So paradox es für den Unbedarften klingen mag: Nur Inflation hält die Wirtschaft in Schwung; Deflation zerstört sie. Die Forderung der 68-er-Generation nach Nullwachstum der Wirtschaft war nicht ein frommer Wunsch, sondern ein – unbedarfter – Fluch!

Fazit:

Das bestehende System ist gar nicht zu kurieren! Es führe ohnedies gegen die Wand: über die anstehende Totalentwertung des US-Dollars – wenn man es zuließe. Aber auch die Masterminds wissen um die eherne Gültigkeit der Faustregel der Alten: Nach 50 Jahren müssen alle Schulden erlassen werden (Stichwort: Josefspfennig). Es sei denn …  
 
Crash-Szenario 2

Solange der US-Dollar Weltleitwährung ist – und er wurde von der FED 1973 nach dem Ende des Bretton-Woods-Systems weiterhin  dazu gemacht! –, das Gros der Dollar also außerhalb der USA zirkuliert und innerhalb des Mutterlandes nicht (arg) inflationstreibend wirkt, verbleibt das System im labilen Gleichgewicht: Die Dollars sind außerhalb der USA geparkt: als Fremdwährungsreserven, als Petrodollars, in Commodities, wenn auch oft nur mehr in deren Werten, denen keine physische Entsprechung mehr entgegensteht – was ja auch bei Derivatgeschäften (Leerverkäufen z. B.) nicht nötig ist. Daher „besitzen»  heute auch viele Krisenflüchter bloß „Papiergoldbarren»  in Depots, die sie zwar – jetzt schon: teuer! –bezahlt haben, nie aber zu Gesicht kriegen werden: Weil  soviel Gold, wie es z. Z. verkauft wird, realiter gar nicht mehr verfügbar ist! Wohl aber in den Tresors der Nationalbanken und in Fort Knox … Wie ja auch auf Terminwarenbörsen Waren gehandelt werden, die noch nicht oder nie existieren werden: Da es bei solchen Geschäften ja nur auf die lukrierte Betragsdifferenz ankommt, nicht aber auf die (Existenz der) Ware selbst (siehe oben).

Solange nun die Dollareigner glauben, mit ihren Dollars auch reale Werte kaufen zu können (es aber – noch – nicht tun!), hält sich das System im Gleichgewicht. In dem Moment aber, wo das Vertrauen in die Kaufkraft des Dollars verlorengeht, und Dollarbillionäre, wie z. B. die VR China, den „Greenback»  abzustoßen begännen (was Peking am 13. März 2009 vorsichtig angedroht hatte) und etwa in den Euro flüchteten, bräche das Weltwährungssystem zusammen: Der Wert des Dollars fiele ins Bodenlose, die USA wären schlagartig bankrott, die auf Pump basierende Binnennachfrage in den Staaten bräche völlig weg, jeder Import käme zum Erliegen (womit würden die Fremdwaren auch bezahlt?), der Wert des Euros stiege – und zwar im Vergleich zum Dollar – inflationär.

Nur wegen der Funktion dieser befürchteten Ersatzweltwährung waren die US-nahen Masterminds auch so vehement gegen die Einführung des Euro gewesen und hatten – Gott sei Dank vergeblich – versucht gehabt, die EU zu spalten: Der geplante Bush´sche Raketenschild in Polen und Tschechien gegen den Iran (und Rußland war gemeint gewesen!) war nur ein Mittel zur Spaltung gewesen. Barack Hussein Obama hat ihn im März 2009 zurückgenommen. Ob man ihn läßt?

Ein starker Euro bedeutete für die EU-16, daß sich Exporte aus dem Euroraum verteuerten, die Importe hingegen verbilligten. Da der Euroraum aber mehr oder weniger autark ist – 85% seiner Wirtschaft spielt sich zwischen den Euroländern selbst ab (im Unterschied zum Dollarraum, der die gesamte übrige Welt umspannt) –, würde das die Wirtschaft des Euroraumes nicht unbedingt schädigen – was den US-nahen Masterminds gar nicht konvenierte. Wohl aber würden mit dem Platzen der Dollarblase auch die letzten Banken und (Groß-) Firmen (auch der USA und selbst die FED-Banken!) pleite gehen, da (noch) fast alle Derivatgeschäfte auf Dollarbasis abgewickelt werden: Dem Null auf der Habenseite der Banken stünden dann (nur mehr) die weltweiten Billionenbeträge der – damit aber auch schlagartig wertlos gewordenen – Einlagen der gutgläubigen, um nicht zu sagen fahrlässigen Sparer gegenüber.

Damit wären sämtliche Banken illiquide, könnten die ihnen anvertrauten Gelder nicht mehr auszahlen. Die Einlagen wären vernichtet: allerdings nur für deren Einleger. Denn „nicht ausbezahlt»  bedeutet ja nicht „nicht vorhanden» . Jetzt gehörten die Einlagen den neuen Eigentümern der schon vorher verstaatlichten Banken: Das aber wären längst nicht mehr die Regierungen der einzelnen Staaten, sondern deren Gläubigern: jenen dunklen Hintermännern, die die CDS-Bindungen jetzt lukrierten (siehe oben). Damit wären die Einlagen der Sparer endgültig dort, wohin sie immer schon sollten: bei der Finanzmafia.
 
Die Gewinner


Und wie haben die Drahtzieher dieses Crashs ihr erzocktes Vermögen (also das Eigentum anderer) gebunkert? Natürlich nicht in der vergänglichen Form von Giralgeldern (= Spielgeld) der Finanzblase: Diese hat man ja gezielt und erfolgreich platzen lassen. Vielmehr indem sich die geschickt im Dunklen agierenden Hintermänner mit dem real eingelegten und weltweit den Sparern abgezockten Geld Schlüsselbanken und -industrien angeeignet und aufgebaut haben. Denn  nicht alle Banken mach(t)en Verluste oder sind pleite. Daß man Lehman Brothers in die Insolvenz schlittern hat lassen, hatte vielmehr damit zu tun, daß fast alle europäische Banken auf diese „elegante»  Weise in den Ruin getrieben werden konnten: Weil diese ihre Rücklagen bei Lehman gebunkert und faule Kredite vor allem über die Vermittlung der „Analysten»  (z. B. Moody´s)  gewährt hatten: mit Besicherungen, die u. a. von Insidern oder vorgeschobenen Agenten (etwa dem Wall Street-Guru Bernard Madoff; Schadenssumme kolportierte 65 Mrd. US-Dollar!) gehedget waren! Die gelenkte (aber nicht genasführte; sie weiß genau, was läuft!) US-Regierung hat daher folgerichtig auch nur jene Banken, die den Hintermännern des Crashs verbunden sind  (ob Bernard Madoff tatsächlich 150 Jahr „sitzen" » wird müssen oder demnächst frei geht? Letzteres wird auch vom vergleichsweise kleinen Fisch Elsner gemunkelt) bzw. als „nützliche Idioten" » von ihnen vorgeschoben worden waren, „gerettet»  und jene eine, in der – ebenfalls gelenkt! – bevorzugt ausländische Banken ihre Erträge investiert hatten, in den Konkurs gehen lassen.

In der Krise und in deren Folge insolvent gewordene Unternehmen und Betriebe wurden und werden nun sukzessive aufgekauft … Nach Betriebszusammenlegungen bzw. Schließung von unliebsamen Konkurrenten (nach deren „Filettierung» ; in diesem Zusammenhang fällt natürlich der Name „Cerberus" » ein !) werden sie als Quasi-Monopolbetriebe geführt werden und können auf diese Weise alle Preise und Bedingungen diktieren: vor allem den bankrotten und deshalb am Gängelband geführten Marionetten-Regierungen, deren konfiszierten Banken samt den Spareinlagen ihrer schon längst enteigneten Bürger in den Banken und Großkonzernen der (?) (nicht nur US-) Finanzhaie gelandet sind.

Die so oft und immer wieder beschworene Hyperinflation wird also gar nicht kommen – müssen, denn die Dollarblase würde vorher zum Platzen gebracht worden sein. Aber alle würden wir unsere Ersparnisse verlieren – solange wir sie den Banken überließen. Also wäre es Gebot der Stunde, seine Gelder abzuheben und in Realitäten zu investieren – oder sie zu vergraben. Gold, Silber, Platin, Diamanten zu kaufen ist bereits zu spät – deren Preise haben schon ihren Plafond erreicht. Außerdem gibt es kaum Gold mehr … Realitäten zu erwerben ginge noch – jetzt, aber nicht mehr in einigen Monaten: Denn dann werden es alle tun – wollen und dazu beitragen, zumindest die Preise von Immobilien inflationär hochzutreiben.

Flucht in Waren? Das Sinnloseste, das man heute tun könnte: Autos zu kaufen oder irgendwelche Konsumwaren, denn Autos verlieren im ersten Jahr bereits 1/3 ihres Wertes und in Zukunft wahrscheinlich die Hälfte wenn nicht mehr, da Altwagen dann überhaupt nicht mehr absetzbar sein werden … Sparen? Worauf? Ausgeben? Wofür? Wohlleben? Meinetwegen … Am klügsten wäre es, seine Schulden zu begleichen: Dann ist man sein Geld los, besäße aber sein Haus oder Unternehmen zur Gänze – und das Geldproblem hätte dann jemand anderer.

Die Energiepreise, auch wenn es oft gegenteilig beschworen wird, würden – wenn wir das obere Szenario durchspielen – hingegen nicht steigen, da durch die Flucht in den Euro das Öl auf dem Weltmarkt – zumindest für den Euroraum – billig bleiben bzw. billiger werden würde. Der z. Z. auffällige Run auf Pelletheizungen (cash as cash can!) wird daher nur von kurzer Dauer sein. Lebensmittel ? Für uns im Euroraum würden sie billiger werden, während im Dollarraum Hungersnöte ausbrechen würden.


Und weil das die schweren Brüter in den US-Think tanks natürlich auch wissen (nur bei uns getraut sich niemand, das öffentlich zu kommunizieren !), werden die eigentlichen Betreiber hinter all dem alles daran setzen, daß es zum oben geschilderten Dollarverfall und dem hier weitergedachten Szenario nicht kommen wird: Der Dollar wird nicht aufgegeben! Das aber bedeutet: Krieg !
 
Krieg als „Lösung"

Die brutalste Methode – ich habe oben zwei „moderate»  beschrieben – und diejenige, die am raschesten zum Ziel der Weltherrschaft führt (ich verwende jetzt erstmals und absichtlich diesen schwer beladenen und dadurch auch beschädigten Begriff), ist Krieg. Es muß um alles (!) in der Welt verhindert werden, daß der Dollar seine Funktion als Leitwährung einbüßt, da sonst eines der eben beschriebenen Szenarien einträte. Dies läßt sich aber nur über einen Angriffskrieg gegen den Iran verhindern, getreu dem Muster des seinerzeitigen Irak-Krieges, und/oder über einen Angriffskrieg gegen Nordkorea – was einen solchen gegen China mit einschließt. Denn: Ob sich die USA noch lange damit abfinden werden, vom Wohlwollen Pekings abhängig zu sein, sei einmal dahingestellt …

Die USA als größter Schuldner der Welt leben z. Z. nur mehr von der Gnade Pekings, das den längst schon wertlosen „Greenback»  (noch) auf Kurs hält und durch Staatsanleihen, die sie Washington in Milliardenhöhe immer wieder gewährt, den Staatsbankrott Amerikas (noch) verhindert. Wir können daher in den nächsten Wochen oder Monaten das weltweite Implodieren der Credit Default Swaps, also der unbesicherten Kredit„versicherungen»  erwarten, damit als erstes das Platzen der US-Staatsanleihen und als Folge den Staatsbankrott von „God’s own country» . Gegenüber den (März 2009) rund 300 Billionen Gesamtverschuldung der USA hat George W. Bush nämlich nur sein 700 Milliarden-Paket aufgewogen (d. i. ein 420stel der Gesamtverschuldung), und Barack Hussein Obama eines mit 800 Milliarden draufgesetzt. Das ergibt in Summe bloß ein Fünfzigstel der offiziellen US-Ausstände. Und selbst diese sind nur aufschiebende Scheinhilfen (siehe oben), die niemanden etwas kosten, weil die FED, also das Bankenkonsortium „dahinter» , das Geld einfach – und ohne jede Besicherung! – druckt.

De facto sind Amerikas Schulden völlig unrückzahlbar – und eine Tilgung ist ja auch gar nicht intendiert, weil deren Unmöglichkeit Teil der Absicht ist! Wie sollte die Riesensumme von 300 Billionen Dollar auch erbracht werden? Und täglich wird diese Summe um Zig-Milliarden Dollar größer u. a. auch dadurch, daß die USA jeden Tag (!) mit bis zu 3 Milliarden Dollar vom Ausland – vor allem von China! – gestützt werden! Soll die „Tilgung»  vom US-Steuerzahler erbracht werden? Dessen Vermögen (ohnedies jahrzehntelang nur auf Pump finanziert!) schmilzt z. Z. dahin wie Schnee in der Frühjahrssonne. Ersparnisse hat der Durchschnittsamerikaner nie welche gehabt und einen Arbeitsplatz jetzt auch (bald) keinen mehr. Die Steuereinnahmen des Staates und seiner Bundesstaaten (Paradebeispiel Kalifornien, dessen österreichischer Gouvernator Arnold Schwarzenegger Anfang März noch auf Betteltour in Deutschland war) sinken daher (ebenfalls Teil des Plans). Aber auch die Einnahmen der Kommunen und der Universitäten, sowie jene der karitativen Organisationen gehen zurück – auch bei uns in Deutschland übrigens.

 Noch verhindert die EZB das Anwerfen auch der Euro-Gelddruckmaschine – aber wie lange noch? In den USA werden von der FED, die keine unabhängige Nationalbank europäischen Zuschnitts ist, sondern aus dem Zusammenschluß der wichtigsten und mächtigsten Banken des Landes besteht (die also Eigeninteressen verfolgen und nicht das Staatsinteresse!) täglich  mehrere Millionen US-Dollar gedruckt (genaue Zahlen werden natürlich geheimgehalten). Nur weil sich z. Z. in den USA niemand mehr getraut (und übrigens auch kein Geld mehr dafür hat), Konsumgüter zu kaufen, wirkt sich dieser Auswurf von wertlosem, grün bedrucktem Papier nicht inflationär aus – auch weil damit nur banken- und systemintern die leer(geräumt)e Habenseiten der Banken via „Stützungspakete»  aufgefüllt werden: und zwar mit dem völlig wertlosen Giralanteil des neugedruckten Geldes. Denn: Jeder gedruckte Dollar oder Euro wird durch Kreditgewährung als Giralgeld sofort verdoppelt! Merke: Der Sparer legt 1000 € oder $ bei der Bank ein.

Dem Kreditnehmer werden diese 1000 € oder $ ausbezahlt, der diesen Betrag in die Realwirtschaft oder – wenn er Harakiri betreiben will – in Wertpapieren anlegt. Also sind 2000 € oder $ vorhanden: der Anleger hat sie (wenn auch nur in seinem Sparbuch oder Konto), und der Kreditnehmer hat sie meisten nimmermehr, weil er dafür eine Ware erstanden oder eine Investition getätigt hat (letzteres wäre ja noch sinnvoll). In den USA fließt der Bargeldanteil der notengepreßten „Greenbacks»  sofort in die Firmen der Waffenproduktion, die für die anstehende Auseinandersetzung hochgefahren wird.

Der Besuch Hillary Clintons in Peking und ihr Zusammentreffen mit dem russischen Außenminister Sergei Wiktorowitsch Lawrow am 6. März seinerzeit in Genf diente nur dazu, sich der finanziellen Gunst und Gnade der beiden Riesenreiche zu versichern, den Dollar (noch) nicht fallenzulassen – und damit Zeit zu gewinnen, die Angriffe gegen Irak und Nordkorea vorbereiten zu können. Daß Moskau und Peking bei diesem durchsichtigen Spiel mittaten (oder zumindest so getan haben, mittun zu wollen) ist nur oberflächlich besehen verwunderlich. Die ziemlich unverblümte indirekte Kriegserklärung Nordkoreas am 10. März 2009 an Südkorea, Japan und die USA, das gleichzeitige Kappen der letzten Telefonverbindung mit Südkorea, das Versiegeln der gemeinsamen Grenze, die Drohung, jede Beeinträchtigung des geplanten Satellitenstarts (= Langstreckenraketentests) Nordkoreas mit Waffengewalt beantworten zu wollen, zeigt ja, daß sich auch Rußland und China nicht mehr lange an der Nase herumführen lassen wollen …

Auch die von den USA geduldete, ja gerade geförderte Niederbombung des Gaza-Streifens muß als Puzzlestein zum Aufbau eines kriegsbereiten Szenarios gewertet werden, vergleichbar jenen Lügen von den Massenvernichtungswaffen des Irak. Auch der Georgien-Krieg vom Sommer 2008 kann als – allerdings mißlungener – Versuch gewertet werden, die Welt auf eine größere Auseinandersetzung vorbereiten zu wollen. Mit dem – in dieser Situation – einzig richtigen Einschreiten Rußlands hatten die Destabilisierer im Hintergrund offenbar nicht gerechnet gehabt (bemerkenswert auch die kaum versteckten Hilfen Israels für Georgien) … Vielleicht ist dieses – vorläufige – Debakel auch ein Grund, daß mit dem Angriff auf den Iran noch zugewartet wird. Ein von einem israelischen General selbst zugegebenes diesbezügliches Vorpreschen Israels 2008 ist ja von der Bush-Administration damals noch unterbunden worden. Wahrscheinlich war aber Georgiens Micheil Saakaschwili nichts anderes als ein Bauernopfer gewesen, um Rußland hinhaltend Gelegenheit zu geben, international wieder militärische Stärke zeigen zu dürfen: auf Kosten der Georgier …

Mit dem Sieg über den Iran – wie sollte sich der auch gegen die USA und das hochgerüstete Israel erfolgreich wehren können? – befände sich (wie oben schon angeführt) das erdölreichste Gebiet zwischen Persischen Golf und Kaspischem Meer in der Hand der USA. Alleine mit dem auf diese Weise erbeuteten Vermögen ließen sich die Staatsschulden der USA mehr als kompensieren und der Dollar stabilisieren. Käme es über eine Einigung im Afghanistan-Konflikt auch noch zu einer Kooperation mit Rußland, könnten die USA und Rußland erfolgreich die EU in die Zange nehmen. Der von den USA geduldete (oder mitinitiierte?) „Gaskrieg" »  Rußland-Ukraine hat ja Europa gezeigt, woher der Wind weht. Unter diesem Blickwinkel wird auch die geplante und bisher nur zur Ablenkung bekämpfte Nabuko-Pipeline nach der Machtübernahme der USA über den Iran den dann eigentlichen Herrn der Welt dienen. Die werden sich – sehr erfolgreich – der Militärmaschinerie der USA zu bedienen gewußt haben.

Wenn es gelingt – und alles spricht dafür – mit Rußland gemeinsam auch gegen Nordkorea und damit gegen China vorgehen zu können, ist das angepeilte Ziel (fast) schon erreicht. Europa und sein ungeliebter Euro wären fest im Würgegriff von USA - Rußland, und China wäre das nächste Ziel: der endlich unterworfene Billigproduzent für die Weltherren.


Ob sich George Orwell nur um 35 Jahre geirrt hat ?...