Das Dossier (neu)



Die Erde gehört zur (unvergänglichen) »Klasse» der Planeten & ist einer jener Abermilliarden Wandelsterne, die im Universum um ihre Muttersonne kreisen. Beide - einzelne Sonnen und einzelne Planeten, Exoplaneten (extra - solarer Planet - und somit erdähnlich), kommen und vergehen wie die Maikäfer - das aber notwendig ! 

-  Quot erat demonstrandum.


(oben)  Milchstraße über Guatemala 2011 (Mittelamerika) Vulkan Fuego, (Basiscamp)






 


» Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden,
 als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenart ihres 

Geistes und ihrer Sprache nimmt. »


Johann Gottfried von Herder, 25. August 1744 - 18. Dezember 1803

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Die Autoren:

 

Mme Prof. Marie Augère 

Univ. - Prof. mult. Mag. Dr. W. Weiss 

S. Hab  ( M. Sc. ) Master of Science

Dr. B. Eastlund, Plasmaphysiker ( 07.08.1938 - 12. 12.2007 ) 

 

Prof. Chris Hall  (Ph.D.)

Dr. Ian McCrea

 

Paul Thompson ( unansweredquestions.org )

Prof. Dr. Rainer Mausfeld 

Prof. Dr. Dr. Jean-Luc Fournet


Dr. rer. agr. J. P. Biehler

Dr. sc. phil. W. Berger

Dr. rer. nat. R. Ebert

Dr. rer. pol. R. Mangold

Prof. Dr. Ulrich Kutschera (Palo Alto, Stanford University, Californien)




AN DER GRENZE DES VORSTELLBAREN

 


Wahrheitsverschiebungen und Ideologien unserer » "Zeit"

 » Vom Metaphysischen in der (Natur-) Wissenschaft


favorisiertes Buch: George Orwell´s 1984

 » Sapere aude »  (lat.: » Wage es, Dich Deines Verstandes zu bedienen »)

 

Ausspruch des römischen Dichters Horatius

» Ich glaube, dass das Gehirn eine sehr große Macht im Menschen besitzt... Die Menschen müssen ferner wissen, dass von nirgendwo anders her Freude und Frohsinn, Lachen und Scherzen kommen als daher, woher auch Trauer und Kummer, Missmut und Weinen herrühren. »  

Hippokrates

In die Schreibweise der Originalzitate wurde nicht korrigierend eingegriffen.


Vorwort:


Diese Arbeit beschreibt durchaus interdiziplinär das, was für die Kognitive Psychologie im Mittelpunkt des Interesses steht:
Fragen, nach dem Erwerb, der Repräsentation, der Anwendung und Veränderung von Wissen und Prozessen bzw. Resultaten der menschlichen Kognition.


Insoweit es zu den Grundmerkmalen der modernen Gesellschaft gehört, in sich widersprüchlich zu sein, hat diese Arbeit durchaus soziologischen Charakter, weil sie ein gewisses objektives Bild der gesellschaftlichen Wirklichkeit vermittelt und dabei die Geschichte, die immer auch bis zu einem gewissen Punkt Wegweiserin für die Zukunft ist, mit einbezieht. 


Erklären ist abhängig vom Bewußseinszustand sowohl desjenigen, der erklärt, als auch jenem, dem es erklärt wird. Eine Erklärung bringt nur dann Klarheit, wenn die Bewußtseinszustände beider Beteiligten - annähernd - gleiches Niveau aufweisen;


da dies i.d.R. nicht der Fall ist, können die Autoren, der richtigen Interpretation des Textes nur bedingt, interdisziplinär, die » Garantie »  zu vollem Verständnis geben;


Recherchen von mehreren Hundert Stunden haben dazu beigetragen, dass diese Arbeit entstanden ist. Bitte fragen sie uns nicht, ob wir aus der Kirche ausgetreten sind. Diese Frage stellt man sich danach nicht mehr.

Die Autoren

anno 2023

 

 

Einführung         

Die Verdopplung der Welt geht bis auf Platon zurück, der die Welt in eine der »real existierenden»  Ideen und in die »unsere»  geteilt hatte. Auch Zoroaster und die Israeliten dachten dual, die Christen und Muslimen tun es in unheiliger Allianz mit Platon und Moses, den Essenern, Jesus und Mohammed. Vulgärisiert schöpft Gott (als »real existierender» ) in solchem Denken die Welt, prüft er den Menschen, straft er ihn etc. Das ganz andere Voraussetzende wird im Dualismus zur kausalen Ursache (zum »Jenseitigen» ) des Weltlichen (»Diesseitigen» ). Es handelt sich dabei um die theologische Methode par excellence.

 

Die Ideen Platons sind keine Bilder.


Nach Platon ist vielmehr unsere reale Welt nur ein Quasi - (Ab-) bild der Ideen in unvollkommener Konkretion, der an sich idealen Ideen. Deren Wesen könnte man am besten mit »Allgemeinbegriffe»  in die heutige Sprache(und in heutiges Verständnis) übersetzt werden.


Selbstverständlich konstruieren wir mit unserem Gehirn (= grob: Bewußtsein) die Welt rund um uns, und der Gehirn- (= hier:  Bewußtseinsforschung, Neuropsychologie, ist es gelungen zu entdecken, daß unser Gehirn tatsächlich nur zu einer einzigen Art von Reizübertragung fähig ist:  Egal, von welchem Organ unser Gehirn Signale empfängt, die neuronale Reizübertragung ist immer von gleicher Art.


Wir sind (wie Freud seinerzeit) davon überzeugt, dass weder Vernunft und Verstand noch das Ich unser Handeln bestimmen, sondern das Unbewusste (Unterbewusstsein).


Unser Wollen, Denken und Handeln wird, von limbischen Geirnstrukturen gesteuert, die grundsätzlich unbewusst arbeiten

Wir erleben uns zwar als Urheber unseres Handelns und hätten das Gefühl, wir hätten auch anders handeln können doch tatsächlich entdeckten Wissenschaftler der Neurobiologie am Max - Planck - Institut in Berlin, dass Versuchspersonen der Entschluss, die Hand zu heben, erst bewusst wird, nachdem ihr Gehirn bereits mit der Vorbereitung der Bewegung begonnen  hat. Dem Willensentschluss geht ein Bereitschaftspotential von durchschnittlich 350 Millisekunden voraus. Das bewußte Wollen kann somit gar nicht Ursache der neuronalen Aktivität sein, weil es erst nach dem Aufbau des Bereitschaftspotentials auftritt und niemals gleichzeitig mit diesem. - Wir tun nicht was wir wollen, sondern wir wollen, was wir tun.


Für die Berliner Hirnforscher sind wir die letzten, die erfahren, was unser Gehirn vorhat. Doch unser Wille ist doch nicht ganz so machtlos, denn zwischen dem Bewusstwerden des Entschlusses und der Ausführung der Bewegung selbst  liegen 200 Millisekunden, und in dieser Zeit kann der Wille intervenieren und entscheiden, ob er die Bewegung durchführt oder nicht. Der Wille vermag zwar nicht, die neuronale Aktivität zu initiieren, doch kann er die einmal in Gang gesetzte Aktivität stoppen. Der Wille ist demnach kein Initiator, sondern Zensor. Wir erleben unser Handeln aber als willentlich initiiert und zwar über den Zentral - Kortex. Klar ist auch, dass ein Bereitschaftspotential nicht  immer zu einer Handlung führt, denn es kann auch in Abwesenheit jeglicher Handlung auftreten.

Gehirnprozesse gehorchen physiologischen, physikalischen und chemischen Gesetzen und sind somit determiniert. Erkenntnisprozesse als Produkt biologischer Evolution und Bewusstsein, fügen sich in das Naturgeschehen ein. Ist unsere Erfahrung, frei entscheiden und handeln zu können, mit der Vorstellung vereinbar, dass wir als Entscheidende selbst Teil der Welt der Ursachen und Wirkungen sind ? Es gilt vielmehr zu verstehen, wie sich Freiheit und Unfreiheit im Rahmen  universeller Bedingtheit unterscheiden. Freiheit und Unfreiheit gibt es nur innerhalb vielfältiger Bedingtheit. Was wir wollen, hängt von den Angeboten der Welt, den äußeren Umständen, von unserem Charakter und unseren persönlichen Erfahrungen ab.


Daher war für die Machtbesessenen Oligarchen, der oberen Klassen der damaligen und heutigen Gesellschaft, die auf Kohärenz basierende Gesellschaft mit der man das Volk führte - respektive führt - so wichtig und unabdingbar.


Es ist ein fundamentaler Fehler, den Unterschied zwischen Freiheit und Unfreiheit des Willens mit dem Unterschied zwischen Unbedingtheit und Bedingtheit in Verbindung zu bringen. Ein unbedingter Wille entspricht nicht unserem Freiheitserleben. Natürlich gibt es Willensfreiheit, man muss nur an der richtigen Stelle nach ihr suchen.


Viele Neurowissenschaftler ignorieren, dass uns Denken, Fühlen und  Wollen nur in der Erlebnisperspektive unmittelbar gegeben sind und dass auch Freiheitserlebnisse keine von außen beobachtbare Eigenschaft des Gehirns sind. Die beiden Persektiven lassen sich auch nicht aufeinander reduzieren, denn keine schließt die andere aus. Angenommen, wir wüssten alles über das Gehirn eines Menschen, was es  aus neurobiologischer Sicht zu wissen gibt, wie viel wüssten wir damit über das Erleben der Freiheit dieses Menschen ? !!!


Fest steht: wir schaffen (= konstruieren) uns tatsächlich jeder für sich (siehe auch Humberto Maturana, (Biologie unserer Realität 1998) die eigene Wirklichkeit - die offensichtlich - und das ist, abgesehen  von Solipsisten - unbestritten) der Reizung von »außen»  bedarf. Diese »Außenwelt»  - als Gegensatz zur »Innenwelt»  des Bewußtseins - ist  jenes Objektive ( Kantens Ding-an-sich, Immanuel Kant ), das unbahängig von Bewusstsein existiert. Wir nennen diese Welt »die Realität».

Es ist immer wieder nur eine Frage von Kultur und Bewußtseinsstufe, von Auf- oder Abklärung, ob, daß und welches Bild entworfen wird. Bilder sind immer aus Bekanntem und Vorgestelltem agbekupferte Ikonen.

Abweichungen vom ursprünglich Gemeinten, Vergessen und Fantasie  schöpfen unzählige Welten in den Köpfen der Menschen, die dann nach politischer oder medialer Macht verbreitet, kodifiziert und als »Wahrheit» transportiert, gelehrt und verkauft werden.

Zwischen der » "Göttlichkeit" » Jesu, dem Rassenwahn der Nazis und  n- dimensional gekrümmten Räumen, sind nur marginale Unterschiede: alle sind sie nur Bilder im Kopf- 

( Interferenzen ) =  [ (Elementar (e) -]  » (Zustands) Welle(n)] [elementare Zustände] »aber keine Abbilder, da es nichts Konkretes gab oder gibt, das abbildbar wäre.

Seinsform ist - weil ihr keine eigene Existenz zukommt! - der (Natur-) Wissenschaft nicht direkt zugänglich, dürfte niemals als abgesonderte Gegenständlichkeit betrachtet werden - schon alleine aus dem Begriff der »Gegen» - ständlichkeit heraus. 

Über etwas, das (weil nicht konkretisiert) uns nicht entgegensteht (nur Gegenständliches kann mir gegenüber stehen!), können wir nichts Konkretes aussagen - es kommt ihm kein Prädikat im Sinne eines sinnvollen (der Erfahrung zugänglichen) Aussagesatzes zu und kann in diesem Sinn keinen exakt beschreibbaren und widerspruchsfrei kommunizierbaren Inhalt haben. Vor allem der letzte Umstand wird in den einschlägigen Diskussionen vernachlässigt.

 

Übrigens nicht nur Theologen leben von dieser Vernachlässigung !

Die Physik reicht über die Atomphysik und die Kosmogonie (die Wissenschaft, die sich mit den Methoden von Physik und Astronomie, mit dem Ursprung und der heutigen Struktur des Universums beschäftigt) längst in Bereiche, die bis dato der Religion oder (besser) der Philosophie vorbehalten geblieben wären.

 

Längst hat die Teilchenphysik den Bereich des Quantifizierbaren überschritten



E = mc². Diese mathematisierte Form der »Energie-Gleichung»  drückt üblicherweise dualistisches Denken aus: Es werden beide Seiten der Gleichung gleich gesetzt. In monistischer Interpretation handelt es sich um den Ausdruck untrennbarer Einheit. 

Das widerspricht im Prinzip nicht der naturwissenschaftlichen Sicht: E und m sind auch in der Relativitätstheorie (Albert Einstein) nicht wirklich trennbar, sondern zwei Ausprägungen desselben Einen.

Physikalisch bedeutet dies: Qualitatives (im allgemeinsten: Energie) äußerst sich nur als Existierendes (Dingliches, Dauerndes) bzw. an ihm (Veränderung!). Es entspricht diese Einheit dem aristotelischen »geformten Stoff» , wobei es weder »stoffreie Form»  geben, noch »formloser Stoff»  existieren kann, wie es der Dualismus! vorsieht. Eine dualistische Trennung »beider»  ist nicht möglich, also auch nicht wirklich.


Leider passiert dies in der Theorie der Bindungsteilchen im Rahmen der Elementarteilchenphysik

  

Was ist das kleinste, unteilbare Teilchen? Ein Teilchen muß - schon aufgrund des Begriffes »Teil» - teilbar sein. Erst ein Un- Teilchen wäre unteilbar. Sind es tatsächlich die Quarks? Nach der Superstringstheorie wohl nicht. Auch der Umstand, daß sich die 6 bzw. 12 Quarks in ihren Massen um den Faktor 10000 unterscheiden, spricht dagegen. Als hypothetische Unterstruktur gelten die »Rishonen» .


Wie sinnvoll ist es, weiter zu teilen?

Bis zu jenem Punkt, an dem die Energie, die zur Teilung aufgewendet werden muß, so groß wird, daß sie das Teilchen ungeteilt vernichtet und als neues, identisches Teilchen wieder entstehen läßt (materialisiert).


Wie verhält es sich mit Photonen und Elektronen? Photonen haben keine Ruhmasse, repräsentieren also - weil nicht träge, weder beschleunigbar noch abbremsbar, ergo nicht veränderbar - keine vereinzelten, konkretisierten Existierende. Elektronen haben nach der Heisenbergschen Unschärferelation keinen gleichzeitig bestimmbaren Ort und Impuls. Sind sie noch vereinzelte, konkrete Existierende?


Nein! Man spricht auch heute von »verschmierter Elektronenwolke» (Ladungswolke) mit Wahrscheinlichkeitszuständen



Die schwache und die starke Kernkraft » "besteht" » aus Vektor-Bosonen und Gluonen (vom Englischen to glew = zusammenkleben), die ebenfalls als Feldquanten gelten.


Alle diese Feldquanten werden selbst als Elementarteilchen (Bindungs-Teilchen) verstanden, die mit anderen Elementarteilchen (Materie-Teilchen) wechselwirken und ausgetauscht werden können (Wechselwirkungsquanten). Siehe Quantenfeldtheorie.


Die vier Kräfte werden unter dem weitläufigen Begriff der Energie (in diesem Fall: Feldenergie) zusammengefaßt. Die Definitionen » Energie ist gleich Arbeit in der Zeiteinheit » oder » E = mc² » sind nur zwei willkürlich herausgegriffene Formalismen von vielen. Was Energie » wirklich » ist, weiß niemand, wobei der Begriff » wirklich » schon ausdrückt, was etwas (z. B. Licht als ein Spezialfall der elektromagnetischen Feldenergie) für uns nur sein kann: das nämlich, als was es auf uns wirkt.

Es gibt keine gleichförmige Ortsveränderung.

Die einfachste Form einer ungleichförmigen (=veränderlichen) Ortsveränderung ist die Kreisbahn, in der stetig die Richtung (=von der Tangente zum Mittelpunkt hin) geändert wird. Da aber auch diese Kreisbahn eine stete Änderung wäre (da ihre Krümmung gleich ist!), muß auch die Krümmung der Veränderung unterliegen: Die einfachste Form stetiger Veränderung einer Kreisbahn ist die Ellipsenbahn (Planetenbewegung). Da auch eine Ellipsenbahn eine zyklische Änderung (also eine stete) erfährt, muß auch sie sich ändern: Dies erfolgt durch Bahnstörungen als Folge der Gravitation der umgebenden Gestirne. Dazu kommt die Bewegung der Fixsterne um den Galaxiemittelpunkt und die (nur nach dem Urknallmodell gültige) Fluchtgeschwindigkeit der Galaxien.

Da aber jede Änderung eine Abfolge verlangt (ändern kann sich nur etwas, wenn ein Zustand einem anderen folgt), kommt es zum Phänomen der fortschreitenden Entwicklung ( Evolution ).

Fortschreiten ist immer eine Abfolge, unabhängig von der Orts- oder Zeitrichtung!


Beobachtet Bewußtsein dieses Forschreiten, kommt der Faktor Zeit hinzu: Die Folge von Zuständen wird zum Vorher, Jetzt und Nachher, wobei auch das Jetzt niemals statisch sein kann.

Die (unumkehrbare) Aufeinanderfolge von Zuständen heißt in der Physik Zeitpfeil: das in einer einzig möglichen Richtung Fortschreiten des Geschehens. Daher ist jeder Gedanke an eine » Umkehrung » der Zeit, absurd. Auch bei » Zeitumkehr » folgte ein Zustand (Ereignis) auf den (das) andere, und es erschiene uns normal ( kausal unbedenklich ), daß auf Scherben eine intakte Vase folgte!


In einem All ohne sich - in Lebewesen - manifestierenden Bewusstsein, gäbe es keine Zeit und keine Bewegung, wohl aber Dauer und gerichtete Veränderung. Und Folge wäre auch dann unumkehrbare Folge.

Das » t »  der Physik meint, genau genommen, auch nie » die Zeit » als etwas vom Bewußtsein Unabhängiges, sondern stets nur jene relative Spanne einer stattfindenden Veränderung, soweit sie beobachtbar (=bewußt) und damit zeitlich interpretierbar ist. 

Die Vorstellung der absoluten Zeit Newtons ist ja bekanntlich aus Gründen der Beobachtbarkeit ( » Signalübertragung» ) durch Albert Einstein fallen gelassen worden, bzw. stellt die absolute Zeit nur den Sonderfall dar, das gesamte All als ein Inertialsystem zu betrachten.


- Ein Inertialsystem ist ein gleichförmig, also nicht beschleunigtes, i. e. » unverändert»  bewegtes, hypothetisches, rechnerisches Bezugssystem, das quasi den Beobachtungsraum des Beobachters umfaßt. Die physikalische Bezeichnung dieses Beobachtungsraumes ist Lichtkegel, jener beobachtbare Raum, der innerhalb der Reichweite der möglichen Signalübertragung (der Lichtgeschwindigkeit c, im Rahmen des SI - Systems definiert mit 299792,458 km/s ) liegt.

 

Die Beobachtung (das Bewußtsein) fließt in der modernen Physik immer mit in den Formalismus ein.


Dies wird in der modernen Kosmogonie durch die Einführung eines hypothetischen Hyperraumes, in den die » vierdimensionale Raumzeit»  »eingebettet»  ist, vollzogen. Es wird damit über die theoretisch unendlich vielen Zeiten, der unterschiedlich bewegten und beobachtenden Physiker (Zwillingsparadoxon) eine » absolute Hyperzeit » konstruiert, Newtons Idee also von hinten herum wieder eingeführt!

 
- eine dualistische Konstruktion, die in den unendlichen Regreß führt - denn auch die Hyperzeit müßte » fließen ».


Singularität jedoch ist nicht erfahrbar! (Singularität bezeichnet man in Physik und Astronomie als Zustände, bei denen die betrachteten Massen und die Raumzeit in einem einzigen Punkt (mathematisch) oder in einem nicht näher bekannten physikalischen Zustand sehr geringer Ausdehnung, aber extrem hoher Dichte zusammenfallen - z. B. Schwarze Löcher mit mehreren Millionen Sonnenmassen)

Hinfällig daher alle mehr oder weniger feinsinnigen kosmologischen Überlegungen nach zeitlicher Fixierung des Urknalls und ebensolcher des Big Crunch, des postulierten Zusammenstürzens unserer Welt.

Urknall und Big Crunch werden dabei als Singularität(en) begriffen, als »ereignislose Zustände» , » in »  » denen »  jede Unterscheidungsmöglichkeit fehlt. Sie » existieren »  nicht als Einzelereignisse in Raum und Zeit und sind daher weder lokalisierbar noch zeitlich bestimmbar. Was bestimmbar ist, sind die ersten bzw. letzten Ereignisse, die stattfinden, sobald bzw. solange es » die Raumzeit »  gibt und mit ihr Dinge (vorerst nur bzw. noch als Elementarteilchen) existieren.


» "Gott" » , das Raum - Zeit - Kontinuum (!) ( von uns als Raum - Veränderungs - Kontinuum modifiziert ), die » vierte » Dimension, virtuelle Teilchen, Wellen ohne » Korpuskel »  (das Licht / Photonen, Erfindung Albert Einsteins z.B.) haben nichts Erlebbares, Empfindbares, Erfahrbares an sich; sie sind nichts einzelnes unter vielen, nichts » Wirkliches »  in jenem Sinn, in dem Wirkliches nur verstanden werden darf: als etwas nämlich, das auf mich wirkt - und zwar sinnlich, empirisch, raum-zeitlich, 3-Dimensional, also durchaus im naturwissenschaftlichen Sinn.


» "Gott" »  ist kein (einzelnes) Ding in Zeit und Raum, dem ich begegnen kann.

 

Lesen Sie danach dazu diese wissenschaftliche Arbeit (Aufsatz):


Immunisierung & Dogmatisierung, Konzil v. Nizäa (LINK)


Auch wenn dieser Etikettenschwindel in der » 3 - Einigkeit »  »Gott» - Vater - Sohn - & » Heiliger Geist» (errichtetes Patriarchat)  den unbedarften, bornierten (engstirnigen) Gläubigen suggeriert wird. Die Reproduktionsmöglichkeit- bzw. -fähigkeit ist es, die ein Ding zum Ab - Bild befähigt- und Fantasie, (die nur in Bildern möglich ist)  verhält sich nicht anders, als verschiedene Ab-Bilder oder Ab-Bildinhalte  kreativ (= schöpferisch) zu neuen Bildern oder Bildinhalten zusammenzusetzen, zu konstruieren. Von der " 7-Tage-Schöpfung " angefangen, bis zum » ersten »  » Sündenfal » ...was auch immer das sein mag. 

Deshalb wurde auch » Eva »  zum Sinnbild der » Verführung »  und Adam zum unbedarften, der scheinbar gar nicht wusste, wie ihm geschieht...

Daraus resultierend aufgrund dieser » Begebenheit » wurde die Position der Frau derart negativ behaftet. 


Das Gender Paradoxon - Gender-Mainstreaming (LINK)


Vor-gestelltes wird nur nach bekannten Mustern nachgezeichnet. Jesus ist - nur aus diesem Grund natürlich - auch der »Sohn Gottes » : weil er in einer patriarchalen Kultur erfunden wurde, in der Frauen und Sklaven nicht einmal eine " Seele " hatten (für die Autoren existieren "Seelen", schon aus der ideologischen Herkunft des Glaubens ohnehin nicht), und weil Söhne in einer solchen Kultur ihrem Vater unbedingt gehorchen. Tiere haben bei solchen Denkkapriolen natürlich auch keine " Seele ". Aber auch wir - die Autoren - vertreten die Auffassung, ganz gut ohne "Seelen" und was damit weitläufig assoziiert wird, leben zu können.

Die meisten Katholen mögen Darwin nicht - wenig verwunderlich (!)

 

Evolution & ihre "geistigen" Häuser (LINK)

 

Meist werden solche Bilder »eingebrannt» : je diktatorischer die Erziehung bzw. das politische System, desto unbedingter.

Solange sich der auf diese Weise » Gebrannte »  im Umfeld gleich Gebrannter (Das gebrannte Kind scheut übrigens das Feuer !) befindet, wird er an seiner » Wahrheit » (seinem Weltbild) nicht (ver-) zweifeln. Ändert er jedoch sein Umfeld, sei es durch Bewußtseinserweiterung etwa vom Weltbild des Glaubens (Dogmen der Kirchen) zu dem der Vernunft (Wissenschaften) - siehe Galileo Galilei, sei es durch räumlichen Wechsel (Kolonialismus, Reisen in andere Kulturen; interkulturelle Heiraten etwa) oder sei es gar durch politischen Systemwechsel Revolution, Ideologie (= Parteien-) wechsel, gerät der Gebrannte in Schwierigkeiten.

Die eigene Wahrheit oder die der anderen kommt ins wanken, je nach Machtverhältnisse.

Und weil das ganze Bild des Erlösers - eine umgebungsbedingte Wahrheit ist, deren Gültigkeit sich nur » soweit » erstrecken kann, als sie auch für wahr gehalten wird. Dabei muss »soweit» keine Entfernungsangabe bedeuten: bekanntlich hält Jesu eigenes Volk ihn nicht für den "Erlöser"!


» Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.

Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung frei gesprochen (naturaliter maiorennes), dennoch gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es Anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Es ist so bequem, unmündig zu sein. 

Es ist also für jeden einzelnen Menschen schwer, sich aus der ihm beinahe zur Natur gewordenen Unmündigkeit herauszuarbeiten. Er hat sie sogar lieb gewonnen und ist vor der Hand wirklich unfähig, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, weil man ihn niemals den Versuch davon machen ließ. Satzungen und Formeln, diese mechanischen Werkzeuge eines vernünftigen Gebrauchs oder vielmehr Mißbrauchs seiner Naturgaben, sind die Fußschellen einer immerwährenden Unmündigkeit. Wer sie auch abwürfe, würde dennoch auch über den schmalsten Graben einen nur unsicheren Sprung tun, weil er zu dergleichen freier Bewegung nicht gewöhnt ist. 

Daher gibt es nur Wenige, denen es gelungen ist, durch eigene Bearbeitung ihres "Geistes" sich aus der Unmündigkeit heraus zu wickeln und dennoch einen sicheren Gang zu tun. »


Immanuel Kant, deutscher Philosoph der Aufklärung


- Erfunden allerdings wurde Jesus als » wahrer Mensch und » Sohn » Gottes » (im Originaltext » filioque») erst über 300 Jahre nach seinem Tod - im Konzil von Nicäa (im Mai 325) nämlich: als » Gott » zum Anfassen sozusagen, dem man - zu seinen Lebzeiten - hätte begegnen können.

In welchem geistigen Haus jemand »leben» möchte ist jedem selber überlassen ! - und viele haben einen Zeitwohnsitz, sofern sich persönliche Vorteile generieren lassen. ( Politiker können ein Lied davon singen ! )


» The fittest » nach Charles Darwin bedeutet halt nicht, wie im Volksglauben allgegenwärtig, der » Stärkere », (obwohl dies in Amerika sicherlich zutrifft) sondern der am besten angepasste (Superlative), wird » weiterkommen » bzw. sich fortentwickeln; 

quantenphysikalisch gedeutet:

Mechanischer Ordnungspunkt von Materie = lokale Mechanismen  kooperativer Systeme, auf die wir später noch kommen werden. Kooperativ allerdings mussten sie sein, ist im Grunde nach auch eine hierarische » Ordnung » . Das »sein» allerdings braucht keinen » Gott »,es ist »Gott» ! Im Haus vieler Geistlichen sogar als Person, die dann Prophet spielen, ganz nach dem Motto: » Würde »Gott»  die »Schöpfung»  loslassen, dann  fiele sie in das zurück, woraus sie kommt, ins "Nichts". - Donnerwetter!


Nach der Kurie kann man sogar »aus» dem Nichts kommen! (sic!) - Wie aus der Kirche! oder dem Bordell. - Das Nichts als Herkunftsort...

Das Nichts als » Grube » , in die das sein fallen kann, wenn es vom Übervater (von dem man sich aber kein Bild machen soll!)  ( patriarchalisch ) = Vaterherrschaft. Dem Nichts kommt Sein gar nicht zu - also kann es nicht sein oder gar andauern, da, wie jeder Kardinal von Augustinus her weiß (siehe auch Kant), alles der Zeitmessung Unterworfene andauern muß, und ohne Veränderung  des Dauernden, Zeitempfinden gar nicht möglich wäre.


Um diese Fundamentaleinsicht zu verschleiern wird "Gott" von der Kirche zu einem Büttel der Kausalität und der Logik interpretiert.

In puncto reproduzierbaren Ab - Bildern, durch Fantasie kreativ, schöpferisch wie bereits erwähnt, geht das Bilderverbot des Islam übrigens auf diese »Einsicht»  zurück, und basiert auf "Gottes" Auftrag Moses  gegenüber (Exodus 20,4-5). Die Mißachtung dieses Gebotes und die Konstruktion des Goldenen Kalbes (als Bild eines Bildes) führte übrigens zur  Massenabschlachtung von 3000 Israeliten durch die Leviten (Exodus 32, 1-6; 25-29).


In allen drei Denkbereichen, sowohl in jenem der irrationalen Metaphysik und des Glaubens, als auch in dem der Naturwissenschaft, ist die Grenze zum Verständlichen längst überschritten. 

In allen drei Bereichen gelten Wahrheiten nur aufgrund willkürlicher Bilderbögen, die einzig und allein ihre Ursache in der unanschaulichen Natur des mit ihren Hilfe Vor - oder Dargestellten haben.


Jeder Solipsist (er vertritt die Auffassung daß allein das ich mit  seinen Erlebnissen wirklich, die Gesamtheit der wahrgenommenen Außenwelt  dagegen bloße Vorstellung sei...bei Stirner wird´s dann noch fataler...etc.) wird argumentieren, daß schon der » Terminus» » entworfen»  voraussetzt, daß die Welt eines jedem nur in seinem Bewußtsein da ist. Verbleibt nur zu » konzedieren » - Solipsisten sind per se nicht aushebelbar. Der Unterschied zum Realistischen Konstruktivisten besteht allerdings darin, daß jener dem an sich (und nur!) logischen Standpunkt des  Solipsisten den Primat des Praktischen entgegensetzt und wie Rupert Riedl (- Erkenntnisvermögen als Produkt Biologischer Evolution) als auch (Konrad Lorenz, Werke: Das sogenannte Böse - Zur Naturgeschichte der Aggression 1963 usw.) argumentiert:

dieser stellt sich einige Solipsisten in der Steppe im Schatten eines Baumes vor. Plötzlich nähert sich ein Nashorn und greift an. Riedl verwettet alles dafür, daß sich selbst der radikalste Solipsist auf den Baum flüchtet- wo sich doch (der Überzeugung des Solipsisten nach) das  Nashorn nur im Kopf des Erlebenden befindet! 

Leider hat sich auch die Naturwissenschaft auf diese Art Ihres Fortschreitens tatsächlich von dem entfernt, was sie ursprünglich  beabsichtigt hatte: die Welt erklären zu wollen. Heute erklärt sie nur noch scheinbar:

Sie formuliert die Welt in mathematische Funktionen n- dimensionaler, fraktaler Wahrscheinlichkeiten; postuliert chaotisch - strukturierte (nur in der Alltagssprache ein Widerspruch!) Ordnungen und berechnet die Wahrscheinlichkeit mit der computeranimierte Modelle der »Wirklichkeit»  entsprechen. Vorstellbar ist längst nichts mehr im Gebäude der Physik;

Demokrits » Atome und das Leere » haben sich aufgelöst in unanschauliche Kräfte, von denen die einzige permanent erlebbare, die Gravitation nämlich, zwar Ihren Platz im physikalischen Bild der Wechselwirkungen hat, im Grunde genommen aber überhaupt nicht erklärt ist. Weder sind Gravitationswellen noch ist das Graviton experimentell nachgewiesen. 

Update: Gravitation - Hypothesen und Realität


(siehe CERN bei Genf ) Völlig unvorstellbar also wird die » Erklärung » der Gravitation, jener Kraft, die wir am unmittelbarsten erleben - vom Tag unserer Geburt an. Hier sind im Standardmodell der Physik sowohl die Gravitations»wellen» als auch das »Boson» der Gravitation, das » Graviton »  rein hypothetisch;  und es sind dafür mehrere zig-Tonnen schwere Detektoren errichtet worden.


Und was Sigmund Freud über die männliche Besessenheit was Größe anbelangt bemerkt hat, ist auch heute noch gelebte Realität...,...und zwar seit jeher. (Edward Bernays war ein Neffe Sigmund Freuds und ein Urenkel des Hamburger Rabbiners Isaak Bernays. Seine Mutter war Freuds Schwester Anna, sein Vater Ely Bernays war der Bruder von Freuds Ehefrau Martha.)


Edward Bernays, ist in Deutschland weitgehend unbekannt. 


Mitgesponsert von Kanzlerin A. Merkel, die Millionen Steuergelder für CERN bei Genf bereitgestellt hat, ausgeführt seinerzeit (2008) durch eine Bundesbildungsministerin Fr. A. Schavan (Doktortitel aberkannt), dürften diese Arbeitsplätze wohl idiotensicher sein.

Österreich als Mitinitiator war schon lange ausgestiegen. Und der unbedarfte, unkritische Laie, finanziert stillschweigend diese Vorhaben. 

Also ist die Gravitation eine fernwirkende Kraft?  Naturwissenschaftlich undenkbar, ein Frevel diese Frage. Aber: Alles er-klärt? Vorstellungsmäßig befriedigend ?  Widerspruchsfrei ?  Logisch ?  Kausal zwingend ?

Die GUT (grand unification theory) der Versuch alle 4 bekannten Kräfte unter ein Rechenmodell zu vereinen, scheitert an der » Sperrigkeit » der Gravitation. Selbst der Begriff der » Wirklichkeit »  ist entwirklicht worden. Galt bisher als » wirklich» , was wirkte, ist heute Wirklichkeit, was als » wirkend » erklärt wird

Quanten - und Chaostheorie haben mittlererweile gezeigt, daß vom Modell der durchgängig stringenten Kausalität, welche die Welt durchweben soll, keine Rede mehr sein kann. Vielmehr spricht man von »höherer»  oder »geringerer» Wahrscheinlichkeit des Eintreffens von Ereignissen und von » statistischer » des Auftretens von Phänomenen. 

Auch die Dimensionen sind nicht mehr ausschließlich ganzzahlige ( also vorstellbar, solange man sich auf 3 beschränkt ), sondern n-zahlige  (wobei schon die sogenannte 4. ganzzahlige als räumlich gekrümmte nicht mehr vorstellbar ist.

Die Welt: ein Fraktal menschlicher Vorstellungskraft.


Das 3. Axiom der zweiwertigen Logik, auch » Tertium non datur » auf welchem auch die Mathematik aufbaut - (Unendlichkeiten gibt es zwar im formal Abstrakten der Mathematik, ( z. B. Singularität ), nicht jedoch im inhaltlich   konkreten der Physik. Wann immer in der Physik Unendlichkeiten auftreten, muß die Gleichung verändert oder sinnvoll (mit einem endlichen Ergebnis) interpretiert werden. An dieser simplen Forderung scheitert so manche Theorie, weil in ihren Grundgleichungen Lösungen mit dem Wert unendlich auftraten, für die man keine realen Ensprechungen finden konnte bzw. kann) ; abgesehen davon gibt es natürlich auch viele andere  » Erklärungsmuster » ! 

Da bietet sich z. B. das religiöse (von religio = Rückbindung und zwar zum monotheistischen Glauben = » Gott » ) Denkmodell an: dieses ist weder rational, noch analytisch, nicht zweiwertig logisch und auch nicht widerspruchsfrei - und dennoch hängt ihm die absolute Mehrheit der Menschen an. 

Vor allem ist es widersprüchlich zum - um Widerspruchsfreiheit bemühten - rationalen Denken:

Denn wie läßt sich ein drei-einiger Gott (übrigens die » Dreieinigkeit » gibt es erst seit Ausgustinus, 300 Jahre nach » Jesus »), eine  jungfräuliche Geburt, eine Auferstehung von den Toten, die Reinkarnation, lassen sich » Hölle » und » Himmel »  oder auch umgekehrt, das Jenseits, überhaupt  rational fassen ? 

John Lennon sang noch " there´s no  heaven  - only sky ".

Dennoch gelten die Hochreligionen, in denen dieses » Glaubensgut » als dogmatische Wahrheit verkündet wird, als unantastbar. Im Gegenteil: Die Scholastik  (!) , mit der " Gott " bewiesen werden sollte, gipfelte in dem Satz: ich glaube, weil es unvernünftig ist ! - Unglaublich ! - aber Realität.

Wahrheitsverschiebungen passieren auch in der Wissenschaft (!) - und  zwar beständig. 

Die wohl tiefgreifendste war jene vom Vorstellbaren zum Unvorstellbaren. Galt das physikalische Weltbild noch bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts als durchaus vorstellbar (es war ja auch auf Vorstellbarkeit konzipiert: nämlich auf die Mechanik, dem Inbegriff des Vorstellbaren ! ; was ist simpler als ein Hebel)?! 

Im Gegensatz dazu immer weniger vorstellbar wurde die Quantentheorie  (vor der sogar Einstein kapitulierte) sie wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts formuliert und »eignet» sich zur Beschreibung des  Verhaltens von Materie und Energie in kleinen Maßstäben. Sie hat vorallem im letzten Jahrhundert zu einer Reihe von schockierenden Ergebnissen geführt, (der berühmte Atomphysiker Niels Bohr selbst sagte: »Diejenigen, die nicht schockiert sind, wenn sie zum ersten Mal mit Quantenmechanik zu tun haben, haben sie nicht verstanden» ) die einerseits mit den Vorstellungen des täglichen Lebens unvereinbar scheinen, andererseits aber erst die Entwicklung neuer Techniken auch in der Medizin ( Laser, MRT ) ermöglicht haben.


Der Begriff » Quanten »  wird jedoch allgemein für Elementarteilchen (nicht mehr weiter teilbare Teilchen) angewandt und bezieht sich auf kleinste Energieeinheiten, die von einem System auf ein anderes übertragen werden.
Schrödingers Wellenfunktionen, die virtuellen Teilchen (Fluktuationen  des Quantenfeldes, durch Prof A. Zeilinger sozusagen » überholt » Schwarze Löcher - Singularität,  » Wurmlöcher » ,   » Zeitschleifen » , » Hyperräume »  etc. pp. Teilchen - Wechselwirkungen da wären(Gravitonen siehe CERN,  intermediäre Vektorbosonen, Mesonen bzw. Quarkbinder - Gluonen) Atome aus Leptonen und Hadronen zusammengesetzt, wobei sich letztere wieder aus » Quarktriplett »   konfigurieren, die ihrerseits aus Rishonen oder Strings » zusammengesetzt sind » ;

Nochmal: die Ein - Dimensionalität entspricht im Formalismus der Mathematik der Abstraktionsform einer sich nur in der Länge  ausbreitenden Linie; die Physik versucht diesen Formalismus als » in der Zeit bewegtes Null - Dimensionales »  mit dem Begriff des » String »  zu fassen.

Dies entspricht der Analogie des Billiardspiels bzw. der Nahwirkung, der zufolge Energie nur durch Anstoß bzw. Impuls (von stofflichem zu stofflichem) übertragen werden kann). Das Photon ( Licht - Teilchen - Welle Dualismus ), ist zwar ein theoretisch vereinzelbares » etwas » , hat aber keine Ruhmasse. (es gibt außer dem Photon nichts Vereinzelbares, das nicht Ruhmasse hätte, da Masse Trägheit innewohnt und Trägheit der Inbegriff von » Materie » ist.

Auch das Bohrsche Atommodell ist eine falsche Vorstellung (wird jedoch immernoch unterrichtet):
kein Physiker hält sie heute für noch gültig: weder sind Elektronen  » kleine, gelbe Kügelchen » (wie sie W. Heisenberg einmal, den Frager arg verulkend, ausdrückte), noch »kreisen»  sie um den Atomkern.


Vielmehr gelten die Elektronen» schalen» heute als» verschmierte Ladungswolken » ,» in denen» (z. B. beim Heliumatom) die zwei Elektronen nicht einmal als zwei getrennt existierende Entitäten in der Ladungswolke lokalisierbar sind;
 einerseits aufgrund der Unschärferelation (W. Heisenberg), andererseits aufgrund des » Schildeffektes» der virtuellen Teilchen. Was soll man sich also unter einem» Doppelelektron» vorstellen? - Am besten gar nichts, das raten zumindest kluge Physiker; und rechnen » bloß» mit Ihren (erfundenen) Begriffen innerhalb der selbst aufgestellten Parametern Ihrer Wissenschaft.

Diese Naturwissenschaft war lange ein streng kausales und finales Denkgebäude, das noch immer auf logischer Widerspruchsfreiheit basiert (Verifizierbarkeit) und auf das Eintreten theoriekonformer Prognosen  baut.

Logische Stringenz (von stringent) in die Vergangenheit (= Ursache) und solche in die Zukunft(= Wirkung) lautete das Rezept nach dem das naturwissenschaftliche » Weltbild» zubereitet war und nach dem es  funktioniert(e). Das technisch Machbare lieferte bemerkenswerte Beweise für die Richtigkeit des Vorausgesetzten: Denn lange stand die Quantenphysik im  Zentrum der Ablehnung bis sie sich etablieren konnte und im gegenwärtigen Stand Techniken stehen, die unser Leben verändern, allen voran der Laser... any - thing  goes. - fast alles

NMR - Spektroskopie, MRT (Nuclear Magnetic Resonance Tomograph) Kern» spin» tomograph  » Larmor »  - Präzession Eigenfrequenz » Puls»  Radiowellen, EKG, EEG, Ultraschall, CMT, CT, CRT, Cardio - Computertomografie (Röntgenstrahlung) Spiral-CT, HIT (Heidelberger Ionenstrahlthearapie) diverse Laseranwendungen bis hin zum CD-Player etc. 

Was können verschränkte Quanten wirklich ? Was sind Quanten und verschränkte obendrein ? Ein » Quant »  ist die kleinste, » unteilbare»  Menge einer physikalischen Größe, z. B. der elektr. Ladung oder der Wirkung (z. B. das Plancksche Wirkungsquant). Aber auch die Aufnahme oder Abgabe der elektromagnetischen Strahlungsenergie erfolgt in Form von Energiemengen: 

Diese (Licht-) Quanten heißen » Photonen »  und gelten als Feldquanten der elektromagnetischen Wechselwirkung. Auch die (subatomare) starke und schwache Wechselwirkung (Kernenergie)  und  - zumindest nach dem Standardmodell - die » Gravitation» erfolgt gequantelt: Gluonen und intermediäre Bosonen ... der Gravitation werden  die hypothetischen Gravitonen zugeschrieben. Quanten der elektromagnetischen Wechselwirkung gelten als virtuelle »Photonen»  (äußerst kurzlebig) da Ihre Energie nur aus » Fluktuationen  des Vakuums resultiert» . A. Zeilinger arbeitete mit "reellen Photonen" (Wien).

Photonen gibt es allerdings erst seit Albert Einstein (1879-1955), der sie schlichtweg er-funden und nicht etwa ge-funden hat. In seinem Aufsatz über die Erweiterung des Quantensatzes von Max Planck wofür er später  (1921)  den Nobelpreis erhalten sollte.


Einstein hat für sein Teilchencharakteristikum den »Impuls»  genommen  weil  der lichtelektr. Effekt (Photoeffekt) mit der damals gängigen Wellen - Vorstellung nicht zu erklären war.
Mit dem Teilchenbild ließ es sich, wie Einstein zeigte - besser beschreiben, wie bei sehr schwachen Lichtquellen, die auf einem Film nur einzelne Punkte belichten, sich diese »Punkte» allmählich zu einem Interferenzmuster verdichten. 

Es zeigt sich jedoch, dass unser kausales Denken, also das Zurückführen einer Wirkung auf eine Ursache, im Mesokosmos durchaus aufgehen kann  (aber nicht immer muss). Im Mikrokosmos funktioniert das aber nie ! Dort gibt es keine Kausalität, wir kommen hier mit unserem kausalen Denken nicht weiter sondern verheddern uns in einem Paradoxon.

- Der allgemeine Dualismus in der Naturwissenschaft:

schickt man z. B. einen Laserstrahl durch einen optisch nicht linearen Kristall ( Beta - Bariumborat oder Calcit ), können fallweise verschränkte Photonen entstehen. Dabei werden aus einem Ultraviolettphoton »zwei» niederenergetische Photonen, von denen eines »vertikal» und das anderer »horizontal» polarisiert ist. Von einem » Photonenpaar » , das seinen Weg entlang der beiden Linien nimmt, an denen sich die beiden Lichtstrahlen  - die kegelförmig auseinanderstreben - überlappen, 
hat keines der beiden Photonen eine eindeutig definierte Polarisation - man spricht von " Superposition ":


Die beiden Photonen dieses Paares haben die Möglichkeit sowohl zur horizontalen als auch vertikalen Polarisation. Ihre relative Polarisation ist damit stets komplementär und das nennt man » verschränkt ».


Wird ein solches » Paar »  getrennt, behält es seine Superposition bei » egal » , wie weit die einzelnen Photonen nun voneinander entfernt sind; erfolgt jetzt eine Messung an einem der » beiden» Photonen, stellt sich erst im Augenblick der Messung (!) heraus, in welcher Richtung es  polarisiert ist - die Superposition (die Überlagerung aller Wahrscheinlichkeiten) »bricht zusammen»  (eine mathematische Funktion kann jedoch nicht zusammenbrechen) (!) d. h. die Wahrscheinlichkeit für die unrealisierte Möglichkeit sinkt auf Null:


Das Meßergebnis realisiert eine der » beiden » Möglichkeiten, nämlich horizontale oder vertikale Polarisation.
Prof. Dr. Dr. h.c. Zeilinger: Wir kommen nicht um die Schlußfolgerung herum, dass wir nur über bestimmte experimentelle Ergebnisse sprechen können, die auf Messungen zurückgeführt werden...) - davor wurde bereits die Duplizitätstheorie des Lichts »geboren».


Aber! Dass sich Licht als Teilchenstrom (Photonen) und manchmal als Welle (Kugelwelle) mir der Lichtgeschwindkeit c verhält kann so nicht stimmen. In zweierlei Hinsicht bemerkenswert ist, dass in der klassischen (= mechanisch argumentierenden Physik bzw. bei Experimenten im Mesokomos (=  unserer Realität) stört bzw. beeinflußt eine Messung das System nicht  wesentlich bzw. stellt die Messung den Zustand dieses Systems nicht erst her. 

Der Widerspruch aber zu Zeilingers Arbeit entsteht dadurch, daß die Info-Übertragung (» Beamen» ) nichts mit der Verschränkung zu tun hat. Wenn Verschränkung instantan ist, die Übertragung aber »nur»  lichtschnell = 300 x 10³ km/sec,  kann die richtige Antwort auf die Frage: Warum ist das so ? nur sein, weil in der Versuchsanordnung das » Beamen»  mit der Verschränkung gar nichts zu tun hat.

Zeilinger hat bestenfalls eine neue Anwendung » erfunden» , an deren Weiterentwicklung am Ende möglicherweise der Quantencomputer stehen  könnte, mit überlagerten Qubits. Das wird aber noch dauern. . .falls überhaupt realisierbar und dieser nicht nur als solcher »klassifiziert » wird !!!

Was das Photon daher » wirklich »  ist, ist widersprüchlich und  Widersprüche sind in der Naturwissenschaft verboten! 

Aber! Aber... es ist denknotwendig ( im System der Relativitätstheorie logisch schlüssig !!! ), daß ein Photon keine Ruhmasse haben darf, es könnte sonst nicht mit der Lichtgeschwindigkeit c » reisen »  - 299.792,458 km/s, da seine Masse sonst ins Unendliche ginge und aus Trägheitsgründen nicht die Geschwindigkeit c erreichen könnte.


Das nicht erlebbare !!!  Objektive ist also die Welt der Physik heute.  

Und selbst diese Welt füllen wir mit Produkten unserer Vorstellung und Phantasie: da werden punktförmige Ladungen als »Teilchen»  oder » Welle » (Analogie des Partikels und der Schwingung) erklärt.
(In der Mathematik ist ein Punkt die Abstraktion eines Kreises, dessen Radius gegen Null geht) Der kluge Physiker definiert » punktförmig » daher pragmatisch als » Grenze des Meßbaren » . Alles was kleiner ist als die kleinstmögliche Meßgröße, gilt als » punktförmig »

Das geht auch  konform mit einer anderen physikalischen Definition: alles, was nicht meßbar ist, existiert nicht. Die heutige Physik bewegt sich an der Grenze des Vorstellbaren. Auch der Verliebte sieht die Angebetene durch die sprichwörtlich » rosarote Brille »  und nicht den Menschen, wie er wirklich ist. Wer Strings » sehen »  will, erklärt die ganze Welt mit Ihnen, obwohl 1-Dimensionalem keine Existenz zukommen kann, da Existenz nur eine Eigenschaft des 3-Dimensionalen ist.  - siehe Prof. Anton Zeilinger: Zitat

Nach den neuesten Erkenntnissen, die sich nach der Kopenhagener Deutung herausstellen " sind ausschließlich Messungen des quatenphysikalischen Zustandes eines Systems, nicht ein Feld oder eine sonstige Entität, die sich in Raum und Zeit sozusagen da draußen ausbreitet, lediglich die Darstellung  des Wissens, das wir über die konkrete physikalische Situation, die wir untersuchen, besitzen. Somit droht aber die Inthronisierung des Subjekts (Mensch), alles was nicht messbar ist existiert demnach nicht!


Allerdings existieren für dieses Denken auch keine » Liebe »  und kein » Ich », das ist nur eine Feststellung. Eigentlich eine ziemlich » verarmte »  Welt und die soll wahr sein? Liebe verhält sich akausal. Wahre Liebe hat keine Dimension und die wenigsten, erfahren diese.

Unsere Gesellschaft ist zunehmend durch Zweckgemeinschaften charakterisiert, die hauptsächlich finanziellen Hintergrund aufweisen. Dies war vorallem auch im Mittelalter so, bei dem die Frau immer das Nachsehen hatte. Diese » Gemeinschaften »  waren eher von  » Zwangskonvergenzen » getrieben, durch äußere Machtverhältnisse und von diktatorischer Gewalt des Mannes gekennzeichnet.


Heute muss Man(n) schon umsichtiger agieren, sonst wird´s, im Zuge der Gleichstellung der Frau, schnell sehr teuer. Siehe die letzte Statistik der Familien- und Unterhaltskassen, zahlungsunfähiger und zahlungsunwilliger Männer.
Parallel zu menschlichen Zweckgemeinschaften ist wohl die Symbiose im Tierreich...


Wir westlich Denkenden haben vor allem Probleme mit der Kausalität. Diese Probleme sind so tiefgreifend, daß jede Religion (und sogar der Mythos) es sich nicht leisten kann, auf die Verknüpfung von Ursache und Wirkung zu einer (schein-) logischen Kette zu verzichten.


Nicht einmal die plumpeste Sage oder das primitivste Märchen kann auf Kausalität verzichten. Immer ist von (Belohnung und Strafe) die Rede und vom Sieg des » Guten » über das » Böse »  (manchmal auch umgekehrt). 

Welchen Sinn ergäbe dieses Moralisieren schon, würde man nicht einen Kausalnexus im Geschehen erwarten, also vom einen auf´s andere schließen und vielleicht? die Lehre daraus ziehen? 

Alles was geschieht, muß auf eine Ursache zurückgeführt werden können; dies scheint ein Urgesetz menschlichen Denkens zu sein. 

Die Kontradiktion dazu wäre akausal, also un»verursacht. Auf den Zufall kommen wir noch an anderer Stelle zu sprechen. Akausal bedeutet also, daß einem ganz bestimmten konkreten Ereignis keine es erzeugende (es auslösende) Ursache zugeschrieben werden kann. Akausal bedeutet aber nicht willkürlich.


Spontane Ereignisse treten vielmehr nur als erwartete (als mögliche) auf. Nur der Zeitpunkt ihrer Verwirklichung ist unsicher (z. B. Betazerfall). Akausales Eintreten bedeutet daher nur, daß zwar Mögliches wirklich wird, aber diese Möglichkeit selbst unverursacht ist.


Auch scheint das Leben per se akausal (= unbegründbar) abzulaufen, ebenso die Evolution; so daß für den ursprünglichen von uns so breit angesehenen Bereich der kausalen Wirklichkeit - oder Wirksamkeit (= Welt  unserer Praxis) nur ein schmaler Grat an Beobachtbarem übrig zu bleiben scheint, den sich die Naturwissenschaft als ihr Gebiet reserviert hat:


 

Optik,  Mechanik,  Akustik, und  Elektromagnetismus



Nicht mehr exakt kausal hinterfragbar ist die Elektronik und schon gar nicht mehr die Kybernetik (Computerwissenschaften): 

Da geht viel mehr nicht als tatsächlich geht, trial and error triumphieren. Deshalb gibt es auch Young- und Oldtimer - Fans. Letztere haben mit » ökonomischen » Obsoleszenzen weniger zu tun. Sie haben - wenn überhaupt 1 Steuergerät und das ganz ohne Bugs. Obsoleszenzen sind Auswüchse des Neoliberalismus, innerhalb der letzten Stufe des Kapitalismus.

Das Leben als Allgemeines wird und vergeht nicht: Hingegen werden und vergehen die einzelnen Lebewesen - wie auch einzelne Sonnen.


Die Erde gehört zur (unvergänglichen) » Klasse » der Planeten und ist einer jener Abermilliarden Wandelsterne, die im Universum um ihre Muttersonne kreisen. Beide - einzelne Sonnen und einzelne Planeten (Exoplaneten extra-solarer Planet - erdähnliche), kommen und vergehen wie die Maikäfer - das aber notwendig !
 

Der Auftrag

Viktor E. Frankl (1905–1997) hat es wunderbar ausgedrückt: Je mehr er (der Mensch) sich selbst vergißt, in der Hingabe an eine Aufgabe oder an einen anderen Menschen, desto mehr wird er seinem eigenen Menschsein gerecht. Und Frankl fährt fort: Menschsein ist nicht zuständlich, sondern gegenständlich orientiert; es ist nicht an den inneren Zuständen interessiert, sondern an Gegenständen draußen in der Welt. Das hat auch Martin Heidegger (1889–1976) schon gewußt, als er vom in der Welt Sein des Menschen gesprochen hat, und das hatte auch Max Scheler (1874–1928) einbekannt, als er den Menschen als weltoffen bezeichnet hat.

Damit ist die Aufgabe des Menschen gut umrissen: Er hat weltoffen zu sein und sich mit den Gegenständen der Welt zu befassen. Auch die Bibel sieht das ähnlich: Macht euch die Erde untertan, befahl "Gott" den Menschen. (Gen 1,28) Und weiter: Seht, ich übergebe euch alle samentragenden Pflanzen auf der ganzen Erde und alle Bäume mit samenhaltenden Früchten;

sie sollen euch zur Nahrung dienen! Allem Wild des Feldes, allen Vögeln des Himmels und allem, was auf dem Boden kriecht und Lebensodem in sich hat, weise ich alle grünen Kräuter zur Nahrung an. (Gen 1,29–30)

Das ist ein enormer Auftrag – und eine ungeheure Verantwortung: sich die Erde untertan zu machen nämlich. Was bedeutet das überhaupt ? Doch wohl die Rechtfertigung, sich technisch betätigen zu sollen – oder zu müssen, denn ohne Hilfsmittel (= Technik) kommt „ Der nackte Affe "  – so der Titel des Bestsellers des britischen Zoologen und Verhaltensforschers Desmond Morris (geb. 1928) – wohl nicht sehr weit. 

Und: die Erkenntnisse der Naturwissenschaften sollen im Dienste der Naturbeherrschung stehen.

Martin Heidegger sieht die Technik als Mittel zum Zweck – und bestimmt sie damit instrumental. Aber er sieht in der Technik auch das Tun des Menschen – also seine anthropologische Bestimmung schlechthin und ist damit mit Frankl, Scheler und der Genesis ähnlicher Meinung. In dem ihm typischen – und gewöhnungsbedürftigen – Sprachduktus bezeichnet er die Technik später als Ge-stell: Ge-stell heißt das Versammelnde jenes Stellens, das den Menschen stellt, d. h. herausfordert, das Wirkliche in der Weise des Bestellens als Bestand zu entbergen. Die Technik wird von Heidegger als eine Weise des Entbergens bestimmt. Das Charakteristische dieses Entbergens besteht nach ihm im Herausfordern und Stellen. Im Wesen der Technik als Ge-stell liege auch Gefahr. Das Ge-stell mache alles, auch den Menschen, zum Bestand, also zu einem bloß Gegebenen.

Ist Technik – und damit auch das Beherrschen der Natur – nach der oberen Bibelstelle (Gen 1,28) also „gottgewollt"» ? Oder ist das nur die eine Sicht des biblischen Auftrags? Haben wir etwa gar mehr „aufgetragen" » bekommen? Haben wir „Gottes" » Auftrag befolgt? Oder haben wir diesen Auftrag mißbraucht? Steht in dieser Bibelstelle nicht auch etwas von Verantwortung und Ethos? Haben wir etwas mißverstanden? Was bedeutet es denn, wenn „Gott" »uns etwas „übergibt" » ? Bedeutet „übergeben"» nicht immer auch „behüten"» , auf es achten und aufpassen, es bewahren und hegen und pflegen? Heißt es in "Gottes" nächstem Entscheid denn nicht: ... sie sollen euch zur Nahrung dienen? Das bedeutet doch auch, daß wir mit dieser Nahrung pfleglich umgehen sollen! Trägt die Bibel mit diesen Sätzen dem Menschen nicht sogar eine ethische Verpflichtung auf ? Was heißt denn Ethos überhaupt?

Unter Ethos (griech. „Sitte" » , „Charakter" » , „Gewohnheit" » ) versteht man die Gesamtheit sittlich-moralischer Normen, Ziele und Werte, soweit sie dem menschlichen Handeln und Wollen als Basis dienen können; auch die sittlichen Grundsätze der Menschheit, ihre moralische Gesamthaltung. Ethos meint die Einstellung eines Menschen zu seinen Mitmenschen. Und was bedeutet Ethik? Sie umreißt die Grunddisziplin der praktischen Philosophie und wird auch als Moralphilosophie bezeichnet.

Mehrdimensionale Mitwelt und Fiktionen


Wir sollen, ja wir müssen also umgehen mit der Welt, soweit sie die » unsere»  ist. Aber wie? „Unsere Welt »  ist ja nicht bloß Um-Welt, sondern weit mehr, nämlich auch Mit-Welt! Der "Gott" der Bibel (der Amtskirche, des jüdisch - christlichen Glaubens) hat das in Gen 1,29–30 akkurat ausgesprochen! Wirtschaftstreibende und Wissenschaftler haben daher die ethische Verpflichtung, eine Welt, die mit uns ist, zu erhalten und pfleglich zu behandeln: nicht nur für uns, sondern auch für die Welt, die ja – laut " biblischem Auftrag " – die unsere ist bzw. uns übergeben worden ist.

Viktor Frankl beklagt in diesem Zusammenhang, wie wir mit unserer Welt umgehen – und er hat fürs erste dabei die Wissenschaft im Visier. Nach Frankl muß nämlich der Wissenschaftler die Multidimensionalität der Welt, also ihre Vielschichtigkeit und Vernetztheit, ausklammern, um zielgerichtet Wissenschaft betreiben zu können. Da jede Wissenschaft analytisch, zerlegend, kausal und daher auf ein Ziel hin gerichtet ist, darf dieses Ziel der Wissenschaftler nicht aus den Augen verlieren und muß – um erfolgreich zu sein – eindimensional forschen und die Mehrdimensionalität der Realität vernachlässigen.

Der Wissenschaftler errichtet also eine Fiktion – ganz im Sinne Hans Vaihingers (1852–1933), der als Begründer des Fiktionalismus in seiner „Philosophie des Als-ob » forderte, daß der Forscher bewußt eine falsche, aber zweckmäßige Annahme machen müsse, um sein Ziel verfolgen und erreichen zu können. Vaihinger nach sind demnach alle unsere Erkenntnisse von Fiktionen durchsetzt: Das menschliche Vorstellungsgebilde der Welt sei ein ungeheures Gewebe von Fiktionen voll logischer Widersprüche. Dabei versteht man unter Fiktionalismus jenen erkenntnistheoretischen Standpunkt, nach dem die meisten Erkenntnisse und Überzeugungen als Fiktion, also als Erdichtung, als bloße Annahme anzusehen seien.

Wissenschaftstheoretisch ist eine Fiktion eine Annahme, die grundsätzlich unmöglich und unbeweisbar ist, aber doch zur Klärung von philosophischen und wissenschaftlichen Sachverhalten nützlich sein kann. Heute spricht man eher von „Modell" (en) » , die ja auch immer eine Fiktion sind, z. B. das Atommodel, aber auch unsere Bilder (!) von den Elementarteilchen, vom Elektron oder Photon etwa. (Atome sind mittels Rasterelektronen - mikroskop, Rastertunnelmikroskop sichtbar und mit Picometer - Mikroskop kann sogar auch das elektrische Feld dazwischen - hochauflösend - dargestellt werden)

Nun, das wäre ja noch hinnehmbar – wenn es zum Ziel führt ? Abstraktionen, oft willkürliche Zusammensetzungen, Vereinfachungen, Typisierungen, Schematisierungen usw. sind das Rüstzeug, mit dem der Wissenschaftler an seine Mitwelt herangeht und hofft, richtige Denkresultate und Erkenntnisse daraus zu ziehen. Nach Viktor Frankl ist ein solches Vorgehen daher nicht nur legitim, sondern sogar obligat. Aber, sagt Frankl: der Wissenschaftler selbst sollte auch wissen, was er tut; er sollte sich dessen bewußt sein, daß er es mit je ein-dimensionalen Projektionen zu tun hat, daß er also ver-einfacht.

Eindimensionalität als Modell

Wissenschaft ist immer Vereinfachung. Die Wissenschaftler bilden mit ihren Theorien nie die Natur ab, wie sie ist, sondern wie sie diese sehen, bzw. wie sich die Natur nach der Sicht (=Theorie) des Forschers verhalten soll. Man nennt ein solches Herangehen an die Natur auch modellhaft. Wir haben stets nur Modelle von der Natur vor Augen und im Kopf (Neuronenhirn) – und die halten wir aber gerne und leider für der Wirklichkeit entsprechend, ja schlimmer noch: Wir halten sie für die Wahrheit.

Frankl beklagt daher: Wenn er (der Wissenschaftler) schon alles vereinfacht, vereinfachen muß –, dann wäre es zu wünschen, daß er wenigstens nicht auch noch alles ver-all-gemeinert. Mit anderen Worten: Frankl meint, daß Wissenschaftler dazu neigen, ihre Theorien (also ihre Bilder bzw. Modelle) zu verallgemeinern und aus partikulären Befunden generelle Schlüsse ziehen.

Eine solche Generalisierung ist nach Frankl insofern gefährlich – und für die Mitwelt mitunter schädlich – wenn eine Sicht zuerst simplifiziert und dann als solche wieder verallgemeinert wird. Ein Beispiel wären die rigorosen Wildbachverbauungen und Regulierungen der letzten beiden Jahrhunderte. Mit der ersten Regulierung der schönen Donau (1869–1875) unter Kaiser Franz Joseph I. (1830–1916) wurden zwar die Überschwemmungen im Raume Wien und donauabwärts relativ eingedämmt – aber es wurde auch der Grundwasserspiegel des gesamten Marchfeldes mit der Zeit sosehr abgesenkt (zuletzt 50 cm pro Jahr), daß zwischen 1983 und 1992 der Marchfeld-Kanal gebaut werden mußte, um wieder ausreichend Wasser auf die mittlerweile versteppten Felder zu bringen ...

Weltweit tragischere Dimensionen hatte und hat allerdings die Erfindung der FCKW (Fluorchlorkohlenwasserstoffe), jener Chemikalien, die unter anderem als Treibmittel für Spraydosen und Kältemittel für Kühlschränke verwendet wurden: Das Ozonloch war die Folge – mit unzähligen Hautkrebserkrankungen der Menschen, vor allem auf der südlichen Hemisphäre, und noch immer nicht ganz verstandenen und abschätzbaren Einflüssen auf das weltweite Klima. Vorallem auch die Nutztierhaltung und die dabei exorbitante Freisetzung von Methangasen sowie die Freisetzung von Stickoxiden aber auch die Atomtests und die so freigesetzte Gammastrahlung haben das Ozon zerstört.

Reduktionismus:
nicht nur das bedenkenlose Simplifizieren ist gefährlich – und unverantwortlich. Auch sein Gegenteil, das sorglose Generalisieren kann zu unerwünschten Ergebnissen führen – und unermeßlichen Schaden an Mensch und Natur anrichten. Wenn wir – im Computerzeitalter – versucht sind, das menschliche Gehirn mit einem Computer zu vergleichen, so mag das legitim sein und zum Verständnis der Funktion unseres Gehirnes beitragen. Wenn wir aber das Gehirn auf die Funktion eines Computers reduzieren (!), so bedeutet das einen Verzicht auf eine ganze Menge anderer menschlicher Dimensionen.

Obwohl viele Computerexperten fieberhaft nach der AI (artificial intelligence) forschen, und der weltbekannte Regisseur Stanley Kubrick (1928–1999) in seinem Epos „2001 – Odyssee im Weltraum" » die AI schon für das Jahr 2001 (sic !) prognostiziert hatte: Es gibt noch keinen einzigen intelligenten Computer! Und schon gar keinen mit Angst und Mordlust wie HAL, den Bordcomputer des gegenständlichen Raumschiffes in Kubricks Film. HAL ist übrigens ein „versteckter" » Hinweis auf das Akronym (ein aus den Anfangsbuchstaben mehrere Wörter gebildetes Kunstwort) IBM – jeweils minus ein Buchstabe. Der Quantencomputer lässt grüßen...

Von den menschlichen Dimensionen der Kunst, des religiösen Bedürfnisses (wenn jemand dieses hat; nach einer universitären Untersuchung zum Jahreswechsel 2016/2017 beten nur rund 15 % der Deutschen!), des ethischen Sollensanspruchs, der Liebe, Hoffnung, des "Glaubens" usw. wird bei einem solchen reduktionistischen Modell von vornherein abgesehen. 

Der Mensch wird bei generalisierender Anwendung eindimensionaler Theorien simpel entmenscht. Diktaturen – vor allem faschistische – gehen da ganz rigoros und von jeglichem Ethos unbeeinflußt vor:

Nur das eigene Volk zählt und hat Wert – alle anderen Menschen sind minder, Feinde, ja oft nicht einmal menschlich. Schon die alten Griechen hingen diesem reduktionistischen Denken an: Sie nannten alle, die nicht griechisch sprachen, „die Stammelnden" » : barbari. Unser Vorname Barbara kommt davon. Auch die Eskimos nannten sich „Menschen" »  – in ihrer Sprache Inuit.


Für die Algonkin-Indianer waren es hingegen bloß „Eskimos" »  – die Rohfleischesser, eine Abwertung und -würdigung. Der „politisch Korrekte" »  spricht daher heute nicht mehr von „Eskimos" »  sondern von „Inuit" »  ... siehe auch „Zigeuner" »  und „Roma und Sinti" » bzw. „Neger" »  und ... tja, sogar „Schwarze" » gilt heute schon als inkorrekt. „Afrikaner" » wäre jedenfalls falsch und eine unzulässige Reduktion, weil in Nordafrika Araber, Berber und Tuareg die Mehrheit bilden und in Südafrika auch Weiße, Xosa („Buschmänner" »  – oder „-leute"» ? Man denke an die politisch korrekte Geschlechtsneutralität !)

Jeder Folterer entmenscht sein Opfer. Jeder Killersoldat (z. B. die Marines, die Eliteeinheit der US-Armee) darf in seinem Gegner gar keinen Menschen mehr sehen: Sonst hätte er eventuell Hemmungen, das zu tun, was er tun – muß: Weil es ihm anbefohlen ist. Reduktionismen sind daher immer gefährlich – und auf jeden Fall unethisch!

 

Dennoch reduziert (!) jede Hierarchie ihre Basis zu bloßen Befehlsempfängern und Vollstreckern bzw. Ausübenden der Zentralidee – und vor allem der Ziele ! – der Hierarchiespitze.


Reduktionismus reduziert das untersuchte Objekt auf ein „Nichts-als" » . 

Der Mensch ist nichts als ein biochemischer Mechanismus; der Soldat ist nichts als eine Tötungsmaschine; der Beamte ist nichts als ein Befehlsempfänger; die Rohstoffe sind nichts als Ressourcen, deren wir uns bedienen; der Staatsbürger ist nichts als ein Steuerzahler (Benjamin Franklin: » nichts ist so sicher wie der Tod und die Steuern » ) (Wähler, Werbeziel, Medienkonsument, Pensionseinzahler, Verkehrsteilnehmer, Steuersünder, Verkehrssünder usw. etc. pp.)

Das schlechte Gewissen

Schon der österreichische Physiker und Schöpfer der Wellenmechanik, Erwin Schrödinger (1887–1961) beklagte: Am schmerzlichsten ist das völlige Schweigen unseres naturwissenschaftlichen Forschens auf unsere Fragen nach dem Sinn und Zweck des ganzen Geschehens. Und sein Zeitgenosse Albert Einstein (1879–1955) monierte: ... das bloße Denken kann uns nichts mitteilen über die letzten und fundamentalen Ziele ... Hier stehen wir einfach den Grenzen der rationalen Erfassung unseres Daseins gegenüber. 

Ist Ethos also rational nicht erfaßbar? 

Überschreitet ethisches Verhalten in der Wissenschaft die „bloße" » Vernunft ? Alfred Nobel (1833 – 1896), der Erfinder des Dynamits, hatte 1895 aus lauter Gewissensbissen, der Welt eine solche Waffe hinterlassen zu haben, den Nobelpreis gestiftet. Dieser wurde 1901 das erste Mal vergeben 

– 1905 erhielt Bertha von Suttner (1843–1914), zu Lebzeiten Alfred Nobel´s Privatsekretärin, für ihren Einsatz für den Frieden den Friedensnobelpreis. Der Nobelpreis wird allerdings „nur" »  für ausgewählte Wissenschafts- und Kulturdisziplinen (Physik, Chemie, Physiologie oder Medizin, Literatur und den Frieden) nicht aber für Philosophie verliehen. Seit 1969 gibt es ihn auch für Wirtschaftswissenschaften.

Manche seiner (Friedens-und Literatur-) Preisträger waren und sind umstritten ... unter den Friedensnobelpreis - trägern der vergangenen 20 Jahre finden sich nämlich veritable Kriegsherren! Z. B. Henry Kissinger, Barack Hussein Obama usw.

Es gibt daher seit 1980 auch den von Jakob von Uexküll (geb. 1944) gegründeten alternativen Nobelpreis, der sich noch mehr dem ethischen Anliegen Alfred Nobels verpflichtet fühlt, nachdem der offizielle Nobelpreis – zumindest in der Sicht der „Alternativen»  – sich von der Ursprungsidee seines Gründern eher entfernt zu haben scheint. 

Albert Einstein war da so eine Art Vorreiter: Er war zwar nicht der „Vater der Atombombe" »  – als dieser gilt Julius Robert Oppenheimer (1904–1967); als „Vater der Wasserstoffbombe" »  gilt Edward Teller (1908–2003) –, aber an ihrer Entwicklung maßgeblich beteiligt. Einstein gilt dafür als „Vater der Atomenergie" »und hat sich (wohl unter dem Eindruck der beiden Atombombenabwürfe von 1945 über Hiroshima und Nagasaki) noch knapp vor seinem Tod gemeinsam mit Bertrand Russell (1872–1970) zu einem Aufruf zum Frieden entschieden: 

das Einstein-Russell-Manifest gegen einen (drohenden) Atomkrieg als Folge des „Kalten Krieges» . Unterschrieben hat es Einstein noch zwei Tage vor seinem Tod! Das solchermaßen vermutbare » schlechte Gewissen » vieler Forscher läßt natürlich die Frage entstehen, wieweit wissenschaftliche (Forschungs-) Tätigkeit wertfrei ist – und ob sie das überhaupt sein kann.

Kierkegaard unterscheidet zwischen ästhetischer und ethischer Wahl. » Überall, wo im strengen Sinne von einem Entweder/Oder die Rede ist, darf man jederzeit sicher sein, dass Ethisches mit im Spiel ist.» Die ästhetische Wahl verliert sich dagegen an die vorübergehenden, wechselnden Erscheinungen und Möglichkeiten des Lebens. » Du schwebst über Dir selbst und unter Dir erblickst Du eine Vielfalt von Stimmungen und Zuständen, welche Du verwendest, um interessante Berührungen mit dem Leben zu finden.» 

So lässt sich sagen: » der Ästhet ist von außen bestimmt, verliert sich unmittelbar an die Mannigfaltigkeit der vorübergehenden Erscheinungen, hat sein Zentrum nicht in sich selbst, sondern in der Peripherie, betrachtet das von außen Kommende in der indifferenten unentschiedenen Haltung nur als Möglichkeiten, nicht aber als unausweichliche und verpflichtende Aufgaben, bleibt also in der Distanz und im unverbindlichen Genuss des Lebens. 

Die ethische Lebensweise dagegen wählt sich selbst und wird von sich selbst her bestimmt ... der Umwelt wendet der ethisch Lebende sich nicht in der Unverbindlichkeit von Möglichkeiten, sondern in der verpflichtenden Einstellung, ... die Distanz gibt er zugunsten eines eindeutigen Engagements auf, vom äußerlichen Genuss wendet er sich ab, um zur inneren Ruhe zu gelangen; die Indifferenz wird ersetzt durch die Entschiedenheit und Ernsthaftigkeit der Wahl, die sich dem klaren Entweder/Oder stellt.



Die Finanziers:


wenn man ins Kalkül zieht, daß moderne Forschung immenses Geld kostet, und es vornehmlich die Industrie ist, die hier als Finanzier in Frage kommt, ist der Verdacht nicht von der Hand zu weisen, daß den Geldgebern die Ziele des hochdotierten Forschens nicht ganz egal sein können ... Wenn man weiter bedenkt, daß vor allem die naturwissenschaftliche Grundlagenforschung (hier vor allem die Elementarteilchenphysik) gigantische Experimentieranlagen (z. B. Synchrotrone) benötigt, die nicht einmal mehr ein Staat alleine finanzieren könnte (oder will), kann man sich vorstellen, daß Ergebnisse nicht mehr dem Zufall überlassen bleiben können, sondern sich „Erfolg»  einstellen muß. Synchrotrone sind riesige, kilometerlange, unterirdische, kreisförmige Beschleunigungsanlagen in Tunnelröhren, in denen geladene Elementarteilchen bis auf 99,999...% der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden.

 Diese hochenergetisierten Teilchen werden entweder direkt aufeinander oder auf Materialfolien geschossen. Aufgrund der Kollisionsspuren (Wilson´sche Nebelkammer) wird auf das Verhalten der Elementarteilchen geschlossen. Die bekanntesten Anlagen sind der LEP des CERN in Genf, der SLC des SLAC in Stanford, das Tevatron des Fermilab in Chicago und das HERA von DESY in Hamburg. Und als neuestes und gigantisches natürlich der LHC, der Large Hadron Collider, die „Urknallmaschine" » des CERN in Genf ... komme noch mehrmals darauf zurück.


Auch die Politiker, die hier teilweise mit Steuergeldern die Forschung voranzutreiben versuchen (wie erinnerlich, wollte Ex-Wissenschaftsminister Hahn (Österreich), also jenes Land, das mit Anton Zeilinger einen führenden Quantenphysiker stellt, da aussteigen! - An anderer Stelle komme wir auf diesen Aspekt nochmals zu sprechen), erwarten sich Ergebnisse. Diese müssen zwar nicht immer nur für das Militär direkt oder indirekt anwendbar sein (z. B. das GPS, das Global Positioning System), aber sie müssen auf alle Fälle kommunizierbar und somit verstehbar oder zumindest in ihren Aussagen und Anwendungen nachvollziehbar sein. Daher wird vor allem Forschung gefördert, die „handfeste» und umsetzbare Ergebnisse zeitigt und in der Praxis (= industriell) verwertbar ist.

Da aber auch die einschlägigen Magazine und Fachmedien ohne Subventionen nicht gut auskommen, müssen auch sie bevorzugt über solche Forschungsergebnisse berichten. So ist die besorgte Frage sicherlich nicht unangebracht, ob damit nicht auch der Trend des Forschens direkt oder indirekt seine (kommerzielle) Richtung erhält.
Die mit Vehemenz kolportierte Urknalltheorie der Kosmologen ist da sicherlich ein gutes Beispiel – noch dazu, weil sie dem biblischen Schöpfungsmythos nicht widerspricht und „Gott" » sozusagen naturwissen - schaftlich zu „bestätigen" » scheint.
All die Ungereimtheiten in dieser Theorie werden vom „Mainstream" » der Forschung u. a. auch aus diesen Gründen nicht ernstgenommen und von den von ihnen teilweise abhängigen Medien erst gar nicht publiziert.
 Kybernetik, Informatik, Kommunikationswissenschaften und die Nanotechnologie sind Forschungsgebiete, an denen die Militärs brennendst interessiert sind. 

Sie gelten daher heute auch heute als die Zukunftswissenschaften – und sind hochdotiert. Die Nanotechnologie (griech: nanos, Zwerg) ist die Forschung und Technologieentwicklung auf atomarer Ebene in einer Größenordnung von einem bis Einhundert Nanometern. Sie hat zum Ziel, Strukturen, Geräte und Systeme zu schaffen und zu nutzen, die aufgrund ihrer geringen Größe neue Eigenschaften und Funktionen besitzen. Militärisch ist sie von höchstem Interesse und wird auch finanziell vorangetrieben …

Auch für die Quantenteleportationsexperimente des Wiener Physikers Anton Zeilinger (geb. 1945) herrscht international reges Interesse – vor allem von Seiten der Kryptologie, der Verschlüsselungswissenschaft, da mit Hilfe der von Zeilinger technisch angewandten Quantenverschränkung (die instantane Zustandsänderung zweier Quanten über weite Entfernungen hinweg) eine Codierung erstellt werden kann, die nicht mehr entschlüsselbar ist.


Dabei versteht man (wirklich ?) unter Quantenteleportation eine nichtkausale (= nicht ursächliche !) Fernwirkung; der Zustand eines Quants wird „ohne Zwischenaufenthalt" »  auf ein anderes Quant „übertragen" »  – aber eben nicht über-tragen, da kein Mittler („Träger" » ) nötig ist. Es wird auch nichts Materielles „transportiert" » , sondern „nur" » Information. Wie? Stichwort: EPR-Phänomen (Einstein-Podolsky-Rosen). Das EPR - Paradoxon ...,

Entschuldigend für die Wissenschaftler muß aber angemerkt werden, daß der einzelne Forscher bzw. sein Team (heute gibt es keine Einzelforscher mehr, sondern nur mehr Teams; einer allein könnte – zumindest auf dem Gebiet der Experimentalphysik – nichts mehr erforschen!) mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Sache wegen die Forschungen betreibt: und dies primär aus wissenschaftlichem Interesse. Für den späteren technischen oder politischen Einsatz der erfolgten Entdeckungen oder Erfindungen, aber auch „bloßer" » Formeln und Theorien (siehe Einsteins Äquivalenzformel E = m * c². Dazu an anderer Stelle mehr.

Voraussetzung für den Bau von Atombomben bzw. seine beiden Relativitätstheorien) in der Praxis ist er letztendlich nicht verantwortlich. Oder doch? Wie war das mit Oppenheimer, Teller und (auch) Einstein? Einstein, in seinen späten Jahren überzeugter Pazifist, entwarf, erfand und konstruierte in seiner Jugend ohne jede Hemmung auch militärisches Gerät – eigentlich kein Wunder, saß er doch im eidgenössischen Patentamt in Bern. So entwarf er Flugzeugtragflächen, verbesserte die Torpedotechnik (!) und entwickelte den Kreiselkompaß weiter – alles Erfindungen, die primär die Militärs nutzten. 

Allerdings darf man nicht vergessen, daß dies alles in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg (1914–1918) passierte – und Einstein in seinen frühen Jahren im Patentamt viel mit den Erfindungen anderer zu tun hatte ...

Man muß sich freilich die Frage stellen, wie „selbstlos" » in den USA (und auch in Rußland) die Aufnahme jener – meist jüdischen – Wissenschaftler erfolgte, die vor bzw. im Zuge der Machtübernahme Hitlers 1938 Deutschland und Österreich verlassen mußten. Es ist sicherlich kein Zufall, daß die USA als erste die Atombombe entwickeln konnten … mit Hilfe deutsch - jüdischer emigrierter Physiker.

Ver - rückte Welt:

es gab aber auch kritisierende Emigranten. Erich Fromm (1900–1980), deutscher – später amerikanischer – Sozialpsychologe humanistisch-ganzheitlichen Denkens, hat in einem seiner Hauptwerke „Haben oder Sein" »  auf den wesentlichen Unterschied zwischen den Existenzformen des schöpferischen Seins und des entfremdenden Habens hingewiesen: 

der Mensch habe sich von der Einheit seines Seins in die Dualität des bloßen Habens von etwas entfremdet. Später meinte Fromm dann, die Welt sei ver-rückt, der Mensch habe sich von seinem Ursprung (mit der Welt eins zu sein) entfernt, habe seine Position ihr gegenüber verrückt und sich von ihr entfremdet.

Seine Weltanschauung sei aufgrund dieser Ver-rückung heute eben verrückt. Heute ist der Mensch nicht mehr, er hat bloß: und zwar alles. Sogar sich selbst. Wenn man die Wirtschaft und ihr Treiben heute Revue passieren läßt, weiß man, daß Fromm recht hatte. Was heute unter dem Stichwort „Globalisierung" » weltweit passiert, läßt keinen – wirtschaftlichen – Stein mehr auf dem anderen. Über Jahrhunderte, ja gar Jahrtausende eingespielte Wirtschaftsmethoden, angefangen von der Selbstversorger - (Subsistenz -) Wirtschaft bis hin zur ökosozialen Marktwirtschaft des postindustriellen Zeitalters, werden in unserer Zeit der „Global Player" », der „Multis" » und der internationalen Finanztransaktionen ( Finanzblasen-Wirtschaft ) bedenkenlos über Bord geworfen. Alles ist ver-rückt. Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auf – nicht nur weltweit, sondern auch innerhalb der (bisher zumindest) wohllebenden Gesellschaften der Industrienationen.

Was ist passiert?

Vor allem ist passiert, daß die – bevorzugt in Europa, und hier insbesondere in den Ländern der (alten) EU-15 – mühsam errungene soziale Marktwirtschaft den Zielen des Neoliberalismus der USA und ihrer letzten Regierungen („Neocons" »  – Neukonservative; vor allem G. W. Bush und seine Konsorten wie Dick Cheney, Paul Wolfowitz et alia) geopfert wurde. Leider hat auch die 2005 erweiterte EU-25 (heute: EU-27) da mitgezogen, nachdem dies lange Zeit die große Streifrage zwischen den politischen Richtungen in Europa war, ob man den USA in ihrer unsozialen Wirtschaftspolitik folgen solle; daß 2005 die damals neue EU-Verfassung von den Franzosen und den Niederländern abgeschmettert worden ist, mag als Indiz dafür gewertet werden, daß ein Großteil der Bürger der Meinung gewesen sein könnte, daß die Wirtschaftspolitik der EU sich nicht mehr nach dem Wohl seiner Bürger, sondern eher nach den Interessen des Finanzkapitals und der USA ausrichtete.

Die Finanzkrise 2009, die – vor allem (!) – Europa getroffen hat (sic: Griechenland, aber auch Portugal und Spanien; über Italien hatte man erst später eine gewisse » Transparenz  »  ...) ist die direkte Folge der Fehlentscheidungen vieler europäischer Regierungen und vor allem des Bankenapparates (sic: Deutsche Bank, aber auch französische Banken, die sich vor allem in Griechenland mit für sie fatalen Folgen eingebracht hatten), die wissentlich (oder wirklich unwissentlich ?) von den US-Banken genasführt worden sind und für das heutige finanzielle Desaster der EU sicherlich mitverantwortlich sind ...wobei das Präfix „mit" » heute bereits sehr breit diskutiert wird ...

Ist das Sich - die - Erde - untertan - Machen der " Bibel " also tatsächlich allzu einseitig ausgelegt worden?

Wieso weigerten sich die USA, das Kyoto-Protokoll zur Herabminderung des COAusstoßes anzuerkennen? Wieso ist 2005 in Montreal das Folgeabkommen von den USA ebenfalls nicht unterzeichnet worden? Wieso werden den Öl-und Erdgasinteressen der westlichen Ölmultis – und der ihren Zielen folgenden US-Regierung – einerseits und den politischen Interessen Rußlands andererseits (z. B. über die verstaatlichte Gasprom) ganze Länder geopfert? Und im Sommer 2010 sogar der ganze Golf von Mexiko aufgrund der größten von Menschen jemals angerichteten Umweltkatastrophe aller Zeiten – von Kriegen mal abgesehen (sic. Saddam Hussein und seine Kriegsverbrechen im Persischen Golf und in Kuwait ... so das Abfackeln ganzer Förderanlagen mit fürchterlichen Folgen für die Umwelt. Erinnert sei an die diesbezüglichen Fotos, die damals um die ganze Welt gingen.)

Erinnert sei in diesem Zusammenhang an die von den USA vorgeschobenen Gründe für den Irak-Krieg und an das Abdrehen des für die Ukraine bestimmten Erdgases am 1. Januar 2006 mit den Folgen für ganz Mittel-und Westeuropa! Warum ist in Afghanistan ein den USA genehmer Präsident (Hamid Karzai) eingesetzt worden? Welchen Interessen dient der Bau von Erdöl oder Erdgas-Pipelines ? Den zu Versorgenden? Den Versorgern? Warum wird zwischen Rußland und den USA vor allem um den politischen Einfluß in jenen Ländern gerungen, über deren Territorium diese Pipelines laufen (sollen)?


Stichworte: Ukraine, Kasachstan. Was soll der Streit um „South Stream" » (Protektor: der ehemalige deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder, der weiland Putin noch als „lupenreinen Demokraten" » bezeichnet hatte; ist seine jetzige Position der „Dank" »  dafür?) und „Nabuko" »  (Förderer: die österreichische OMV, die quasi -staatliche Mineralölverwaltung des kleinen Alpenstaates) ?
Dient dieser Streit dem Konsumenten oder ... gar der EU? Letzteres scheint unwahrscheinlich. Da dürften die Interessen bei Rußland und Schröder und der Nabuko-Interessensgemeinschaft (Initiator: OMV, also Österreich) schon eher liegen – immerhin würde im Falle der Nabuko-Pipeline die „Gasdrehscheibe" » Baumgarten in Niederösterreich enorm aufgewertet, ja Österreich erhielte gar eine Schlüsselposition in Europa, was dessen Energieversorgung anbelangt; es könnte „am Gashahn" » drehen ... Was hat das alles mit Ethik zu tun?


Der Mittelpunktwahn:

primär hält jeder das, was er selbst wahrnimmt, für wahr – und auch gleich für die absolute Wahrheit, mit der alle beglückt werden müßten. Je mehr Möglichkeiten für diese Beglückung zur Verfügung stehen, desto heftiger erfolgt die „Missionierung" – sei es mit (vorerst) wirtschaftlicher Erpressung (Gas - „Krieg" » Rußland – Ukraine) zur politischen Gefügigmachung, sei es mit Waffengewalt wie im ehemaligen Jugoslawien, Afghanistan und im, von der damaligen US-Administration absichtlich herbeigeführten Irak-Krieg. Hoimar von Ditfurth (1921–1989), Wissenschaftspublizist, hat das „Mittelpunktwahn" » genannt. Dazu passen gut politische Selbstbezeichnungen wie „Reich der Mitte" » , „Grand Nation» , „Gods own Country" » , „auserwähltes Volk" » ... Eine Anmaßung mehr: „Unser - uns von » Gott » persönlich versprochenes Land.» (Raten Sie mal, welches damit gemeint sein könnte ...)

Dogmatiker, Fundamentalisten, Fanatiker, Extremisten aller Coleurs, Nationalisten und Chauvinisten: Sie alle unterliegen diesem Mittelpunktwahn. Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831) hatte schon vor rund 200 Jahren den philosophischen Grund für solches Verhalten gefunden gehabt: Der Wahnsinn (!) des Eigendünkels besteht darin, auf die Barrikaden zu gehen, weil man das Bewußtsein der anderen für ein falsches Bewußtsein hält.
In der Politik und der Wirtschaft hat dieser „Eigendünkel" » fatale Folgen. Was passiert, wenn ein Manager, ein Arzt, ein Beamter, ein Selbständiger, ein Angestellter oder eben ein Politiker – eine ganze Regierung – so denken? Die USA wollen der ganzen Welt ihr „Ideal" » der Demokratisierung aufzwingen – im Irak und Afghanistan ist daraus das bekannte Desaster geworden, China (und Singapur) lehnen dieses Ansinnen ohnedies vehement und entschieden ab und in Deutschland realisieren immer mehr Menschen, wohin das führen wird. Auch wenn Frau Merkel bis dato immernoch die Mehrheit der Deutschen Wähler auf Ihrer Seite wähnt. CDU - CSU...(!)

Wie weit haben wir uns von „Gottes Auftrag" » (siehe Einführung zum Teil 1) schon entfernt? Wie weit sind wir von unserem Ur-Sprung ver-rückt (Erich Fromm) ? Kann man das noch als Fort-Schritt bezeichnen, auf den wir so stolz sind – oder ist es nicht eher ein Fort-Sprung? Und zwar im wahren Sinne des Wortes: ein Sprung fort vom ursprünglich Gemeinten!

Lebt nicht ein jeder Wirtschaftstreibender in der Teil - Welt seines Berufes und seiner Interessen und sieht diese als Mittelpunkt all seines Tuns und Handelns an? Der Rechtsanwalt lebt in der Welt seiner Paragraphen; die psychologischen oder familiären Folgen seiner Beratung und Vertretung sind ihm – meistens jedenfalls – egal. Hauptsache die Honorarnote wird bezahlt. Für den Chirurgen ist sein Patient » der Blasenkrebs von Zimmer 15 »  – den Menschen dahinter will er (meist) gar nicht sehen; für den Journalisten ist etwas eine „gute Story" »  – ob die Ehe oder das Leben des der Journaille Geopferten draufgeht oder nicht, ist sekundär oder überhaupt ohne Belang.


Die mit einem Projekt Beschäftigten haben nur ihr Ziel vor Augen – sie gehen darin oftmals sogar bis zur Selbstaufopferung auf. Bei großindustriellen oder politischen Interessen bleiben die Folgen für die Umwelt (z. B. der häufig kolportierte Klimawandel) oder die Wirtschaft – etwa das längst eingetretene Sterben kleiner Lebensmittelhändler – oder die Menschen eines Landes (Arbeitslosigkeit durch Technologietransfer in Billigstlohnländer) oft schlichtweg unberücksichtigt.
Haben wir vergessen, daß die Welt, unsere Mitwelt (!), ein unteilbares Ganzes ist? Wer aber fortgeht vom Ganzen, der geht auch vom und von den anderen fort.


Theodor Faulhaber (geb.1949), österreichischer Sozial-und Wirtschaftswissenschafter und Publizist (Trendconsult, Zeitschrift „Conturen" », Autor mehrerer Bücher), hat das folgendermaßen ausgedrückt: er (der andere) wurde vom Bruder zuerst zum Konkurrenten, dann zu seinem Gegner, später zum Feind, schließlich zum Todfeind. Wir sind wie die Tropfen des einen einzigen Meeres, die sich vom Meer getrennt haben, als Regentropfen, als Teil eines Baches, eines Sees, eines Flusses, einer Wolke, und wir vergaßen, daß wir Teile eines Ganzen, Tropfen des einen Lebensmeeres sind ...wir haben uns von der wahren Welt zur Warenwelt entfremdet !


Die Schizophrenie der Manager:

viele Manager leben schizophren: Sie tun etwas, was sie (meist) gar nicht tun wollen – und fallen dabei in eine Sinn-Lücke. Sie wissen ganz genau, daß vieles von dem, was sie tun, unethisch ist und unermeßlichen Schaden anrichtet. Aber die Shareholder wollen es – angeblich – so, und ihnen seien die Manager (als CEO oder General Manager oder Aufsichtsratsvorsitzender etc.) alleine (?) verpflichtet. Wirklich? Denn: Je höher der Wert einer Aktie steigt, desto größer – möglicherweise – ist der Gewinn: bei rechtzeitigem Verkauf oder aufgrund der Dividende (Ausschüttung). Doch bloßes Liegenlassen der Aktie und Warten auf ihren Höhenflug ist rein fiktiver Besitz – und blanke Spekulation!


Stichwort:

Finanzblasenwirtschaft, Spekulation, faule Kredite. Mit Realwirtschaft hat das überhaupt nichts zu tun; Spekulation entzieht ihr vielmehr das für Investitionen bitter benötigte Kapital!
 Kritiker an solchen Verhalten gibt es bereits vereinzelt, z. B. den deutschen Psychologen Oswald Neuberger (geb. 1941): 

Das, was die Leute nach oben bringt, bringt sie auch zu Fall. Durchsetzungsfähigkeit, Sendungsbewußtsein, Rücksichtslosigkeit und Monomanie ... Wenn man zu allen lieb und nett ist, kommt man im Unternehmen nicht voran. ( Oswald Neuberger: Zum Doppelleben gezwungen, in: „Die Zeit" ) 

Man beachte:

Unter „Monomanie»  versteht man krankhafte Besessenheit von einer Wahnvorstellung und eine fixe Idee!
 Oder den deutschen Unternehmensberater Roland Berger (geb. 1937). Er schreibt, daß für Unternehmer und Manager ... die gleichen Regeln des Anstandes wie für jeden Menschen (zu gelten haben) … und da würde ich bei den Zehn Geboten anfangen. Ein Manager speziell hat aber darüber hinaus eine besondere Verantwortung, weil er mit anderer Leute Geld ...wirtschaftet. Er hat zudem eine besondere Vorbildfunktion ... und außerdem eine soziale und volkswirtschaftliche Verantwortung ... (Roland Berger in: „Die Zeit" » a. a. O)


Wirtschaftsethische Fragen werden heute vermehrt aufgeworfen. Dabei ist sowohl die Rede von Personverträglichkeit, wobei die Würde des einzelnen zu respektieren sei, als auch von Sozialverträglichkeit, worunter die Mitleidensfähigkeit mit allem Lebenden verstanden wird. Gefordert wird auch Zukunftsverträglichkeit: Produkte und Produktionsverfahren, die Leben überhaupt bedrohen, seien ethisch nicht zu kultivieren.

Ethik – ein Luxus ?

Mehr Ethik fordert auch der Österreicher Matthias Karmasin (geb. 1964),
... eine kopernikanische Wende unserer Einstellung zum Leben, unserer Einstellung zum eigenen Leben, zum Leben anderer und zum Leben der Natur als ganzes, und zwar im Blick auf Gegenwart und Zukunft. Dabei wird unter „kopernikanischer Wende» , in Anlehnung an den Wechsel vom geo- zum heliozentrischen Weltbild durch Nikolaus Kopernikus (1473–1543), jeder grundlegende Wandel in einer Sicht der Dinge verstanden.
Neu ist das alles allerdings nicht. Schon der deutsch-amerikanische Philosoph Hans Jonas (1903–1993) hatte in diesem Zusammenhang gefordert: Der endgültig entfesselte Prometheus ... ruft nach einer Ethik, die durch freiwillige Zügel seine Macht davor zurückhält, dem Menschen zum Unheil zu werden ... Die dem Menschenglück zugedachte Unterwerfung der Natur hat im Übermaß ihres Erfolges, der sich nun auf die Natur des Menschen selbst erstreckt (der Mensch ist das schlimmste Tier), zur größten Herausforderung geführt, die dem menschlichen Sein aus eigenem Tun erwachsen ist. (aus: „Das Prinzip Verantwortung" » , Frankfurt / Main 1984)

Es geht also um die freiwillige Begrenzung der angemaßten Macht des Menschen; und zwar sowohl gegenüber den Mitmenschen als auch der Mitwelt gegenüber. Jonas in diesem Sinne weiter: ... es werden die alten Fragen nach dem Verhältnis von Sein und Sollen, Ursache und Zweck, Natur und Wert neu aufgerollt, um die neu erschienene Pflicht des Menschen jenseits des Wertsubjektivismus im Sein zu verankern. (a. a. O.) Der britische Ökonom Ernst Friedrich Schumacher (1911–1977) brachte den Begriff des menschlichen Maßes in die Diskussion: in seinem Hauptwerk „Die Rückkehr zum menschlichen Maß – Alternativen für Wissenschaft und Technik. (Reinbek 1977)

" Small is beautiful ". Das menschliche Maß ist also wieder gefragt. Das Kleine möge eigenverantwortlich im Sinne des Ganzen wirtschaften und agieren. Ivan Illich (1926–2002), der berühmte lateinamerikanische Priester österreichischer Herkunft, hat von Selbstbegrenzung gesprochen – und zwar im Zuge seiner Idee der
Befreiungstheologie: Darunter versteht man die Bewegung innerhalb der katholischen Kirche, vor allem in Lateinamerika, seinerzeit ermutigt durch das Zweite Vatikanum (1962–1965), das sogenannte " Heil " nicht erst „ im Himme " zu erwarten, sondern es bereits hier auf Erden durch soziales Engagement der Priester und Laien zu erlangen. Diese säkularisierte Form des Christentums wurde von den konservativen Folgepäpsten Johannes des XXIII. (1881–1963; Papst von 1958–1963) heftigst bekämpft.

 Vor allem Johannes Paul II. tat sich hier unrühmlich hervor. Unser » deutscher Papst »  war noch rigoroser und unterdrückte jeden Reformversuch: kein Wunder, war Benedikt XVI. (Ratzinger) ja als Hüter der „ Glaubenskongregation "  sozusagen der Großinquisitor der Neuzeit. Hans Jonas sieht als Antrieb des von ihm verlangten verantwortlichen Handelns auch die Furcht davor, was alles durch unverantwortliches Handeln entstehen könnte.

Er resümiert:

wer diese begründete, aber selbstlose Furcht nicht besitze, ... dem ist unser Schicksal nicht anzuvertrauen

Man bewerte unter diesem Aspekt u. a. das auch von der Ära Obama weitergeführte Verhalten der Bush-Administration weltweit und Rußlands (u. a. in Tschetschenien und auch gegen die Ukraine zum Jahreswechsel 2005/2006). Auch unter Barack Obama ist keine wesentliche Änderung eingetreten – obwohl man ihm, sozusagen in vorauseilendem Gehorsam – gleich nach seinem Amtsantritt den Friedensnobelpreis angedient hatte. Afghanistan ist nach wie vor Kampfgebiet, der Nahe Osten unbefriedet, Israel hält immer noch Gaza in Geiselhaft und okkupiert Teile des Westjordanlandes durch seinen Mauerbau, international ungeahndet illegal wie seit eh und je – und gemutmaßt: die globale Finanzkrise war eindeutig US gemacht und initiiert. – wobei „ gemutmaßt " » eine simple Verharmlosung darstellt.

Bankrott wie Bankrott möglich sein darf!

Von der Krise zum Crash oder Geld als Waffe – nur eine Orwellsche Vision? (wie bereits erwähnt ist George Orwell´s 1984 mein Steckenpferd) Nenn das Böse auf der Welt doch beim Namen, nenn es „Geld» .
 (nicht das Geld des einfachen Bürgers, sondern das der Oligarchen und Milliardäre) Wenn die Kugel einmal aus dem Lauf ist, hält sie nichts mehr auf – nur das Ziel: wenn es getroffen wird. Und was war das Ziel ? Das eigentliche Ziel des Neokapitalismus war – und ist – Kapitalvermehrung und nicht Produktionsausweitung. Letztere war nur Zwischenetappe als Mittel zum Zweck und Umweg über die Phase der Industrialisierung – und der industrialisierten Landwirtschaft, des klassischen Primärsektors. Durch den Einfallsreichtum der Neocons auf dem Banken- und Derivatsektor ist allerdings in den letzten Jahren die „schnelle Route»  des Navigationssystems zu Macht und Reichtum gewählt und ohne Abweichung verfolgt worden: Geldvermehrung ohne Produktion nämlich. Ziel war reiner Mehrwert – aber nicht durch Veredelung von Rohstoffen, sondern durch Wandel des Geldes vom Zahlungsmittel über schiere Ware zur effektivsten Waffe.


Geld als Waffe:

Geld ist nicht mehr Tauschmittel an sich, sondern Zweck für sich: indem es für wenige mehr wird. Nicht bloßes Ziel ist dieses Mehr, sondern schierer Weg: zur Herrschaft der Wenigen über die vielen. Geld ist zur Waffe geworden.


 Die Primitivvariante der Geldvermehrung ist der Zinsenzins, innerhalb der uns auferlegten Wirtschaftsform: dem Kapitalismus

Geld wird (noch) als Zahlungsmittel gemietet, sein Preis (als Zins) in Raten abgestottert. Was der Mieter (Kreditnehmer) mit dem Fremdgeld macht, interessiert den Vermieter (meistens eine Bank) nicht. Vielmehr ist für den Kreditgeber, für den Geld Ware ist, von Interesse, daß ihm sein Vermietobjekt (das Kapital) möglichst lange nicht zurückgegeben (= getilgt) wird, denn: Je länger der Mieter (Kreditnehmer) seine Miete (Zinseszins) zahlt, desto größer der Ertrag für den Vermieter (Kapitalisten, Bank).


Das ist ein relativ sicheres und völlig arbeitsloses Einkommen (im Sinne von Produktion) und  nur mit – minimalen – Risken verbunden: Der Kreditgeber verlangt Sicherstellung für sein Hergeborgtes, so daß letztlich nur demjenigen, der ohnehin schon hat, geborgt wird. Ausfälle waren in Nicht-Krisenzeiten relativ selten (zwischen einem und zwei Prozent der Jahreskreditsumme); man hatte ja auf das Sichergestellte (Hypothek, Lebensversicherung, Ehepartner im besonderen, Bürge im allgemeinen; Aktien; Sparbücher etc.) im Notfall  zurückgreifen können. Das freilich waren die guten alten Zeiten …

Schneller kommt man zu Geld durch Spekulation(en), d. h., man nimmt eine Erwartung vorweg – und hält sie für eintreffend. Das sind  im harmlosen Fall Aktien, also Anteilscheine an einer realen Unternehmen, von dem man weiß, daß es Gewinne abwirft – oder hofft, daß es einen solchen einmal abwerfen wird. Damit beinhaltet diese harmlose Risikosplittung bereits den ersten Kick: indem man im zweiten Fall auf Gewinne hofft, obwohl die Firma noch gar keine abwirft. Solches Engagement fördert jedoch – noch – die Realwirtschaft: Sogenannten „Start ups» , also eben gegründeten Unternehmen, soll zu Gewinn verholfen werden. Meist beteiligt man sich mit seinem Geld auch an solchen „Start ups»  … Das kurbelt die Produktion an und schafft Arbeitsplätze. Aber es dauert mitunter Jahre, bis man Gewinne lukriert. Also machen so etwas nur honorige Banken oder ethisch motivierte Mäzene – nach strenger Prüfung des Unternehmens …

Wer mehr Geld und mehr „Kick" » will, dem ist dies zu lauter und langsam. Der spekuliert nicht mehr auf Produktionsausweitung und dadurch erzielten – realen – Mehrwert, sondern  auf Preise, also den Marktwert von – im simplen Fall – Waren. Also auf den künftigen Preis von Schweinebäuchen, das Paradebeispiel für Börselehr - gänge, jenen von Öl, Gold, Zucker, Raps, Kaffe, Baumwolle, Getreide und alles, was eben so gehandelt wird und werden kann: also – im fortgeschrittenen Fall – auch schon mal auf Währungen, Aktien, Anleihen, Fonds etc. Lassen sich die Preise von echten Gütern (Commodities) – unter Zugrundelegen von Daten aus der Erfahrung – noch innerhalb einer gewissen Bandbreite abschätzen bzw. relativ seriös erwarten, machen da Währungen und Wertpapiere erheblich mehr Schwierigkeiten.


Wer reich genug ist – wie George Soros –  kann die Future-Märkte gestalten und so sicher sein Kapital auf Kosten der kleinen Spieler vermehren.


Derivate: Das Börsespiel beginnt

Repräsentieren Währungen (ursprünglich sollten sie dies jedenfalls) noch die Wirtschaftsleistung eines Landes oder Währungsblocks (z. B. der EU 16), so sind sie doch kein Schweinbauch mehr, sondern abhängig von nicht mehr seriös abzuschätzenden Imponderabilien: Politik ist unwägbar. Auch Wertpapiere widerspiegeln (oder sollten es ursprünglich) Wirtschaftsleistung: entweder  eines Unternehmens, einer Unternehmensgruppe oder eines Verwalters solcher Papiere (Fonds).

Lassen sich steigende oder fallende Kaffee- oder Teepreise noch mit Erntemengen und Wetterkapriolen in Verbindung bringen, so sind Wirtschaftsleistungen von Staaten und Unternehmen keine einfach zu prognostizierenden Datenmengen mehr. Die Unwägbarkeiten nehmen zu, Politik und Kaufgewohnheiten der Konsumenten sind nicht mehr so leicht abzuschätzen wie die Preise von Soja oder Erdnüssen. Es wird für den Kapitalisten spannender – aber auch manipulierbar. Kaufgewohnheiten lassen sich steuern, und auf Währungen (zumindest kleinerer Staaten und Ökonomien, wobei Großbritannien, als George Soros noch gegen das Pfund spekuliert hatte, damals gar so klein nicht war, heute aber – im Vergleich zur Eurozone – ist) läßt sich Druck ausüben. Auch die Deutsche Mark war bereits im Visier George Soros´ gestanden …

 „Derivat" » heißt eigentlich „Ableitung" ». Im Finanzsektor bezeichnet man damit Spekulationsgeschäfte, deren Preis (Kurs) von einem ihnen zugrunde gelegten Marktgegenstand (dem Basiswert) abhängig (= abgeleitet) ist. Das können wieder die schon bemühten Schweinebäuche sein, aber genausogut Rohstoffe, Devisen, Schuldverschreibungen, Staatsanleihen, Termingelder, Aktien … Sogar auf das Wetter und seine Kapriolen könnte (im Extremfall)  spekuliert werden: Dann sind Basiswerte Tagestemperatur, Niederschlag usw. die für das Spekulieren auf Ernteerwartungen herangezogen werden.


Bei Derivatgeschäften wird also von solchen x-beliebigen Werten ausgegangen und auf deren Entwicklung spekuliert. Man nennt so etwas Termin-, Terminkontrakt oder Optionsgeschäfte. Die Option beinhaltet dabei das Recht, ein Produkt oder ein Wertpapier (allgemein: einen „Basiswert» , also auch die Niederschlagsmenge in Calcutta z. B.) erst später zu einem vorher festgesetzten Preis zu verkaufen oder zu kaufen. Kauft man nicht und läßt die Option verfallen, wird daraus ein „bedingtes Termingeschäft» . Nicht einmal der Basiswert muß dabei erlegt werden; man begnügt sich mit der Differenz („Barausgleich» ), also mit den Gewinn – oder Verlust.


Man bedarf zu solcher Spekulation nicht mehr des Baren. Die solide Basis der Produktion, also der Realwirtschaft, ist endgültig verlassen. Die Finanzblase ist kreiert: Geld ist vom Tauschmittel zum reinen Selbstzweck entfremdet und realiter nicht mehr vorhanden: Es ist zum Buchgeld verkommen, steht nur mehr in Computern und repräsentiert weder reale Ware, noch gedeckte Werte.

Vom Unwert der Produktion

Bei solchen Geschäften steigt das Risiko zwar nicht ins Unermeßliche (mehr als die Differenz zum Barwert verlieren kann man auch da nicht), aber der Kick erfolgt rasch(er): zum  vereinbarten Termin nämlich. Ab jetzt geht ´s aber nicht mehr um die Produktion, sondern nur um vereinbarte Werte – und um deren Eintreffen oder nicht. Wer als Basiswert die Aktie eines x-beliebigen Unternehmens gewählt und auf Steigen („Long" » ) oder Fallen („Short" » ) gewettet (gesetzt) hat, für den ist diese Aktie nur mehr Spielball; die eigentliche Produktion des Unternehmens hat nur insofern Bedeutung, als – mitunter – der Wert der Aktie davon abhängig sein kann, aber nicht muß. Die psychologische Tangente ist weitaus wichtiger als die reale. Die Aktien des   Buchhandelsriesen amazon.com waren seit der Gründung der Firma vor 20 Jahren als Start up fast ausnahmslos im Steigen gewesen, obwohl die Firma bis ins letzte Jahr hinein vorwiegend Verluste gebaut hatte. 

Allein das Image des Unternehmens – und weil jedermann darauf setzte! – ließ den Wert der Aktie immer höher klettern, so daß die Firma (wir dürfen nicht vergessen: Aktien sind Anteilsscheine eines Unternehmens) buchmäßig tatsächlich liquide (wenn auch maßlos überbewertet) war. Die Realverluste wurden durch den aufgeblasenen Aktienwert buchhalterisch wettgemacht. Wenn sich derartige Überbewertungen nicht „von selbst»  einstellen, wird nachgeholfen und das Unternehmen „gesundgeschrumpft» . Dies erfolgt über Einsparungen auf der Kostenseite (Entlassung von Arbeitskräften, Auspressen der Zulieferer) und Einspeisen der (Noch-) Gewinne in die Finanzblasenwirtschaft. Mit Produktion Gewinne zu machen, ist mühsam und dauert; auf dem Derivatmarkt Gewinne zu machen, geht rasch: dank Wertemanipulation, auch  Insidertrading genannt. Bedeutende Firmen erwirtschafte(te)n mit  Derivathandel bereits mehr als mit ihrer Realproduktion; Siemens sei hier stellvertretend genannt.

Mit Insidertrading (in manchen Staaten, z. B. Deutschland und in Österreich, verboten), also abgesprochenem Up- oder Downpushen von Aktien (paketen) oder Commodities, wird das Zocken zum Kriminal: Erst damit wird gezielt Geld gemacht ohne es drucken zu müssen. Die Ölpreissprünge zwischen 2008 (im Sommer auf bis zu 140 $) und 2009 (in den ersten beiden Monaten herunter auf 40 $) sind mit dem „freien Spiel des Marktes" » (und dem Märchen von Nachfrage und Angebot) nicht mehr zu erklären. Wer dahintersteht, kann nur vermutet – oder erschlossen – werden, denn: Wer massiv auf steigende Basiswerte („Long" ») spekuliert, hat Interesse, daß diese auch erreicht werden, und wer auf fallende („Short" ») setzt, daß dies auch geschieht. Wie aber anstellen, daß etwas steigt oder fällt ? Vor allem Private-Equity-Gesellschaften (die vom Kapitalgeber eingegangenen Beteiligungen sind nicht an Börsen handelbar! „Heuschrecken» ) ordern solange einen bestimmten Wert (Öl, Pfund, Getreide, eine Aktie, Fondpapiere) über Leerverkäufe (der Verkäufer einer Ware, eines Währungsbetrags oder eines Wertpapiers besitzt diese gar nicht und hofft auf deren Fallen, daher auch „Short Sale» genannt) und den Leverage-Effekt (mit billigem Fremdkapital wird die eigene Rendite finanziert), bis dieser Wert (weil die Kauforder die Verkäufe übersteigen) so deutlich steigt, daß andere Börsianer auf den bereits fahrenden Zug aufspringen und nun mit ihrem (!) Geld und ihren Käufen den Wert weiter in die Höhe treiben. Jetzt können sich die Insidertrader der bewußt losgetretenen (!) Hausse zurücklehnen: Sie haben ihr Kapitel (das nie aus barem, sondern billigst besorgtem Buchgeld oder Besicherungen anderer Wertpapiere bestand!) optimal investiert. Jetzt treiben die anderen mit ihrem Geld (dann jedoch meist barem: dem der ahnungslosen Kleinanleger nämlich) den Wert weiter in die Höhe.

Die Finanz- (= Buchgeld-) blase bläht sich.

Heuschrecken

Beim ersten Anzeichen des Abflachens einer Hausse (was zu erkennen im Zeitalter der Computerprogramme – wenn man über sie verfügt! Und die Richtigen verfügen über sie! – ein Klacks ist) setzen die Auslöser der Hausse auf stark fallende Kurse – und auf Termin: Sie gehen „short» . Das (dumme) Volk der nachlaufenden Börsianer sieht die Kurse fallen, verkauft in Panik, die Werte sinken tatsächlich (Ölpreis zu Beginn 2009: knapp 40 $) – und die auf Baisse spekuliert Habenden kassieren ein zweites Mal: und zwar genausoviel wie bei der Hausse! Der damalige SPD-Vorsitzende Franz Müntefering hat derartige Praktiken im April/Mai 2005 mit einer Heuschreckenplage verglichen; seither hat sich der Begriff gehalten und in der Finanzwelt durchgesetzt.

Einsatz der Heuschrecken: faktisch Null, weil nur mit Buchgeld oder mit schon vorher in die Überbewertung gezockten Werten die Hedge-Fonds (Investment-Fonds mit spekulativer Anlagestrategie) gespeist worden waren und mit ihnen  long und short gegangen worden ist. Pech für jene (z. B. Staaten, Bundesländer, Gemeinden, öffentliche Einrichtungen, Halb- oder Ganzstaatsbetriebe, aber auch  Banken), die während der Hausse Bargeld  (Steuergelder, Spareinlagen, Pensionsfonds, Rücklagen von Firmen, Verkaufserlöse, Streikgelder der Gewerkschaften etc.) in diese Hedge-Fonds d.h.: Fort ist das Geld nicht: Es ist „nur" » bei jenen, die den entsprechenden Spekulationswert erfolgreich hochgetrieben und dann wieder – noch erfolgreicher – fallen haben lassen.

Jetzt ist der Realwirtschaft ein zweites Mal Schaden zugefügt worden (das erste Mal durch Abziehen von Geldern aus der Real- in die Finanzblasenwirtschaft): Die Produktion der Unternehmen kann nach dem Verlust ihrer zwischengeparkten Gewinne (oder ihres eingesackten Geldes gutgläubiger Anleger zur Aufstockung ihres Kapitels) nicht mehr mit Eigen-, sondern muß, wenn überhaupt, mit Fremdmittel weitergeführt werden. Die Folgen: die Bilanzen der öffentlichen Hand geraten in Schieflage, Fremdfinanzierung wird – wegen verminderter Bonität: das begehrte Triple A „wackelt» – schwieriger, was alle Investitionsvorhaben verteuert oder schlicht verunmöglicht.

Das Verlockende an Spekulationen im Derivatsektor ist, daß dazu von den eigentlichen Finanzhaien im Prinzip gar kein Bargeld nötig ist, denn – siehe oben – schlagend werden ja nur die Differenzen zwischen Basiswert und erspekuliertem Wert. Bei allen Wertebewegungen hinauf oder hinunter wird der angepeilte (= „erspekulierte» ) Wert ja immer (!) von den Initiatoren selbst bestimmt – und auch erreicht. Das Risiko ist – für die Hintermänner – gleich Null, und die garantierten (!) Gewinne akkumulieren sich: als Buchgeld. Da aber durch das Mitspielen der Unbedarften (z. B. der BAWAG) auch reales Geld  vernichtet wird, fehlt dieses dann tatsächlich dem Bargeldkreislauf – und muß nachgedruckt werden (was die EZB noch verhindert ist für die FED, die Zentralbank der USA allgegenwärtig – sie besteht aus dem Board of Governors, zwölf regionalen Federal Reserve Banks und einer Vielzahl von Mitgliedsbanken und anderen Institutionen.

Im Falle des Gelddruckens (den Weg, den die USA genommen haben!) ist die – stets erwünschte! – Inflation initiiert: Denn jede Vermehrung des Geldumlaufs ist gleichbedeutend mit Erhöhung auch der Schulden und damit der Einnahmen über den Zinseszinses. Und frisches Geld (in US-Dollar) zum Erweitern der Finanzblase wird tatsächlich von der FED, die fälschlich als „ Nationalbank "   bezeichnet wird, was sie aber nicht ist, nachgeliefert. 

Damit wird neuerliches Hinauftreiben beliebiger Werte ermöglicht und der Appetit der Ahnungslosen (Helmut Elsner und Co.) auf abermaliges Mitmachen angeregt. Die eiserne Börseregel lautet nämlich wie am Roulettetisch: Verluste müssen sofort wettgemacht – zumindest muß es versucht werden. Die Finanzblase bläht sich von selbst. Die Gewinne ihrer Hintermänner steigen jetzt wirklich ins Unermeßliche, denn es gibt keine Grenze nach oben: außer die von den Finanzhaien selbst gesetzten. Und: Niemand kann etwas dagegen tun! Es ist Monopoly pur.

Wer aber sind diese Betreiber?

Dumme Opfer – oder wissende Mitspieler?

Kein Staat – der am allerwenigsten – hat soviel Geld, bzw. verfügt über so umfangreiche Anlagen, um sich derartige Finanzmanipulationen leisten zu können: Alle Industriestaaten (!) haben heute Budgetdefizite und horrende Schulden; die höchsten haben die USA, nämlich (März 2016) über 20 Billionen US-Dollar … Außerdem wäre das auch nicht Aufgabe eines Staates …

Die Banken? Banken sind – von ihrer Anlage her – Pfandleihanstalten: Sie verborgen Geld und nehmen dafür Sicherheiten „in Pfand" – bevorzugt Immobilien, aber auch (in Deutschland) Bausparverträge, Wertpapiere, Versicherungspolicen, Sparbücher, Aktien, Anleihen, Werte also, die dem verborgten Geld an Wert entsprechen und das Risiko des kreditgebenden Bank in Grenzen halten. So war es jedenfalls, als die Finanzhaie noch keine Derivate und Hedge-Fonds erfunden hatten und die Banken ordentlich » führten» . Mit der Hausse (ansteigender Börsenmarkt) der letzten Jahrzehnte (Dow Jones auf über 11 000 US-Dollar!) wurde die Bankgebarung allerdings lockerer gehandhabt: in den USA war man längst dazu übergegangen – im „Vertrauen» darauf, daß jede Realität im Wert nur steigen könne –, Grundstücke und Häuser auf bis zu 120% ihres Zeitwertes zu belehnen. Und: die Eigenkapitalquote der Banken wurde – man wollte das Kreditgeschäft ja beleben, was immer man darunter auch verstanden hatte – sukzessive auf 4% gesenkt. Die Mindestreserve bei der EZB beträgt z. Z. gar nur 2% der Sichteinlagen der Geschäftsbanken.

Als Folge der Finanzkrise schmolzen den Banken die als „Besicherung» hinterlegten Wertpapiere und Haftungen (die ihrerseits wieder mit faulen Krediten „besichert» waren) dahin. Wieviel davon wirklich versenkt wurde, wird geheimgehalten. Der Staatsbankrott Islands (aufgefangen vom Weltwährungsfonds) war gegen die Verschuldung Deutschlands aber nur ein Klacks und bloß eine Fußnote in der Weltberichterstattung.

Als Folge dieser desaströsen Entwicklung in Deutschland sind die Kurse der betroffenen engagierten Banken und Versicherungsgesellschaften ins Bodenlose gefallen. Solange die Kreditrückzahlungen zeitgerecht getätigt wurden und die Hedge-Fonds hielten, schwammen die Banken – international – in Geld und wußten gar nicht, wohin damit. Sie erhöhten aber nicht etwa „freiwillig» ihre Mindestreserve bei den Nationalbanken (solche wurde auch nicht eingefordert!), sondern spekulierten weiterhin auf dem Derivatmarkt oder drängten den Regierungen (vor allem jener der USA, die kräftig Geld brauchte, um ihre Kriege zu finanzieren) Geld auf: als „Staatsanleihen» , bei uns in Form von Kassenobligationen „Bundesschatzscheine» genannt.

Denn: Regierungen konnten nie genug Geld kriegen, vor allem jene der kriegsführenden Staaten … Und die der nicht kriegsführenden verschuldeten sich wissentlich, um – aus politischem Kalkül – den hohen Lebensstandard ihrer Bevölkerung(en) weiterhin garantieren zu können – ohne aufgrund mißliebiger Steuererhöhungen das Wahlvolk verstimmen zu müssen … Von einer Maximalverschuldung von 3% des Budgets in der EU (Maastricht-Kriterium) war schon lange keine Rede mehr – eine Marge übrigens, die schon zuvor durch „Ausgliederungen» schlicht manipuliert worden war. Und in den USA war ohnedies schon jeder Damm – bewußt! – gebrochen (worden) …

Demokratie hat eben ihren Preis – entweder als beizubehaltenden Wohlstand wie in Europa, oder z. B. im (Irak-) oder Afghanistan-Krieg der USA und deren „Allies» … Kein Wunder, daß Großbritannien, der engste Verbündete von George W. Bush, heute wirtschaftlich darniederliegt …

 

Es geht nur um die Macht:

warum wurden und werden solche Kriege eigentlich geführt? Haben moderne Kriege mit Hedge-Fonds und Finanzblasen zu tun? Auf den ersten Blick nicht, auf den zweiten sehr wohl. Denn: Was geschieht eigentlich mit all dem Geld, das die Veranstalter des Welt-Monopoly schöpfen, teils ohne es drucken zu müssen, teils aber sehr wohl auch durch reale Vermehrung des „ Greenbacks " (Dollars)  als Weltwährung?

Sie werden nicht in Produktionen investiert, um das Leben auf Erden ersprießlicher und erträglicher zu gestalten – um das zu bewerkstelligen, hätte es nicht des Umwegs über die Finanzblase bedurft. Das macht nicht wirklich reich – und mächtig. Wirkliche Macht besteht nicht darin, besonders gute Autos zu bauen, äußerst wirksame Sozialsysteme zu generieren, Krankheiten zu besiegen, Arbeitszeiten zu verkürzen, Wohlleben für alle anzupeilen. Wirkliche Macht besteht darin, alleine bestimmen zu könne, was geschieht – und keinen Widerspruch mehr fürchten zu müssen, ja Widerspruch erst gar nicht aufkommen zu lassen! Geld macht nicht glücklich: Dies vermag nur Macht – bei Männern!

Wirkliche Macht besteht darin, sie auch ungezügelt und uneingeschränkt („Willkür» im harmlosen Fall, „Diktatur» und „Tyrannei» im politischen) durchsetzen zu können. Das geht freilich nur via weltweite Verfügungsgewalt über Energie (z. Z. Erdöl, aber auch Atomlobby, Wind- und Bioenergie), unbeschränkten Zugang zu den (limitierten) Wasserreserven und totale Verfügbarkeit über die Nahrung – was nur über hybrides Saatgut erfolgen kann. Auf allen drei Gebieten sind die USA führend …

Der Irak-Krieg mit seinen 700 000 Toten und 1,5 Millionen durch die vorherigen Sanktionen Getöteten wurde von der Bush-Administration nur deshalb losgetreten, weil der ehemalige Vasall der USA, Saddam Hussein, nicht mehr tat, wie er sollte, sondern im erlegenen Machtrausch eines orientalischen Potentaten seine Ankündigung wahrzumachen drohte, sein Öl nicht mehr in US-Dollars, sondern in Euros fakturieren lassen zu wollen. Das kam natürlich einem Frontalangriff auf den geheiligten „Greenback" »  der (ehemals) größten Wirtschafts- und (leider noch immer) auch größten Militärmacht der Welt gleich: Man beißt nicht die Hand, die einen füttert … Und es bedeutete, die Weltwährung Dollar beschädigen zu wollen. Letztlich war den Drahtziehern hinter der Marionette George W. Bush diese Androhung (und nur sie war es; die angeblichen Massenvernichtungswaffen waren nur als Kriegsgrund dafür erfunden worden!) gar nicht so ungelegen gekommen, denn irgend etwas hätten die USA ohnehin unternehmen müssen, um sich den Zugang zu den reichsten Ölvorkommen der Erde für die nächste Zukunft (alle Zeiten?) zu sichern: Und da sich diese Ölvorräte vom Kaspischen Meer über den Iran und Irak bis nach Saudi Arabien erstrecken, mußte der nicht mehr botmäßige Hussein eliminiert werden. Der 11. Sept. 2001 festigte primär dieses Vorhaben.

 Aus demselben Grund und weil der Iran noch „im Wege" » ist, wird das nächste Angriffsziel der USA – oder Israels als Vasall Nr. 1 der USA, ihr „unsinkbarer Flugzeugträger im Nahen Osten" » – wohl der Iran und Syrien sein: wahrscheinlich noch 2014, wozu die – von wem wohl ? – absichtlich herbeigeführte Finanzkrise ein trefflicher Grund sein wird … ( heute kann man über ISIS (IS) denken was man will, und spätestens seit Gladio, also den Geheimarmeen der Rockefeller - CIA und des britischen MI6 innerhalb der NATO) im Buch des 
Schweizers Dr. Daniele Ganser

" Nato-Geheimarmeen (Gladio) in Europa ": Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung ... sollte Pflichtstoff im Geschichtsunterricht werden ... 

Hat doch auch bereits Irans Ministerpräsident Mahmud Ahmedinedschad angekündigt, seine Ölverkäufe in Euro fakturieren zu wollen. Warum sind die USA so entschiedene Gegner des Nabuko-Pipeline-Projekts, an dem die österreichische OMV starkes Interesse hat? Sollte es wirklich Zufall sein, daß die Bush-Administration Iran als „Schurkenstaat" » an die erste Stelle gerückt hatte, gleich gefolgt von Syrien, dem man auch eine Uranaufbereitungsanlage nachgesagt hatte, die zwischenzeitlich erfolgreich – von Israel – lahmgelegt worden ist?

 Unvermutet hat sich plötzlich die Geopolitik in die Finanzblasenwirtschaft gedrängt (!), und tatsächlich hat die Finanzblase viel, wenn nicht alles mit Geopolitik, also Macht zu tun! Eindeutig ziehen diejenigen, die den Erdölpreis manipulieren – und die Preise von  Nahrungsmitteln wie Weizen, Soja, Raps und überhaupt alles, was zur Produktion von Biosprit dient, obwohl die Sache mit der „Biospritfläche" » zur Rechtfertigung der hohen Nahrungsmittelpreise hochgespielt wurde –- an jenem Strang, um über die geplanten und gezielt zum Platzen gebrachte Finanzblase endgültig an ihre angepeilte Macht zu gelangen. Wie kräftig der Food-Sektor  mit hereinspielt, war u. a. auch daran zu erkennen, daß die US-Administration sofort nach ihrem „Sieg" »  im Irak allen dortigen Bauern verbot, von den jeweiligen Ernten Saatgut aufzubewahren. Vielmehr wurden ihnen über, von der Besatzungsmacht erlassene Gesetze, Hybride aufgezwungen, um die irakische Landwirtschaft von den US-amerikanischen Saatgutfirmen völlig abhängig zu machen.

Die Monsanto- Bayer "Allianz" Fusion hat hier die nötigen Weichenstellungen bereits vorgenommen. 

Das Übernahmeangebot in Höhe von 62 Milliarden Dollar des deutschen Chemie- und Pharmariesen Bayer AG an Monsanto war der Auftakt zu einer Ehe, die in " der sogenannten Hölle " (auch ohne an diesen Ort zu glauben (Autor), weiss im Grunde jeder, was man damit zu assoziieren hat) geschlossen wurde.

Und für knapp 66.000.000.000 ( 66 Mrd.) Dollar die Fusion " perfekt " gemacht. 

Der weltgrößte agrochemische Konzern wurde generiert; und der größte Vermarkter patentierter gentechnisch veränderter Organismen (GMOs) wie GMO-Mais, GMO-Sojabohnen oder GMO-Baumwolle. Ein transatlantischer Goliath mit einem Einfluss, dem nur wenige ( ich behaupte sogar - keine - ) Regierung(en) etwas entgegenzusetzen haben.

Dies betrifft etwa den Umgang mit wichtigen Problemen wie dem Verbot des krebserregenden Glyphosats, das als Hauptbestandteil verschiedener Herbizide von beiden Unternehmen vermarktet wurde. Die Regierungen der Mitgliedsländer der Europäischen Union sind tatsächlich so abgestumpft und unmoralisch, daß sie das TTIP-  »Freihandelsabkommen« Obamas bzw. CETA (Canada) durchgewunken haben, somit steht es Bayer-Monsanto frei, die Lebensqualität der europäischen Bürgerinnen und Bürger massiv zu beeinträchtigen. Henry Kissinger seinerzeit: " Wer die Nahrungsmittel kontrolliert, der kontrolliert auch die Populationen ". Genozid nur im Dritten Reich ? (!) ... wie war das doch gleich mit IG - Farben, ein während der " Nazizeit " bereits durch die Rockefeller Familie kontrolliertes Unternehmen ? ...

In ihrer offiziellen Stellungnahme erklärte die Bayer AG seinerzeit, die Übernahme von Monsanto böte der Bayer AG die Gelegenheit, im Fall ihrer Genehmigung durch die Kartellbehörden und andere politische Gremien »ein weltweit führendes [Agrar-]Unternehmen für Saatgut, Pflanzeneigenschaften und Pflanzenschutz zu schaffen. Gleichzeitig würde Bayer als Life-Science-Unternehmen mit einer gefestigten Position in einer langfristigen Wachstumsbranche gestärkt … Insbesondere würden die kombinierten Geschäfte von Monsantos Expertise im Bereich Saatgut und Pflanzeneigenschaften sowie von Bayers Pflanzenschutz-Portfolio für eine große Bandbreite an Indikationen und Kulturen profitieren...«.

Der Hauptsitz der weltweiten gemeinsamen GMO-Saatgutsparte wurde in St. Louis im US-Bundesstaat Missouri angesiedelt. Der weltweite Bereich "Pflanzenschutz", wie die Herstellung und Entwicklung der hochgiftigen Pestizide und Herbizide euphemistisch bezeichnet wird, ist im deutschen Monheim am Rhein, dem Stammsitz der Bayer-Division Crop Science angesiedelt worden. 

In der Presseerklärung wird nicht einmal mehr erwähnt (kausal schlüssig), dass St. Louis der weltweite Hauptsitz von Monsanto ist, als ob der in Verruf geratene Firmenname "Monsanto" bereits aus den Annalen der Geschichte getilgt und durch den "geachteten" Namen "Bayer" – und damit jenes liebenswerte deutsche Unternehmen, das vor allem durch die Erfindung des Wirkstoffs Aspirin bekannt ist – ersetzt wurde.

Es steht in einer Reihe mit zwei weiteren, in jüngster Zeit erfolgten Firmenzusammenschlüssen – der Fusion des chinesischen Staatskonzerns ChemChina und der anglo-schweizerischen Syngenta sowie dem Zusammenschluss von Dow Chemical, bisher immerhin der zweitgrößte Chemiekonzern weltweit, und DuPont in den USA. Diese drei Mega-Agrarkonzerne beherrschen praktisch den Weltmarkt und stellen damit die kühnsten Visionen weit in den Schatten, die sich das seinerzeit größte Chemieunternehmen der Welt, das deutsche Chemiekartell I.G. Farben, oder selbst Rockefellers Konzern Standard Oil zu ihren besten Zeiten während des Zweiten Weltkriegs erträumten...

 

Erprobte Killer von Vögeln, Bienen, kurzum - Pflanzen und Tieren

Finanz- und Wirtschaftsmedien wie Bloomberg und das Wall Street Journal arbeiten nun darauf hin, dass sich der in Verruf geratene Name des umstrittenen Unternehmens Monsanto im Rahmen der Fusion sozusagen in Luft auflöst und das Unternehmen geräuschlos in der Bayer AG aufgeht. Denn diese Bayer AG genießt einen untadeligen Ruf als vorwiegend pharmazeutisches Unternehmen, das so wunderbare Wirkstoffe wie Aspirin herstellt. Diese Bestrebungen als PR-Lüge zu bezeichnen wäre eine ziemliche Untertreibung.

Über seine Unternehmenssparte Crop Science vermarktet die Bayer AG den Unkrautvernichter Basta® sowie neu zugelassene Insektizide wie ein schaurigerweise Requiem® ("Requiem" bedeutet eigentlich "Totenmesse") benanntes Insektizid, das nach Unternehmensangaben das Außenskelett der Insekten aufbricht, ihre Atmung verhindert und sie so ersticken lässt. Darüber hinaus vermarktet Bayer auch die sogenannten Neonicotinoide Gaucho® und Poncho® sowie zahlreiche andere Fungizide, Herbizide und Insektizide. Man könnte also durchaus sagen, bei Bayer Crop Science handelt es sich um erfahrene professionelle Killer.

Finanzkrise – Erdölpreis – Nahrungsmittelspekulation, Hybridisierung des Saatguts – Energiedominanz (vorläufig über die Achse Nahost - Kaspisches Meer): 

eine echte unheilige Allianz und die eigentliche „ Achse des Bösen " (!).
 

Getriebene Regierungen

Ganz offensichtlich sind die Regierungen – auch jene der USA – mit denjenigen, die das alles zielbewußt betreiben, nicht identisch, wenn auch manche – die der USA allen voran – zu bloßen Handlangern der Masterminds verkommen sind! Wer traute den zumeinst unbedarften Mitgliedern (im Großen dem „wiedergeborenen Christen» George W. Bush, in ganz Kleinen z. B. der österreichischen Bundesregierung) tatsächlich aktive Verbindungen dorthin zu, wo das Weltschicksal entschieden wird? Mit Volldampf in den bewußt herbeigeführten Crash!

Vielmehr befinden sich – fast alle! – westliche orientierten Regierungen im Würgegriff jener Finanzmanipulanten, denen kürzlich erst ihre acht Jahre lang nützliche und leicht lenkbare Strohpuppe abhanden gekommen ist. Der damals neue Präsident Barack Hussein Obama (irgendwelche Fehler passieren auch den Think tankern) schien offenbar (noch) nicht zu parieren. (George W. Bush tat dies ja auch erst nach 9/11...) Einige – sehr mutige – Kommentatoren mutmaßen aber bereits jetzt, daß „Yes, we can!" » war nur ein Bluff gewesen. Die Zukunft offenbarte: Barack Hussein Obama änderte die Politik der USA nicht bis nur marginal, und kam daher der höchstverschuldeten Nation der Welt nicht abhanden. Immerhin wird der amtierende Präsident Donald Trump (noch) besser geschützt als sein Vorgänger, und Lincolns und Kennedys Schicksal sollte kein Aufmerksamer und Besorgter mit Durchblick jemals vergessen.

Beide Präsidenten wollten übrigens das jeweils bestehende System ändern,  Kennedy im besonderen, jenes der in der FED zusammengeschlossenen Banken und das von ihnen installierte: nämlich jenes, das der Aufhebung des Bretton-Woods-Systems (in Kraft von 1944–1973) folgte! 

Morgan Tsvangirais Autounfall vom 6. März 2009 in Simbabwe mag als müdes Beispiel dafür herhalten, was alles so vorkommt …

Alle Regierungen (= Staaten) haben zuwenig Geld und ihrerseits Schulden und müssen sich das Geld für die angesichts der Finanzkrise überhandnehmenden „Haftungen" » borgen: via Staatsanleihen. Das Geld dafür kommt von (u. a. auch jenen) Banken, für die gehaftet wird. Diese Haftungsübernahmen werden versichert: über sogenannte Credit Default Swaps (CDS), also Kreditausfallsversicherungen, die den Staaten gewährt werden. Die Rückversicherer verlangten für ihr Insolvenzrisiko Island gegenüber (das schon bankrott ist) +114, für die Regierung der USA wurden hingegen nur (unverständliche) +68 Basispunkte berechnet.

Letzteres ist aber – bei rechtem Licht betrachtet – kein Wunder: Der US-Staat ist das (Militär-) Instrument, mit dessen Hilfe die Masterminds ihr Machtziel erreichen wollen … Österreich hingegen, das sich im europäischen Osten – gegen das Interesse der in den USA Tätigen – so engagiert hat, soll finanziell in die Knie gezwungen werden.

Regierungen lassen sich also durch die (von den Masterminds) bewußt herbeigeführte prekäre Lage von den einheimischen Banken und deren Rückversicherern dazu zwingen, „Bankenschutzschirme" » aufzuspannen: Wie oder wen sollten Regierungen denn auch regieren, wenn ihr Land nur mehr über bankrotte Banken verfügt und die Bevölkerung meutert? Über die Credit Default Swaps verdienen daher jene sie gewährenden Banken doppelt: Haftungsübernahmen sind die Verdienstquelle schlechthin! Denn:

Wird die Haftung schlagend – wenn die Geschäftsbank(en) insolvent werden (was aufgrund des losgetretenen Crashs ja eintreten muß!) –, haftet der Staat den Sicherungsgebern mit seinem Vermögen. Viel Aktiva haben heutige Staaten aber nicht mehr – ihre Verbindlichkeiten (Staatsschulden) übersteigen leicht ihre Liquidität, und an Realaktiva (Volksvermögen) haben sie im letzten Jahrzehnt des hemmungslosen Neoliberalismus („Neocons» ) schon das meiste verscherbelt: über sogenannte „Cross-Border-Leasing-Verträge» . Die Masche? Gemeinden und/oder staatsnahe Betriebe verkaufen ihre kommunalen (oder auch gesellschaftseigenen) Werte (an US-Banken und Konsortien) – und leasen sie dann zurück.

Hinter solchen aberwitzigen Finanzierungsmethoden soll daher kein System, sprich keine Absicht stehen? Und auf solche Konstruktionen sind Generaldirektoren und Vorsitzende von Landesregierungen hineingefallen – und werden (zumindest letztere) dafür auch noch wiedergewählt ? - Oder bei den Bilderberger - Treffen (2016 in Dresden) eingeladen. Berichtet wird über Inhalte freilich seit über 60 Jahren nicht. David Rockefeller schrieb in seinen Memoiren darüber ... (!)

Normalerweise hat eine Bank ein Kreditausfallsrisiko pro Jahr in der Höhe von ein bis zwei Prozent der Gesamtkreditsumme. Durch die Krise erhöht sich der Rückzahlungsausfall aber auf sechs bis acht Prozent – nach vorsichtigen und aus politischen Gründen wohlwollend gehaltenen Schätzungen und Studien.
Es wurde daher auch für die meisten Geschäftsbanken der USA (mit Ausnahme jener in der FED zusammengeschlossenen natürlich!) und zumindest für die größten und größeren der EU, also auch jene Deutschlands, für den Sommer 2009, spätestens jedoch für 2010 deren Insolvenz erwartet und in der Folge die Pleite der für sie haftenden Regierungen: Die Staatsbankrotte sind – als Teil der Strategie – vorprogrammiert.

Das Crash-Szenario 1

Was passiert mit insolventen Banken und bankrotten Staaten? Die einzigen – ehemals realen – Gelder (die jetzt freilich nur mehr wertloses Giralgeld sind) sind ja die Einlagen der Sparer, die nach wie vor auf der Habenseite der pleite gegangenen Banken stehen: Die faulen Kredite waren ja uneinbringlich, die ins Bodenlose gefallene Aktien der Geldinstitute sind nichts mehr wert, und die vormals gewährten Staatsanleihen sind in fremder (US-amerikanischer) Hand. Sie reichen auch nicht aus, die Sollseite auszubilanzieren.

So bleiben nur zwei Möglichkeiten: Die brutale wäre die de facto Enteignung der Einlagen der Sparer, indem man Auszahlungen aussetzt, verzögert, glatt verweigert oder durch (wertlose) Obligationen evaluierte substituierte. Ein sofortiger Aufstand (= Bürgerkrieg) der um all ihre Ersparnisse Gebrachten wäre die Folge.

 Oder die weniger brutale, aber im Endeffekt identische: Das wäre das absichtliche Hervorrufen (!) einer (Hyper-) Inflation: über die Erhöhung von Tarifen, Gebühren und Steuern, Einfrieren von Bezügen, Absenken der Pensionen, Kürzen von Sozialausgaben, Erhöhen von Selbstbehalten – und Gewähren von Krediten an Bevorzugte, der aber eine reale Ausweitung des Geldumlaufs über das Anwerfen der Notenpresse vorausgehen müßte: alles Methoden, die z. Z. in den USA angewandt werden. Damit verlieren die Ersparnisse der Einleger rasch an Wert. Geld würde panisch abgehoben – soweit gestattet –, um in Realwerte zu flüchten oder bloß zu überleben. 

Flucht in Waren heizt die Inflation weiterhin an, bringt aber den stotternden Wirtschaftsmotor wieder zum Laufen – allerdings auf Kosten der sukzessive um ihre Ersparnisse gebrachten Werktätigen. Der Wert auf den Sollseiten der Bankbilanzen verringerte sich, durch die nun neu angesprungenen lockeren Kreditvergaben (mit Eigentumsvorbehalten natürlich!) färbten sich die roten Zahlen der Bankbilanzen  allmählich wieder auf schwarz … Die Produktion der bisher lahmenden Industrie spränge an, Arbeitslose würden – zu Hungerlöhnen allerdings – eingestellt, Steuereinnahmen begännen zu tröpfeln: Die eben um all ihre Ersparnisse Geprellten arbeiteten quasi umsonst und ein zweites Mal, um sich das eben Verlorene wieder zu erwirtschaften – zumindest versuchten sie es. Aber es würde ihnen (alleine schon aus biologischen Gründen; die meisten stürben nämlich vorher) nicht mehr gelingen.

Der tertiäre Sektor bräche übrigens ganz weg, denn Dienstleistungen könnte sich dann niemand mehr leisten … Was das für das Urlaubsländer bedeutete, bedarf keiner Erklärung!

Gehen wir zurück zur Deflationsphase vom März 2009. Unternehmen (und nicht die kleinsten, man denke an die Beinahe - Insolvenz von General Motors z. B.) krachen, setzen Arbeitskräfte frei..., suchen um Intervention (= Subvention) durch den Staat an, kriegen eine solche (z. B. mehrmals General Motors und Chrysler in den USA) oder auch nicht (z. B. Saab in Schweden und Continental vulgo Maria-Elisabeth Schaeffler in Deutschland) und gehen dennoch (General Motors und Chrysler) pleite. Kleinere Unternehmen (u. a. Zulieferbetriebe oder extrem konjunkturabhängige Firmen wie Spediteure etwa) schlittern ohne Kredite und Interventionen gleich in den Konkurs. Sie werden später als Schrottware um einen Spottpreis von den Finanzhaien nahestehenden – Unternehmen aufgekauft und den sich auf diese Weise, gar nicht so heimlich, bildenden neuen Großkonzernen der US-Mafia einverleibt. Was Bruno Kreisky, Willi Brandt und Olof Palme in der Hoch-Zeit der europäischen Sozialdemokratien prophezeit hatten, tritt ein: Der Unterschied zwischen Kommunismus und Kapitalismus ist vernachlässigbar: Was im Kommunismus die Ausgangslage, ist im Kapitalismus das Endziel – die Konzentration aller Macht in der Hand einiger weniger.

 Die alten Griechen haben das „Oligarchie" » genannt. Und von Oligarchen spricht man seit dem Fall der Sowjetunion in Rußland, wo sich einige wenige (Wladimir Putin, Dimitri Anatoljewitsch Medwedew etc.) Macht und  Kapital teilen. Ihr größter Gewinner hingegen ist Michael Bloomberg, der New Yorker Bürgermeister. Abermals: Warum wohl? Im März 2009 berichtete „Forbes" » vom Rückgang der Milliardärszahl: weltweit, mit Ausnahme der USA. 

In Rußland seien die Milliardäre dahingeschmolzen, wie Schnee in der Frühlingssonne bzw. hätten am meisten verloren. Ebenso sei es den indischen und chinesischen Milliardären ergangen. Wer Ohren hat, der höre … Wie unrecht hatte eigentlich Wladimir Putin, als er die USA beschuldigte, die Krise (zum eigenen Vorteil aber!) ausgelöst zu haben? In den USA heißen die Krisengewinnler Haliburton und Pioneer … Die eine Firma ist im Öl- und Rüstungsgeschäft tätig, die andere in der Nahrungsmittelindustrie … Selbst Bill Gates, noch immer mit über 65 Milliarden US-Dollar laut "Forbes" der reichste Mann der Welt, hatte Federn lassen müssen. Warum wohl ? Gehört er etwa nicht zum „innersten Kreis"»? 65 Mrd. da können die Rockefellers & die Rothschilds nur müde lächeln...(!)

Ein kleines Zwischenproblem

Wie wendet man aber eine deflationäre Phase in eine (hyper) inflationäre? Denn Deflation (und die hatten wir im März 2009 in Mittel- und Westeuropa) bringt weder die Wirtschaft weiter, noch den Crash näher und ist letztlich den Zielen der Finanzmafia kontraproduktiv. Denn Deflation bedeutet Sinken der Preise, Sinken der Zinsen (die EZB hat ihre Zinsen am 12. März auf 1,25% abgesenkt, die niedersten seit Bestehen der EZB) und  Sinken der Erträge. Das Sinken auch vieler manipulierter Basiswerte hat über Hedge-Fonds, Leerverkäufe und das Leverage-System den Zockern hingegen ungeheure Gewinne beschert, vor allem bestimmten US-Milliardären … Warum wohl ?

Jetzt müssen diese „geshorteten" »  Werte aber wieder in die Höhe! Wie stellt man das an, wenn nichts dafür spricht? Denn selbst die dümmsten Börsianer (und das sind all jene, die nicht „mit dabei» sind, also die meisten; nur wissen sie es nicht!) investieren nicht auf das Steigen von Aktien, wenn die Wirtschaft weltweit stagniert, und Firmen und Staaten reihum pleite gehen. Denn der Anstieg der Arbeitslosenraten, das Krachen von Firmen, die exponentiell zunehmende(n) Verschuldung(en) von Regierungen, die anstehenden Verstaatlichungen von Banken sprechen eine andere Sprache. Dazu kommt, daß Kluge zunehmend ihr Geld von den Banken abziehen und es „in der Matratze" » horten bzw. es in unproduktive Anlageformen wie Gold und andere Edelmetalle (oder in Diamanten) investieren. Deshalb war auch im März 2009 der Goldpreis so hoch, wie er niemals zuvor war! Wer zu diesen Preisen noch Gold kauft, dem ist wahrlich nicht zu helfen …

Das alles sind keine Anreize, auf das Steigen der Basiswerte zu spekulieren. Am Freitag, dem 13. März 2009 stand der Dow Jones-Index auf 7000 Punkten – und das „Ansteigen" » um 3,5% am 12. wurde frenetisch gefeiert. Erinnert sei daran, daß der DJI schon auf über 11 000 Punkte gewesen war. „Ansteigen" » ?

Wer nur mehr 0% bis 1% für sein auf der Bank deponiertes Geld erhält und keine Aktien mehr kaufen mag, der schläft lieber auf seinem Ersparten – wenn er klug ist. Er hebt es vom Konto oder Sparbuch ab und bunkert es. Denn bevor der Wissende abwartet, daß seine Bank verstaatlicht wird und er sein Geld nicht mehr abheben kann (siehe oben), vergräbt es der Kluge lieber auf seinem Grundstück oder versteckt es sonstwo (Metallkassetten eignen sich wegen ihrer Detektiermöglichkeit jedenfalls nicht dazu!). Das mag zwar aufs Erste kontraproduktiv erscheinen, aber wer zuletzt lacht …

Geld wird auf diese Weise (auch durch Goldkauf natürlich!) dem – produktiven – Wirtschaftskreislauf entzogen, denn Gold wird ja z. Z. aufgrund der gestiegenen Nachfrage nicht vermehrt geschürft, sondern nur „leerverkauft» ! – was die Deflation nur verstärkt: Es werden weder verschleißende Waren gekauft (bestenfalls vernachlässigbare Kleinwagen aufgrund der völlig kontraproduktiven Verschrottungsprämie, die ja nur die Symptome, aber nicht die Ursache der Krise bekämpft!), noch investiert, denn: Am Ende einer Periode, in der Jahrzehnte hindurch vornehmlich auf Kredit produziert worden ist, und Eigenkapitel ein No-Name war, ist außerhalb der Finanzmafia kaum mehr Eigenkapital vorhanden und kann auch der optimistischste Optimist nur mit Fremdkapital produzieren. Die Banken aber gewähren Kredite lieber den Regierungen (siehe oben), als „unzuverlässigen" » Kleingewerblern – oder vor dem Ruin stehenden Großkonzernen.

Wie soll es also zu einer Inflation kommen?

Der falsche Weg

Zusätzliches Geld kann nur über Kredite in die Wirtschaft gepumpt werden und bedeutet zusätzliche Verschuldung: Geldmenge ist immer gleich der Schuldenmenge. Jeder Arbeitgeber schuldet seinem Arbeitnehmer für dessen Arbeitsleistung Geld: Die Arbeit wird im vorhinein verrichtet – im nachhinein wird gezahlt. Nur wer für Geld arbeitet bzw. arbeiten muß (!), kann in „Schuldknechtschaft" » gehalten werden. Daher wurde auch die bargeldlose Subsistenzwirtschaft der ehemaligen 3. Welt durch die Kolonisatoren gnadenlos ausgemerzt, und wurden die Einheimischen durch bürokratische Schikanen (Meldesystem) in die Geldwirtschaft gezwungen …

Deshalb auch sind Pensionisten so freie Menschen: Sie haben schon gearbeitet …

Aufgrund der herrschenden Vertrauenskrise sind die Banken nach wie vor kaum bereit, Privatunternehmen Geld zu borgen. Bei den gesunkenen Zinsen (also auch Kreditzinsen) kommt man da als Bank nicht groß ins Verdienen – dafür sind die Risken groß: In einer Rezession wird kaum mit Gewinnen der Unternehmen gerechnet! Und Kredite, um die Insolvenz eines Unternehmens zu verzögern, sind kein Investment – und genau das machen die Regierungen z. Z: mit Steuergeldern bzw. auf Schulden! Und verkaufen diese Malversationen mit freudigem Lächeln ihren Bürgern als „Risikomanagement" ».

Auf diesem Weg gelangt also kein frisches Geld in die Wirtschaft. Das Ankurbeln der Notenpresse (wie es die USA seit Jahrzehnten machen) ist im Euroraum dank EZB (noch) nicht opportun. Dennoch versuchen alle Industriestaaten zur Zeit, den drohenden – aber von den nach der Macht Gierenden bewußt betriebenen! – Kollaps durch geschnürte „Rettungspakete" » aufzuschieben. Aufhalten können sie (und sollen sie nach den Wünschen der Betreiber der Krise) den Kollaps des Weltwährungssystems damit aber nicht, denn alle „Rettungspakete" » verdampfen – im Bankenapparat. Von dem werden – mit dem ihnen zugesicherten Bankenschutzschirm als Sicherheit – gegen hohe Zinsen bloß Staatspapiere gekauft (blanke „Zwischenlagerung des Geldes2 »), oder die Gelder werden schlicht bei den Nationalbanken oder der EZB (ebenfalls gegen gesicherte Zinsen) zwischengeparkt. Mithilfe der staatlichen „Rettungspakete» werden quasi die faulen Kredite durch offizielle reingewaschen: Die in die Rede gekommenen „Bad Banks" » erübrigen sich auf diese Weise von selbst – sie wären ja auch nur eine an der Grenze der Staatskriminalität vorbeischrammende Übernahme von niemals jemals rückzahlbaren Schulden gewesen, also ein bedenklicher Vorgriff auf das Wohlleben der zukünftigen Generationen: wobei eine einzige Generation zu wenig wäre … Nur die Wirtschaft erhält kaum Geld: Weil man – im Unterschied zu den Regierenden – bei den Banken weiß, daß es sinnlos ist, Sterbenden noch Geld nachzuschießen …

Das sollten natürlich auch die Regierungen wissen, wenn sie in Infrastrukturprojekte investieren: daß sich diese – kurzfristig – weder rentieren noch rechnen können! Denn Energiedämmung von Gebäuden, Infrastrukturverbesserungen oder Investitionen in die Ausbildung sind sicherlich etwas Gutes, Verdienstvolles und Notwendiges, dienen aber erst den Zukünftigen (so diese sie dann überhaupt noch nutzen können!), nicht aber den Gegenwärtigen: Weil die dafür aufgenommen Schulden letztlich die (mageren) Verdienste der Nachgeborenen (siehe später) wieder auffressen würden – aber nicht werden, weil es dazu gar nicht kommen wird. Mit „Rettungspaketen" » jeder Art wird nur im Moment „geholfen» – de facto ist das ausbezahlte Geld in Zukunft nahezu wertlos und mag bestenfalls zur Evaluierung der anstehenden staatlichen Entwertung der Sparguthaben dienen … (siehe weiter unten).

Die investierten Milliarden mögen zwar der zukünftigen Wirtschaft nutzen (auf Kosten der – mit nicht kaufkräftigem Geld abgegoltenen – Arbeitskraft der Jetzigen), sie belasten aber umsomehr die nächste(n) Generation(en): über den von uns ihnen aufgehalsten Schuldendienst. Denn: Da zur Zeit die Bankraten fast auf Null sind bzw. sich diesem Wert rasch nähern, können, ja müssen die Zinsen in Zukunft wieder steigen, denn: Weniger als nichts geht nicht. Steigende Zinsen belasten aber die anstehenden Rückzahlungen der Schulden noch mehr …
Dennoch beschreiten fast alle Staaten diesen fatalen Weg in die Sackgasse. Sie gehen enorme Staatsverschuldungen ein und investieren in Infrastrukturprogramme, um auf diese Weise Arbeit zu schaffen und die Zahl der Arbeitslosen senken zu wollen. Wie es sich bis dato gezeigt hat, wirkt dies aber nicht: Weil die Banken die Kredite nicht in die Wirtschaft fließen lassen. Außerdem nützen Infrastrukturverbesserungen bedingt zwar den Baufirmen, nicht aber dem elaborierten (?) Gewerbe und dem Dienstleistungssektor. Solche Programm treiben die Staaten nur noch tiefer in die Schuldenfalle, auch wenn Staatsschulden der oben genannten Höhen ohnehin nicht mehr bedient werden können, was nur bedeutet, daß das bestehende Finanzsystem kollabieren muß.

Mit vom Staat initiierter Arbeitsplatzbeschaffung via Infrastrukturprogramme entrinnt man also nicht der Deflation, die für den Konsumenten übrigens gar nicht so unangenehm ist – Es wird ja plötzlich nichts mehr teurer! –, der Realwirtschaft aber schadet, weil die aufblähende und damit stimulierende Funktion der Inflation (mehr Waren – mehr Geld, mehr Geld – mehr Waren) fehlt. So paradox es für den Unbedarften klingen mag: Nur Inflation hält die Wirtschaft in Schwung; Deflation zerstört sie. Die Forderung der 68-er-Generation nach Nullwachstum der Wirtschaft war nicht ein frommer Wunsch, sondern ein – unbedarfter – Fluch!

Fazit: 

Das bestehende System ist gar nicht zu kurieren! Es führe ohnedies gegen die Wand: über die anstehende Totalentwertung des US-Dollars – wenn man es zuließe. Aber auch die Masterminds wissen um die eherne Gültigkeit der Faustregel der Alten: Nach 50 Jahren müssen alle Schulden erlassen werden (Stichwort: Josefspfennig). Es sei denn …

Crash-Szenario 2

Solange der US-Dollar Weltleitwährung ist – und er wurde von der FED 1973 nach dem Ende des Bretton-Woods-Systems weiterhin dazu gemacht! –, das Gros der Dollar also außerhalb der USA zirkuliert und innerhalb des Mutterlandes nicht (arg) inflationstreibend wirkt, verbleibt das System im labilen Gleichgewicht: Die Dollars sind außerhalb der USA geparkt: als Fremdwährungsreserven, als Petrodollars, in Commodities, wenn auch oft nur mehr in deren Werten, denen keine physische Entsprechung mehr entgegensteht – was ja auch bei Derivatgeschäften (Leerverkäufen z. B.) nicht nötig ist. Daher „besitzen» heute auch viele Krisenflüchter bloß „Papiergoldbarren» in Depots, die sie zwar – jetzt schon: teuer! –bezahlt haben, nie aber zu Gesicht kriegen werden: Weil soviel Gold, wie es z. Z. verkauft wird, realiter gar nicht mehr verfügbar ist! Wohl aber in den Tresors der Nationalbanken und in Fort Knox … Wie ja auch auf Terminwarenbörsen Waren gehandelt werden, die noch nicht oder nie existieren werden: Da es bei solchen Geschäften ja nur auf die lukrierte Betragsdifferenz ankommt, nicht aber auf die (Existenz der) Ware selbst (siehe oben).

Solange nun die Dollareigner glauben, mit ihren Dollars auch reale Werte kaufen zu können (es aber – noch – nicht tun!), hält sich das System im Gleichgewicht. In dem Moment aber, wo das Vertrauen in die Kaufkraft des Dollars verlorengeht, und Dollarbillionäre, wie z. B. die VR China, den „Greenback» abzustoßen begännen (was Peking am 13. März 2009 vorsichtig angedroht hatte) und etwa in den Euro flüchteten, bräche das Weltwährungssystem zusammen: Der Wert des Dollars fiele ins Bodenlose, die USA wären schlagartig bankrott, die auf Pump basierende Binnennachfrage in den Staaten bräche völlig weg, jeder Import käme zum Erliegen (womit würden die Fremdwaren auch bezahlt?), der Wert des Euros stiege – und zwar im Vergleich zum Dollar – inflationär.

Nur wegen der Funktion dieser befürchteten Ersatzweltwährung waren die US-nahen Masterminds auch so vehement gegen die Einführung des Euro gewesen und hatten – Gott sei Dank vergeblich – versucht gehabt, die EU zu spalten: Der geplante Bush´sche Raketenschild in Polen und Tschechien gegen den Iran (und Rußland war gemeint gewesen!) war nur ein Mittel zur Spaltung gewesen. Barack Hussein Obama hat ihn im März 2009 zurückgenommen. Ob man ihn läßt?

Ein starker Euro bedeutete für die EU-16, daß sich Exporte aus dem Euroraum verteuerten, die Importe hingegen verbilligten. Da der Euroraum aber mehr oder weniger autark ist – 85% seiner Wirtschaft spielt sich zwischen den Euroländern selbst ab (im Unterschied zum Dollarraum, der die gesamte übrige Welt umspannt) –, würde das die Wirtschaft des Euroraumes nicht unbedingt schädigen – was den US-nahen Masterminds gar nicht konvenierte. Wohl aber würden mit dem Platzen der Dollarblase auch die letzten Banken und (Groß-) Firmen (auch der USA und selbst die FED-Banken!) pleite gehen, da (noch) fast alle Derivatgeschäfte auf Dollarbasis abgewickelt werden: 

Dem Null auf der Habenseite der Banken stünden dann (nur mehr) die weltweiten Billionenbeträge der – damit aber auch schlagartig wertlos gewordenen – Einlagen der gutgläubigen, um nicht zu sagen fahrlässigen Sparer gegenüber.

Damit wären sämtliche Banken illiquide, könnten die ihnen anvertrauten Gelder nicht mehr auszahlen. Die Einlagen wären vernichtet: allerdings nur für deren Einleger. Denn „nicht ausbezahlt» bedeutet ja nicht „nicht vorhanden» . Jetzt gehörten die Einlagen den neuen Eigentümern der schon vorher verstaatlichten Banken: Das aber wären längst nicht mehr die Regierungen der einzelnen Staaten, sondern deren Gläubigern: jenen dunklen Hintermännern, die die CDS-Bindungen jetzt lukrierten (siehe oben). Damit wären die Einlagen der Sparer endgültig dort, wohin sie immer schon sollten: bei der Finanzmafia.


 
Die Gewinner


Und wie haben die Drahtzieher dieses Crashs ihr erzocktes Vermögen (also das Eigentum anderer) gebunkert? Natürlich nicht in der vergänglichen Form von Giralgeldern (= Spielgeld) der Finanzblase: Diese hat man ja gezielt und erfolgreich platzen lassen. Vielmehr indem sich die geschickt im Dunklen agierenden Hintermänner mit dem real eingelegten und weltweit den Sparern abgezockten Geld Schlüsselbanken und -industrien angeeignet und aufgebaut haben. Denn nicht alle Banken mach(t)en Verluste oder sind pleite. Daß man Lehman Brothers in die Insolvenz schlittern hat lassen, hatte vielmehr damit zu tun, daß fast alle europäische Banken auf diese „elegante» Weise in den Ruin getrieben werden konnten: Weil diese ihre Rücklagen bei Lehman gebunkert und faule Kredite vor allem über die Vermittlung der „Analysten» (z. B. Moody´s) gewährt hatten: mit Besicherungen, die u. a. von Insidern oder vorgeschobenen Agenten (etwa dem Wall Street-Guru Bernard Madoff; Schadenssumme kolportierte 65 Mrd. US-Dollar!) gehedget waren! Die gelenkte (aber nicht genasführte; sie weiß genau, was läuft!) US-Regierung hat daher folgerichtig auch nur jene Banken, die den Hintermännern des Crashs verbunden sind (ob Bernard Madoff tatsächlich 150 Jahr „sitzen" » wird müssen oder demnächst frei geht? Letzteres wird auch vom vergleichsweise kleinen Fisch Elsner gemunkelt) bzw. als „nützliche Idioten" » von ihnen vorgeschoben worden waren, „gerettet» und jene eine, in der – ebenfalls gelenkt! – bevorzugt ausländische Banken ihre Erträge investiert hatten, in den Konkurs gehen lassen.

In der Krise und in deren Folge insolvent gewordene Unternehmen und Betriebe wurden und werden nun sukzessive aufgekauft … Nach Betriebszusammenlegungen bzw. Schließung von unliebsamen Konkurrenten (nach deren „Filettierung» ; in diesem Zusammenhang fällt natürlich der Name „Cerberus" » ein !) werden sie als Quasi-Monopolbetriebe geführt werden und können auf diese Weise alle Preise und Bedingungen diktieren: vor allem den bankrotten und deshalb am Gängelband geführten Marionetten-Regierungen, deren konfiszierten Banken samt den Spareinlagen ihrer schon längst enteigneten Bürger in den Banken und Großkonzernen der (?) (nicht nur US-) Finanzhaie gelandet sind.

Die so oft und immer wieder beschworene Hyperinflation wird also gar nicht kommen – müssen, denn die Dollarblase würde vorher zum Platzen gebracht worden sein. Aber alle würden wir unsere Ersparnisse verlieren – solange wir sie den Banken überließen. Also wäre es Gebot der Stunde, seine Gelder abzuheben und in Realitäten zu investieren – oder sie zu vergraben. Gold, Silber, Platin, Diamanten zu kaufen ist bereits zu spät – deren Preise haben schon ihren Plafond erreicht. Außerdem gibt es kaum Gold mehr … Realitäten zu erwerben ginge noch – jetzt, aber nicht mehr in einigen Monaten: Denn dann werden es alle tun – wollen und dazu beitragen, zumindest die Preise von Immobilien inflationär hochzutreiben.

Flucht in Waren? Das Sinnloseste, das man heute tun könnte: Autos zu kaufen oder irgendwelche Konsumwaren, denn Autos verlieren im ersten Jahr bereits 1/3 ihres Wertes und in Zukunft wahrscheinlich die Hälfte wenn nicht mehr, da Altwagen dann überhaupt nicht mehr absetzbar sein werden … Sparen? Worauf? Ausgeben? Wofür? Wohlleben? Meinetwegen … Am klügsten wäre es, seine Schulden zu begleichen: Dann ist man sein Geld los, besäße aber sein Haus oder Unternehmen zur Gänze – und das Geldproblem hätte dann jemand anderer.

Die Energiepreise, auch wenn es oft gegenteilig beschworen wird, würden – wenn wir das obere Szenario durchspielen – hingegen nicht steigen, da durch die Flucht in den Euro das Öl auf dem Weltmarkt – zumindest für den Euroraum – billig bleiben bzw. billiger werden würde. Der z. Z. auffällige Run auf Pelletheizungen (cash as cash can!) wird daher nur von kurzer Dauer sein. Lebensmittel ? Für uns im Euroraum würden sie billiger werden, während im Dollarraum Hungersnöte ausbrechen würden.


Und weil das die schweren Brüter in den US-Think tanks natürlich auch wissen (nur bei uns getraut sich niemand, das öffentlich zu kommunizieren !), werden die eigentlichen Betreiber hinter all dem alles daran setzen, daß es zum oben geschilderten Dollarverfall und dem hier weitergedachten Szenario nicht kommen wird: 
Der Dollar wird nicht aufgegeben! 


Das aber bedeutet: Krieg !
 


Krieg als „Lösung"
 

Die brutalste Methode – wir haben oben zwei „moderate» beschrieben – und diejenige, die am raschesten zum Ziel der Weltherrschaft führt, ist Krieg. Es muß um alles (!) in der Welt verhindert werden, daß der Dollar seine Funktion als Leitwährung einbüßt, da sonst eines der eben beschriebenen Szenarien einträte. Dies läßt sich aber nur über einen Angriffskrieg gegen den Iran verhindern, getreu dem Muster des seinerzeitigen Irak-Krieges, und/oder über einen Angriffskrieg gegen Nordkorea – was einen solchen gegen China mit einschließt. Denn: Ob sich die USA noch lange damit abfinden werden, vom Wohlwollen Pekings abhängig zu sein, sei einmal dahingestellt …

Die USA als größter Schuldner der Welt leben z. Z. nur mehr von der Gnade Pekings, das den längst schon wertlosen „Greenback» (noch) auf Kurs hält und durch Staatsanleihen, die sie Washington in Milliardenhöhe immer wieder gewährt, den Staatsbankrott Amerikas (noch) verhindert. Wir können daher in den nächsten Wochen oder Monaten das weltweite Implodieren der Credit Default Swaps, also der unbesicherten Kredit„versicherungen» erwarten, damit als erstes das Platzen der US-Staatsanleihen und als Folge den Staatsbankrott von „God’s own country» . Gegenüber den (März 2009) rund 300 Billionen Gesamtverschuldung der USA hat George W. Bush nämlich nur sein 700 Milliarden-Paket aufgewogen (d. i. ein 420stel der Gesamtverschuldung), und Barack Hussein Obama eines mit 800 Milliarden draufgesetzt. Das ergibt in Summe bloß ein Fünfzigstel der offiziellen US-Ausstände. Und selbst diese sind nur aufschiebende Scheinhilfen (siehe oben), die niemanden etwas kosten, weil die FED, also das Bankenkonsortium „dahinter» , das Geld einfach – und ohne jede Besicherung! – druckt.

De facto sind Amerikas Schulden völlig unrückzahlbar – und eine Tilgung ist ja auch gar nicht intendiert, weil deren Unmöglichkeit Teil der Absicht ist! Wie sollte die Riesensumme von 300 Billionen Dollar auch erbracht werden? Und täglich wird diese Summe um Zig-Milliarden Dollar größer u. a. auch dadurch, daß die USA jeden Tag (!) mit bis zu 3 Milliarden Dollar vom Ausland – vor allem von China! – gestützt werden! Soll die „Tilgung» vom US-Steuerzahler erbracht werden? Dessen Vermögen (ohnedies jahrzehntelang nur auf Pump finanziert!) schmilzt z. Z. dahin wie Schnee in der Frühjahrssonne. Ersparnisse hat der Durchschnittsamerikaner nie welche gehabt und einen Arbeitsplatz jetzt auch (bald) keinen mehr. Die Steuereinnahmen des Staates und seiner Bundesstaaten (Paradebeispiel Kalifornien, dessen österreichischer Gouvernator Arnold Schwarzenegger Anfang März noch auf Betteltour in Deutschland war) sinken daher (ebenfalls Teil des Plans). Aber auch die Einnahmen der Kommunen und der Universitäten, sowie jene der karitativen Organisationen gehen zurück – auch bei uns in Deutschland übrigens.

 Noch verhindert die EZB das Anwerfen auch der Euro-Gelddruckmaschine – aber wie lange noch? In den USA werden von der FED, die keine unabhängige Nationalbank europäischen Zuschnitts ist, sondern aus dem Zusammenschluß der wichtigsten und mächtigsten Banken des Landes besteht (die also Eigeninteressen verfolgen und nicht das Staatsinteresse!) täglich  mehrere Millionen US-Dollar gedruckt (genaue Zahlen werden natürlich geheimgehalten). Nur weil sich z. Z. in den USA niemand mehr getraut (und übrigens auch kein Geld mehr dafür hat), Konsumgüter zu kaufen, wirkt sich dieser Auswurf von wertlosem, grün bedrucktem Papier nicht inflationär aus – auch weil damit nur banken- und systemintern die leer(geräumt)e Habenseiten der Banken via „Stützungspakete»  aufgefüllt werden: und zwar mit dem völlig wertlosen Giralanteil des neugedruckten Geldes. Denn: Jeder gedruckte Dollar oder Euro wird durch Kreditgewährung als Giralgeld sofort verdoppelt! Merke: Der Sparer legt 1000 € oder $ bei der Bank ein. 

Dem Kreditnehmer werden diese 1000 € oder $ ausbezahlt, der diesen Betrag in die Realwirtschaft oder – wenn er Harakiri betreiben will – in Wertpapieren anlegt. Also sind 2000 € oder $ vorhanden: der Anleger hat sie (wenn auch nur in seinem Sparbuch oder Konto), und der Kreditnehmer hat sie meisten nimmermehr, weil er dafür eine Ware erstanden oder eine Investition getätigt hat (letzteres wäre ja noch sinnvoll). In den USA fließt der Bargeldanteil der notengepreßten „Greenbacks»  sofort in die Firmen der Waffenproduktion, die für die anstehende Auseinandersetzung hochgefahren wird.

Der Besuch Hillary Clintons in Peking und ihr Zusammentreffen mit dem russischen Außenminister Sergei Wiktorowitsch Lawrow am 6. März seinerzeit in Genf diente nur dazu, sich der finanziellen Gunst und Gnade der beiden Riesenreiche zu versichern, den Dollar (noch) nicht fallenzulassen – und damit Zeit zu gewinnen, die Angriffe gegen Irak und Nordkorea vorbereiten zu können. Daß Moskau und Peking bei diesem durchsichtigen Spiel mittaten (oder zumindest so getan haben, mittun zu wollen) ist nur oberflächlich besehen verwunderlich. Die ziemlich unverblümte indirekte Kriegserklärung Nordkoreas am 10. März 2009 an Südkorea, Japan und die USA, das gleichzeitige Kappen der letzten Telefonverbindung mit Südkorea, das Versiegeln der gemeinsamen Grenze, die Drohung, jede Beeinträchtigung des geplanten Satellitenstarts (= Langstreckenraketentests) Nordkoreas mit Waffengewalt beantworten zu wollen, zeigt ja, daß sich auch Rußland und China nicht mehr lange an der Nase herumführen lassen wollen …

Auch die von den USA geduldete, ja gerade geförderte Niederbombung des Gaza-Streifens muß als Puzzlestein zum Aufbau eines kriegsbereiten Szenarios gewertet werden, vergleichbar jenen Lügen von den Massenvernichtungswaffen des Irak. Auch der Georgien-Krieg vom Sommer 2008 kann als – allerdings mißlungener – Versuch gewertet werden, die Welt auf eine größere Auseinandersetzung vorbereiten zu wollen. Mit dem – in dieser Situation – einzig richtigen Einschreiten Rußlands hatten die Destabilisierer im Hintergrund offenbar nicht gerechnet gehabt (bemerkenswert auch die kaum versteckten Hilfen Israels für Georgien) … Vielleicht ist dieses – vorläufige – Debakel auch ein Grund, daß mit dem Angriff auf den Iran noch zugewartet wird. Ein von einem israelischen General selbst zugegebenes diesbezügliches Vorpreschen Israels 2008 ist ja von der Bush-Administration damals noch unterbunden worden. Wahrscheinlich war aber Georgiens Micheil Saakaschwili nichts anderes als ein Bauernopfer gewesen, um Rußland hinhaltend Gelegenheit zu geben, international wieder militärische Stärke zeigen zu dürfen: auf Kosten der Georgier …

Mit dem Sieg über den Iran – wie sollte sich der auch gegen die USA und das hochgerüstete Israel erfolgreich wehren können? – befände sich (wie oben schon angeführt) das erdölreichste Gebiet zwischen Persischen Golf und Kaspischem Meer in der Hand der USA. Alleine mit dem auf diese Weise erbeuteten Vermögen ließen sich die Staatsschulden der USA mehr als kompensieren und der Dollar stabilisieren. Käme es über eine Einigung im Afghanistan-Konflikt auch noch zu einer Kooperation mit Rußland, könnten die USA und Rußland erfolgreich die EU in die Zange nehmen. Der von den USA geduldete (oder mitinitiierte?) „Gaskrieg" » Rußland-Ukraine hat ja Europa gezeigt, woher der Wind weht. Unter diesem Blickwinkel wird auch die geplante und bisher nur zur Ablenkung bekämpfte Nabuko-Pipeline nach der Machtübernahme der USA über den Iran den dann eigentlichen Herrn der Welt dienen. Die werden sich – sehr erfolgreich – der Militärmaschinerie der USA zu bedienen gewußt haben.

Wenn es gelingt – und alles spricht dafür – mit Rußland gemeinsam auch gegen Nordkorea und damit gegen China vorgehen zu können, ist das angepeilte Ziel (fast) schon erreicht. Europa und sein ungeliebter Euro wären fest im Würgegriff von USA - Rußland, und China wäre das nächste Ziel: der endlich unterworfene Billigproduzent für die Weltherren.

Ob sich George Orwell nur um 35 Jahre geirrt hat?

Jonas ist Realist – und Utopist in einem: Er warnt, daß die dunkelsten Zeiten jene seien, wo ...schon die einfache Anständigkeit ungewöhnlichen Opfersinn oder Mut erfordert und ihre Bewährung zur leuchtenden Ausnahme in der Flut der allgemeinen Erbärmlichkeit wird. (aus dem Buch von Jonas: Technik, Medizin und Ethik. Praxis des Prinzips Verantwortung, Frankfurt/Main 1987) Man vergleiche das Erscheinungsdatum des Buches von Jonas mit den wirtschaftlichen und politischen Folgen der heutigen Globalisierung und der Finanzkrise von 2009 !

Auch der US-amerikanische Psychotherapeut M. Scott Peck (geb. 1936) hält seinen
Landsleuten den Spiegel vor, indem er die US-Gesellschaft des Materialismus, des Egoismus, des manipulativen Verhaltens und der Gefühllosigkeit zeiht. Diese Gesellschaft sei krank und habe schon fast den Glanz dessen, was es heißt, menschlich zu sein, vergessen ... (aus dem Buch von Peck: Eine neue Ethik für die Welt, München 1995)

Das trifft aber nicht nur für die US-amerikanische Gesellschaft zu! Man vergleiche mit der unseren oder der japanischen; die Japaner verhalten sich in vielem amerikanischer als die Amerikaner! Und wir Mittel-und die Westeuropäer? Man denke bloß an den aufkeimenden Faschismus in Ungarn! An die Ungarnfeindlichkeit in der Slowakei. An Serbien und den Kosovo. An das auseinanderzufallen drohende Belgien, wo Flamen und Wallonen – wenn überhaupt – miteinander bevorzugt englisch reden. An die – wahrscheinlich bevorstehenden – womöglich bürgerkriegsähnlichen Kämpfe in manchen Staaten der EU gegen die anstehenden Sparbudgets. Gestreikt wird ja schon exzessiv ... begonnen hatte es in Griechenland und Spanien. Menschlich? Wo Menschen leben, menschelt es eben ...
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Die nackte Konkurrenz:


unsere ganze Erziehung inklusive unseres Schulsystems läuft nur auf eines hinaus: Besser zu sein als der andere. Jedermann sei zu konkurrieren. Es gilt die Devise des Gegeneinanders anstatt des Miteinanders – der Stärkere gewinnt. Durchsetzen ist alles!
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Das wird auch gelehrt: vom Kindergarten bis zur Doktorwürde. Angefangen vom Gymnasium (Jahreszeugnisse) bis zu den Rigorosen und allen vorhergegangenen Prüfungen muß man lauter „Sehr gut» haben. Ein solcherart Ausgezeichneter (freilich durch eigenen Fleiß erreicht!) hat(te) – heute nicht mehr! – jederzeit Zutritt zum Präsidenten der Bundesrepublik Deutschlands bzw. und jede Menge Privilegien und Ansprüche, Diäten usw..... Wohlerworben! Erstrebenswert?

Siegen ist wichtig geworden, das Dabeisein allein (olympisches Ideal in der Antike) genügt längst nicht mehr. Der deutsche Jesuit und Sozialethiker Friedhelm Hengsbach (geb. 1937) schreibt in seinem Buch „Abschied von der Konkurrenzgesellschaft – Für eine neue Ethik in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft» (München 1995), daß das krankhafte Konkurrenzfieber von einer Kombination aus Wettstreit und Zusammenspiel abgelöst werden müsse.

Der deutsch-amerikanische Soziologe Amitai Etzioni (geb. 1929) fordert gar eine Moral des Ich und Wir. Das Selbst des Individuums müsse dahingehend entwickelt werden, daß es fähig sei, sich zum Du und zum Wir hin zu öffnen. Etzioni steigt damit in die Fußstapfen von Erich Fromm, der bereits in seinem Weltbestseller „Die Kunst des Liebens» klargemacht hatte, daß man erst sich selbst lieben lernen müsse, um fähig zu sein, auch andere in ihrem Sosein akzeptieren zu können. Gelänge das, wäre es leichter, Humanität und Solidarität zu fördern.

Der berühmte Tübinger Theologe Hans Küng (geb. 1928), vom Vatikan aufgrund seiner
zutiefst christlichen, aber nicht romhörigen Haltung längst mit dem kirchlichen Lehrverbot belegt, verlangt in seinem Buch „Projekt Weltethos» (München 1990) eine Ethik der Verantwortung anstatt einer kruden Erfolgsethik und fordert die Befolgung des kategorischen Imperativs, den lange vor Immanuel Kant schon Moses, Buddha und Jesus gelehrt hatten.

Man vergleiche in diesem Zusammenhang den Kant´schen kategorischen Imperativ mit der Bergpredigt Jesu, die Liebe zu allem Lebendigen im Buddhismus und die diesbezüglichen Hinweise in den fünf Büchern Mose: Genesis, Exodus, Levitikus, Numeri und Deuteronomium.

Die Forderung nach ethischem Verhalten ist also beileibe nicht neu – und neu ist auch nicht, daß die ethischen Normen nicht befolgt werden. Nichts Neues also unter der Sonne?
Mag sein. Nur hat das Nicht-Einhalten der primitivsten Verhaltensregeln für das
Zusammenleben der Menschen, des Dekaloges nämlich, im Zeitalter von Nuklearwaffen, der Globalisierung und der Finanzkrise ungleich gefährlichere Folgen als früher in den Zeiten der Stadtstaaten und Fürstentümer, deren Grenzen nicht einmal gezogen waren: diese richteten sich damals simpel nach dem Einflußbereich des Machthabers. Paßkontrollen gab es keine ...
Heute reicht die Macht des mächtigsten Mannes der Welt – Barack Hussein Obama – über die ganze Welt! Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns (Trademark G. W. Bush! Sie ist bislang von Barack Obama nicht widerrufen worden!), ist keine leere Drohung aus einem billigen Western (made in USA) mehr, sondern die offizielle Devise des Erfinders der „Achse des Bösen» (abermals Trademark G. W. Bush) – und/oder deren „Schmieds» , der al Kaida bzw. Osama bin Laden.

Warum wohl ist Osama bin Laden solange nicht „gefunden» worden?. Warum konnte der serbische General Ratko Mladic des ehemaligen Jugoslawiens (genauer: der Armee der Republik Srpska) solange nicht zur Verantwortung gezogen werden? Warum war er seit 1995 „unauffindba" »: in einem jener Länder, die – heute unter dem Namen „Serbien" » oder „Bosnien und Herzegowina" » oder ??? – unbedingt in die EU wollen? Welches Gefühl könnte man haben wenn man daran denkt, daß der Internationale Gerichtshof in Den Haag sitzt, just in jenem Land, dessen UNO-Soldaten im Juli 1995 in Srebrenica (bis heute ungeahndet und natürlich auch unbestraft!) „weggeschaut" » hatten, als mindestens 8000 Bosniaken massakriert worden sind ... Die UN-Gerichte hatten das immerhin als Völkermord klassifiziert!

Und wo bleibt die Verantwortung ?

Soweit die Politik. Und in der Praxis des Wirtschaftens? In den Unternehmen selbst, egal ob in einem KMU (= Klein-und Mittelunternehmen) oder in den Bürotürmen eines Multi ? Auch hier klaffen Theorie und Praxis weit auseinander; auch hier wird ethisches Management zwar verlangt und gelehrt, aber bei weitem nicht in ausreichendem Maße vor-und ausgelebt. Der Jesuit und Managementtrainer Rupert Lay (geb. 1929) spricht da von einem schönen Schein. (aus: Die Macht der Moral, Düsseldorf 1990)

Und wie ergeht es den sogenannten Querdenkern, jenen (wenigen) Mutigen, die es wagen, gegen den Mainstream zu denken und zu agieren (z. B. Ihrem Autor) ? 

Die Vorschläge einbringen, wie es besser gemacht werden könnte, und die auch die Konfrontation nicht scheuen (siehe meinen bereits zitierten und in „International" »  abgedruckten Artikel )? Sie werden oft als „Spinner" »  und Querulanten beschimpft – und gemobbt.
Wie ethisch ist es, Firmen „gesundzuschrumpfen" » ? Unter dem Deckmantel des „Sparen-
 Müssens" »  bzw. der „Gewinnmaximierung" »  oder der „Kostenersparnis" »  werden ganze Firmen nicht gesund-, sondern krankgeschrumpft bzw. kaputtgespart. Outsourcing ist eines der jüngsten neudeutschen Wirtschaftsvokabel: Ganze Abteilungen in Großfirmen werden zugesperrt, die Mitarbeiter entlassen, in (Früh-)pension geschickt oder schlicht dorthin versetzt, wo sie de facto nichts mehr zu tun haben – und auch nichts mehr anstellen können bzw. nichts mehr angreifen sollen. Man zwingt sie auf diese Weise – eine Art leiser Psychoterror –, von selbst zu kündigen ... 

Daß damit nicht nur Mitarbeiter „vernichtet" » werden, sondern auch die Kreativität und die Motivation eines Unternehmens „outgesourced" » wird, gilt als sekundär – Hauptsache die Shareholder klatschen Beifall ! Allerdings nur vorderhand! Denn: ist eine Firma einmal zu Tode rationalisiert, erfolgt die Einsicht zu spät.

Auszug aus der Rede des Bundespräsidenten: „... Daher sind wir auch über jene zornig und ungehalten, die nie und nimmer genug kriegen können und deren egoistische Raffgier keine Grenzen kennt. Sie bringen unser Gesellschaftssystem in Mißkredit und erschüttern das Vertrauen in wichtige Institutionen … Wir alle sind aufgerufen, auf Blender nicht hereinzufallen … und der Unsitte entgegenzutreten, daß alles erlaubt und akzeptabel ist …, was nicht frontal dem Strafgesetzbuch widerspricht ...»  

Was nützt aller materieller Wohlstand, wenn wir die Welt immer häßlicher, lähmender, gemeiner und langweiliger machen, und die Menschen den moralisch - geistigen Grund ihrer Existenz verlieren? Der Mensch lebt eben nicht nur von Radios, Autos und Kühlschränken, sondern von der ganzen unverkäuflichen Welt, jenseits des Marktes und der Umsatzziffern, Schönheit, Poesie, Anmut, Ritterlichkeit, Liebe und Freundschaft, vom Unberechneten, über den Tag und seine Zwecke Hinausweisenden, von Gemeinschaft, Lebensgebundenheit, Freiheit und Selbstentfaltung.

 Wie mag es dem jugendlichen Leser diese Sätze – und dieses Artikels – ergehen? Hat unsere Jugend die von uns tradierte materiell betonte Werteordnung schon so verinnerlicht, daß diese sie gar nicht mehr stört oder gar bewußt wird – oder kann sie Röpke noch beipflichten? Immerhin gehört die heutige Jugend – seit Röpke diese Kritik geäußert hatte – der bereits zweiten Generation danach (jener der SMS nämlich) an!


Fazit:

wenn sogar der CEO eines internationalen Konzerns (also eines „Multi» ) konstatiert (und Ihr Autor hat diesen Vortrag selbst gehört), daß man zu sehr auf „kurzfristige Gewinnmaximierung"» schiele und dafür sogar bereit sei, das „langfristig gewachsene Vertrauen zwischen Management, Mitarbeitern und Kunden aufs Spiel zu setzen" », dann sind das veritable Anzeichen, daß auch „denen ganz oben" »  bewußt geworden ist, wohin die Reise gehen könnte – wenn nicht rechtzeitig umgedacht werde ! Georeg Orwell läßt grüßen...

 Das ist beruhigend und gibt Hoffnung. Dum spiro spero, wußten schon die Lateiner: 

So lange man atmet, hofft man.

Die schnelllebige » Multi-Kulti" » - Welt

Wir leben in einer äußerst schnelllebigen Welt, die immer mehr durch hohe Fluktuationen und multimediale Spektren bestimmt wird. (Wir leben in einer Blase, die durch Algorithmen dominiert wird) Zeit zur Selbstfindung und zur Entwicklung eines kognitiven Bewusstseins, welches für die Bildung einer starken und erfüllten Persönlichkeit so wichtig ist, existiert in einer solchen Gesellschaft kaum mehr. Der Begriff Narzissmus ist in aller Munde, derzeit mehr, als zu irgend einem anderen Zeitpunkt. Die historische Geschichte des Narzissmus ist allerdings ein weites Feld; schon der Vater der Psychoanalyse Prof. Dr. Siegmund Freud hatte diesen als "libidinöse Besetzung des Ich" » verstanden;

so » umstritten" » die Psychoanalyse seit ihren Anfängen sein mag, sie ist als Wissenschaft aber auch als Profession aus dem Leben und Denken in einer modernen Welt nicht mehr wegzudenken. Denn die Entstehung unserer Zeit, der Moderne, ist mit der Herauslösung des Menschen aus seiner traditionell-religiösen Verwurzelung einhergegangen und hat ein Menschenbild hervorgebracht, das von Individualität und Selbstbestimmung geprägt ist, das sollte man zumindest meinen.

An die Stelle der Zwiesprache des Menschenkindes mit seinem » "Gott" » ist die Selbstreflexion des autonomen Individuums getreten, und es ist das Prinzip der individuellen Subjektivität das dem Zusammenleben der Menschen nunmehr vermeintlich zugrunde gelegt wird.

Von den » exakten » Naturwissenschaften, droht wie wir im folgenden aufzeigen jedoch die Inthronisierung des Subjekts, aus Sicht der Quantenphysik und sich daraus ergebenden Erkenntnissen, im übertragenen Sinne auf die Neuro - Molekularbiologie angewandt !


Und die libidinöse Besetzung des Ich spiegelt genau diesen aus Unterbewusstsein gesteuerten, durchs limbische Gehirn (Zentrale des Triebes) verursachte Emotionen und Bewusstseinsinhalte wieder; und da das Unterbewusstsein keine Zeit kennt, Zeit ist eine Sache des Bewusstseins, denn ohne Bewusstsein keine Zeit, höchstens Dauer, der es allerdings einer Zuordnung des ordnungsliebenden Menschen, nicht bedarf;

haben folglich Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) Ihren Ursprung, bzw. fortwährende Symptomatiken die dann unweigerlich große Auswirkungen aufs spätere Leben haben, keine Chance auf der Ebene axiomatischer Grundlagen, aufgrund einer nicht verfizierbaren Bewusstseinsebene,  die uns aber komplett bestimmt.

Es sind nur wir und zwar in der 1. Person Perspektive, welche durch den Zentral - Kortex initiierte Handlungen als solche wahrnehmen und das ist Fakt. Und bei vielen promovierten Psychoanalytikern wird die Psychoanalyse, die allerdings mit der Freuds nichts mehr gemein hat, als eine Wisssenschaft verkauft, und zwar rein populärwissenschaftlich, welche die Welt » braucht »  die vom Individuum und seiner Subjektivität bestimmt wird.

Sie wird als die einzige Wissenschaft propagiert, die sich - im Unterschied zu den Naturwissenschaften - der Herausforderung » gestellt » Zitat: » ...die Psychoanalyse stellt sich der Aufgabe, die menschliche Subjektivität als eine " symbolisch »  vorstrukturierte, innere Welt zu erforschen (wo eigentlich ?) und so die Einzigartigkeit des individuellen menschlichen Erlebens zu erfassen".

Diese Vorstellung kommt der Chaostherie gleich, auf die ich noch kommen werde, bei der es sogenannte chaotisch strukturierte (nur in der Alltagssprache ein Widerspruch !) Ordnungen » gibt».


Stand Freuds genialer Entwuf im Zuge einer psychoanalytischen Metapsychologie noch im Zeichen eines gewaltigen Individualisierungsschubes in der patriarchalen Ordnung des ausgehenden 19. Jahrhunderts, so fanden in der Folge mit der Objektbeziehungstheorie und den Narzissmuskonzepten zunehmend Fragen der Identitätsbildung und des Selbstgefühls Eingang in die psychoanalytische Theoriebildung.

Die libidinöse Besetzung des Ich, betrifft das limbische Gehirn und ist triebgesteuert schlechthin durch Unterbewusstsein. ( Narziss war ein Grieche, geht also zurück bis zur Antike )


Nich alle Narzissten sind » gnadenlose Psychopathen » im Sinne einer extrem narzisstischen Persönlichkeitsstörung.
Desweiteren scheitert der Versuch, die empirische Psychologie auf axiomatische Grundlagen zu stellen, sie führt zu Definitionen und » Beweisen »  ohne Praxisbezug! Eines aber fällt immer wieder auf, auch im dezenten und lange schwer durchschaubaren Rahmen: Narzissten haben ein Defizit, was den respektvollen, einfühlsamen und hilfsbereiten Umgang mit anderen Menschen anbelangt.

Das harte Los aller Betroffenen (Männer stärker betreffend als Frauen, leztere holen auf...) schlägt sich in der steigenden Zahl von Fällen nieder, welche sich in allen Berufssparten abzeichnen, resultierend aus Mobbing. Dieser  steht, was den volkswirtschaftlichen Schaden angeht, an erster Stelle. Aufgrund dessen leiden auch immer mehr Betroffene an Psycho - Somatischen Erkrankungen.

Und wenn man vorallem im Bereich der Pflege und der katholischen Bistümer von Misshandlungen und Demütigungen hört, steht hier fast immer eine narzisstische Störung als Auslöser im Vordergrund.


Die Pleitewelle der Banker, die für Verluste noch Prämien bis zur höchsten Instanz einklagen wollten, und deren intern kathegorisch strukturiertes » Kundensystem » , bei dem es sogenannte » AD - Kunden » (= steht für » alt » und » doof » ) gibt, die aber nur vordergründig sehr dezent und zuvorkommend - aufgrund ihrer finanziellen Möglichkeiten behandelt werden, was sogar in einer renommierten Zeitschrift für Schlagzeilen sorgte, zeigt, wie sehr Narzissten auf dem Vormarsch sind. Interessant auch, dass beim Narzissmus die genetischen Aspekte dominieren.


Die Übergänge von » normal»  zu » gestört »  sind fließend und deshalb auch so schwer erkennbar.
So kennzeichnet sich auch unser gesamtes Wirtschaftssytem - denn was ist das für ein System, das durch die Pleite einer US - amerikanischen Bank (Lehman Brothers) beinahe einen Kollaps erlebt ?

So mutierte auch Porsche, bis dahin erfolgreiches Familienunternehmen, in den Sog der Unmündigkeit eines von Profitgier getriebenen Megakonzerns.


Wo soll das enden...! Wo doch Porsche immer der Inbegriff des » Erfolges »  bzw. das Aushängeschild dafür war...denn wer einen hatte, der hatte es » geschafft »  innerhalb unserer Gesellschaft...zumindest nach deren Vorstellungen und jene, die dieses Bewußtsein eingebrannt bekommen haben. Doch nach jeder Rezession ist es jener Fahrzeughersteller gefolgt von Mercedes, der wieder für Rekordabsatzzahlen an verkauften (exportierten) Sportwagen sorgt. 

Der ausgeprägte Wunsch nach Ruhm und Erfolg in unserer Zeit und Gesellschaft, das heftige medien - geleitete Konkurrieren auf dem Weg dorthin und der » unsanfte »  Umgang mit anderen, den Verlierern, kennzeichnen die derzeit gängige » narzisstische »  Wesensart.

Vorallem in Amerika steht hoch im Kurs, wer viel anhäuft und nichts hergibt. Dieses Bewusstsein wurde vorallem von Ex - Präsident George W. Bush seinerzeit forciert. Diese Art » mainstream » psycho - sozialen Verhaltens überträgt sich derzeit verstärkt auf alle Schichten gesellschaftlichen Lebens auch in Europa. Die BSE Krise ist ebenfalls darauf zurückzuführen, wobei der Grundgedanke, aus Kostenersparnisgründen Tiermehl innerhalb derselben Spezies, an Pflanzenfresser bzw. Wiederkäuer zu verfüttern, ausschließlich narzisstischen Grundzügen folgt; 


nur mit dem Unterschied dass das Bewusstsein auf das Fortschreiten der Krankheit hier keine Rolle spielt, die Inkubationszeit der Prionen(Plaques) im Gehirn liegt bei 15 - 20 Jahren, es dürfte abzuwarten sein, wann die ersten Fälle von Creuzfeld-Jakob-Fällen auftreten werden. 2019 ? - Fakt ist: noch haben wir keine Möglichkeiten einer Epidemie entgegenzuwirken! Das Verfütterungsverbot von Tiermehl war die entscheidende Maßnahme, um die  BSE - Seuche namentlich - Bofine Spongiforme Encephalopathie einzudämmen. Aber ausgerechnet diese erfolgreiche Schutzmaßnahme wurde gelockert, denn die Agrarlobby (Narzissten) macht Druck und fordert, dass kostengünstiges und nahrhaftes Tiermehl wieder verfüttert werden darf. Obwohl klar ist, dass innerhalb derselben Spezies das größte Risiko besteht und eine strikte Trennung der Arten (Monitoringsystem) bei der Herstellung von Tiermehl, den vermeintlichen Einsparungsmaßnahmen entgegenwirkt und daher auch utopisch ist;


die Gefahr der Kreuzkontamination bleibt immer. Die Inkubationszeit beim Rind liegt bei 10 Jahren; beim Menschen sind es bis zu 20 Jahre und mehr; demnach kein Grund sich in Sicherheit zu wiegen.
Hier möchte ich auch das von Pink Floyd - Aussteiger (1983) - Roger Waters (Gründungsmitglied) herausgebrachte Album » amused to death (1992) » , (» radio waves » und » music from the body » ) erwähnen.» my mind is going...I can´t feel it...there´s no question about it » ...) Der Mensch seineszeichen nicht nur von Parkinson gebeutelt, kreiert aufgrund unbändiger Profitgier eine Krise, deren Ausmaße noch (!) gar nicht abschätzbar ist !

Gesellschaftliche Überforderung:

nach Jes Olesen, dänischer Neurologe und Präsident des EBC (European Brain Council), ist das menschliche Gehirn dem zunehmenden Stress der modernen Zivilisationsgesellschaften offenbar nicht mehr gewachsen.
Da Menschen wie Tiere » holographische Teile» eines gemeinsamen größeren
Ganzen sind wie bereits beschrieben, haben diese Krankheiten der Menschen, auch unmittelbare Auswirkungen auf die Gesundheit der mit ihnen eng verbundenen Tiere. (siehe Schweinegrippe - H5N1 - Mutation ?! - wäre fatal.)
Aprospos Influenzaviren und Pandemie:
 es stimmt, dass Influenzaviren mitunter unberechenbar sind, eine gewisse Vorsicht kann daher nicht schaden. Wir finden es allerdings ver-rückt, welche Katastrophen uns Jahr für Jahr von den » Grippeexperten»  vorausgesagt werden. Manchmal kommt es uns so vor, als hätten manche geradezu Sehnsucht nach einer Pandemie. Damit ist die Weltgesundheitsorganisation WHO ebenso wie die Virologen und natürlich die Pharmaindustrie gemeint. 

Denn diese Vorstellung, dieser Gedanke von der drohenden Influenzapandemieda hängt viel Geld dran: Karrieren, Institutionen ! 

- alles was nötig war, um die von Profitgier getriebenen Narzissten aufgebaute Maschinerie in Gang zu bringen, war ein kleines mutiertes Virus. Die Schweinegrippe wäre vermutlich nicht einmal entdeckt worden, wenn es sich nicht um einen Influenza - Erreger, sondern einen unbekannten gehandelt hätte. Von vielen wird auch nicht differenziert, ob es sich  um einen grippalen Infekt oder eine echte Grippe handelt. Deshalb hat die WHO auch Ihre Pandemie-Definition geändert. Das Kriterium der hohen Sterblichkeit wurde gestrichen, so wurde aus der Schweinegrippe eine Pandemie. Fakt ist: Echte Schweinegrippe wird ausschließlich durch Influenzaviren verursacht. Grippale Infekte werden durch Hunderte anderer Erreger ausgelöst. Warum wohl interessieren sich die Forscher nicht für beispielsweise Rhinoviren, die z.B. Schnupfen auslösen können, aber auch tödlich sein können? Ganz einfach: mit letzteren lässt sich kein großes Geld verdienen und wohl auch keine Karriere » aufbauen» . Gegen Influenza-Viren gibt es einen » Impfstoff » und auch Medikamente. Es geht hier rein um den kommerziellen Nutzen der Pharmaindustrie.


Durch letztere wird dies auch in einschlägigen Journalen veröffentlicht, damit auch der lezte Unmündige (nach I. Kant) keine Zweifel mehr hat. Somit wird dieses Forschungsgeld für ambitionierte » Wissenschaftler»  interessant.
Aufgrund dieser » Beschränktheit » sind wir tatsächlich einer durchaus größeren Gefahr ausgesetzt. - Denn wie war das denn mir Sars?! Dieses Coronavirus hat uns völlig überrascht. Wo ist SARS abgeblieben? Keiner weiß es !
Aufgrund der Profitgier und der einhergehenden Beschränkung auf den Influenza - Erreger droht ein weitaus schlimmeres Gefahrenpotential. Viele fragen sich - und diese Frage ist stehts allgegenwärtig - wir verweislen auf die vielen Rätsel der vermeintlichen Pandemie von 1918/19:
wovon hängt es denn ab, dass das H1N1 - Virus (Schweinegrippe) zur weltweiten Bedrohung wird? - Die Antwort lautet: Sie wissen es nicht! Denn die Sache ist viel komplexer, als viele annehmen. Robert Kochs Postulat , dass ein Erreger eine Krankheit verursacht, bei all diesen Viren, die grippeartige Symptome erzeugen, ist zu kurz. Im Sommer gibt es bekanntlich keine Influenza und das lässt nur eine Schlussfolgerung zu: Die Umwelt kann mit dem Kontakt des Erregers die Krankheit verändern!

 Da viele so überzeugt sind von einer Impfung, so spiegelt auch dies die Unmündigkeit vieler wieder; denn vor der Zulassung des Impfstoffes wird leidiglich getestet ob die Impfung auch eine Antikörper - Reaktion hervorruft, ob die auch ausreicht, um tatsächlich vor der Krankheit zu schützen ist mehr als fraglich. Es besteht immer die Gefahr, dass sich die zirkulierenden Grippeviren, nach Abschluss der Impfstoffproduktion, noch verändern, so dass diese im » worst case » Szenario (schlimmsten Fall) wirkungslos ist.


Hier haben wir eine weitere Paradoxie: nämlich die wissenschaftlicher Evidenz und Praxis! Höchste Effizienz kann so einfach sein: Hände waschen, nicht bis zur Bazillophobie (Neurose), und zwar regelmäßig! In Pakistan gab es eine Studie nach der durch Händewaschen das Leben von Kindern gerettet werden kann. - Dafür sollte der Nobelpreis vergeben werden!


Es wird irgendwann der Zustand kommen, an dem jenen Ihr Geld nichts nützten wird. Dieses Szenario hat allerdings nichts mit dem gern verwendeten Begriff des » Jüngsten Gerichts » zu tun, der im Grunde auch nur eine primitive begriffliche Vorstellung des Menschen ist, (welche sich jeglicher Realität entzieht, denn niemand hat letzteres Szenario erlebt, bzw. konnte den » Beweis » dafür erbringen) - sondern hier tritt tatsächlich die bennante Beschränktheit und eine für den Menschen bis dato noch nicht greifbare Metaordnung aus sich heraus (v. lat. existere) und eine, aus menschlicher Sicht, furchtbare Selektion wird die Folge sein.


Mensch und Tier sind (und zwar nicht erst seit Charles Darwin), wie bereits erwähnt, Teil eines größeren Ganzen; und deshalb sind quantenphysikalische Verschränkungen zwischen Individuen, auch wichtige Bestandteile unseres täglichen Lebens und manifestieren so die » quantenphysikalischen»  Eigenschaften der Gehirne (d. Interferenzen verursacht durch Elektronenströhme - (EEG, EKG, EMG, BOG)...) So sorgen sie z.B. für eine Stimulation des Bauchhirns bei Verliebten in Form von » Schmetterlingen im Bauch» , für ein besonders gutes Pflanzenwachstum in Form eines » grünen Daumens » ;

der Betreuungsperson, oder in einer Partnerschaft, durch entsprechende Konvergenzen der Geschlechter, die zu Divergenzen der Emotionen (limbisches System) führen. Wechselwirkungen die wir täglich erleben

Gleiches gilt auch für die Beziehung zwischen Herrchen und Hund. Denn durch letztere » Tier - Besitzer - Verschränkung»  scheint das Tier dann zwei vitalenergetische Systeme zu besitzen, nämlich ein tierisches und ein menschliches, warum sollte dies dann nicht auch zu einem » anthroposophischen »  Konzept für eine menschliche Medizin für Tiere führen, die somit eine ganzheitliche Tiermedizin darstellt ? Somit erfordert auch die moderne Tiermedizin neue Methoden, die an diese Situation angepasst sind. Von Seiten des Arztes bzw. Tierarztes setzen diese Therapieverfahren eine genaue Kenntnis der eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten sowie ein adäquates Training voraus.
 Und ganz nebenbei: » der Mensch (homo sapiens) ist das » schlimmste » Tier» , das die Evolution hervorgebracht hat;

Desweiteren muss das Bewusstsein des Menschen (unserer Gesellschaft) dahingehend erweitert werden, dass in einem engeren Sinn eine volle Integration von Medizin und Psychologie (Neuro- & Tiefenpsychologie) erfolgt.

Dies würde zur Folge haben, dass jeder Patient eines Arztes grundsätzlich auch psychologisch untersucht wird - das umgekehrte Vorgehen ist bekanntermaßen vor dem Beginn einer Psychotherapie der Fall - hier muss ein Arzt zugestehen, dass es keine organischen Gründe für die psychische Erkrankung gibt.


Erst wenn vor einer ärztlichen Behandlung in gleicher Weise ein neurolog. Psychiater bzw. Psychologe konsultiert werden muss, der dann gegebenenfalls bestätigt, dass es keine Einwände gegen das medizinische Vorgehen gibt, hat die Psychosomatik in der Praxis den Statusquo, den sie in der Theorie längst aufweist und somit das empirisch -
quantitative Grundverständnis (Paradigma) einen Paradigmenwechsel erfährt, wie es seinerzeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts, parallel, in der Physik der Fall war, als Albert Einstein die Relativitätstheorie formulierte (SRT und ART) und als neues Paradigma die klassische Mechanik durch die Quantenphysik » abgelöst » wurde.

Geschichte allerdings hat ferner die Funktion aufzuklären und das politische Urteilsvermögen zu schärfen. Historische Bildung macht vorsichtig und skeptisch, fähig zur Ideologiekritik und zur Entlarfung von Mythen und Legenden. Sie ist damit eine Orientierungshilfe in der Gegenwart und für jeglichen Zukunftsentwurf, der sonst bloße Spekulation bleiben müsste.
In dieser Sicht - und nicht als direkte Handlungsanweisung - behält die Formel von der Geschichte als Lehrmeisterin des Lebens ihren Sinn.


Entscheidend hier auch das Bewusstsein, dass Erkenntnisvermögen das Produkt biologischer Evolution ist! und zwar durch Information! bzw. Kommunikation.

» Wir wollen durch Erfahrung nicht sowohl klug (für ein andermal) als weise (für immer) werden»  ! Hier steckt auch das Wesen des Werdens, also die Entstehung, Entwicklung d.h. Verwirklichung von Anlagen und Möglichkeiten und somit die Tatsache, dass alles Seiende sich verändert. (G.F.W.Hegel)   
 

Der Mensch ist ein mit reflexionsfähiger Sprache begabtes Wesen, der unaufhörlich und permanent fragende Mensch nämlich, der und weil ohne die Sprache die vielleicht 2600 Individuen aus der Spezies homo sapiens, die vor 160 000 Jahren lebten, wohl kaum die Evolutionsbedingungen gefunden hätten, die Ihnen die Ausbreitung in eine Kolonie mit mehr als sieben Milliarden Menschen ermöglicht haben !

Die Psychologie allerdings, besitzt aufrund ihrer vielen verschiedenen Strömungen noch gar kein Paradigma und wird wohl auch kaum zu einem kommen, aufgrund einer nicht verifizierbaren Bewusstseinsebene (Unterbewusstsein), die uns aber komplett bestimmt.
Sollte jedoch durch eine Reform, die Psychosomatik in adäquater Weise in die Medizin integriert werden, dann wird es dem behandelnden Arzt möglich sein die Forderung des Paracelsus zu erfüllen !
Ganz sein macht den Medicus; die Medizin ist daher das » Ganze und das Letzte aller Dinge » . Weiterhin sind auch für die Gesellschaft die Erforschung des Neuronengehirns des Menschen und damit verbunden die Erschließung von psychosozialen und seelischen Potentialen unabdingbare Voraussetzungen, um die wirtschaftlichen Herausforderungen der Zukunft zu meistern.
Nicht ohne Grund leiden nach Angaben des EBC inzwischen rund 127 Millionen Bürger (ca. 27 %) in der erweiterten EU an psychischen und psychosomatischen Krankheiten, Tendenz - stark progressiv.

 Für uns steht außer Zweifel: so wie das Gehirn ein permanentes Schmerzsyndrom kreiert und initiieren kann (es bilden sich entsprechend Neurotransmitter), so entsteht auch eine auf Kohärenz basierte Gesellschaft (auf eine interessante Studie am Fritz Haber Institut Berlin komme ich später noch), die an tradierten Vorstellungen festhält, durch eine Dynamik, die sich durch ein gruppendynamisches Verhalten (z.B. Massenpsychose) äußert. (Psychologie der Massen) 


Hier ein praktisches Beispiel für ein Schmerzsyndrom: Ein von Stress geplagter Mensch, der für die reguläre Nahrunsaufnahme nur ein begrenztes Zeitpensum hat, wird nicht nur während der Stresssituation (hier wird vom limbischen Gehirn (Emotionen) Aktion verlangt, und zwar seit Urzeiten.)

erhöhte Magensäure (Sekret) zu produzieren, sondern, ab einem gewissen Zeitpunkt auch während der vermeintlichen Pausen (Nahrungsaufnahme), weil es diese als solche nicht mehr wahrnimmt und auch hier Magensekret in hoher Konzentration produziert. Es sieht irgendwann auch die Pause als Stressfaktor an. Das Magengeschwür ist somit vorprogrammiert.


Denn die Reaktion (» interferenter »  Zustand im Gehirn) durch den Hypothalamus vollzogen führt zur erhöhten Sekretbildung. (Enzyme & Salzsäure). Man kann auch sagen: es lernt mit dem Schmerz (Stresszustand !) aus der Vergangenheit - und hier sind wir wieder beim Unterbewusstsein, das keine Zeit kennt - fortwährend zu leben; hier entstehen unweigerlich chronische » Leiden» . Quantenphysikalische Verschränkungen kommen in der Humanmedizin bei der » Videotherapie»  in der Rehabilitation von Schlaganfallpatienten oder bei der » Spiegeltherapie»  zur Beseitigung von Phantomschmerzen in amputierten Gliedmaßen vor (diese Schmerzen, entstehen im Gehirn, durch Neurotransmitter!!!)

Ebenso verhält es sich bei einer rezidivierenden Psychosomatischen Erkrankung, die wir beispielsweise selber durchlebt haben, die Depression. Aus diesem Umstand resultierend kann eine Depression, die nicht behandelt wird mitunter auch zum Suizid führen, falls diese exzessive Züge annehmen sollte.
 Deshalb ist das Wissen darum und das daraus resultierende veränderte Bewusstsein für alle, die ein derartiges Szenario durchleben, und das betrifft im Durchschnitt fast jeden Menschen einmal im Leben - zumindest  lt. Statistik, so (über-) lebenswichtig. In einer solchen Statistik sind diejenigen, die durch genetische - Anlagen dazu prädestiniert sind, nie genau erfasst. Tendenz ist, allgemein jedenfalls, stark progressiv;


Die von Habermas benannten Dezentrierungserscheinungen, da wäre die Eigenliebe (triebgesteuert = neurobiolog. das Limbische System betreffend, durch Elektronenströme verursacht = Interferenzen), die uns unterbewusst der Verfügung über den eigenen Leib zu entheben versucht welche unweigerlich chronische und rezidivierende, psychosomatische Erkrankungen existent werden läßt.(von - aus sich heraustreten = existere) eine Behandlung mit longitudinalen Wellen (Skalarwellen) nach Prof. Dr. Ing. Konstanin Meyl, wird unseres Erachtens einen revolutionären Fortschritt in der Medizin bedeuten.

Axiomatische, auf Erfahrung rekurierbare Erkenntnisse kann es auf Unterbewusstseinsebene nicht geben, sondern nur eine regelmäßige Auffälligkeit - wiederkehrender Phänomene; deshalb ist die Pharmaindustrie auf kommerzieller Basis mit Psycho - Pharmaka, » Schmerzstillenden Präparaten»  » Antidepressiv a»  und » Neuroleptika » , finanziell auf Erfolgskurs, die ja im Grunde alle eine pharmakologische Wirkung haben, denn sie überwinden die Blut - Hirnschranke auf direktem Weg. Von Begleiterscheinungen wie Risiken und Nebenwirkungen,  wird bereits in jedem Beipackzettel gewarnt und in gleichem Zug eine Haftung der Pharmazie ausgeschlossen. Und ganz nebenbei bemerkt wirken, viele Neuroleptika und Psychopharmaka vergleichsweise wie Drogen, denn sie erfüllen die Charakteristika einer Droge. 


Von den Auswirkungen und Nebenwirkungen diverser medikamentöser Einstellungen ganz zu schweigen, scheint die Pharmaindustrie mit den bahandelnden Ärzten, über sogenannte Anwendungserprobungen finanziell, immer auf beste Zusammenarbeit bauen zu können.


Der brillante Analytiker der modernen Demokratie Alexis de Tocqueville stellt ebenso die richtige » Diagnose»
 A. Tocqueville - : » Wenn die Vergangenheit aufhört, ihr Licht auf die Zukunft zu werfen, tastet der Verstand im Dunkeln »  - Zitat Ende

» Die Welt ist, was der Fall ist»  (Wittgenstein).


Es gibt Wahrheiten, die nur zwischen Paaren gelten (Liebe z.B.), und Wahrheiten, die Weltreligionen speisen (jüdisch - christliche Glaube = Christentum), Wirtschaftssysteme Sanktionieren (Kapitalismus z. B.) und Weltbilder konstruieren (das Naturwissenschaftliche etwa).


Superkapitalismus unserer Zeit:

der Kapitalismus allerdings ist eine jüdische Hochburg und seit frühen geschichtlichen Zeiten, haben sich Juden in aller Welt am Bankwesen beteiligt.
Die Welt der Hochfinanz ist eine jüdische Welt. Krieg und Revolution sind mit den internationalen, jüdischen Finanzen verwoben. Nationale Loyalität ist den Geschäften der internationalen Finanzwelt untergeordnet.
Dabei findet hier allerdings auch das unermessliche Unrecht, das Ihnen im Dritten Reich widerfahren ist, in Form von Antisemitismus und Vernichtung durch, eine ideologische Massenvernichtung, namentlich dem Holocaust, verursacht Erwähnung; ein derartiges Unterfangen muss zum Scheitern verurteilt sein, da sonst jegliche Art zivilen Zusammenlebens in Frage gestellt wird, und der Mensch durch massenphänomenale Triebsteuerung, menschenunwürdiger Ideologien charakterisiert ist, der eine Art Dogma, eine totalitäre Wahrheit, bildhaft als solche kreiert.
Hier entstehen Wahrheitsverkürzungen bzw. Wahrheitsverschiebungen innerhalb totalitärer Grundprinzipien. Völkermorde, gab es jedoch - unabhängig davon - zu allen Zeiten - zuletzt in Guantánamo und Abu Ghraib oder die Lager in Massa I Sharif. Die Realität der Finanzwelt wird allerdings durch das jüdische Volk dominiert.

Einige der großen, jüdischen Bankhäuser sind:

Rothschilds
August Belmont & Co.
J. & W. Seligman & Co.
Kuhn Loeb & Co. (Warburg)
Lehman Brothers (verantwortlich für die weltweite Wirtschaftskrise 2009)
 Goldman, Sachs & Co. (heutige EZB - Chef Mario Draghi)


Nach dem Jüdischen Lexikon hatte das große Vermögen, das von den Rothschilds angesammelt wurde, seinen Ursprung in einer » geschäftsmäßigen» Betrugsmethode. Mayer Rothschild veruntreute den Betrag von $3 000 000, welche ihm sein Arbeitgeber anvertraut hatte als er gezwungen war, nach Dänemark zu fliehen.
Mayer Amschel Bauer wurde in der Mitte des achtzehnten Jahrhunderts geboren und arbeitete für den Prinzen von Hanau als Hofagent und Agent für den Söldnerhandel des Prinzen. Er änderte seinen Namen zu Rothschild und etablierte seine fünf Söhne in verschiedenen europäischen Städten: Anselm in Frankfurt, Solomon in Wien, Nathan in London, Charles in Neapel und James in Paris.
Sie sahen weder Frieden noch Krieg, weder Sprüche noch Manifeste noch Tagesbefehle, weder Tod noch Ruhm. Sie sahen keines der Dinge die die Welt blendeten. Sie sahen nur Trittbretter. Prinz William war eines davon gewesen.
Napoleon würde das nächste sein.
(Zitat aus » Die Rothschilds» von Frederic Morton.)
In den Vereinigten Staaten begann die jüdische Hochfinanz mit den Rothschilds. Die ersten zwanzig Millionen Dollar die ihnen zur Spekulation zur Verfügung standen waren die Zahlungen für die Hessischen Truppen im Kampf gegen die amerikanischen Kolonien.
Diese erste Verbindung war indirekt und die Rothschild-Kinder haben sich nie selbst in den neugegründeten Vereinigten Staaten niedergelassen, sondern immer durch Agenten gehandelt. Ihr Vermögen gründete sich, wie das vieler Juden, auf den Krieg.
Das Ergebnis der Schlacht von Waterloo war sehr wichtig. Nachdem Nathan Rothschild durch sein eigenes Informationssystem gelernt hatte, daß Napoleon geschlagen wurde, verkaufte er seine britischen Consul-Aktien auf dem Parkett der Londoner Börse.Wie er vorhergesehen hatte, erzeugte seine betrügerische Handlung Panik und einen katastrophalen Fall des Preises. In der Zwischenzeit kaufte er durch seine Agenten alle Consul-Aktien zum Tiefstpreis zurück und vergrößerte sein Vermögen.
Die französische Regierung, nun unter Ludwig XVIII, lieh von den Banken Ouvrard und Baring Brothers und ignorierte die Rothschilds.
In 1818 fingen die französischen Anleihen an zu fallen. Die Rothschild-Agenten verwendeten den gleichen Trick den Nathan Rothschild mit seinen Consul-Aktien benutzt hatte. Sie kauften große Mengen französischer Regierungsanleihen auf, wodurch diese im Wert stiegen. Danach warfen sie diese in den wichtigsten Geschäftszentren in Europa auf den Markt und erzeugten eine Panik, während die Rothschilds abwarteten. Der König war gezwungen, sie einzubeziehen und auf diese Weise errangen sie die finanzielle Kontrolle über Frankreich.
Ihr nächstes Ziel waren die Vereinigten Staaten. In den späten 1820ern und frühen 1830ern kann man den ersten dokumentierten Beweis einer Beteiligung der Rothschilds in den finanziellen Affären der Vereinigten Staaten finden. Ihr Agent Nicholas Biddie kämpfte gegen Jacksons Versuch, die Macht der internationalen Bankiers zu beschränken. Die Rothschilds verloren die erste Runde. In 1832 erhob Präsident Jackson Einspruch gegen die Erneuerung der Charta der » Bank der Vereinigten Staaten (der Zentralbank die von internationalen Bankiers kontrolliert wurde) und 1836 schloß die Bank. In den Jahren nach der Unabhängigkeitserklärung entwickelte sich ein
enges Verhältnis zwischen der Baumwollaristokratie im Süden und den Baumwollindustriellen in England. Europäische Bankiers erkannten, daß dies Amerikas Achillesferse war.
Die Geschichte zeigt, daß die Rothschilds im Amerikanischen Bürgerkrieg intensiv an der Finanzierung beider Seiten beteiligt waren. Lincoln dämpfte ihre Aktivitäten, indem er sich in 1862 weigerte, die von den Rothschilds verlangten Wucherzinsen zu zahlen und konstitutionell gesicherte, zinsfreie US-Banknoten ausgab. Das Attentat auf Lincoln 1865 war möglicherweise eine Folge dieses Schrittes.
Nach Lincolns Tod gab Otto von Bismarck folgende Stellungnahme ab:
» Der Tod von Lincoln ist ein Unglück für das Christentum. Es gibt keinen Mann in den Vereinigten Staaten der in seine Schuhe paßt. Ich fürchte, daß ausländische Bankiers mit ihrer List und ihren verwundenen Tricks volle Kontrolle über den üppigen Reichtum von Amerika erlangen werden und ihn systematisch dazu verwenden werden, die moderne Zivilisation zu beherrschen und zu kontrollieren. Sie werden nicht zögern, das gesamte Christentum in Kriege und Chaos zu stürzen um die Welt zu ihrem Erbe zu machen.»
Nachdem sie ihr Vermögen auf Betrug aufgebaut hatten, verschwanden die Rothschilds von der Bühne, aber ihre verborgene Hand ist noch immer an vielen Fronten aktiv.
Viele der internationalen, jüdischen Finanziers fingen in Frankfurt an, wie etwa die Schiffs und die Speyers.
Der Konzern Kuhn, Loeb und Co. wurde von Jakob Schiff gegründet, dessen Vater einer der Makler der Rothschilds war. Er war als Geschäftspartner mit Jakob Schiff, Otto Kahn, und den Speyers eng verbunden (die in England während der Regierungszeit von Edward VII zur Macht kamen). Ein anderer Geschäftspartner,Felix Warburg, heiratete in die Familie von Jakob Schiff und wurde einer der einflußreichsten Mitglieder des diplomatischen Dienstes der Vereinigten Staaten. Die Hauptagenten in den Vereinigten Staaten in der Zeit bis 1914 waren Kuhn, Loeb und Co. und J.P. Morgan Co. Innerhalb von zwanzig Jahren hatte Kuhn Loeb dessen neuer Partner Otto Kahn wichtige finanzielle Verbindungen in Europa hatte (d.h. Rothschilds und M.M. Warburg) das Kapital für John D. Rockefeller zusammengestellt um Standard Oil zu expandieren. Er finanzierte auch die Aktivitäten von Edward Harriman (Eisenbahnen) und Andrew Carnegie (Stahl).
Der nächste Schritt war die Schaffung einer Zentralbank im Privatbesitz.
Es ist bekannt, daß Jakob Schiff Japan während des Krieges mit Rußland 1905 erheblich unterstützte.

Nach den Zweiten Weltkrieg folgte die Gründung der Weltbank (Direktor: Robert Zoellick und des „International Monetary Fund» , der mithalf, denWürgegriff zu verstärken.
Wie die Tentakel einer gewaltigen Krake erstreckten sich flankierende Maßnahmen in andere Länder - besonders nach Mittel- und Südamerika.
Das Angebot finanzieller Hilfe an Mexiko wurde von jüdischen Gruppen gemacht. Die politischen Unruhen und die finanziellen Abmachungen in den kleinen aber strategisch wichtigen Ländern in Mittelamerika kamen alle von der gleichen Quelle.
Und da waren sie und standen zusammen die Präsidenten von Argentinien, Bolivien, Brasilien, Ecuador, Paraguay und Venezuela, zusammen mit einem Vertreter von Uruguay in Buenos Aires vor den Flaggen ihrer Länder. Sie unterzeichneten die Gründungssatzung der Banco del Sur, der Bank des Südens.
Die Bank des Südens wird es den Teilnehmerstaaten ermöglichen, einen Teil der kollektiven Währungsreserven zur Stärkung der lateinamerikanischen Wirtschaft zu verwenden und gemeinsame Entwicklung zu fördern. Bereits Anfang 2008 waren Anleihen von 7 Milliarden Dollar geplant.
Die Bank ist eine ernsthafte Herausforderung der von den USA dominierten Institutionen, wie dem Internationalen Währungsfond und der Inter-Amerikanischen Entwicklungsbank (IDB) und Zeichen eines klaren Bruchs mit der neo-liberalen Freihandelspolitik, welche die Region während der Achtziger- und Neunzigerjahre dominiert hat.
Die Bankiers des Südens wissen sehr genau, wie wichtig dieser Bruch ist.
In den Worten von Hugo Chavez, dem Präsidenten von Venezuela, hat die Bank den Zweck » ...uns von den Ketten der Abhängigkeit und der Unterentwicklung zu befreien» .
Präsident Chavez, der regelmäßige Konflikte mit der Busch-Regierung ausficht, übernahm die Anteile von ExxonMobil und ConocoPhillips in Multi-Milliarden-Ölprojekten in dieser Region.
So ein Schritt wird nicht ohne Gegenangriff geduldet. ExxonMobil
Corporation, die im Januar 2008 den größten Jahresprofit aller Zeiten für eine US-Firma meldete, hat angeblich in Großbritannien, den Niederlanden und den Niederländischen Antillen Gerichtsbeschlüsse erwirkt, um den Besitz der venezuelanischen Ölfirma PDVSA im Wert von 12 Milliarden Dollar zu beschlagnahmen. ExxonMobil kämpfte um Entschädigung für Verluste, die sie angeblich durch das Nationalisierungsprogramm von Hugo Chavez erlitten hat.
Dieser Schritt war seinerzeit die entschlossenste Herausforderung einer internationalen Ölfirma an die Regierungen in aller Welt, die ihre Kontrolle der nationalen Ressourcen verstärken wollen. Im Gegenzug hat Präsident Chavez gedroht, die Ölversorgung zu den Vereinigten Staaten abzuschneiden.
Die russischen » Oligarchen» :
Betrug oder Täuschung irgendeiner Art war die Grundlage der meisten modernen Vermögen. Der Zusammenbruch der Sowjetunion führte zum Aufstieg zahlreicher Magnaten (Oligarchen), die Staatsunternehmen aufkauften, wenn diese abgestoßen wurden, und die Gutscheine aufkauften, die anstatt Bargeld an die Bevölkerung ausgegeben worden waren. Der Aufkauf dieser nahezu wertlosen Gutscheine brachte den Magnaten Kontrolle über enorme Vermögen. 1995 führte der Tausch von Krediten gegen Aktien zu einem großen Skandal. Die » Oligarchen» erhielten Schlüsselindustrien im Austausch gegen Kredite für die Regierung. Boris Beresowski kaufte 51 Prozent der Ölfirma Sibneft für 100 Millionen Dollar, die zwei Jahre später mit 5 Milliarden Dollar bewertet wurde (derzeit 12.5 Milliarden Dollar).
Mikhail Khodorkhowski zahlte 309 Millionen Dollar für 78 Prozent von Yukos Oil (Wert in 2003: 30 Milliarden Dollar), den viertgrößten Ölproduzenten der Welt nach ExxonMobil, Shell und BP.
Enger Geschäftsfreund Beresowskis, Roman Abramowitsch, gründete eine Kooperative, die Spielzeug herstellte, und wandte sich dann dem Ölgeschäft in Omsk zu. Er hatte weiters Anteile in Russian Aluminium (Rusal), dem zweitgrößten Hersteller der Welt, der Autofirma Gaz, der Ölfirma Transneft Oil und einen kleinen Anteil in Aeroflot.
Vladimir Gusinski erweiterte seine Beteiligungen im Bankwesen und der Media-Most-Gruppe, die NTV, die Radiostation Moskauer Echo, das Magazin Itogi und die Zeitung Sewodnya einschließt.
Mikhail Fridman ist Chef von Rußlands größter Bank, der Alfa Bank. Er ist auch an der Ölgesellschaft ENK beteiligt, die sich seinerzeit mit BP zusammengeschlossen hat. Es ist offensichtlich, das jeder dieser neuen Milliardäre ein Jude ist.
Keiner von ihnen besaß zuvor mehr als ein paar Tausend Dollar. Wie war es ihnen möglich, das Geld zu finden um diese extrem unterbewerteten Anlagen zu kaufen, die ihnen nun praktisch die Kontrolle über die Presse und die Öl- und Mineralwirtschaft geben?
Putins Angriff auf diese neureichen Oligarchen wegen Steuerhinterziehung und Betrug kann sicherlich als tapferer Versuch gerühmt werden. Er ist der erste nationale Führer der versucht, die jüdische Kontrolle abzuwerfen, aber nur die Zeit wird zeigen ob diese Bemühungen ehrlich sind.
Die fünf Rothschild-Brüder hatten Banken in Frankfurt, London, Paris, Wien und Neapel, Eleichroder hatte eine Bank in Berlin, Warburg in Hamburg, Oppenheim in Köln und Speyer in Frankfurt. Andere Juden gründeten Banken in London (Hambros), Bombay (Sassoons ), St. Petersburg und in einer Reihe von anderen Städten.
Neben diesen privaten Banken, die etwa den heutigen Handelsbanken oder Anlagebanken entsprachen, halfen die Juden auch bei der Gründung einer Reihe wichtiger Aktienbanken oder Geschäftsbanken: der Deutschen Bank und der Dresdner Bank (heute Marke der Commerzbank AG), zwei von Deutschlands
drei großen Banken, der französischen Credit Mobilier und der Bank de Paris et des Pays Bas, der italienischen Banca Comerciale Italiana und Credito
Italiano, der Creditanstalt-Bankverein, der Banque de Bruxelles und
mehreren anderen. Es gab ein paar jüdische Bankiers in den Vereinigten Staaten: Haym
Salomon, der an der Amerikanischen Revolution beteiligt war, und Isaac Moses, der mit Alexander Hamilton und anderen 1784 die Bank von New York gründete. Die Macht der jüdischen Bankiers in Amerika wurde jedoch erst nach der deutsch/jüdischen Einwanderungswelle in den 1840ern spürbar.
Einige der etablierten, deutschen Banken schickten ihre Vertreter, doch die meisten deutsch/jüdischen Bankiers traten erst nach ihrer Ankunft aus der Masse hervor.
Zwischen 1840 und 1880 wurde ein Dutzend Banken gegründet: Bache, Auguste Belmont, Goldman Sachs; J. W. Seligman; Kuhn Loeb; Ladenburg, Thalmann; Lazard Frères; Lehman Brothers; Speyer; und Wertheim.
Einflußreich und unkonventionell in finanziellen Angelegenheiten, heirateten ihre Kinder meist untereinander.
Jüdische Bankiers projizierten den Anschein konzentrierter Macht, da sie oft in Einklang miteinander handelten und bei finanziellen Geschäften zusammenarbeiteten.
Diese Ansammlung jüdischer Bankiers und Banken in Europa und Amerika überzeugte manche Menschen, daß die Juden nach der Weltmacht strebten.
Am Höhepunkt des nationalistischen Aufschwungs im 19. Jahrhundert gründeten die Rothschilds internationale Syndikate, eine Form von internationalen Banken. Im Amerika des zwanzigsten Jahrhunderts entwickelten jüdische Geschäftsleute Fachwissen bei Anlagebanken um kundenorientierte Geschäfte, Kaufhäuser, Fischereien in Alaska, Kinos, Theater, Kupferbergwerke und -hütten sowie Fluglinien und Kleiderfabriken zu finanzieren.
In den 1960ern waren die Juden wieder die Ersten bei der Schaffung einer neuen Geschäftsform, dem Konglomerat, einer Vielzweck-Beteiligungsgesellschaft deren verschiedene Profitzentren synergistisch handelten, und die daher größer war als die Summe ihrer Teile. Das Konglomerat wurde nicht von den Juden erfunden, sondern wahrscheinlich von Roy Little von Textron, aber Lehman Brothers, Lazard Frères und Goldman Sachs haben das neue Konzept mit viel Elan verkauft. Neben den Eigeninteressen dieser Anlagebanken schufen Fusionen und Übernahmen neue Konglomerat-Emissionen, die von den Wall-Street-Banken garantiert, verkauft und gehandelt wurden.
Die Menschen, die am meisten zu verlieren hatten, außer den Anlegern in Konglomerat-Aktien und Anleihen, waren die seriösen Manager der Übernahmeopfer, meistens alte Industriefirmen in sicheren, wenn auch langweiligen Märkten, mit beachtlichem Anlagevermögen und wenig Schulden, schlecht genutztem Kapital, hohen Dividenden, gestreutem Besitz und wenig unmittelbaren Wachstumschancen.
Die Konglomerat-Ära der sechziger Jahre, angetrieben durch einen aktiven Aktienmarkt und einer langen Konjunktur, war ein nicht allzu vorsichtiger Angriff auf etablierte Firmen.
Obwohl die Buchführung verschlagen war und die neu ausgegebenen Emissionen zweifelhaften Wert hatten, stellten die Konglomerate doch eine beachtliche Bedrohung der etablierten Wirtschaftswelt dar. In den späten sechziger Jahren waren die Stützen der amerikanischen Industrie- und Finanzwelt, wie etwa Chemical Bank, Goodrich, Great American Insurance, Jones & Laughlin und Pan American, unter schwerem Druck, und natürlich liefen sie, dem Geist des freien Wettbewerbs folgend, zur Regierung um Schutz zu erhalten.
Die Praktikanten der höchsten Form des » kreativen» Kapitalismus, James Ling von Ling-Temco-Vaught, Roy Ashe von Littom und Roy Little von Textron, waren bald in Gesellschaft von Ben Heineman von North-West Industry, Howard Newman von Philadelphia and Reading, Saul Steinberg von Leasco, Charles Bludhorn von Gulf and Western, Riklas von Rapid American und Lawrence Tish von Loess. All diese jüdischen Konglomerat-Baumeister, von den großspurigen bis zu den konservativen, führten den Angriff, unterstützt von schlauen Anlagebanken, einem toleranten, demokratischen Präsidenten und einer gutgläubigen Öffentlichkeit. Sie schüttelten das alte Management, schufen ungewöhnliche Konzerne und stärkten die Wall-Street-Banken mit schillernden Investitionsmethoden.
Fast alle erlitten schweren Schaden als das Land durch eine Rezession und eine strikte, republikanische Regierung in den 1970ern zu Wirklichkeit zurückgebracht wurde.
Das alte Establishment war republikanisch, während die jüdischen Bankiers und Konglomerat-Baumeister stark in der demokratischen Partei vertreten waren. Die Nixon-Regierung setzte unverzüglich das Antikartellamt des Justizministeriums auf die sogenannte » Juden-Cowboy-Verbindung» an, d.h. die Wall-Street-Finanziers und die Ölmänner aus Texas.
Zu dieser Juden-Cowboy-Verbindung gehörten einige Ölfirmen: Amerada-Hess, Tidewater, Kerr-McGee, Halliburton; Luftlinien: American, Braniff, Continental; Filmgesellschaften: Paramount, Twentieth-Century Fox und Metro
Goldwyn-Meyer, und die Besten von allen, Gebrauchsgüter- und Absatzförderungskonzerne: Sears, Jewel Tear, Gimbel's, Macy's, City Stores und Allied Department Stores. Die Nixon-Regierung machte kurzen Prozeß mit den Konglomeraten. Der Aktienmarkt bewertete sie neu. Innerhalb der ersten Monate der neuen Regierung verloren 13 Konglomerate 5 Milliarden Dollar. Dies war das Ende einer Ära, doch die Juden kamen weitgehend unversehrt davon.
(Es ist zu beachten, daß die Juden bisher ein geheimes Spiel spielten und versteckt arbeiteten, angefangen mit Jakob Fugger im frühen sechzehnten Jahrhundert. Sie handelten meistens durch Agenten und die Freimaurer waren ihr Hauptwerkzeug. Ist das Bekanntmachen ihrer Niederträchtigkeit ein Eingeständnis ihrer Schuld, oder bloße Angabe?)
Die britische Wirtschaft wird von Zionisten dominiert. Sie haben Namen wie Goldsmith, Clore, Wolfson, Joseph, Bentley und Maxwell und haben die Zerstörung der alten, etablierten, englischen Firmen vorangetrieben haben um daraus Gewinn zu ziehen. Das hat vielen Arbeitern ihren Arbeitsplatz gekostet.
» Ich denke, dies ist der alte Plan der Weltherrschaft in neuer Form. Die Geldmacht und die revolutionäre Macht wurden etabliert und bieten zum Schein symbolische Strukturen (Kapitalismus oder Kommunismus) und klare Zitadellen in Amerika und Rußland. Dies ist jedoch ein Schauspiel für die Massen. Könnte es sein, daß ähnliche Männer mit gemeinsamen Zielen im Geheimen beide Lager kontrollieren um ihre Ziele durch einen Konflikt dieser Massen zu erreichen? Ich denke, daß jeder gewissenhafte Student unserer Zeitgeschichte feststellen wird, daß dies der Fall ist.» (Douglas Reed)
Die Bibel definiert Wucher als eine Abscheulichkeit, erwähnt ihn aber auch als Mittel um Macht über andere zu erlangen.
» Und ihr werdet zu vielen Nationen leihen, aber ihr sollt nicht borgen. Und ihr sollt über viele Nationen regieren, aber sie sollen nicht über euch regieren.» Deuteronomium 15:16
und: » Ihr werdet zu vielen Nationen leihen, aber ihr sollt nicht borgen und der Herr wird euch zum Kopf und nicht zum Schwanz machen und ihr sollt oben und nicht unten sein.» Deuteronomium 28.12
Hier sprechen die levitischen Priester und nicht der » Gott» des Neuen Testaments.
Viel schlimmer als Wucher mit Geld das bereits besteht, ist das Schaffen
von Rechengeld, das aus nichts geschaffen wird, meistens als verzinsbare Schuld.
» Das wesentliche Kennzeichen einer modernen Regierung ist, daß wir weder wissen wer tatsächlich herrscht noch wer von Rechts wegen herrscht. Wir sehen den Politiker, aber nicht seinen Hintermann und schon gar nicht den Hintermann des Hintermannes, geschweige den Wichtigsten von Allen, den Bankier des Hintermannes, denn der verborgene Prophet der Finanzwelt thront seit alten Zeiten in unvergleichlicher Weise über allem und steuert alle Lebenden mit seiner besonderen Magie.» G. K. Chesterton.
Kulturelle Zerstörung wird von den Medien der Geldmacht besonders ermuntert, und entartete, drogensüchtige Künstler (Sänger/innen) werden als Vorbilder hingestellt um von der Jugend bewundert und nachgeahmt zu werden.
Der westliche Superkapitalismus lebt in ständiger Furcht vor dem Nationalismus. Ein zentraler Faktor, der all die anderen Komponenten der Weltrevolution des zwanzigsten Jahrhunderts zusammenbindet und lenkt, ist der Zionismus, dem man als geographisch verstreuten, aber sehr einheitlichen und extrem eifrigen, jüdischen Nationalismus beschreiben kann.
Es ist paradox, daß das jüdische Volk seinen dominierenden Einfluß in der Welt zu einer Zeit erreicht, in der die meisten Juden der Religion wenig oder keine Bedeutung mehr beimessen. Es gibt daher nur eine politische Waffe, die der Superkapitalismus gegen den Nationalismus verwenden kann, und das ist die kommunistische Ideologie, welche die Kräfte der kriminellen Unterwelt und des entwurzelten Intellektualismus steuert und die er wie einen Rammpfahl gegen jedes nationalistische Ziel steuert.
Die Weltrevolution kann daher als der Kampf einer mächtigen Nation gesehen werden, die entschlossen ist, alle anderen Nationen zu unterwerfen.

Die genialen und einsichtsvollen Worte der Autoren Christian de Brie und Jean de Maillard erklären den gegenwärtigen wirtschaftlichen und politischen Zustand der Welt.
» Indem sie ungehemmten Kapitalfluß von einem Ende der Welt zum anderen erlauben, haben die Globalisierung und die Aufgabe der Souveränität
zusammen das explosive Wachstum eines illegalen Finanzmarktes
gefördert. Dieses zusammenhängende System ist eng mit der Ausbreitung des modernen Kapitalismus verbunden und stützt sich auf drei Partner: die Regierungen, die multinationalen Konzerne und die Mafia-Organisationen. Geschäft ist Geschäft. Finanzielle Kriminalität ist vor allem ein florierender Markt, der strukturiert ist und von

Angebot und Nachfrage gesteuert wird. Zusammenarbeit mit den großen Konzernen und politische Freizügigkeit sind der einzige Weg für große Verbrechenskartelle, die märchenhaften Gewinne aus ihren Aktivitäten zu legalisieren und wieder zu investieren.
Die multinationalen Firmen brauchen die Unterstützung der Regierungen und die Neutralität der Aufsichtsbehörden um ihre Positionen zu stärken, ihre Profite zu erhöhen, der Konkurrenz zu trotzen, das Geschäft des Jahrhunderts durchzuziehen und ihre illegalen Operationen zu finanzieren.
Die Politiker sind direkt daran beteiligt. Ihre Möglichkeiten zum Handeln hängen von der Unterstützung und Finanzierung derer ab, die an der Macht sind. Gemeinsame Interessen sind ein wesentlicher Teil der Weltwirtschaft;
sie sind das Öl, das die Räder des Kapitalismus am laufen hält.


Juden haben uns betrogen –
denn ihr „Rating“ war erlogen!


Im Zuge der „Griechenland-Krise“, wenn nicht schon zuvor aus Anlaß der Finanzkrise 2007, mußten die erstaunten „Gojim“ (hebr. für: Nichtjuden) erfahren, daß die Höhe der Kreditzinsen für Staatsanleihen von der Bewertung durch sogenannte „Rating“-Agenturen abhängt. Wer steckt da wohl dahinter? …

„Vorweg: Was sind Ratingagenturen?

Ratingagenturen sind private Firmen, die das primäre Ziel haben Gewinn zu erwirtschaften. Ihr ‘Produkt’, das Geschäftsmodell, auf das sie sich stützen, ist die Kreditwürdigkeit von sämtlichen Einrichtungen, seien es Staaten, Banken oder Konzerne, zu beurteilen und mit einer Note, also einem Ratingcode zu bewerten. Diese Codes reichen von AAA (beste Qualität) bis D (zahlungsunfähig).
Ihre Hauptaufgabe besteht darin, für Investoren und Gläubiger auf der gesamten Welt die Bonität ihrer Schuldner zu analysieren, um das Rückzahlungsrisiko ihrer Forderungen einschätzen zu können. Hat ein Schuldner ein AAA-Rating, sind viele Gläubiger bereit ihm Geld gegen niedrigen Zins zu leihen. Hat ein Schuldner ein schlechteres Rating, muss er aufgrund des Risikos höhere Zinsen bezahlen. Im schlimmsten Fall wird ein Unternehmen oder auch ein Staat so schlecht eingestuft, dass er gar keine Investoren mehr findet. Dann droht der Bankrott.

Welche Ratingagenturen sind von Belang?
Um auf dem US-amerikanischen Finanzmarkt – dem wichtigsten und größten Kapitalmarkt der Welt – zugelassen zu werden, muss sich jedes Unternehmen und jeder Staat von mindestens zwei Ratingangenturen bewerten lassen. Hier hat man allerdings keine große Auswahl, denn es sind nur drei (bedeutende) Ratingagenturen zugelassen:

Moody’s (USA)
Standard & Poor’s (USA)
 Fitch (GB)


Diese drei Ratingagenturen haben einen Marktanteil von 93%, also handelt
es sich sozusagen um ein Monopol.

Wer steht hinter den Ratingagenturen?
 Haupt-Aktionär von Moody’s ist das amerikanische Holdingunternehmen >>Berkshire Hathaway>>, das vom erfolgreichsten Investor und reichsten Mann der Welt, Warren Buffett, geleitet wird. Weitere Großaktionäre von Moody’s sind ‘Goldman Sachs’ und die Rothschild-Bank ‘Barclays’.


 Standard & Poor’s (S&P) ist eine hundertprozentige Tochter des McGraw-Hill-Konzerns. Die drei Hauptgeschäftsbereiche lauten ‘Bildung’, ‘Finanzdienste’ und ‘Information und Medien’. McGraw-Hill ist einer der größten Herausgeber von Lehrbüchern an amerikanischen Schulen und Universitäten und bestimmt dadurch wesentlich über Richtig und Falsch im amerikanischen Bildungssystem. Darüberhinaus gibt der Konzern einflussreiche und meinungsbildende Finanzmagazine heraus (z.B. die Business Week) und ist Besitzer einiger Fernsehsender.


 Fitch wurde im Jahre 1913 von John Knowles Fitch gegründet, im Gründungsjahr des Federal Reserve System. Zufall? Möglicherweise. Heute gehört die Ratingagentur dem französischen Milliardär Marc Ladreit de Lacharrière, Geschäftsführer des Finanzdienstleisters ‘Fimalac’. De Lacharrière sitzt zudem auch u.a. im Kontrollgremium von Renault und L’Oreal und ist Beirat der französischen Zentralbank.


Wir sehen, dass die Personen hinter den Ratingagenturen auf keinen Fall neutral und unabhängig sind. Sie verfolgen mit Sicherheit in großem Stil eigene Interessen und haben die Möglichkeit, ihre eigenen Unternehmen gut zu bewerten und so unglaubliche Gewinne zu erzielen. Ratingagenturen sind also nicht nur als Analysten von Schuldnern tätig, sondern auch als Nebelkerzen für Staaten, Großbanken und Großkonzerne.

Machdemonstration in Deutschland
 Deutschland lehnte unter Bundeskanzler Gerhard Schröder die amerikanische Afghanistanpolitik ab. Was daraufhin passierte, weiss der eine oder andere möglicherweise noch nicht: Am 21. September 2005 drohte Standard & Poor’s der Bundesrepublik offiziell, ihr das AAA-Rating zu entziehen. Bereits eine Woche später stand im Bundestag die Entscheidung über eine Ausweitung des Afghanistanmandats der Bundeswehr an. Von irgendwelchen Drohungen war nichts mehr zu hören.


Am 22. November 2005, also acht Wochen später, trat Angela Merkel an Schröders Position. Besteht hier ein Zusammenhang? Wurde es Gerhard Schröder im Westen zu heiss, sodass er sich in die (schützende) russische Wirtschaft direkt in den Gazprom-Vorstand unter die Obhut des späteren Präsidenten Russlands Dmitri Medwedew absetzte? Reine Spekulation, vielleicht klingt das sogar etwas verschwörerisch.

Fazit

Sie haben nun in etwa eine Vorstellung, wie unglaublich mächtig diese unscheinbaren Ratingagenturen eigentlich sind. Diese Privatunternehmen entscheiden über die Zahlungsfähigkeit und somit über das Wohl und das Vermögen jedes größeren Unternehmens, jedes Staates und jeder Bank auf dieser Welt. Sie entscheiden über Gewinner und Verlierer von politischen Auseinandersetzungen bis hin zum Krieg. Jeder, der den Hintermännern dieser Ratingagenturen nicht in den Kram passt, kann als zahlungsunfähig eingestuft werden und geht bankrott.

Abschließend ein Zitat von Mayer Amschel Rothschild:


>>Gib mir die Kontrolle über die Währung eines Landes und es ist mir  egal wer die Gesetze macht.>>
 und ein Zitat aus der New York Times:


Die drei großen Rating-Agenturen. Eine einzelne von ihnen ist mächtiger als die US-Regierung. Sie heißen Moody`s, Standard & Poor`s und Fitch.’


Ein sehr interessantes Buch, in dem dieses Thema hervorragend beschrieben wird und welches mir für diesen Artikel unter anderem als Quelle diente:
Crashkurs (von Dirk “Mr. Dax” Müller)“


Wie wir mit manipulierten Wirtschaftsdaten gezielt ruhiggestellt werden. Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie wüssten, dass die wahre Arbeitslosenzahl 6,2 Millionen und die tatsächliche Inflation 9,8 % beträgt? Doch ob Sie es glauben oder nicht: Genau diese Zahlen entsprächen ohne „Zahlenpanscherei“ der Realität! 

Die geschönten Daten kommen zustande, weil die Wahrheit gezielt verschleiert wird. In seinem Buch rückt Finanz-Experte Dirk Müller (genannt »Mister DAX«) diese Unwahrheiten wieder gerade und klärt Sie über alle Gefahren, aber auch Chancen der momentanen Finanzkrise auf.
 


Juden und „Insider“ manipulieren den Kapitalmarkt zu ihren Gunsten


Der bekannte Autor und „Krone“-Journalist Kurt Seinitz bedient sich einer Buchbesprechung, um Klartext reden zu können, denn in Österreich muß man Angst haben, des „Antisemitismus“ bezichtigt zu werden.  „Die modernen Paten sitzen in den Banken“ auf.


Thomas Friedman, der Kolumnist der ‘New York Times’ schrieb bereits vor über zehn Jahren, dass es heute nur zwei Supermächte gibt: ‘Zum einen die Vereinigten Staaten, zum anderen die Rating-Agenturen. Und glauben Sie mir, es ist keinesfalls sicher, wer der Mächtigere der beiden ist.’ ’

Dazu der Frankfurter Börsenexperte Dirk Müller: ‘Hinter den Rating-Agenturen sind Mächte, die Regierungen stürzen können. Unglaublich: Sie bestimmen über die Finanzwelt dieser Erde, und keiner scheint sich je gefragt zu haben, weshalb ihr Urteil als göttlich neutral gilt.’“

Die jüdische Investmentbank Goldman Sachs lebt von der Leistung der Völker. Vorstandschef Lloyd Blankfein (l.) erhielt 2007 67,9 Millionen Dollar, zwei Jahre später durfte er sich bloß einen „Bonus“ von 9 Millionen $ genehmigen. Vorstandskollege Gary Cohn (r.) durfte 2007 67,5 Millionen Dollar einstecken. Nachdem er der griechischen Regierung zuvor bei der Bilanzfälschung behilflich war, spekuliert er nun gegen Griechenland und den Euro. Fazit: Wer vom Juden ißt, stirbt daran!

Und dann nennt Seinitz Roß und Reiter: Marc Ladreit de Lacharrière (Fitch), Warren Buffet, „Goldman Sachs und die Rothschild-Bank Barclays“ (Moody’s), McGraw-Hill (Standard & Poor’s):

„Standard & Poor’s gehört dem auch in Finanzpublizistik und Finanz-TV tätigen McGraw-Hill-Konzern. Die Familie McGraw und die Familie Bush sind seit drei Generationen befreundet. Angeblich übt Standard&Poor’s am schärfsten Druck im Sinne politischer Interessen der USA aus.


 "Prophetisches" vor der Griechenland-Krise


Noch vor der Griechenland-Krise schreibt der Buch-Autor Jürgen Roth: ‘Für Staaten, die Anleihen ausgeben, bedeutet dies, dass die Höhe ihrer Finanzierungskosten in hohem Maße von dem Bonitätsurteil der Rating-Agenturen abhängt… Angesichts dieses Abhängigkeitsverhältnisses sind Politiker zu einer Art vorauseilendem Gehorsam und zur Formulierung von Politiken gezwungen, von denen sie vermuten, dass sie das Wohlwollen der Rating-Agenturen finden.’“


Der Vorstandsvorsitzende von Barclays, Marcus Ambrose Paul Agius (l.), ist mit Katherine, der Tochter von Edmund de Rothschild, verheiratet und garantiert neben anderen für die jüdische Kontrolle der BBC. Robert Edward Diamond ist Präsident von Barclays PLC und Chef von Barclays Capital. 2009 kassierte er 63 Millionen Pfund.


Engstens verbunden mit jüdischen Interessen sind auch die anderen Teilnehmer an diesem kapitalistischen „Monopoly“-Spiel. Die jüdische Zeitschrift „Vanity Fair“ schreibt über den US-amerikanischen Milliardär Warren Buffet, der bei Benjamin Graham (Grossbaum) in die Lehre gegangen war:


„…[Buffet] hat zu Goldman eine lange Beziehung. Als Zehnjähriger kam er mit seinem Vater, einem Broker in Omaha, nach New York und sie legten bei Goldman Sachs einen Halt ein, um Sidney Weinberg zu besuchen. …“
Die „Insider“ beherrschen die westliche Welt. Der Auserwähltheitswahn der Juden trifft auf den der Puritaner.

Der Franzose Marc Ladreit de Lacharrière (Fimalac und Fitch) wiederum zählt ebenfalls zu den „Insidern“ und wird deshalb zu den „Bilderberg“-Treffen eingeladen. 

Dort und im „Council on Foreign Relations“ reichen sich die üblichen Milliardäre die Hände: Unter dem Vorsitz der Rockfellers trifft sich die „Elite“ der Welt, Vertreter von Goldman Sachs und der Familie Rothschild, George Soros, der unvermeidliche Henry Kissinger (der Wolfgang Flöttl beim Ausnehmen der BAWAG so „hervorragend“ beraten hatte) und und und
Fimalac zeigt mit seinen Vorstandsmitgliedern nicht unbedingt französisches Gepräge: Dort reichen einander der algerische Jude Jean-Charles Naouri (früher bei Rothschild&Cie Banque) und die anderen Kosmopoliten Henri Lachman (Schneider Electric), Étienne Pflimlin (Crédit Mutuel) und Thomas Piquemal die Hände.


Jüdische Finanznachrichten


Um die Ausbeutung der Welt am Laufen zu halten, bedarf es der Verbreitung der gewünschten manipulierten Finanznachrichten. 

Dies besorgen u.a. Bloomberg L.P. und das Netz von Rupert Murdoch: Dow Jones Newswires mit den Finanz-Zeitungen, -Magazinen und -Internetseiten: Barron’s, SmartMoney, The Wall Street Journal, The Wall Street Journal Asia, The Wall Street Journal Europe, WSJ., Vedomosti, Factiva, Dow Jones Indexes, MarketWatch.com, Financial News, Dow Jones Local Media Group:

Der globale Medienmogul Rupert Murdoch. So läßt sich der mächtigste Medienherrscher der Welt abbilden. Er behauptet von sich, Regierungen kaufen zu können.

Bewertungs-Schwindel und Finanzkrise


Genausowenig wie Standard & Poor’s (s.o.) schreckt die Rating-Agentur Moody’s vor Erpressungen zurück. Als die deutsche Hannover Rückversicherung AG keine Geschäftsverbindung eingehen wollte, stuften die (G)Bangster von Moody’s deren Bonität auf Null und fügten ihr damit einen Schaden von 175 Millionen Dollar zu. Lehman Brother’s wurde knapp vor dem Zusammenbruch selbstverständlich noch mit „Aaa“ bewertet, an Bernie Madoffs „Finanzprodukten“ gab es gleichfalls nichts auszusetzen, die US-Immobilienkrise war nicht vorhersehbar. 

Um die dummen Gojim ordentlich auszunehmen, durften keine Warnungen ausgesprochen werden. Das koordinierte Vorgehen von jüdischen Rating-Agenturen, jüdischen Bankhäusern und Börsenschwindlern mit der jüdischen Presse sticht ins Auge.

„Warum die heimischen Banken Geld im Ausland verloren haben“
Wenn Univ.-Prof. Dr. Schöpf am 12.6.2010 im „Wirtschaftsmagazin“ („Neue Kronen-Zeitung“) frägt:

„Wie kann es geschehen, dass österreichische Kreditinstitute enorme finanzielle Engagements in Island abschreiben müssen? Haben die in Österreich keine wichtigen Projekte im eigenen Land, dass deren Kreditinstitute sich gezwungen sehen, sich im Ausland zu engagieren?“

So ist diese Frage mehr als berechtigt. Wir stehen auf dem Standpunkt, daß unsere gesamte volkswirtschaftliche Leistung unserem eigenen Volke zugute kommen soll. Die Antwort von Prof. Schöpf fällt allerdings etwas mager aus:

„An Veranlagungsmöglichkeiten im Inland fehlt es offensichtlich nicht. Altgebäude wären zu sanieren, Schulen zu errichten, Gemeindeeinrichtungen auszubauen. Das Problem ist nur, dass sich die Vorhaben offenbar nicht ‘rentieren’. Gemessen an internationalen
 Maßstäben und Vorstellungen einer Rendite und dem Wettbewerb um die höchsten Profite geraten wichtige nationale Projekte unter den Hammer.


Es sind nicht nur die Manager der Banken, die die ‘Spekulations-Blasen’ verursachen und zu verantworten haben. Es sind im Grunde die ganz normalen Bürger, die immer höhere Zinsen verlangen. Erfüllen die Manager diese Erwartungen, dürfen sie ihre gut dotierten Posten behalten und bekommen noch Bonifikationen dazu – bis dann der „Luftballon” platzt, weil er zu hoch hinaufgestiegen war!
Wie wäre es, wenn wir uns einmal in den Spiegel schauten – zur Selbstbetrachtung unserer Wünsche und Illusionen!“

Denn die seit 1945 fremdbestimmte Politik hat die Gesetze im Interesse der anglo-amerikanisch-jüdischen Hochfinanz gemacht! Daher konnte es überhaupt so weit kommen, daß uns amerikanische Finanz-Juden faule Kredite weiterverkaufen konnten. In der Folge kam es von der Subprime-Krise zur Finanzkrise ab 2007. Deren bisheriger Verlauf gestaltete sich so:
Ausfälle und Zahlungsstörungen im US-amerikanischen Hypothekenmarkt insbesondere im Subprime-Segment

Verluste und negative Ratingänderungen von forderungsbesicherten Wertpapieren und ABCP

Illiquidität von ABCPs und forderungsbesicherten Wertpapieren, sowie Ausweitung der Risikoaversion von Investoren gegenüber kreditrisikobehafteten Anlageinstrumenten

Geldmarktliquiditätsengpässe

Refinanzierungsprobleme von Banken und hohe Neubewertungsverluste von kreditrisikobehafteten Anlageinstrumenten

Arbeitsplatzabbau in Unternehmen und Unternehmensinsolvenzen durch sinkende Kreditvergabe für kreditrisikobehaftete Anlagen und wegen Deleveraging seitens der Banken
Wollte man die obigen Ausführungen zusammenfassen, so drängte sich in aller Kürze nur ein Schluß auf:

Fazit: Organisiertes Verbrechertum !

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Insider packt aus:

 und nun noch ein wichtiger Einblick u.a. in Bezug auf den 11. September 2001 und den Balkankrieg von einem Mann, der 38 Jahre Berufsoffizier bei der Deutschen Luftwaffe gewesen ist und in höchsten Positionen & brisanten Stellen gearbeitet hat:

die Rede ist vom ehemaligen Oberstleutnant der NATO - Luftwaffe J. Scholz. Er war 12 Jahre in der NATO und im Verteidigungsministerium zuletzt im Stab des Generalinspekteurs.


Das Wissen dahingehend wird jetzt, entsprechend den Fakten und Realitäten, auf dieser Seite aufgeführt.

Er deckt aufgrund seines internen Wissens, die Wahrheit der Lüge des 11.Septembers auf und warum die Deutsche Regierung dem amerikanisch militärisch - industriellen Komplex untergeordnet ist. Auch die » Global Missile Defense » in Polen und in Tschechien, wurde unter falschem Vorwand errichtet wie bereits erwähnt, dazu später mehr.


Zunächst gilt es zu verstehen, wie die graue Eminenz der amerikanischen Außen- und Sicherheitspolitik Zbigniew Brzezinski bis heute die amerikanischen Debatten bestimmt. In seinem Buch » The Grand Chessboard» = » die einzige Weltmacht» bringt er klar zum Ausdruck, dass die Stellung der Weltmacht USA konserviert werden soll und keinem anderen Staat oder Staatenkoalition (Paul Wolfowitz) eine gelichwertige Position zuzugestehen, um annähernd so stark zu werden wie sie.

Die Rivalen sind China, Indien, Brasilien die EU und Russland.


Brzezinski weist den verbündeten in der Nato und auch der Europäischen Union eine Vasallenfunktion zu, die zur Unterstützung der Beherrschung des Eurasischen Kontinents von Nöten ist. Aufgrund dieses Umstandes zeigen sich eben auch lange Traditionslinien in der Amerikanischen Außenpolitik ab.
Die Amerikaner haben sich an 2 Weltkriegen beteiligt um diese Stellung, die sie heute haben, als einzige Weltmacht nämlich, zu erlangen. Der Eurasische Kontinent ist deshalb so wichtig, weil dort nicht nur die Rivalen sind, sondern auch erhebliche Rohstoffe und Energieressourcen liegen. Angefangen vom direkten Nahen Osten, Saudi Arabien, Iran, Irak die Emirate bis hin zu Russland und das gesamte zentralasiatische Becken.

Denn dort liegen die Masse des Stoffes (Erdöl/Erdgas) der immer knapper wird. China ist mittlerer Weile der zweit größte Importeur nach den Vereinigten Staaten und dieser Zustand ist für sie bedrohlich. Dazu gehört auch der Balkan und Hauptfokus der amerikanischen Außenpolitik, egal mit welchen Mitteln militärisch, wirtschaftlich, diplomatisch oder in der UNO, ist auf diesen Raum gerichtet. Denn die Amerikaner wissen, wenn sie weiter wirtschaftlich prosperieren wollen, dann brauchen sie die Kontrolle über diesen Raum.


Im Kosovo werden Energieströme durch Pipelines durchgeleitet und deshalb geht es hier um die politische Kontrolle dieses Raumes. Wer bekommt wieviel zu welchem Preis ?! - das bestimmen wir die Amerikaner. Der Vorwand um in diesem Raum eindringen zu können hieß Milosovic.
Denn die EU - Osterweiterung und die Nato - Osterweiterung hatten mit dem Fremdkörper in Form des halbsozialistischen Jugoslawien so seine Probleme. Und in Saudi - Arabien gibt es Hundert andere die genauso » grausam» sind, mit denen die Amerikaner aber beste Beziehungen pflegen.
Milosovic wurde zum schlimmsten Verbrecher seit Adolf Hitler für die Öffentlichkeit hoch stilisiert um, einen Grund zu haben, dort rein zu gehen.

Die militärischen Planungen für einen Luftkrieg der NATO gegen Jugoslawien waren bereits im Sommer ´98 abgeschlossen und zwar lange bevor zivile Bemühungen im Kosovo mit der OSZE - Mission (Staatenkonferenz zur Friedenssicherung), die im Oktober anlief. Diese Beobachtermission hätte zum Ziel gehabt, die UCK und die Serbischen Sicherheitskräfte von einander zu trennen; und dann stellt man eben fest, daß die tatsächliche Lage im Kosovo nicht mit dem übereingestimmt hat, was die Politik nach außen hin verkündet hat. Die Begrifflichkeiten für die öffentliche Debatten lauteten: Ethnische Säuberungen, Völkermord, Vertreibungen, humanitäre Katastrophe.


Tatsächlich und in der Realität, das bezeugen die gesamten LagerArchivbilder, die im Ministerium erstellt worden sind, und die natürlich den Ministern bekannt waren, handelte es sich um einen Bürgerkrieg. Einem Grausamen, wie das Bürgerkriege so an sich haben - aber einem, unter dem alle ethnischen Gruppen gleichermaßen gelitten haben und an welchem alle gleichermaßen beteiligt waren, sowohl die UCK als auch die Serbischen Kräfte. Und der letzte Satz zur Lagebeurteilung des Amtes für Nachrichtenwesen (wurde 2009 aufgelöst) der Bundeswehr lautete am 22. März `99 also 2 Tage vor Kriegsbeginn: » es sind auch weiterhin keine Tendenzen zu ethnischen Säuberungen im Kosovo feststellbar» !
Soviel also zur Propaganda, mit welcher der Krieg gerechtfertigt wurde!


Und man muss sich fragen, was steht hier an strategischen Überlegungen dahinter, dass man einen Völkerrechtswidrigen Krieg führt. Völkerrechtswidrig deswegen weil der UNO Sicherheitsrat kein Plazet gegeben hat (Russland und China haben Ihr Veto eingelegt). Es war ein klarer Verstoß gegen die Charta der Vereinten Nationen von der wir ja alle glauben, dass sie ein großer zivilisatorischer Fortschritt ist gegenüber dem war vor den Vereinten Nationen war.


Selbstverständlich hat man hier einen völkerrechtlichen Präzidenzfall, denn wenn man einmal sowas konstruiert und über die Medien transportiert und von der Öffentlichkeit nicht genügend dagegengehalten wird, dann kann man sich bei der nächsten Sache darauf berufen und plötzlich wird aus einem Völkerrechtsbruch etwas völkerrechtlich normales im Rahmen des völkerrechtlichen Gewohnheitsrechts. In Wirklichkeit ging es darum dieses halbsozialistische Jugoslawien, das sich allen Bedingungen neo - liberaler Politik widersetzt hat zu kontrollieren z.B. hat Serbien die Akzeptanz der Kreditkonditionen des internationalen Währungsfonds nicht anerkannt, die da lauten: Privatisierung, Deregulierung, Abbau von Sozialleistungen, Haushaltskonsolidierung - und da hat Milosovic nicht zugestimmt aus sozialen Gründen - und deshalb musste er weg.


 Da kam die Befreiungsarmee UCK gerade recht! Die Frage was mit dem Endstatus Kosovo, obwohl das Völkerrecht völlig klar ist, passieren soll stellt sich eigentlich gar nicht denn: es ist ein integrativer Bestandteil - ein integraler Bestandteil von Serben - doch das will man jetzt ändern, das ist die aktuelle Rechtslage. Wenn man dem Kosovo eine einseitige Unabhänigkeit zugesteht, dann öffnet man hier die Schleußen für alle weiteren Forderungen wo nach ethnischen Grundsätzen Grenzen wieder neu definiert werden sollen und das bedeutet einen Rückfall in die Barbarei.


In punkto Vorwand auch unter » false flag operation» einzustufen, als da waren: der Golf von Tonkin - Zwischenfall, Überfall auf den Sender Gleiwitz (Gliwice) aber auch an das Celler Loch in der Haftanstalt in Celle wo RAF Terroristen saßen, welche der Verfassungsschutz selber gesprengt hat um zu zeigen, dass die RAF noch aktiv ist und die Genossen aus den Gefängnissen befreien wollten, aber auch die Anschläge auf den Bahnhof von Bologna in den 70 er Jahren, die vom italienischen Geheimdienst und der CIA geplant waren und den Roten Brigaden in die Schuhe geschoben wurde, weil es zu verhindern galt, aus der damaligen Sicht im Kalten Krieg, dass in Italien eine Mitte - Links - Regierung unter Einschluss der Kommunistischen Partei an die Macht kommt. Deswegen musste die Linke diskreditiert werden, um das politische Spektrum nach Rechts zu rücken, das ist mittlerer Weile gerichtsnotorisch und die entsprechenden Personen sind bekanntermaßen hinter Schloss und Riegel.


Es ist also nicht ungewöhnlich, dass man eine » false flag operation» durchführt, um sie anderen in die Schuhe zu schieben. Operation Northwoods 1962 ist hier ein eklatantes Beispiel, jeder kann Googeln und findet dann das Papier des amerikanischen Generalstabs, wo darüber spekuliert wurde, was man den Kubanern alles in die Schuhe schieben könnte, um einen Vorwand zu haben, um in Kuba einzumarschieren oder Kuba zu besetzen. Es ist also nichts ungewöhnliches in der Geschichte, so etwas ist passiert und kann auch am 11. September passiert sein, denn es sind zuviele Fragezeichen und Ungereimtheiten bezüglich der Abfangjäger offen. Von Condoleezza Rice wurde öffentlich geäußert, dass man sich in seinen kühnsten Träumen nie hätte vorstellen könne, das jemand ein Passagierflugzeug, einen Airliner, dazu verwendet, um einen terroristischen Anschlag auszuführen.


Dazu bleibt zu sagen: das konnte man sich sehr wohl vorstellen, denn ca. 1 Jahr zuvor Ende `99 / 2000 gab es eine Infrastrukturkonferenz im Pentagon, davon gibt es Bilder im Internet, die gesichert worden sind und - die heute nicht mehr auf der Hompage des Pentagon vorzufinden sind -, wo eben genau um ein Modell des Pentagons herum, Offiziere und Ingenieure rumgestanden haben, die sich Gedanken darüber gemacht haben, wie können wir verhindern, dass ein gezielter Anschlag auf das Pentagon mit einer Passagiermaschine allzu großen Schaden anrichtet.
Und daraus hat man auch Konsequenzen gezogen und hat das Pentagon an einer der 5 Seiten massiv verstärkt demnach wurden primär die Fenster verstärkt und Kevlar-Matten zwischen den Stahlbetonträgern platziert. Beides sollte Schutz bieten vor einer explodierenden Bombe bzw. der Gewalt einer einschlagenden Boeing 757 standhalten bzw. die kinetische Energie minimieren.


Und am 11. September ist das Flugobjekt auch zufällig genau in diesen Bereich eingeschlagen und hat relativ wenig Schaden angerichtet. Es gab vergleichsweise wenig Todesopfer, weil der Trakt noch nicht wieder vom normalen Personal besetzt war sondern von Firmenangehörigen u. a. auch von Fremdfirmen, die intern Arbeiten ausführten. Und deshalb kommt jetzt selbstverständlich auch noch der 11. September in den Mittelpunkt. Denn bisher gibt es keine Aufklärung von Seiten der USA, was denn mit den Abfangjägern los war. Hier stellt der Oberstleutnant der NATO - Luftwaffe einen Zentralen Punkt in den Vordergrund. Die Verfahren, die bei der Deutschen Luftwaffe angewandt werden, stützen sich auf ein System, das speziell nach dem Angriff von Pearl Harbor von den USA in den 50er Jahren entwickelt wurde - Grund: man wollte nie mehr der Situation ausgesetzt sein überrascht zu werden und die Risiken einer ungeklärten Luftnotlage ausgesetzt zu sein.


Das System läuft folgendermaßen ab: Die Verantwortliche Stelle für das » Air Policing » und für die Alarmierung von Abfangjägern, hier gibt es als NATO - Begriff den sogenannten Alpha - Scramble (echter Alarmstart) ist das North American - Aerospace - Defense Command (NORAD). Die größte Luftverteidigungszentrale der Welt, die kontrolliert nach außen und nach innen und hat sozusagen jede » Maus» auf ihrem Bildschirm.
 Und das Szenario das jetzt folgt passiert ja praktisch ständig, permanent.


Jetzt nehmen wir aus Deutscher Sicht (gleiches Szenario wie in den USA, nur andere Institutionsbezeichnungen) zum Beispiel das Luftverkehrskreuz Frankfurt am Main. Dort sitzen militärische und zivile Fluglotsen zusammen in einer Schicht.
Plötzlich passiert etwas, das die Fluglotsen Lost-Com nennen, d. h. sie verlieren den Kontakt zu einem Airliner aus irgend welchen Gründen, technischer Art oder er hat ´nen Herzinfarkt, dann folgt ca. 5 Minuten der Versuch mittels einer permanenten Kontaktaufnahme. Wenn er sich dann dazu noch ungewöhnlich verhält z. B. nicht an die Anweisung hält bestimmte Luftstrassen zu nutzen, dann gibt es einen Anruf von Frankfurt zum sogenannten Combained Air Operation Center (CAOC) in Kalkar am Niederrhein oder in Meßstetten (Schwäbische Alb), je nachdem ob Nord oder Süddeutschland betroffen ist. 

Und dort sitzt eine Zelle, wie man es im Fachchargon nennt, die mit einem Stabsoffizier der Außenstelle der Luftwaffe einem Verbindungsmann des BMI, dem Innenministerium (weil u. U. auch polizeiliche Aufgaben mit betroffen sind) und mit einem Vertreter der Deutschen Flugsicherung, besetzt ist. Die werden quasi per Standleitung über die weitere Situation und Vorgehensweise informiert. Und die sehen auf Ihren Bildschirmen bzw. Radarschirmen genauso, ob sich der Airliner adäquat oder inadäquat verhält; und wenn es sich also immernoch komisch verhält, dann drückt der auf einen entsprechenden Button und es ertönt die Sirene beispielsweise beim Jagdgeschwader 71 in Wittmund.
 Und zwar neben dem Bunker, in dem die beiden Alarmmaschinen stehen. Die Piloten, die zu den Maschinen gehören, die sitzen in der Militär Barracke daneben in voller Montur. Letztere sind, durch die Alarmrotten informiert, in kürzester Zeit in der Luft.


In der Regel ist es so in den NATO - Staaten geregelt, dass man - je nach Bereitschaftsgrad - zwischen 10 und 15 Minuten nach Alarmauslösung, man breits in der Luft sein muss. Wenn es dann zur Entscheidung kommt, daß die Maschine abgedrängt werden soll oder zur Landung gezwungen werden soll, dann muss ein General diese Entscheidung treffen.
Aber nur diese Entscheidung trifft er; das Auslösen des Alarms, die Bewertung dass da irgendetwas nicht stimmt, also prüfen durch Alarmrotten, erfolgt wie bei einem Feuerwehreinsatz oder wie bei einem Notarzteinsatz
da gibt es keine Zwischenhierarchie. Und genauso läuft das in den Vereinigten Staaten im Prinzip ab. Die entsprechenden Stellen (Institutionen) unter NORAD sind nur anders benannt.


 Und genau dieses Szenario ist über zwei Stunden nicht passiert. Es hat kein einziger Abfangjäger den Versuch unternommen eine der Maschinen abzudrängen oder aufzuklären, und das kann nur dann der Fall sein, wenn jemand in diesen Automatismus eingegriffen hat.


Und wenn das eben über fast zwei Stunden in Amerika nicht passiert ist, obwohl Amerika ausweislich der Laufbänder bei CNN, dem Nachrichtensender, an diesem Tage » under attack »  war, dann hat da jemand eingegriffen. Und das ist die einzige Erklärung, warum es nicht funktioniert hat.


Und diese Nebelkerzen die da vom Untersuchungsausschuss des Amerikanischen Konkresses geworfen worden sind, dass man an diesem Tage angeblich unglaublich viele Übungen der Luftwaffe stattgefunden haben und man völlig verwirrt gewesen sei, weil man nicht mehr zwischen real life und Übung unterscheiden konnte. Das ist, für jemanden, der aus der Luftwaffe kommt, nicht nachvollziehbar. Denn Übungsgeschehen sind was die Flugsicherung angeht und die Luftverteidigung angeht, immer getrennt vom realen Geschehen des Flugverkehrs und die Verantwortlichen Personen, die ins Übungsgeschehen involviert sind, sind natürlich nicht in die Überwachung des regulären zivilen Luftverkehrs involviert. Deswegen ist das eine völlig absurde These! Die 2. These, die auch teilweise dort zu finden ist lautet: das eine oder andere verantwortliche Geschwader sei nach Canada verlegt worden und deshalb habe man zu diesem Zeitpunkt nicht die volle Kontrolle gehabt;

 das kann ja alles so gewesen sein - nur die Alarmrotte dieses Geschwaders ist mit tödlicher Sicherheit nicht verlegt worden, denn die muß da bleiben und zwar 365 Tage im Jahr und darf zu nichts anderem als zu dieser Aufgabe eingesetzt werden. Der Witz dieser Thesen ist ja der, dass im Jahr 2001 und zwar vor den Ereignissen des 11. September es 60 Einsätze dieser Art gegeben hat, die reibungslos verlaufen sind - ebenso wenige Wochen nach dem 11. September, wo eine ungeklärte Luftnotlage war und die Abfangjäger aufgestiegen sind und den Auftrag hatten objektiv zu kühlen und aufzuklären bzw. die Kontrolle zu wahren.


Besonders absurd wird die Argumentation, wenn man sich eine Karte von Washington D. C. mit Sitz des Pentagon (in Arlington) und des Kongresses bzw. des Weißen Hauses, also dem Machtzentrum Amerikas zu Gemüte führt. Da befindet sich nur 10 Meilen von Washington entfernt, ein Jagdgeschwader auf Andrews Airforce Space im Bundesstaat Maryland und auch von dort ist kein Abfangjäger aufgestiegen, als das Pentagon im Visier war. Man muss natürlich jetzt die Frage stellen, wenn die Schuldzuweisungen an Osama bin Laden geht, der also in seiner Höhle in Bora Bora das alles minuziös geplant haben soll, das ist ja die offizielle Version die auch in der Öffentlichkeit durch die Medien suggeriert wird, er hat diesen hochkomplexen Vorgang geplant, bleibt abschließend nur zu sagen: Das ist eine Verschwörungsideologie und zugleich eine Tiefenindoktrination in Bezug auf die von George W. Bush erfundene "Achse des Bösen".

 Der frühere Justizminister Horst Ehmke der auch nicht gerade als Verschwörungstheoretiker verdächtig ist, der auch Kanzleramtschef unter Willy Brandt und somit Geheimdienstkoordinator in der alten BRD war, stellt auch fest: » so eine Aktion kann ohne Unterstützung eines gewieften Geheimdienstes nicht durchgeführt werden» . Tatsache ist, dass die von den Medien transportierten Impressionen und entsetzlichen Eindrücke für die Bevölkerung, dazu genutzt wurden, um den Begriff des » Global War On Terror» auszurufen.


Das war der Tag wo der Krieg, der in Afghanistan begann gerechtfertigt wurde. - Ohne diesen 11. September, der den Begriff » Global War On Terror / War On Terrorism» , der suggeriert ja immernoch, dass die größte Bedrohung für die gesamte » zivilisierte» Welt, der internationale Terror ist - könnten die Amerikaner ihr Handeln nicht rechtferigen.
Hinter diesem Begriff kann man natürlich wunderbar die Dinge tun, aufgrund der Akzeptanz der Weltbevölkerung und vorallem der eigenen Bevölkerung, das sonst aufgrund der fehlenden Akzeptanz letzteres schwieriger wäre.
Die ganze Welt hat diese Bilder gesehen und hat ja in den Wochen und Monaten nach dem 11. September die Amerikaner unterstützt, weil man sich sagte, » das darf natürlich nicht sein - und da haben die Amerikaner völlig Recht, wenn sie jetzt zuschlagen» !
Ohne diesen 11. September hätte man die ganzen militärischen Aktionen wohl anders bewertet und keine Akzeptanz gezeigt. Deshalb hat der 11. September durchaus eine Funktion im strategischen Spiel der USA. Damit wird nicht behauptet, dass die Amerikaner diesen bewusst herbeigeführt haben - aber es ist auch nicht auszuschließen !
 Und Fragen dahingehend werden in Deutschland gar nicht aufgeworfen. Man hat eine heilige Scheu davor den Amerikanern irgendetwas zu unterstellen, was nicht ganz koscher ist.


Das ist eine eigenartige Haltung hier gegenüber dem größten Verbündeten, da man sich immer so verhält wie die drei Affen, bei allem was die Amerikaner tun. Wir erleben das auch in den großen Tageszeitungen, denn die wissen alles was da so in den letzten Jahrzehnten gelaufen ist. Die wissen, dass die Taliban ein Produkt des Pakistanischen
Geheimdienstes waren im Zusammenspiel mit den USA. Und trotzdem sagen Sie wir müssen selbstverständlich in Afghanistan bleiben um die Freiheit Deutschlands am Hindukusch zu verteidigen - es ist völlig absurd was da abläuft.
Und die sogenannte » Kundus Affäre» hätte nie stattgefunden und ebenso wären die Familien und Angehörigen der dort stationierten Soldaten nicht zerrissen worden und zwar sinnlos nur um den amerikanischen Vorwand zu unterstützen.
Es ist eine Schere im Kopf sein Wissen umzusetzen in Kommentare & Berichterstattung. Die wissen alle, dass die Amerikaner den Terrorismus für Ihre Zwecke benutzt haben und zwar seit Jahrzehnten, ohne dass die Terroristen das im einzelnen wissen. - Aber dazu sind ja verdeckte Operationen von Geheimdiensten da.

Al Qaida ist allerdings nichts anderes als ein Terminus Technikus der CIA für ein bestimmtes Netzwerk von Islamischen Terroristen sonst nichts. Was mit diesem Begriff Al Kaida (Al Qaida) in der Öffentlichkeit immer suggeriert wird ist, dass es ein Hirn wäre oder ein Stab mit einer Planungskapazität und einem Hauptquartier von dem aus alle möglichen Schweinereien in dieser Welt geplant werden - das stimmt mit Sicherheit nicht.

Aber dieses Bild wird den Massen so repräsentiert und vor Augen geführt.  Und da ist CNN mit Sicherheit führend, wenn es hier um repräsentative Veröffentlichung geht. Der Begriff Al Kaida ist, wie ein Saudi - Arabischer Arzt im Internet zweifelsfrei festgestellt hat nichts anderes, als die Liste derjenigen, die Osama bin Laden in seinem Haus in Afghanistan aufgesucht haben und diese Liste wurde von Ihm selbst Al Kaida genannt. Und diesen Begriff hat die CIA so übernommen.

Und wenn er exekutiert werden würde, wird es eine Art Ikonisierung innerhalb der eigenen Reihen geben, d. h. ein anderer wird seine Position einnehmen. Interessant ist, daß man den Kopf dieser angeblichen mystischen Zentrale erst im Mai 2011 gefasst hat. Und der Mann bediente sich offenbar neuester technologischer Kommunikationsmittel und wäre, wenn man das denn wollte, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit viel früher ortbar gewesen. 

Es gibt Stimmen, die behaupten, so z. B. der CDU Verteidigungsexperte Willy Wimmer, dass man Osama bin Laden und ein Großteil der Taliban in der Anfangsphase des Krieges hat entkommen lassen

- Daraus kann jetzt jeder seine eigenen Schlüsse ziehen...


Die Kommentarlinie und die Berichterstattungslinie der gesamten Presse lautet daher: » wir sind dort mit der Bundeswehr am Hindukusch, um die Freiheit Deutschlands zu verteidigen, weil diese Freiheit durch Terroristen bedroht ist und wir müssen dort in Afghanistan sein, um die Terroristen vorort zu bekämpfen, bevor sie zu uns kommen.


Tony Blair hat 2003 seinen Umweltminister entlassen, weil Michael Meacher einen Kommentar mit folgender Überschrift verfasst hatte: » dieser Krieg gegen den Terrorismus ist ein Vorwand» .

 wörtlich: » This war on terrorism is bogus! »


 Wenn man sich den gesamten Konflikt in Afghanistan angesehen hat, dann muss man sich auch daran erinnern, dass hinter dem was öffentlich kommentiert oder berichtet wurde, noch eine ganz andere Frage steht, die für uns einer der wesentlichen Gründe dafür ist, was in Afghanistan derzeit durch afghanische Taliban verursacht, abläuft.


Es gibt eine Grenze zwischen Afghanistan und Pakistan ist eine sogenannte Demarkationslinie - ca. 2500 km lang - und diese Grenze verläuft mitten durch Paschtunisches Siedlungsgebiet beiderseits der Grenze; es gibt Paschtunen in Pakistan und es gibt Paschtunen in Afghanistan. Diese Grenze, die sogenannte » Durand - Linie» ist 1893 vereinbart worden;
 und zwar zwischen dem Britischen Empire, mit den Zaren und einigen afghanischen Würdenträgern und zwar für 99 Jahre.


D. h. es ist die ehemalige Nordgrenze des Britischen Empire in dieser Region. Und diese Grenze ist seit 1993 völkerrechtlich zumindest umstritten, wenn nicht gar irrelevant. Dieser Zustand bzw. dieser Konflikt stellt sich mehr und mehr als ein Versuch der Paschtunen dar, die sich mit anderen Kräften verbündet haben um diesen Konflikt zu bereinigen. Der letzte gewählte Präsident bevor die Taliban die Macht ergriffen haben namentlich Nadschibulla, wurde ermordet, weil er nicht gewillt war die Grenze zwischen Afghanistan und Pakistan als Paschtune völkerrechtlich zu akzeptieren.


 Dann gibt es da auch noch Belutschistan im Westen. Die Belutschen siedeln sowohl in Afghanistan, als auch im Iran. Dort wurde seinerzeit - bis heute - massiv gezündelt, auf iranischer Seite, dort werden bspweise Anschläge auf Revolutionsgarden deren Büros als auch Staatliche Einrichtungen verübt;


und für diese Anschläge benutzt man Belutschen, die in Afghanistan siedeln. Dort wird gezündelt, um die Region weiter zu destabilisieren. Und unsere » Verbündeten» dort in Afghanistan, insbsondere die Angloamerikaner die dort tätig sind, die haben gar kein Interesse aus diesem Raum abzuziehen, die werden alles tun um dort ansässigzu bleiben und eine Verbesserung der militärischen Lage und der Gesamtsituation ist ohne eine Regierung, die prowestlich agiert, also auf westlicher Seite steht - und zwar ohne wenn und aber - überhaupt nicht erwünscht;


weil dann müsste man ja die Truppen abziehen und die Militärische Präsenz zurückfahren. Für solche Ziele, sollte jedoch die Bundeswehr nicht länger, auf Kosten des Deutschen Steuerzahlers, einsetzt werden.


Natürlich kann man sich die durchaus vorteilhafte Berichterstattung der Medien und deren Wirkung auf die Massen, in Bezugauf die Amerikanische Außenpolitik - die sind ja bekanntermaßen alle auf einer Linie - auch deshalb erklären und zwar ganz nach dem Motto:
» wir machen hier keine Geschäfte, hier geht´s um Politik - wo liegt der Unterschied» ?!
(Autorenzitat)

 Und die Großindustrie ist nach wie vor der Meinung, dass sie innerhalb des Transatlantischen Verbundes Ihre Interessen durchsetzen;


und wenn man dann weiss daß die Presse im wesentlichen von der Wirtschaft abhängig ist, also von den Anzeigen lebt, weil der Anteil des Erlöses was den Verkauf von Abonnements angeht signifikant unter dem Teil der über Anzeigen reinkommt liegt, dann stellt man eben fest, dass es aus diesem Grund resultierend natürlich auch Abhängigkeitsverhältnisse gibt.


Und jeder Chefredakteur steht in diesem Spannungsverhältnis zwischen objektiver Berichterstattung und seinem Verleger der Geld verdienen möchte. - Ein Balanceakt meist zu ungunsten des redlichen Journalismus denn Journalisten - man mag es kaum glauben - unterliegen der Zensur von den Fernsehräten.


Und im Kosovo Krieg wurde (´98-´99) zu 95 % von allen Deutschen Zeitungen die Regierungspropaganda weitergegeben. Man ist gar nicht gewillt sich mit den Fakten auseinander zu setzen. Man gilt sofort als Konspirationstheoretiker oder es wird mit dem Antisemitismus in Verbindung gebracht und so abgebügelt - und diese Zyniker spannen genau an diesem Punkt Ihre Ideale auf. Hier bleibt nur abschließend festzustellen: Die zynische Haltung führt nach Peter Sloterdijk zu Deformationen des Charakters. - Auch dieses ist gelebte Realität! Ansonsten müsste man ja die Transatlantischen Beziehungen in Frage stellen, diese sind ja bekanntermaßen Teil der Deutschen Staatsräson oder werden von jedem Kanzler der BRD so definiert. Nur Fakt ist, das Buch von Paul Wolfowitz ist auf dem Markt, das von  Zbigniew Brzezinski » The Grand Chessboard»  = die einzige Weltmacht auch

● und bei Wolfowitz´s Rebuilding America´s Defenses (Project of a new American Century)
wo Er sich dahingehend äußert dass: » moderne Biologische Waffen daür sorgen könnten, dass Biologische Kriegsführung nicht mehr als Mittel des Terrors angesehen werden, sondern als politisch sinnvolles Mittel zur Interessensdurchsetzung, das auf bestimmte Genotypen gezielt werden kann» .

● Das ist ein Satz von einer solchen Monströsität, wo man sich fragen muss, was in einem vorgeht, der dann immernoch von einer Transatlantischen Wertegemeinschaft spricht!

dieser Wertegemeinschaft möchten wir jedenfalls nicht angehören. Parallel dazu könnte man hier auch Guantánamo und Abu Ghraib oder die Lager in Massa I Sharif anführen wer sich derartig primitiv äußert, der handelt in höchstem Maße faschistoid! Die » Geheimakten» bzw. Massenspeicher mit den Daten, die als Beweismittel hätten dienen können, sind ja noch rechtzeitig aus dem Verkehr gezogen worden und » abhanden» gekommen.
 Und aufgrund der Folterexzesse wo auch Deutsche Soldaten involviert waren sollten wir auch nicht immer nur nach Amerika schauen. Wir sollten auch mal unserer eigenen Regierung auf die Finger schauen; denn da stellt man eben seit längerer Zeit fest, dass offensichtlich Recht und Gesetz beim politischen Handeln nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.


Verweise auf das Grundgesetz Art. 20 III GG. Die Exekutive und die Legislative sind an Recht und Gesetz gebunden d. h. es gibt kein politisches Handeln  außerhalb des Rechts.
Und dieser Verfassungsartikel ist eine tragende Säule des Grundgesetzes, der nicht verändert werden darf. Das gehört zum Kerngerüst unseres Staates und dagegen wird seit Jahren massivst verstoßen.

- Ob das Herr Schäuble war mit seinen verrückten Ideen Flugzeuge abzuschießen oder die Online - Durchsuchungen, Speichelproben, Geruchsproben oder was da sonst noch so im Köcher ist, sind.


 Das sind alles Angriffe auf den Rechtsstaat von demjenigen, der ihn eigentlich verteidigen müsste, dem Innenminister. Dass wir uns an einem Völkerrechtswidrigen Krieg 1999 im Kosovo mit der Deutschen Luftwaffe beteiligt haben, wird nur deshalb nicht strafrechtlich relevant, weil der Generalbundesanwalt alle Anzeigen gegen Regierungsmitglieder niederbügelt denn er ist weisungsgebunden d. h. der (die) Justizminister(in) erteilt Ihm Weisungen zu ermitteln oder nicht zu ermitteln.


Das ist der Grund warum es nie zu einem Strafverfahren gegen Regierungsmitglieder wegen Verfassungsverstößen gekommen ist. Wir müssen nicht immer nach Amerika schauen, wir haben hier auch eine Entwicklung, die äußerst bedenklich ist.
 Und dass sich beispielsweise der Iran mit Atomwaffen eindecken möchte, ist im Grunde auch nur die Konsequenz auf die Amerikanische Politik. Denn mit Atomwaffenmächten geht man anders um als mit Nicht Atommächten.


Die indirekte Botschaft der Amerikaner lautet: schafft euch Atomwaffen an, dann werdet ihr anständig behandelt. - Wie geht man mit Nordkorea um? - die haben Atomwaffen. Was würden die Amerikaner wohl tun, wenn Pakistan keine Atommacht wäre, militärisch, im Paschtunischen Grenzgebiet bespielsweise?


Und Russland? Russland ist mittlerweile wieder ein Akteuer der ernstgenommen werden will. Das haben die Amerikaner aufgrund des Baus der » Global Missile Defense»  noch nicht begriffen. Und Putin kommt aus dem Geheimdienst, der weiß dass sie auf dem Grand Chessboard wieder mitspielen und zwar als Akteur als Figur, die Schuldenfrei ist, und diese Aktion richtet sich gegen sie. Das wäre beispielsweise die Möglichkeit einen Nuklearen Erstschlag zu landen um den Gegenschlag weitgehend abzuwehren. Allein die Fähigkeit zu demonstrieren, dass man dazu fähig wäre ist Erpressungspotential schlechthin.


Russland ist auf dem Geostrategischen Strategieplan immernoch das Ziel, aber das scheint jetzt aus Sicht der Amerikaner nicht mehr so zu laufen. Und deshalb ist der nächste Schauplatz der Amerikaner auch Afrika. Die Amerikaner haben bereits ein neues Militärkommando (Africom) errichtet.
 

Das machen die Amerikaner natürlich nicht um eine bessere Basis für die Aidsbekämpfung zu haben, sondern aufgrund der Tatsache, das dort auch wertvolle Ressourcen sind vor der westafrikanischen Küste usw. Deswegen wird dort militärische Präsenz etabliert.
 In Somalia am Horn von Afrika geht es nur um die strategische Lage von Somalia wo bekanntlich wieder bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen. Das ist aber auch vorallem eine Passage für Öltanker und die muss geostrategisch sicher sein - unter Amerikanischer Kontrolle. Der militärisch industrielle Komplex ist selbstverständlich auch interessiert Waffen zu verkaufen und verbrauchte zu ersetzen. Und Iran ist seit Jahrzehnten ein Spielball Angloamerikanischer Interessen die schon seit 1920 andauern. Und wird (muss aus deren Sicht) auch im Interesse Israels, das nächste Ziel sein.


Das ist der Blick in die Realität, auch wenn er vielen verborgen bleiben sollte.
 


Zurück zu den Anfängen:


á prospos Realität; kommen wir jetzt zunächst einmal von dieser Realität, den Ereignissen, die uns täglich als Fakten so begegnen, die aber oft nicht an die Öffentlichkeit kommen - auf ganz andere fundamentale Erkenntnisse zurück als da wäre fürs erste: das Wesen des Werdens.

Zur Zeit führt die Naturwissenschaft dieses Werden auf vier Grundkräfte zurück: Elektromagnetismus, Gravitation, Starke und Schwache Wechselwirkung. Andererseits versucht die Physik, die Vierzahl der heute gültigen Kräfte auf eine zurückzuführen. Dies geschieht in der G.U.T., der Großen Vereinigungs (unification) Theorie. Die Vierheit der Grundkräfte wird im heutige gültigen Standardmodell auf » Entkoppelung» bzw. » Symmetriebrechung» aus der » einen Urkraft» zurückgeführt. Das ist ein durchaus religiöser-philosophischer Aspekt.

Alles was als einzelnes da ist wird. - Eigentlich wird alles. Nichts existiert, das sich nicht veränderte. Und zwar seit jeher, ohne - logisch kausalen - Anfang, und natürlich auch ohne logisch - kausalem Ende. Denn - und man sollte das nie vergessen - anfangen kann etwas nur innerhalb des Bezugsystems - Raumzeit und Bewegung; » Raumzeit» und Bewegung selbst können nicht » enden» da enden nur Ende von Vereinzeltem gegenüber anderem bedeutet und Ende » von allem» einen Widerspruch darstellt. Ende wem oder was gegenüber? - gegenüber dem Nichts! Was aber ist ein Einzelnes? Was bedeutet Existenz - Was Veränderung und Bewegung? In der Physik wird » existieren» mit » meßbar» gleichgesetzt. In der Naturphilosophie bedeutet » Existenz» das Hiersein eines Dinges oder naturwissenschaftlich ausgedrückt - etwas dreidimensionales


 EXISTENZ


Schon aus begrifflichen Gründen ist der Dualismus an dieser Stelle als logisch inkonsequent, » falsch»  und entbehrenswert durchschaut. Denn wenn » heraustreten»  (=existieren) bedeuten soll, daß etwas jetzt als Vereinzeltes da ist, dann kann das (nicht-vereinzelte!) Allgemeine, aus dem » herausgetreten»  wird, nicht auch als Existierendes gedacht werden. Denn: nur Vereinzeltes existiert! Und Allgemeines ist - schon vom Begriff her - nichts einzelnes. Schriebe man ihm wesensgleiche Existenz zu machte man es dadurch zu einem Vereinzelten, verlöre es seine - vorausgesetzte - Allgemeinheit.Genau dieser Fehler wurde im jahrhundertlang tobenden Universalienstreit begangen.

Besonders dem Dualismus verpflichtet bzw. davon angetan ist die Naturwissenschaft; ob im Strahlungsquantum definiert oder in » 2 polarisierten» Photonen ausgedrückt) im Folgenden wird dies noch öfter der Fall sein, wie ich aufzeigen werde.
Die jeweils gültige Wahrheit (dominante Theorie) in der
Naturwissenschaft folgt nachfolgendem Mechanismus: Wer im elfenbeinernen Turm der Wissenschaft mächtiger ist (= etabliert ist, über mehr Forschungsgelder verfügt, mehr Publikationen in den angesehenen Fachzeitschriften aufweisen kann), gibt den Mainstream der Forschung (= das gültige Weltbild vor).

Seinsform ist - weil ihr keine eigene Existenz zukommt! - der (Natur-) Wissenschaft nicht direkt zugänglich bzw. dürfte niemals als abgesonderte Gegenständlichkeit betrachtet werden - schon alleine aus dem Begriff der » Gegen» -Ständlichkeit heraus. Über etwas, das (weil nicht konkretisiert) uns nicht entgegensteht (nur Gegenständliches kann mir gegenüber stehen!), können wir nichts Konkretes aussagen - es kommt ihm kein Prädikat im Sinne eines sinnvollen (der Erfahrung zugänglichen) Aussagesatzes zu und kann in diesem Sinn keinen exakt beschreibbaren und widerspruchsfrei kommunizierbaren Inhalt haben. Vor allem der letzte Umstand wird in den einschlägigen Diskussionen vernachlässigt. Übrigens nicht nur Theologen leben von dieser Vernachlässigung !

Die Physik reicht über die Atomphysik und die Kosmogonie (die Wissenschaft, die sich mit den Methoden von Physik und Astronomie, mit dem Ursprung und der heutigen Struktur des Universums beschäftigt)
längst in Bereiche, die bis dato der Religion oder (besser) der Philosophie vorbehalten geblieben wären. Längst hat die Teilchenphysik den Bereich des Quantifizierbaren überschritten.

E = mc². Diese mathematisierte Form der » Energie-Gleichung» drückt üblicherweise dualistisches Denken aus: Es werden beide Seiten der Gleichung gleich gesetzt. In monistischer Interpretation handelt es sich um den Ausdruck untrennbarer Einheit. Das widerspricht im Prinzip nicht der naturwissenschaftlichen Sicht: E und m sind auch in der Relativitätstheorie nicht wirklich trennbar, sondern zwei Ausprägungen desselben Einen.

Physikalisch bedeutet dies: Qualitatives (im allgemeinsten: Energie) äußerst sich nur als Existierendes (Dingliches, Dauerndes) bzw. an ihm (Veränderung!). Es entspricht diese Einheit dem aristotelischen » geformten Stoff» , wobei es weder » stoffreie Form» geben, noch » formloser Stoff» existieren kann, wie es der Dualismus !!! vorsieht. Eine dualistische Trennung » beider» ist nicht möglich, also auch nicht wirklich.
Leider passiert dies in der Theorie der Bindungsteilchen im Rahmen der Elementarteilchenphysik.

Was ist das kleinste, unteilbare Teilchen? Ein Teilchen muß - schon aufgrund des Begriffes » Teil» - teilbar sein. Erst ein Un- Teilchen wäre unteilbar.
Sind es tatsächlich die Quarks? Nach einer der neuesten Theorien (Superstrings) nicht. Auch der Umstand, daß sich die 6 bzw. 12 Quarks in ihren Massen um den Faktor 10000 unterscheiden, spricht dagegen. Als hypothetische Unterstruktur gelten die » Rishonen» .
Wie sinnvoll ist es, weiter zu teilen?

Bis zu jenem Punkt, an dem die Energie, die zur Teilung aufgewendet werden muß, so groß wird, daß sie das Teilchen ungeteilt vernichtet und als neues, identisches Teilchen wieder entstehen läßt (materialisiert).
Wie verhält es sich mit Photonen und Elektronen? Photonen haben keine Ruhmasse, repräsentieren also - weil nicht träge, weder beschleunigbar noch abbremsbar, ergo nicht veränderbar - keine vereinzelten, konkretisierten Existierende. Elektronen haben nach der Heisenbergschen Unschärferelation keinen gleichzeitig bestimmbaren Ort und Impuls. Sind sie noch vereinzelte, konkrete Existierende?
Nein. Man spricht auch heute eher von » verschmierter Elektronenwolke» mit Wahrscheinlichkeitszuständen.

Die schwache und die starke Kernkraft » besteht» aus Vektor-Bosonen und Gluonen (vom Englischen to glew = zusammenkleben), die ebenfalls als Feldquanten gelten.
Alle diese Feldquanten werden selbst als Elementarteilchen (Bindungs-Teilchen) verstanden, die mit anderen Elementarteilchen (Materie-Teilchen) wechselwirken und ausgetauscht werden können (Wechselwirkungsquanten). Siehe Quantenfeldtheorie.
Die vier Kräfte werden unter dem weitläufigen Begriff der Energie (in diesem Fall: Feldenergie) zusammengefaßt. Die Definitionen » Energie ist gleich Arbeit in der Zeiteinheit» oder » E = mc²» sind nur zwei willkürlich herausgegriffene Formalismen von vielen. Was Energie » wirklich» ist, weiß niemand, wobei der Begriff » wirklich» schon ausdrückt, was etwas (z. B. Licht als ein Spezialfall der elektromagnetischen Feldenergie) für uns nur sein kann: das nämlich, als was es auf uns wirkt.

Es gibt keine gleichförmige Ortsveränderung


Die einfachste Form einer ungleichförmigen (=veränderlichen) Ortsveränderung ist die Kreisbahn, in der stetig die Richtung (=von der Tangente zum Mittelpunkt hin) geändert wird. Da aber auch diese Kreisbahn eine stete Änderung wäre (da ihre Krümmung gleich ist!), muß auch die Krümmung der Veränderung unterliegen: Die einfachste Form stetiger Veränderung einer Kreisbahn ist die Ellipsenbahn (Planetenbewegung). Da auch eine Ellipsenbahn eine zyklische Änderung (also eine stete) erfährt, muß auch sie sich ändern: Dies erfolgt durch Bahnstörungen als Folge der Gravitation der umgebenden Gestirne. Dazu kommt die Bewegung der Fixsterne um den Galaxiemittelpunkt und die (nur nach dem Urknallmodell gültige) Fluchtgeschwindigkeit der Galaxien.

Da aber jede Änderung eine Abfolge verlangt (ändern kann sich nur etwas, wenn ein Zustand einem anderen folgt), kommt es zum Phänomen der fortschreitenden Entwicklung (=Evolution). Fortschreiten ist immer eine Abfolge, unabhängig von der Orts- oder Zeitrichtung!
Beobachtet Bewußtsein dieses Forschreiten, kommt der Faktor Zeit hinzu: Die Folge von Zuständen wird zum Vorher, Jetzt und Nachher, wobei auch das Jetzt niemals statisch sein kann.
Die (unumkehrbare) Aufeinanderfolge von Zuständen heißt in der Physik Zeitpfeil: das in einer einzig möglichen Richtung Fortschreiten des Geschehens. Daher ist jeder Gedanke an eine » Umkehrung» der Zeit, absurd. Auch bei » Zeitumkehr» folgte ein Zustand (Ereignis) auf den (das) andere, und es erschiene uns normal (=kausal unbedenklich), daß auf Scherben eine intakte Vase folgte!

In einem All ohne sich - in Lebewesen - manifestierenden Bewusstsein, gäbe es keine Zeit und keine Bewegung, wohl aber Dauer und gerichtete Veränderung. Und Folge wäre auch dann unumkehrbare Folge.

Das » t» der Physik meint, genau genommen, auch nie » die Zeit» als etwas vom Bewußtsein Unabhängiges, sondern stets nur jene relative Spanne einer stattfindenden Veränderung, soweit sie beobachtbar (=bewußt) und damit zeitlich interpretierbar ist. Die Vorstellung der absoluten Zeit Newtons ist ja bekanntlich aus Gründen der Beobachtbarkeit (» Signalübertragung» ) durch Einstein fallen gelassen worden, bzw. stellt die absolute Zeit nur den Sonderfall dar, das gesamte All als ein Inertialsystem zu betrachten.
-Ein Inertialsystem ist ein gleichförmig, also nicht beschleunigtes, i. e. » unverändert» bewegtes, hypothetisches, rechnerisches Bezugssystem, das quasi den Beobachtungsraum des Beobachters umfaßt. Die physikalische Bezeichnung dieses Beobachtungsraumes ist Lichtkegel, jener beobachtbare Raum, der innerhalb der Reichweite der möglichen Signalübertragung (der Lichgeschwindigkeit c) liegt. Die Beobachtung (das Bewußtsein) fließt in der modernen Physik immer mit in den Formalismus ein.
Dies wird in der modernen Kosmogonie durch die Einführung eines hypothetischen Hyperraumes, in den die » vierdimensionale Raumzeit» » eingebettet» ist, vollzogen. Es wird damit über die theoretisch unendlich vielen Zeiten der unterschiedlich bewegten und beobachtenden Physiker (Zwillingsparadoxon) eine » absolute Hyperzeit» konstruiert, Newtons Idee also von hinten herum wieder eingeführt!

- eine dualistische Konstruktion, die in den unendlichen Regreß führt - denn auch die Hyperzeit müßte » fließen» .
Singularität jedoch ist nicht erfahrbar! (Singularität bezeichnet man in Physik und Astronomie Zustände, bei denen die betrachteten Massen und die Raumzeit in einem einzigen Punkt (mathematisch) oder in einem nicht näher bekannten physikalischen Zustand sehr geringer Ausdehnung, aber extrem hoher Dichte zusammenfallen - z. B. Schwarze Löcher mit mehreren Millionen Sonnenmassen)

Hinfällig daher alle mehr oder weniger feinsinnigen kosmologischen Überlegungen nach zeitlicher Fixierung des Urknalls und ebensolcher des Big Crunch, des postulierten Zusammenstürzens unserer Welt. Urknall und Big Crunch werden dabei als Singularität(en) begriffen, als » ereignislose Zustände» , » in» » denen» jede Unterscheidungsmöglichkeit fehlt. Sie » existieren» nicht als Einzelereignisse in Raum und Zeit und sind daher weder lokalisierbar noch zeitlich bestimmbar. Was bestimmbar ist, sind die ersten bzw. letzten Ereignisse, die stattfinden, sobald bzw. solange es » die Raumzeit» gibt und mit ihr Dinge (vorerst nur bzw. noch als Elementarteilchen) existieren.

 Den Begriff » Singularität» als Zustand kosmischer Nichtbeschreibbarkeit zu pluralisieren ist allerdings grammatikalisch genau so falsch, wie das Nichts » sein» zu lassen. Big Bang und Big Crunch sind daher nur im Dualismus unterschiedene Singularität(en): Sie » trennen» zirka 30 Milliarden Jahre Weltgeschehen, also ein Äon oder Weltalter.


 In der dualistisch arbeitenden Naturwissenschaft wird daher dieser unvorstellbare Raum als » vorstellbare» Summe von » Feldern» beschrieben und damit - weil jetzt quantifiziert durch Feldlinien und - quanten - manipulierbar. Zu dieser » Vorstellbarkeit» gehören alle Darstellungsversuche, etwa jene der trichterförmigen Netzstrukturen, um die » Einsenkung» von Massen im » Gravitationsfeld» zu demonstrieren. Auch die Einsenkung von Massen und Schwarzen Löchern in die » vier-dimensionale» Raumzeit wird gerne so - unter Zuhilfenahme eines » flachen Hyperraums» - dargestellt.


Schon Aristoteles hat in seinem » Dritten Menschen» auf den unendlichen Regreß einer solchen Voraussetzungsproblematik ad infinitum hingewiesen: die Voraussetzung der Voraussetzung der Voraussetzung...
 Die angewandte Voraussetzungsproblematik ergibt weder Sinn noch Lösung und bleibt im quantitativen Denken hängen.


 Notwendig bedeutet, ein Zustand ergibt sich zwingend aus einem anderen. Die Notwendigkeit wird als Kausalität interpretiert, wenn das Bewußtsein eine Ursache-Wirkungs-Verknüpfung konstruiert, indem sie zwei oder mehrere Zustände miteinander in Beziehung setzt. Kausalnexi werden vom Bewußtsein nur vermutet und an der Natur erst durch Experimente überprüft. Vielfach stellen sich dabei solche Ursache-Wirkungs-Ketten als falsch heraus - es kommt zu Theorienwechseln. In der Natur gibt es nur Wahres.


Teilbar ist nur Wesensgleiches: das Messer teilt die Butter - und beides sind Materielles. Wesensungleiches ist ergo nicht trennbar. Nur im Dualismus ist » Gott» von » seiner» Welt getrennt und schließt er mit seinem » auserwählten» Volk etwa einen Bund - eine Absurdität!
Ordnung (=definierte Gesetzmäßigkeit) ist immer Leistung von Vernunft als eine Methode von Bewußtsein: Sie entsteht aus Vergleichen und Hierarchisieren von Beobachtetem. Strukturen, die unabhängig von Bewußtsein bestehen, werden von der Vernunft als Ordnung(en) interpretiert. Es ist letztlich die Leistung der Naturwissenschaft, Gesetze aufzustellen, die in ihrer Ordnung (=mathematisiert in Form von Gleichungen) den vorgegebenen Strukturen maximal (aber eben niemals optimal) entsprechen, sie aber nie komplett erklären können!

Die Welt als Ganze [ = All(es) ] könnte nur einem oder etwas ihr Entgegengesetztem gegenüber beginnen oder enden. Was wäre dem All(em) aber außerhalb? - In der Religion gibt es dafür die Bezeichung » Gott» , den aber kennt die Naturwissenschaft nicht, von» ihm» hat sie schon vor 300 Jahren abgesehen, nämlich mit dem Beginn der Aufklärung.
 Auf den Zufall komme ich an anderer Stelle noch zu sprechen. Läßt » Gott» den Zufall zu, ist » Gott» nicht allmächtig. Es pfuschte Ihm ja der Zufall beständig in seine » Schöpfung» und wäre somit eigentlicher Herr.


Im Christentum wird dieser Pfuscher übrigens mit» Teufel» oder» Luzifer» ( = Lichtträger) bezeichnet, womit ein mythischer Begriff durchaus Naturwissenschaftliches umschriebe - Lichtträger sind Photonen, die Quanten der elektromagnetischen Kraft. Und Quanten sind per se unverursacht, weil spontan in ihrer Entstehung, und somit - zumindest vordergründig - bzw. vorläufig: zufällig !


Wie gezeigt werden wird, hat sich an der Qualität des Wissens seit Demokrit und Aristoteles nicht viel geändert, wohl aber an der Quantität. Nach wie vor pendelt das Naturwissenschaftliche Denken zwischen den » Atomen und dem Leeren» (heute: Masse - Energie - Äquivalent und wechselwirkender Nahwirkung) ! Zufall und Kausalität (Wahrscheinlichkeit, Wahrscheinlichkeitsrechnung und Spontaneität) Der Welle - Teilchen - Dualismus gilt » nicht» als Widerspruch, da mit seiner » Entdeckung» - (besser : Einführung) in der Physik bewusst wurde, daß die Natur des Lichts (also das eigentliche des Lichtes !) und später aller Elementar» teilchen» nur in Bildern von Partikeln oder Wellen vorstell - und somit verstehbar war.

 Als vor einigen Jahren der amerikanische Nobelpreisträger RICHARD FEYNMAN bei einem Interview gefragt wurde, was für ihn die bedeutenste Erkenntnis der Naturwissenschaften im 20. Jahrhundert sei, antwortete er: » Materie ist aus Atomen aufgebaut.»


Heute ist allgemein bekannt, daß alle Stoffe aus diesen winzigen Teilchen, den sogenannten Atomen, wie sie DEMOKRIT schon vor ca. 2000 Jahren bezeichnet hatte, aufgebaut sind. Wir wissen einiges über Atombomben und Atomenergie, weniger bekannt ist, welche Physiker die künstliche Radioaktivität entdeckt haben. Warum wird das Thomson-Atommodell auch » Rosinenkuchen» bezeichnet? Wie kam Albert Einstein auf die Formel E = mc², und was diese überhaupt bedeutet?


 In meiner privaten Fachbereichsarbeit möchte ich diese und noch viele andere Fragen beantworten. Zusätzlich habe ich mir vorgenommen, all jenen, die sich für Physik wenig interessieren, weil sie der Ansicht sind, daß Physik nur ein Unterrichtsfach für einseitig interessierte, mathematisch begabte Denker ist, zu beweisen, daß auch Physik sehr interessant und spannend sein kann. Meiner Meinung nach ist speziell die Atomphysik eine faszinierende Wissenschaft, die große Auswirkungen auf unser tägliches Leben hat.


 In den folgenden Kapiteln möchte wir die Theorien und Versuche, die zur Entdeckung und Erforschung der Atome führten, auf einfache Weise erklären, wobei es mir nicht darum geht, den Leser mit komplizierten, seitenlangen Formeln zu verwirren, sondern einen » Überblick» über die Geschichte der Entdeckung des Atoms zu geben. Außerdem möchten wir mit dieser Arbeit versuchen, dem Leser nicht nur die Theorien, sondern auch die Persönlichkeiten einiger Physiker des 20. Jahrhunderts vorstellen.


Es war nicht immer einfach, die Ereignisse zeitlich voneinander abzugrenzen, denn gelegentlich kam es zu » Überschneidungen» der wissenschaftlichen Entdeckungen. Dennoch hoffen wir, daß der Leser dem » physikalischen Geschehen» ohne große Probleme folgen kann, und daß ihn das Thema Atomphysik genauso fesselt (im positiven Sinne natürlich) wie uns.

Der Weg zum Atom


Bereits in der Antike behaupteten die zwei Philosophen DEMOKRIT (um 460 - 371 v.Chr.) und LEUKIPP (5.Jhdt v.Chr.), daß die Materie körnige Struktur besitzt, das heißt, daß sie aus Atomen aufgebaut wird.
 Eine kleine Gruppe von Männern beschäftigte sich im antiken Griechenland mit den Fragen: Woraus ist die Materie aufgebaut? Wie groß ist das Weltall? Woraus ist die Welt aufgebaut, die uns umgibt?


 Auf diese Fragen gab es mehrere Antworten. Viele griechische Naturphilosophen glaubten, daß hinter den wechselnden Phänomenen unserer irdischen Welt ein gemeinsamer Urstoff, sei es Wasser oder Luft, stehe. Andere wiederum versuchten, das irdische Treiben auf die Bewegung unvergänglicher Atome im leeren Raum zurückzuführen. »Nur scheinbar hat ein Ding eine Farbe, nur scheinbar ist es süß oder bitter. In Wirklichkeit gibt es nur Atome und den leeren Raum» formulierte Demokrit die » zentrale Lehre» der Atomisten. DEMOKRIT glaubte, daß die Atome so klein seien, daß sie niemand sehen kann, weiteres schrieb er den Atomen eine Vielfalt von Formen, Gestalten und Größen zu.


Er stellte sich vor, daß die einen hakenartige Bogen sind, andere muldenartig eingebuchtet, oder nach außen gewölbt sind.
Demokrit und auch sein Vorgänger LEUKIPP behaupteten, daß alle Körper aus Atomen aufgebaut sind, und sich alle Veränderungen, die wir in unserer Umwelt beobachten, durch die Bewegung der Atome erklären lassen.
Die Hypothese vom atomaren Aufbau der Materie setzte sich aber nicht durch, weil sie im krassen Gegensatz zum großartigen System Aristoteles stand, denn ARISTOTELES war der Ansicht, daß im leeren Raum keinerlei
 Bewegung möglich ist. Somit war die » ewige Bewegung der Atome im leeren Raum» unmöglich und absurd. Aber auch andere Ansichten der Atomisten, die vielfältigen Formen, ihre Ausbuchtungen, die vielfältigen Häckchen und Ösen, mit denen sie zusammengehalten werden sollten, widersprachen der Lehre Aristoteles.


 In der christlichen Scholastik beschäfttigte man sich vor allem mit der antiken Naturphilosophie, und die Ernennung ARISTOTELES, unter dem Einfluß des heiligen THOMAS VON AQUIN, zum Philosophen schlechthin, dessen Widerlegung die Kirche nicht erlauben konnte, bedeutete die Niederlage der Atomisten.


Die Ansicht vom atomaren Aufbau der Materie war gottlos und heidnisch, weil die Atomisten ein gottloses, mechanisches Universum lehrten, wenn sie behaupteten, » daß sich die Atome im leeren Raum so bewegen, wie es der Zufall gerade will, und von selber infolge eines jeder Ordnungsbaren Antriebes miteinander zusammenstoßen.»
 Erst im Laufe des 17. Jhdt. es war die Zeit der Aufklärung, wurde die Diskussion um die Atome neu entfacht, doch zunächst mußten die Atome in den » göttlichen Plan» aufgenommen werden. PIERRE GASSENDI (1592-1655) benützte dazu folgende Argumente:


» Im folgenden müssen wir die Ansicht aufgeben, Atome würden von Ewigkeit her ziellos umherirren, und es immer noch tun. Wir können zwar zugeben, daß Atome in Bewegung sind: Sie werden bewegt durch eine treibende Kraft,
die ihnen Gott bei der Schöpfung mitgegeben hat und durch die er mitwirkt, indem er bei allen Dingen so handelt, daß sie erhalten bleiben. Mit einem Schlag korrigiert das eine Fehlauffassung. Die Bewegung der Materie ist vom Schöpfer festgelegt worden.»
 Durch diesen » geschickten Feldzug» PIERRE GASSENDIS durfte man sogar diskutieren, aus wie vielen Atomen sich ein Weihrauchkorn zusammensetzt, wie dies bei JOHANN CHRYSOSTOMUS MAGNIEN geschieht.


Im 19.Jhdt. haben Chemiker und andere moderne Naturwissenschaftler die Geduld verloren und gesagt, daß Atome in das Reich der Metaphysik gehören, und sie als kleiner, als alles Vorstellbare bezeichnet.

Die Chemie entdeckt das Atom Feuer, Luft, Wasser und Erde waren laut ARISTOTELES die 4 Elemente, aus denen die irdische Welt aufgebaut ist. Verschiedene Mischungen dieser Elemente sollten die Fülle der Stoffe und den Reichtum der Chemikalien ergeben, die in unserer Welt existieren.
 Schwerwiegende Einwände gegen die alte Elementlehre wurden in der zweiten Hälfte des 18. Jhdt. laut, als zahlreich Experimente bestätigten, daß es verschiedene » Lüfte» gibt. Mit der Entdeckung des Wasserstoffes, des Sauerstoffes und des Chlorgases - wie wir sie heute bezeichnen - begann die Reform des alten Systems.


 Den Durchbruch schaffte ANTOINE LAVOISIER (1743-1794), der im Jahre 1789 eine neue Theorie der chemischen Elemente veröffentlichte. In seiner Theorie unterschied der französische Chemiker schon 23 verschiedene Elemente und diese Theorie zeigte auch, daß nicht nur 4 Elemente, sondern weit mehr Grundstoffe durch ihre Mischung die Vielfalt unserer Welt ausmachen. Außerdem erkannten die Chemiker bereits zu dieser Zeit, daß sich die neuen Grundstoffe, die einigen der heutigen chemischen Elementen entsprechen, sich in stets gleichen Mengenverhältnissen verbinden, und daß sich bei einer chem. Reaktion konstante Mengenverhältnisse ergeben, wenn man diese in Volumina ausdrückt.


 Es gelang AMADEO AVOGADRO (1776-1856) zu zeigen, » daß bei Gasen die Reaktionspartner stets in besonders einfachen Volumenverhältnissen stehen. Bei der Bildung von Wasser reagiert beispielsweise stets ein Volumen Sauerstoff mit dem doppelten Volumen Wasserstoff. Er vermutete, daß ein gegebenes Volumen eines Gases (bei konstanter Temperatur und konstantem Druck) stets die gleiche Anzahl von Atomen aufweist.» 


Trotz dieser neuen Erkenntnisse gab es immer noch Chemiker, die nicht an die Existenz der Atome glaubten. So versuchte zum Beispiel Sir BENJAMIN COLLINS BRODIE (1817-1880), Professor der Chemie an der Universität
 Oxford, zu beweisen, daß die Atome in der Chemie gar nicht notwendig sind. Er empörte sich über die Molekülmodelle aus Draht und Kugeln, die um diese Zeit in der organischen Chemie entstanden, und er sah in ihnen ein » durch und durch materialistisches Tischlerprodukt.»


1887 hatte sich WILLHELM OSTWALD (1853-1932), als einer der ersten prominenten deutschen Chemiker, für den Antiatomismus ausgesprochen. Er war der Auffassung, alle wirklichen Phänomene ließen sich aus dem
 Wechselspiel der Energie und ohne Atome erklären. Erst in der Ausgabe seiner Allgemeinen Chemie hat er seine Theorie widerrufen, nachdem ihn J.J. Thomson und S.A. Arrhenius in seiner Überzeugung erschüttert hatten.


 Doch erst 1860, nachdem die Anzahl der Moleküle in einem Mol gemessen worden waren, und sich die Vertreter der Atomlehre bei einem großen Kongreß der Chemiker in Karlsruhe durchgesetzt hatten, wurden die Atome zum unentbehrlichen Bestandteil der chemischen Lehre. Somit hatte die Chemie zu Beginn des 19.Jhdt. das Atom entdeckt, die Physik hingegen mußte ihren Weg erst suchen. Die Physik des 19. Jahrhunderts

Obwohl die Chemie das Atom schon zu Beginn des 19. Jhdt. entdeckt hatte, mußte die Physik ihren Weg, der über die Wärmelehre führte, noch suchen.


FRANCIS BACON, Lord of Verulam (1561-1626) hatte bereits im 17. Jhdt. die ersten Anhaltspunkte gefunden, daß Wärme eine Form der Bewegung ist. Die antiken Atomisten hatten ja ebenfalls eine unaufhörliche Bewegung der
Teilchen, der Atome, vermutet. Doch erst im Laufe des 19. Jhdt. konnten die Spekulationen von FRANCIS BACON, und seine unsystematischen Beobachtungen zu einer sinnvollen Theorie ausgedehnt werden.

Eine wichtige Theorie des 19. Jhdt., die die Existenz von Atomen voraussetzte, war die kinetische Gastheorie. Die ersten zaghaften Schritte in Richtung kinetische Gastheorie machten die deutschen Physiker 1856. In den folgenden Jahren wurde die kinetische Gastheorie rasch
 weiterentwickelt.


In England bewies JAMES CLERK MAXWELL, daß nicht alle Moleküle eines Gases die gleiche Geschwindigkeit besitzen, und LUDWIG BOLTZMANN (1844-1906) schaffte es als erster, die Verteilung der Molekülgeschwindigkeit allgemein zu berechnen. So konnte die kinetische Gastheorie um 1870 viele wichtige Erfolge aufweisen, dennoch stand ein eindeutiger Beweis für die Existenz der Atome aus, weil die Theorie die Existenz von rasch bewegten Atomen als Hypothese annahm, und daraus die Eigenschaften der Gase herleitete.


Da niemand zeigen konnte, daß die Eigenschaften der Gase nur durch die Annahme von Atomen erklärt werden konnte, gab es zahlreiche Physiker, die die kinetische Gastheorie verfochten. Doch warum war der Krieg um das Atom noch immer nicht zu Ende gekämpft? Es hatten sich zahlreiche Widersprüche ergeben, die die gesamte atomare Weltordnung gefährdeten.


RUDOLF CLAUSIUS Theorie besagte, daß die Richtung aller Vorgänge der Wärmelehre mathematisch durch die Zunahme der Entropie und physikalisch durch den Satz » Wärme kann stets nur vom heißeren Körper zum kühleren übergehen» erklärbar ist. Das heißt also, daß die Vorgänge der Wärmelehre Beispiele für irreversible (nicht umkehrbare) Prozesse sind.
 Die mechanische Bewegung der Atome mußte umkehrbar sein, doch aus dieser Annahme ergibt sich eine völlig widersinnige Welt, ja der ganze Weltablauf müßte sich umkehren lassen. Die Idee, daß das Weltgeschehen umkehrbar sein könnte, oder daß es eine ewige Wiederkehr zu dem gleichen Anfangszustand gibt, versetzte Physiker, Chemiker und Philosophen in Aufruhr. Umkehr und Wiede
rkehr waren prinzipielle Einwände gegen den Atomismus und natürlich auch gegen die kinetische Gastheorie.


Der Kampf um das Atom betraf bald nicht nur die Physik, den Umkehreinwand, den Wiederkehreinwand und andere fachliche Einwürfe der Kollegen, sondern jeder sprach über Atome, obwohl sie niemand gesehen hatte. Gehörten die Atome der reinen Spekulation an?
ERNST MACH, der in Mähren geboren war, in Wien studiert hatte und Professor für Mathematik in Graz wurde, hielt die Atome für metaphysischen Unsinn. Der ausgezeichnete Physiker Mach, der 1895 nach Wien zurückkehrte, erntete Anerkennung und Lob für seine Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Überschallströmungen.

Für den Physiker und Philosophen Mach zählten nur meßbare Größen und Sinnesempfindungen, während die unmeßbaren und unsichtbaren Atome in das Reich der Dämonen, Engel, Feen und Hexen gehörten. Wurden Atome in Gegenwart Machs erwähnt, kam bald die höhnische Frage: » Habens' schon eins gesehen?» Mach, der an der Universität lehrte, war der Hauptgegner LUDWIG BOLTZMANNS, der den Atomismus vertrat und ebenfalls an der Wiener Universität unterrichtete. Beide Parteien versuchten, für ihre Theorien Anhänger zu finden und zu einer Schlacht zu rüsten, deren Entscheidung schließlich auf der Lübecker Naturforscherversammlung am 17.9.1895 fiel.


 Die Lübecker Versammlung beeinflußte das physikalische Geschehen weltweit und » Fortuna» stand auf der Seite der Atomisten, doch der endgültige Durchbruch zur Anerkennung des Atoms sollte erst einige Jahre später gelingen.


 LUDWIG BOLTZMANN setzt sich besonders für die Atomistik ein. Physik, Politik, Philosophie und Theologie spielten eine entscheidende Rolle in der Frage um den Aufbau der Materie, die vor allem im letzten Drittel des 19. Jhdt. stattfand.


Neue Horizonte
 

Gegen Ende des 19. Jhdt. folgte ein wichtiges Ereignis dem anderen.
 Im Jahre 1895 entdeckte WILHELM CONRAD RöNTGEN (1845-1923) in Würzburg unbekannte Strahlen. Aufgrund dieser Strahlen war es möglich Materie zu durchleuchten.


WILHELM CONRAD RöNTGEN, der Sohn einer Holländerin und eines Deutschen, studierte an der ETH und promovierte an der Universität Zürich. Anschließend kehrte er nach Deutschland zurück, wo er zunächst in Würzburg, später dann in Straßburg arbeitete.
 Bevor RÖNTGEN mit seiner Entdeckung über Nacht berühmt wurde, hatte er schon 48 Arbeiten, die heute praktisch vergessen sind, publiziert.


 Am Abend des 8.11.1895, als RöNTGEN in einem absolut dunklen Raum die Kathodenstrahlen untersuchen wollte, wozu er die Hittorf-Crookesschen Röhre, die ganz in schwarzes Papier eingehüllt war, und ein Papier, das mit Bariumplatincyamid behandelt worden war und als fluoreszierender Schirm diente, verwendete, entdeckte er eine eigenartige Strahlung, die Dinge » durchsichtig» erscheinen ließ. Röntgens Behauptungen klangen unglaublich, doch die Handfotografien bildeten einen unantastbaren Beweis, den niemand ignorieren konnte.


 Ein Jahr nach den X-Strahlen (=Röntgenstrahlen) wurden von HENRI ANTOINE BEQUEREL (1852-1908) in Paris ebenfalls neue Strahlen, die von Uranerzen stammten, und die nicht nur Materie, wie die X-Strahlen durchdringen konnten, sondern auch in der Lage waren, fotografische Platten zu schwärzen. Als RÖNTGEN die X-Strahlen entdeckte, lehrte Henri, dessen Vater und Großvater bedeutende Physiker waren, am Museé d'Histoire Naturelle. Er war zu dieser Zeit bereits zum Professor der Physik an der Ecole Polytechnique ernannt worden und hatte schon einige Arbeiten über Phosphor- und Fluoreszenz geschrieben. 

BEQUEREL, der hinter das Phänomen der X-Strahlen kommen wollte, stellte Versuche an, bei denen er Uranylkaliumsulphat, das schon sein Vater untersucht hatte, verwendete. Bequerel war erfolgreich. Er entdeckte die Radioaktivität, doch Bequerels Entdeckung verursachte nicht die gleiche Aufregung wie die Sensation der X-Strahlen, viel mehr überließen die Zeitgenossen, die sich viel zu sehr für Röntgens Entdeckung und deren Untersuchung interessierten, » Bequerels Strahlen» seinem Entdecker. 1896 stellte BEQUEREL fest, daß man mit der Uranstrahlung nicht nur fotografische Platten schwärzen, sondern auch Gase ionisieren und sie leitend machen kann.


HENRI BECQUEREL (1852-1908)
 Doch nicht nur RöNTGEN und BEQUEREL sorgten in dieser Zeit für Aufsehen, auch JOSEPH JOHN THOMSON (1856-1940) untersuchte, ein Jahr nach Bequerel, in England eine andere Art von Strahlung, die Kathodenstrahlung.


 J. J. THOMSON war der Sohn einer Kaufmannsfamilie, die in Manchester lebte. Anstelle die Familientradition fortzuführen und ebenfalls Kaufmann zu werden, entschloß er sich, die wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen. Sein Studium beendete er als zweitbester, wie vor ihm schon Maxwell, bei dem er noch einige Vorlesungen hatte. Mit 28 Jahren bewarb er sich um den Professor-Posten am Cavendish-Laboratorium, den er zu seiner Überraschung auch bekam. J. J. THOMSON stattete das Labor neu aus, führte neue Lehrmethoden ein und war der Gründer einer höchst erfolgreichen Forschungsabteilung. In dieser Abteilung wurden sehr wichtige Entdeckungen gemacht: das Elektron, die Nebelkammer, erste


 Arbeiten über Radioaktivität und Isotope und natürlich viele, später sehr berühmte Schüler, wie RUTHERFORD, WILSON, G. P. THOMSON, arbeiteten in diesem Institut.


 Im Jahre 1897 konnte THOMSON in einer Reihe sorgfältiger Versuche mit elektrischen und magnetischen Feldern beweisen, daß die Kathodenstrahlung aus Teilchen besteht, den » Elektronen» , die elektrisch geladen sind. Es gelang ihm auch durch verschiedene Messungen die Verhältnisse von Ladungen und » Masse» , sowie die Geschwindigkeit der Kathodenstrahlteilchen zu bestimmen.


JOSEPH JOHN THOMSON (1856-1940)
 Bei seinem Versuch erzeugte er mit einer Kathodenstrahlröhre und einem elektrischen (oder magnetischen) Feld eine seitliche Ablenkung, durch die er dann auf die Masse der Teilchen geschlossen hat. Außerdem schuf er das erste Atommodell. Bei seinem Modell, das auch » Rosinenkuchen» genannt wird, sind die negativen Elektronen im positiven Atom eingebettet. Er glaubte, daß die Elektronen vom Mittelpunkt des Atoms sehr stark angezogen werden, daß sie sich aber gegenseitig abstoßen. Daraus schloß er nun, daß sich die Elektronen nur an ganz bestimmten Stellen des Atoms aufhalten können. Weiteres vermutete er, daß ein Elektron, oder sogar mehrere Elektronen am Rand des Atoms sitzen und somit leicht abgegeben oder aufgenommen werden können: aus dem Atom wird ein Ion.


 Kurz nachdem Thomson das Elektron entdeckt hatte, stellte THOMSONS Freund und Partner RUTHERFORD, der ein sehr bedeutender Mann in der Physik war, in zahlreichen Forschungsarbeiten sehr wichtige Untersuchungen zur Radioaktivität an.


ERNEST RUTHERFORD, der Sohn einer schottischen Auswandererfamilie, wurde am 13. August 1871 in Neuseeland geboren. Die Familie, die sich aus Vater, Mutter und 12 Kindern, von denen aber drei in der Kindheit starben, zusammensetzte, war in dem subtropischen Klima, gleich den Pionieren, ganz auf sich gestellt. Bereits mit 10 Jahren las der junge RUTHERFORD die ersten Physikbücher, die ihn sehr faszinierten.

 Er besuchte dann das Canterbury College und widmete sich am Beginn seiner Karriere der Magnetisierung von Eisen. Mit 23 Jahren übersiedelte RUTHERFORD dann nach England, wo er als Forschungsstudent, unter den Fittichen des jungen J. J. THOMSON, anfangs seine Untersuchungen über den Magnetismus fortsetzte, doch nachdem RöNTGEN die X-Strahlen entdeckt hatte, wollte RUTHERFORD zusammen mit THOMSON diese neue Art von Strahlung » genauer unter die Lupe nehmen» .


 Nachdem RUTHERFORD seine zeitaufwendigen Versuche beendet hatte, konnte er zwei verschiedene Strahlungsarten nachweisen, die von Uran emittiert werden, und er bezeichnete sie als Alpha- und Betastrahlen. RUTHERFORD und auch andere Physiker, die sich mit diesem Gebiet der Physik beschäftigten, kamen zum einstimmigen Entschluß, daß die Betastrahlen Kathodenstrahlen, also Elektronen sind.


 In Frankreich wies P. V. VILLARD die Gamma-Strahlen, die den X-Strahlen sehr ähnelten, in der radioaktiven Strahlung nach. Doch weder RUTHERFORD, noch die CURIES, noch VILLARD  konnten das » Geheimnis der Alphastrahlen» lüften.


 RUTHERFORD hatte die Vermutung, daß die Alpha-Strahlen Teilchen sind, elektrisch geladene Atome, die mit einer sehr hohen Geschwinkigkeit ausgeschleudert werden, doch seine Vermutungen konnte er nicht beweisen.


 Bewiesen war nur, daß die Alpha-Strahlen ein Blatt Papier nicht durchdringen können, und daß sie von einem Magnetfeld leicht abgelenkt werden.


 Obwohl RUTHERFORDS Karriere noch lange nicht zu Ende ist, und seine Erkenntnisse, in Bezug auf den Aufbau des Atoms, revolutionär und äußerst wichtig für die moderne Physik sind, möchte ich Rutherford für einige Kapitel verlassen, damit die historische Abfolge der Ereignisse nicht » durcheinandergerät.»


 Planck und Einstein - Neue Wege der Physik MAX PLANCK wurde am 23.4.1858 in Kiel geboren. Das » Geschlecht» PLANCK setzte sich vor allem aus Juristen und protestantischen Geistlichen zusammen. Max' Eltern, die pflichtbewußt waren, vielleich auch eine gewisse charakterliche Steifheit besaßen, interessierten sich nicht nur für die geistige Ausbildung ihres Sohnes, sondern unterstützten auch seine musikalischen Fähigkeiten und sein großes Hobby, das Bergsteigen.


MAX PLANCK, der das Gymnasium in München besucht hatte, zog es vor, in Berlin Physik zu studieren, da er die Vorlesungen an der Münchner Universität für unbedeutend hielt. Nach Beendigung seines Studiums wurde PLANCK in Kiel, wo er sofort begann, die Strahlungsformel zu finden, angestellt. Am 14.Dezember 1900 stellte PLANCK sein Strahlungsgesetz der Deutschen Physikalischen Gesellschaft vor und begründete sein Gesetz, das in Übereinstimmung mit der Erfahrung stand.


PLANCK mußte, um seine Theorie begründen zu können, die Theorie BOLTZMANNS, mit der er ja anfangs gar nicht übereinstimmte, und die er für unvereinbar mit der Theorie der Wärmelehre hielt, anwenden. Die Strahlungsformel besagt, daß die Menge der Energie, die im Laufe des Strahlungsprozesses abgegeben wird, nicht gleichmäßig, sondern stoßweise, in » Energiepaketen» anwächst. PLANCK bezeichnete die » Energiepakete» als Quanten. Weiteres konnte er feststellen, daß die Quanten umso reicher an Energie sind, je höher die Frequenz einer Strahlung ist. Das heißt also, daß die Strahlenfrequenz in einem direkten, proportionalen Verhältnis zur Energie eines Quants steht. Und so würde

es der Mathematiker formulieren:
E = h * f
E: Strahlungsenergie (in Joule)
h: Planksches Wirkungsquantum
f: Frequenz der Strahlung

Die Theorie von » Energiepaketen» war einzigartig, etwas ganz Neues und erschien so manchem als technischer Trick. Daß diese jedoch keine Einbildung war, demonstrierte später sein langjähriger Freund - Albert Einstein.

 ALBERT EINSTEIN, der wahrscheinlich größte Physiker des 20. Jhdt., wurde am 14.März 1879 in Ulm geboren. Sein Vater, der Jude war, hatte in seinem Beruf als Ingenieur keinen großen Erfolg.


Seine Kinderjahre und auch die ersten Schuljahre verbrachte EINSTEIN in München, doch man könnte nicht sagen, daß er in der Schule besonders gut war, im Gegenteil, in der Oberschule kam es oft zu Streitigkeiten zwischen ihm und seinen Lehrern, weil er mit den Lernmethoden überhaupt nicht einverstanden war. Albert entschloß sich dann kurzfristig, ein » schulfreies» Jahr in Italien zu verbringen, doch ohne Abitur konnte er nicht die Universität besuchen, denn sein Ziel war es ja, Physiker zu werden.

Er bewarb sich dann an der ETH in Zürich, doch diese Elitehochschule wies ihn ab, weil er weder das erforderliche Zeugnis besaß, noch die Aufnahmeprüfung bestanden hatte. So faßte er den Entschluß, seine Schulkarriere am Gymnasium in Aarau, in der Schweiz, zu beenden. Beim zweiten Anlauf schaffte Albert die Aufnahmeprüfung an der ETH, doch keiner seiner Professoren nahm ernsthaft Notiz von ihm. Nachdem er sein Studium beendet hatte und keine Anstellung fand, verdiente er sich sein Geld als Privatlehrer in Physik und schließlich landete er beim Bundespatentamt in Bern. Diese Anstellung war für ihn ideal, denn er hatte immer genügend Zeit, um nachzudenken und sich mit den Erfindungen anderer zu beschäftigen und zwar nicht ganz uneigennützig, was die späteren Jahre seiner Entwicklung betrifft.


In den Jahren 1901-1904 schrieb er vier Arbeiten, die sich mit der Thermodynamik und statistischer Mechanik beschäftigten, doch die drei wichtigsten Arbeiten, die ihn unsterblich machten, entstanden im Jahre 1905, in den » Annalen der Physik» :

* "Entdeckung" oder besser Einführung der Lichtquanten
*Theorie der Brownschen Bewegung
*Spezielle Relativitätstheorie

Die Spezielle Relativitätstheorie ist meist die einzige Theorie EINSTEINS, die allgemein bekannt ist.
Obwohl die Relativitätstheorie eigentlich nichts mit dem Aufbau der Atome zu tun hat und sich auch nicht mit Atomen auseinandersetzt, sei sie nur kurz erwähnt, weil sie einerseits so populär ist, und weil sie andererseits auch etwas mit der Entwicklung der Atombombe zu tun hat- wobei wir dieses Kapitel erst weiter unten erwähnen möchten, zur Zeit LISE MEITNERS.
EINSTEINS Theorie beschäftigt sich mit dem Verhalten des Lichtes zu bewegten Körpern. Die Relativitätstheorie erklärt die Beziehungen, die zwischen Licht und Bewegungen bestehen. EINSTEIN setzt sich vor allem mit den Begriffen von Raum, Zeit und Gleichzeitigkeit auseinander und setzt für seine Theorie hohe Geschwindigkeiten - die Lichtgeschwindigkeit - voraus.

 EINSTEIN war der erste Physiker, der die Abhängigkeit der physikalischen Aussage vom Standpunkt des Betrachters, klar beschrieben hat. EINSTEIN setzt für seine Theorie voraus, daß sich das Licht, egal ob man steht, oder sich bewegt, immer gleich ausbreitet und daß c eine universelle Konstante ist.


Er untersuchte die Konzepte von Raum und Zeit äußerst sorgfältig und logisch und erkannte zum Beispiel die Relativität der Gleichzeitigkeit: » Vorgänge an verschiedenen Orten, die einem Beobachter gleichzeitig erscheinen, erscheinen einem anderen, der sich in Bezug auf den ersten bewegt, keineswegs gleichzeitig.»
 Ein einfaches Beispiel, das diesen Satz erklärt: Wenn ich über das Deck eines riesigen Dampfers bei ruhiger See spaziere, dann merke ich gar nicht, daß sich das Schiff bewegt. Ich merke nur am Vorüberziehen der Landschaft, der Küsten, daß das Schiff in Bewegung ist.


 Ein weiteres Beispiel für die Relativität der Gleichzeitigkeit ist das Zwillingsparadoxon: Ein Zwilling bewegt sich vom anderen gleichförmig geradlinig fort, während der andere stehenbleibt. Kehrt nun der Zwilling, der sich vom anderen fortbewegt hatte zurück, dann wird er merken, daß sein Bruder bzw. seine Schwester älter geworden ist als er. So paradox diese Theorie auch klingt, sie ist richtig und wurde u.a. durch die Hochenergiephysik nachgewiesen.


 Aus der Relativitätstheorie ergeben sich nun viele wichtige Folgen: Nur die Lichtgeschwindigkeit c ist konstant, alle übrigen Größen, wie z.B Masse, Zeit und Länge sind veränderbar. Die Erhaltung der Masse kann nicht mehr als präzises Gesetz aufgefaßt werden, weil man Masse in Energie umwandeln kann. Somit gilt nun die Formel: E = mc²Diese neuen Ideen und Theorien bereiteten zahlreichen Physikern Verständnisprobleme, und sie konnten sich nur schwer mit EINSTEINS Ideen anfreunden. Und so sonderbar es auch heute klingen mag, Einstein bekam den Nobelpreis nicht für die heute so bekannte Relativitätstheorie, sondern für andere Theorien.


 Viele Physiker halten aber nicht die Relativitätstheorie für Einsteins größte » Leistung» , sondern die Erkenntnis, daß Licht eine Welle und ein Teilchen zugleich ist (Dualismus). EINSTEIN störte die Vorstellung, daß Körper aus Atomen bestehen, daß Licht aber eine Welle sein sollte. Warum konnte nicht auch das Licht aus » Lichtatomen» bestehen? EINSTEIN griff auf Planck zurück, der ja besagte, daß Wärme aufgrund der stoßweisen Abgage der Energiepakete (Quanten) entsteht, und er kam zum Entschluß, daß sich Licht so verhält, als ob es aus Energiequanten besteht.


 Anfangs waren EINSTEINS Kollegen noch sehr skeptisch, und sie glaubten nicht daran, daß man Plancks Ideen so radikal deuten könnte, doch im Jahre 1921 hatte EINSTEIN endgültig gesiegt und bekam für seine Quantentheorie den Nobelpreis verliehen.


Doch nun noch kurz zu Einsteins dritter, bedeutender Arbeit, die ja ebenfalls 1905 entstanden ist. Schon 1827 hatte der schottische Botaniker ROBERT BROWN die Beobachtungen gemacht, daß sich Blütenstaubkörner oder andere kleine Teilchen, die in Wasser gelegt wurden, durch » Zittern» bewegten. Einstein konnte nun klären, warum sich diese Teilchen bewegten: Der Grund für die Stöße sind die Flüssigkeitsmoleküle. Die Theorie der Brownschen Bewegung ist ein weiterer Hinweis für die Existenz von Atomen.


Wenden wir uns nun wieder der experimentellen Physik, konkret, ERNEST RUTHERFORD zu.
ALBERT EINSTEIN (1879-1955)

Das Rutherfordsche - Bohrsche Atommodell
Im Jahre 1909 besuchte ERNEST MARSDEN, ein junger neuseeländischer Student, seinen berühmt gewordenen Kollegen RUTHERFORD. MARSDEN war aufgefallen, daß die Alphateilchen (das sind Teilchen, die beim radioaktiven Zerfall auftreten), anstelle geradeaus weiterzufliegen, manchmal, wenn man sie durch Materie schießt, abgelenkt werden und ihre Winkel stark ändern. Rutherford, der diese Beobachtung seines jungen Kollegen nicht ganz glauben konnte, ließ den Versuch, um ganz sicher zu gehen, wiederholen, doch er kam zum gleichen Ergebnis.

Warum wurden diese Teilchen abgelenkt? Zu dieser Zeit gab es mehrere Atommodelle, wie zum Beispiel das Thomsonsche Modell, das auch Rosinenkuchen-Modell genannt wird. Demnach sei das Atom eine Kugel, in
der sich positive elektrische Ladungen diffus aufhalten, wobei dann die Elektronen wie Rosinen in einen Kuchen eingelagert sind. Dieses Atommodell konnte aber nicht richtig sein, denn nach diesem Modell konnten die Alpha-Teilchen nicht abgelenkt werden und ihre Bahn stark verändern. Andere Naturwissenschaftler glaubten wiederum, daß ein Atom wie unser Planetensystem aufgebaut ist, doch diese Vermutungen waren rein spekulativ.
 Der Streuversuch von RUTHERFORD an der Goldfolie . Die positiv geladenen - Teilchen werden vom positiv geladenen Atomkern abgelenkt.


 RUTHERFORD, der es sich zum Ziel gesetzt hatte, die unbekannte Struktur der Atome zu erforschen, beschoß eine äußerst dünne Goldfolie mit Alpha-Teilchen. Da die Alpha-Teilchen viel schwerer sind als die Elektronen, vermutete Rutherford, daß die Elektronen nur leicht abgelenkt werden. Sein Versuch bewies aber das Gegenteil. Erst zwei Jahre später, im Jahre 1911, fand Rutherford eine Erklärung für dieses Phänomen. Er konnte sich die starke Ablenkung nur damit erklären, daß die positiven Ladungen nicht gleichmäßig im Kern verteilt sind, sondern in einem Atomkern konzentriert sind. Je näher die Teilchen nun dem Kern kommen, desto stärker werden sie abgelenkt.


Die Entdeckung des Kerns änderte die Ansichten vom Aufbau der Atome.
Das Rutherfordsche Atommodell beruht darauf, daß die Elektronen viele hundert billionenmal pro Sekunde um den Kern kreisen, und durch den Ablenkungsradius der Alpha-Teilchen-Bahnen konnte man die Größe des Atoms bestimmen. Doch so einfach sollte die Lösung nicht sein:
 Die Elektronen würden im Falle einer Kreisbahn um den Kern auf ihrer Bahn Lichtwellen aussenden, dadurch wäre der Energieverlust wiederum so groß, daß sie in einer Milliardstel Sekunde in den Kern stürzten.


Das Rutherfordsche Modell war also nicht ganz korrekt, doch Nils Bohr fand eine » Lösung» .
NIELS BOHR erblickte das Licht der Welt am 7. 10. 1885 in Kopenhagen. Niels Vater war ein bekannter Physiologe, Niels Mutter stammte aus einer reichen jüdischen Bankier-Familie.

 Sie legten großen Wert auf eine akademische und kulturelle Erziehung. Niels und sein Bruder Harald, die einerseits beide sehr erfolgreiche Sportler, andererseits aber auch » Genies» in der Schule waren, wuchsen in der oberen Mittelschicht Dänemarks auf. Es war Niels Vater, der das Interesse an Physik bei seinem jüngeren Sprößling weckte, und so ist es nicht verwunderlich, daß Niels an der Universität in Kopenhagen Physik studierte. Er setzte sich vor allem mit Flüssigkeitsstrahlen und der Oberflächen - spannung auseinander.


 In seiner Doktorarbeit behandelte er die Elektronentheorie der Metalle und ging kurz darauf in das Cavendish-Laboratorium, um dort bei J. J. THOMSON zu arbeiten. Während seines Aufenthalts machte BOHR Bekanntschaft mit RUTHERFORD, der ihn dann 1911 nach Manchester einlud, um an einem Kurs, der sich mit radioaktiven Messungen beschäftigte, teilzunehmen. BOHR beschäftigte sich in RUTHERFORDS Labor zuerst mit dem Durchgang der Alpha-Teilchen durch Materie, und diesem Thema, das ihn so sehr interessierte blieb er bis an sein Lebensende treu.


Im Jahre 1913, im Alter von 27 Jahren, veröffentlichte BOHR sein quantentheoretisches Atommodell, das Auskunft über das Verhalten der Elektronen in der Atomhülle gab. Um sein Gesetz zu formulieren, griff er auf die Theorien der gequantelten Energie von Planck und Einstein zurück:

1. Die Elektronen kreisen so um den Atomkern, daß ihre Fliehkraft gleich groß ist wie die elektrostatische Anziehungskraft. Im Gegensatz zum Rutherfordschen Atommodell, bei dem sich die Elektronen auf beliebigen, kreisförmigen Bahnen bewegen, können sich die Elektronen beim Modell Bohrs nur auf ganz bestimmten Bahnen aufhalten, die er Quantenbahnen nennt.
2. Die Elektronen bewegen sich auf ihren Bahnen, ohne daß sie Energie verlieren.
3. Es ist möglich, daß die Elektronen von einer Quantenbahn auf eine andere springen, wobei sich dann die » Energiestufe» des Atoms verändert. Springt ein Elektron auf eine Bahn, die weiter außen liegt, muß Energie
aufgenommen werden. Das kann nur geschehen, wenn das Atom ein Lichtquant absorbiert. Springt das Elektron hingegen auf eine Bahn, die weiter innen, also dem Kern näher liegt, wird Energie in Form eines Lichtquants freigesetzt.
Wenn also das Atom Energie abgibt, bzw. absorbiert, dann geschieht das immer in Portionen von der Größe von E=h*f.
Somit hatte BOHR bei seinem Atommodell (das heute kein vernünftige Physiker mehr anwendet) das Plancksche Wirkungsquantum eingebaut.


Auch das Bohrsche Atommodell ist eine falsche Vorstellung (wird jedoch immernoch unterrichtet):


kein Physiker hält sie heute für noch gültig: weder sind Elektronen » kleine, gelbe Kügelchen » (wie sie W. Heisenberg einmal, den Frager arg verulkend, ausdrückte), noch » kreisen» sie um den Atomkern.


Vielmehr gelten die Elektronen» schalen» heute als» verschmierte Ladungswolken » ,» in denen» (z. B. beim Heliumatom) die zwei Elektronen nicht einmal als zwei getrennt existierende Entitäten in der Ladungswolke lokalisierbar sind;
einerseits aufgrund der Unschärferelation (W. Heisenberg), andererseits aufgrund des » Schildeffektes» der virtuellen Teilchen. Was soll man sich also unter einem» Doppelelektron» vorstellen? - Am besten gar nichts, das raten zumindest kluge Physiker; und rechnen » bloß» mit Ihren (erfundenen) Begriffen innerhalb der selbst aufgestellten Parametern Ihrer Wissenschaft.
Diese Naturwissenschaft war lange ein streng kausales und finales Denkgebäude, das noch immer auf logischer Widerspruchsfreiheit basiert (Verifizierbarkeit) und auf das Eintreten theoriekonformer Prognosen baut.


Betrachten wir nun BOHRS Theorie (!) (wird dzt. immernoch an Schulen gelehrt) an einem einfachen Beispiel, dem Wasserstoffatom. Das H-Atom besitzt ein Proton im Kern, das von » einem» negativ geladenen Elektron umkreist wird. Diesem Elektron stehen nun durch die Quantenbedingungen zahlreiche Bahnen zur Verfügung, in denen es den Kern umkreisen kann. Die innerste Bahn, also das unterste Energieniveau des Atoms bezeichnet der Physiker als Grundzustand. Führt man nun von außen Energie zu, so kann das Elektron auf eine Bahn (!), die weiter außen liegt, springen. Dies nennt der Physiker Quantensprung des Elektrons.
Die Energiepakete, die bei diesem Vorgang frei werden, werden als sichtbare oder unsichtbare Lichtquanten ausgestrahlt. So hatte BOHR das RUTHERFORD-Modell erneuert, da dies Versuchsergebnisse notwendig gemacht hatten, und so erneuerten andere Physiker wiederum BOHRS Modell, weil ihre Experimente ganz neue Resultate mitsich brachten.

Eine französische Idee und ihre Weiterentwicklung:
Der französische Prinz LOUIS DE BROGLIE, der 1892 geboren wurde und schon sehr früh seine Eltern verloren hatte, kam auf eine ganz neue Idee. Ursprünglich widmete sich der junge DE BROGLIE dem Geschichtsstudium, doch bald interessierte ihn das Fach Physik viel mehr, da sein älterer Bruder, der nach dem Tod der Eltern die Vaterrolle übernommen hatte und selbst Physiker war, oft mit ihm über die Beschaffenheit des Lichtes, der Strahlung und der Quanten sprach. Nach dem Ersten Weltkrieg entschloß er sich dann endgültig Physik zu studieren, wobei ihn die Doppelnatur des Lichts am meisten interessierte. Alle Experimente über Interferenz und Beugung hatten gezeigt, daß das Licht aus elektromagnetischen Wellen besteht, hingegen behauptete

 Einstein, daß auch das Licht aus » Lichtatomen» aufgebaut ist. Für beide Theorien gab es hieb- und stichfeste Beweise. De Broglie stellte sich nun eine sehr wichtige Frage: Warum können nicht auch Körper, gleich dem Licht, aus Atomen bestehen, aber auch Welleneigenschaften aufweisen?


 Durch diese Vermutung, die er leider nicht beweisen konnte, ergab sich nun, daß alle Materie, die Atome und auch die Elektronen nicht nur Teilchen, sondern auch Wellen sein könnten. Auf diese » neuen» Erkenntnisse gestützt, entwickelte er ein neues Atommodell, das BROGLIESCHE Wellenmodell.


 DE BROGLIE behauptete nun, daß jedes bewegte Elektron eine bestimmte Wellenlänge besitzt, und somit wird die Bewegung der Elektronen um den Kern durch Wellen gesteuert. Daraus ergibt sich nun, daß jedes Elektron, das sich in einer kreis- oder ellipsenförmigen Bahn um den Kern bewegt, von einer stehenden Welle begleitet wird.


 Obwohl DE BROGLIE seine Theorie schon 1923 entwickelte, konnten erst zwei Amerikaner C. L. DAVISSON und L. G. GERMER, sowie unabhängig von den beiden GEORG P. THOMSON, der Sohn des legendären J. J. THOMSON im Jahre 1927 DE BROGLIES Theorie beweisen. DAVISSON und GERMER folgten dem Beispiel MAX VON LAUE, der Röntgenstrahlen durch Kristalle schickte und so nicht nur den atomaren Aufbau der Materie bewies, sondern auch erkannte, daß sich die Wellen wechselseitig überlagern und so der typische Interferenzstreifen entsteht, und sie schickten » Elektronen» durch Kristalle, wobei dann tatsächlich Interferenzstreifen entstanden. Somit war nun » bewiesen» , daß Materie zugleich Teilchen- und Wellennatur zeigte.


 Doch nun kehren wir zurück in das Jahr 1925, denn der Österreicher ERWIN SCHRÖDINGER entwickelte mit seiner » allgemeinen Wellenmechanik» DE BROGLIES Theorie weiter und konstruierte ein neues Atommodell.


 ERWIN SCHRöDINGER, der Sohn eines Wiener Wissenschaftlers und einer Engländerin, wurde am 12.08.1887 geboren. Nachdem er Physik studiert hatte und aufgrund seiner Artikel über Wärmelehre, Relativitätstheorie und über die Bohrsche Theorie ziemlich bekannt geworden war, arbeitete er an der Universität Zürich, an der er im Januar 1926 seine bedeutenste Theorie vollendete.


 Er wollte eine neue physikalische Theorie formulieren, weil er sich, wie viele andere Physiker, nach einer einheitlichen Form der Weltbeschreibung sehnte. SCHRÖDINGERS Theorie ist die mathematische Beschreibung von Elektronenwellen, die vor allem auf der Differentialgleichung basiert. Von Schrödingers Wellengleichung der Materie kann man alle Gleichungen der Schallwellen, elektromagnetischen Wellen usw. ableiten, weil sie der Schrödinger Gleichung sehr ähnlich sind.


 Die Materiewelle besteht aus Wellenzügen, die sich einerseits verstärken andererseits auch abschwächen können. Diese Wellenzüge bilden ein sogenanntes Wellenpaket. Die einzelnen Wellen bilden sich ständig vor und hinter dem Elektron. Im Zwischengebiet verstärken sich die Wellen, sodaß stabile Strukturen entstehen, die über längere Zeit beibehalten werden. Dieses ziemlich stabile Gebilde bewegt sich nun genau mit der Geschwindigkeit des Elektrons.


 Die Elektronenwellen, oder auch Psi-Wellen genannt, kann man sich wie Wellen vorstellen, die am Bug eines Bootes entstehen. Zwar können sich die einzelnen Wellen auf der Wasseroberfläche schneller oder langsamer als das Boot fortbewegen, dennoch bleibt das » ganze System» ständig beim Boot. So kann uns vielleicht das Bild der Bugwellen helfen, die Materiewelle einigermaßen zu verstehen.


 SCHRöDINGER behauptete, daß nur ganz bestimmte Schwingungsformen im Atom möglich sind, und jede dieser Schwingungsformen besitzt eine genau festgelegte Energie des Elektrons. Wenn ein Elektron von einer Schwingungsform in eine andere übertritt, dann wird entweder Energie frei, oder Energie benötigt.


Die Energie wird in » Energiepaketen» , in Form von elektromagnetischer Strahlung, aus dem Atom gesandt. Durch SCHRöDINGERS Theorie konnten auch die » Gesetze» von Bohr erklärt werden: Die Bahnen, auf denen sich laut Bohr die Elektronen aufhalten müssten, entsprechen den Eigenschwingungen der Elektronenwelle. Das » Bild» des Atoms ist dadurch um einiges » genauer» geworden. Heute ist klar, dass verschmierte Ladungswolken keinen genauen Aufschluss darüber zulassen.

Pauli und Heisenberg - das Pauli Prinzip und die magischen Matrizen
WERNER HEISENBERG, der am 5. 12. 1901 in Würzburg geboren wurde, war der Sohn eines Universitätsprofessors für Griechisch. HEISENBERG, der in München Physik studierte, beschäftigte sich vor allem mit der Hydrodynamik und der Atomphysik. Wenn HEISENBERG einmal nicht arbeiten mußte, dann betrieb er leidenschaftlich gerne Sport. Er war ein
ausgezeichneter Schiläufer und Bergsteiger. Während seines Studiums in München, lernte Heisenberg den gleichaltrigen WOLFGANG PAULI kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. PAULI, der Sport verabscheute und eher das Gegenteil von Heisenberg war, wurde aufgrund seines Artikels über die Relativitätstheorie schon im Alter von 21 Jahren sehr bewundert.


 Eine seiner wichtigsten Entdeckungen ist sicher das sogenannte Pauli-Prinzip, das besagt, daß es in einem Atom nicht gleichzeitig zwei Elektronen mit gleichen Quantenzahlen geben kann, und daß sich in den kreis- bzw. ellipsenförmigen Quantenbahnen nie mehr als zwei Elektronen aufhalten können. Weiteres müssen die Elektronen entgegengesetzt kreiseln, d. h. , daß sie keinen gleichartigen Spin besitzen. Das Pauli-Prinzip, oder auch Ausschließungsprinzip genannt, lieferte die Erklärung über das Verhalten von Elektronen in Metallen, später spielte es auch in der Kernphysik eine entscheidende Rolle. Denn nicht nur ENRICO FERMI, sondern auch PAUL ADRIEN MAURICE DIRAC verarbeiteten das Pauli Prinzip in ihren Theorien. 


Doch nicht nur PAULI beschäftigte sich mit den Elektronenbahnen im Atom, auch Heisenberg war daran interessiert. Er versuchte eine Theorie zu formulieren, die nur auf beobachtbare Größen, wie zum Beispiel die Übergangswahrscheinlichkeiten für Quantensprünge aufgebaut ist und auf nicht beobachtbare !!! Bahndarstellungen verzichtet.

HEISENBERG rechnete nicht wie andere Phyysiker mit dem » Ort»
 und der » Umlaufgeschwindigkeit» des Elektrons in der Hülle, denn für ihn waren das » Scheinbegriffe» , die sinnlos sind. Das Ergebnis seiner neuen Quantenmechanik besaß eine außergewöhnliche mathematische Form, denn die physikalischen Größen wurden durch Zahlen ersetzt.


 Das Geheimnis der komplizierten Zahlenanordnungen lüfteten MAX BORN und PASCUAL JORDAN, die erkannten, daß es sich dabei um Matrizen handelte. Matrizen sind komplexe Zahlen, die mit zwei Indizes versehen sind und in einem endlichen oder unendlichen Quadrat angeordnet sind. Sie werden ähnlich wie gewöhnliche Zahlen addiert und subtrahiert, nur für die Multiplikation gibt es eine spezielle » Rechenregel» .


Die Matrizen waren schon aus anderen Bereichen der Mathematik bekannt. Sie besaßen unzählige Reihen und Spalten und somit wurden nun klassische Größen, wie Ort oder der Impuls eines Teilchens durch sehr lange Zahlenkombinationen ersetzt. Der erste Physiker, der diese neue Mechanik erfolgreich anwendete, war der Wiener Wolfgang Pauli. Er versuchte am Wasserstoffatom, dem einfachsten aller Atome, aufzuzeigen, daß die komplizierten Rechnungen mit den Beobachtungen » übereinstimmen» (!).

 Überlassen wir die mathematischen Operationen mit den Matrizen den » Fachmännern» und wenden wir uns dem zentralen Gedanken der neuen Quantenmechanik zu, der HEISENBERGSCHEN Unschärferelation.


 Die HEISENBERGSCHE Unschärferelation liefert den Beweis, daß in der Tätigkeit eines Physikers gewaltige Einschränkungen existieren, die durch die experimentelle Apparatur entstehen. Will der Physiker zum Beispiel den Ort eines Elektrons bestimmen, so muß er das Elektron beleuchten und unter einem Mikroskop betrachten. Bei diesem Vorgang wird das Elektron von Lichtquanten getroffen und in seiner Bewegung, in seinem » Impuls» , gestört.


 HEISENBERGS Theorie zeigt, daß der Impuls eines Teilchens umso ungenauer feststellbar wird, je genauer der Ort bestimmt wird und natürlich umgekehrt. Will man nämlich den Ort des Elektrons genau bestimmen, benötigt man sehr kurzwelliges Licht, das aus energiereichen Lichtquanten besteht und somit die Bewegung des Elektrons deutlich stört. Je genauer man den Ort mißt, desto mehr wird der Impuls gestört. Der Physiker kann also nur entweder Ort, oder Impuls des Elektrons genau bestimmen, wobei eine Genauigkeitsgrenze existiert, welche die berühmte Unschärferelation ausdrückt.


Nach HEISENBERG gibt es keine absolute Genauigkeit der Messung: Weil der Physiker durch seine Experimente in die Natur eingreift, wird diese gestört und es entsteht eine » Genauigkeitsbarriere» , die man nicht überschreiten kann, auch nicht mit den perfektesten Meßapparaturen.

Mathematisch ausgedrückt lautet seine Theorie folgendermaßen:
x * p h
x: Ort des Teilchens
p: Impuls des Teilchens
h: Planksche Wirkungsquantum
(einfach ausgedrückt)
An dieser Formel kann man nun sehen, daß sich das HEISENBERGSCHE Prinzip umso stärker auswirkt, desto kleiner die Masse des Teilchens ist, das man beobachtet. Je schwerer ein Körper ist, desto größer ist sein » Beharrungsvermögen» und desto kleiner ist die Unschärfe. Bei einem Elektron ist es, wie bereits beschrieben, unmöglich einen genauen Ort und eine genaue Geschwindigkeit zuzuordnen.

Teilchen und Antiteilchen
Ein Jahr nachdem HEISENBERG seine berühmte Unschärferelation aufgestellt hatte, begründete der englische Physiker PAUL ADRIAN DIRAC eine merkwürdig klingende Theorie. Er versuchte nämlich die Quantenmechanik und die Relativitätstheorie miteinander zu verbinden. Weder HEISENBERGS noch SCHRöDINGERS Theorie stimmte mit den Prinzipien der Relativitätstheorie von Einstein überein. Ihre Theorien galten deshalb nur für Teilchen, die sich wesentlich langsamer als mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Im Atom gibt es aber Teilchen, die z. B. aus dem Zerfall von Atomkernen stammen, oder die in Teilchenbeschleunigern erzeugt werden, bei denen die Relativitätstheorie eine große Rolle spielt.


 Im Jahre 1928, nachdem GOUDSMITH und PAULI das Phämomen des Spins in ihren Arbeiten geklärt hatten, veröffentlichte DIRAC seine Wellengleichung des Elektrons. Seine Theorie erklärte den Spin bildhaft als Zitterbewegung eines punktförmigen Teichens um einen virtuellen Punkt.


 DIRAC löste ein weiteres Rätsel: Er beobachtete, daß sich Teilchen auf wundersame Weise vermehren, aber auch verschwinden können, wenn sie in ein Gebiet mit starken Kraftfeldern gelangen.


 DIRAC vermutete nun, daß es ein Teilchen gibt, das die gleiche Masse wie ein Elektron besitzt, doch dessen Ladung positiv ist. Er nannte das Teilchen, welches das Spiegelbild des Elektrons ist, Positron.


Wenn Elektronen in ein starkes Kraftfeld geraten, dann können sie, wenn sie mit Positronen zusammentreffen, vernichtet werden, wobei Masse und Energie » zerstrahlen» . Es ist aber genauso möglich, daß Paare von Elektronen und Positronen gleichsam aus dem Nichts entstehen, wenn die erforderliche Energie vom Kraftfeld geliefert wird. Der Physiker spricht von einer » Paarerzeugung» .

Dieser Entstehungsprozeß wird meistens durch Gammaquanten, die sehr energiereich sind, ausgelöst. Obwohl DIRAC mit seiner Annahme recht hatte, glaubte ihm anfangs niemand, da noch kein Mensch Positronen nachgewiesen hatte.
 Nachdem aber CARL DAVID ANDERSON im Jahre 1932, den von DIRAC beschriebenen Prozeß experimentell in der kosmischen Strahlung nachgewiesen hatte, konnte niemand mehr an der Diracschen Theorie zweifeln.


PAUL DIRAC (1902-1984)
Die Entdeckung des Neutrons
 Im Gegensatz zu den X-Strahlen, die an einem Abend entdeckt wurden, zog sich die Entdeckung des Neutrons über zwei Jahre hin.


Schon RUTHERFORD glaubte, daß neutrale Teilchen, die die Masse eines Protons haben, existieren. Er stellte sich das Neutron wie ein Wasserstoffatom vor, bei dem das Elektron in den Kern gestürzt war und dessen Ladung somit neutral war.


 WALTHER BOTHE und sein Student H. BECKER waren die ersten, die sich mit der Entdeckung des Neutrons beschäftigten. Sie beschossen Beryllium mit Polonium-Alphateilchen mit dem Ziel, die Theorie RUTHERFORDS zu bestätigen und herauszufinden, ob bei diesem Vorgang sehr energiereiche Strahlen emmitiert werden.


Die durchdringende Strahlung, die sie mit Hilfe von elektrischen Zählmethoden feststellen konnten, hielten sie für Gammastrahlen.
 Die gleichen Versuche machten sie auch mit Litium und Bor, und sie kamen schlußendlich zum Ergebnis, daß die beobachtbaren Gammastrahlen mehr Energie ausstrahlten als die Alphateilchen, mit denen sie die Atome beschossen hatten. Es gab keinen Zweifel: Die Energie stammte aus der Kernspaltung.


Um 1931 rückten zwei neue bedeutende Wissenschaftler ins Rampenlicht: IRèNE CURIE und ihr Ehemann FRéDéRIC JOLIOT. Irène, die charakterlich ganz ihrer berühmten Mutter MARIE CURIE glich, arbeitete als Assistentin im Labor ihrer Mutter, wo sie dann auch FRéDéRIC JOLIOT, der außergewöhnliche technische Fähigkeiten besaß, kennenlernte.
 Am 18.Januar 1932 machten die JOLIOTS eine erstaunliche Beobachtung: Sie untersuchten Bothes neue Strahlung, indem sie eine unglaublich starke Poloniumprobe verwendeten.


 Die neuen Strahlen waren imstande aus einer Paraffinschicht Protonen herauszuschlagen. Doch warum war es so unglaublich, daß BOTHES Gammastrahlen Protonen herausschlagen konnten? Die rückgestreuten Elektronen waren viel schwerer, dennoch wurden sie leicht zurückgeschleudert. Es war dann der Physiker JAMES CHADWICK (1891-1974), der den scheinbaren Widerspruch beseitigte.


In den zahlreichen Versuchen, die er machte, bestätigte er den JOLIOT-CURIESCHEN Kernschleuder-Effekt. Weiteres kam er zum Ergebnis, daß BOTHES Gammastrahlen ein Geschoßregen aus schnell bewegten Teilchen ist, die zwar die Masse eines Protons besitzen, elektrisch aber neutral geladen sind.
 Somit war ein neues Elementarteilchen » entdeckt» : das Neutron.


Der siebte Solvay - Kongreß und seine Folgen
Anläßlich des siebten Solvay-Kongresses kamen die bedeutensten Physiker zusammen, um über das zentrale Thema der Physik, den Atomkern zu diskutieren. Die ältere Generation wurde von MARIE CURIE und ERNEST RUTHERFORD vertreten, die neue Physikergeneration von CHADWICK, IRèNE CURIE, BOTHE UND FERMI. Nicht alle Probleme konnten gelöst werden wie etwa das Rätsel des Betazerfalls.

Was ist ein Betazerfall? Es bedeutet die Abgabe von Elektronen aus instabilen (zerfallende) Kernen. Das Ehepaar JOLIOT-CURIE machte diese bedeutende Entdeckung:
 Sie beschossen leichte Elemente wie Aluminium, Bor un Kalium mit Helionen (Alphateilchen) und beobachteten dabei, daß die Schicht, die mit Helionen bombadiert wurde auch dann noch » Positronen» abgab, als die Bestrahlung eingestellt wurde. Eine genaue Untersuchung lieferte das unbezweifelbare Ergebnis: Das Ehepaar JOLIOT-CURIE hatte die künstliche Radioaktivität entdeckt.


 Das Ehepaar deutete ihre Versuchsergebnisse folgendermaßen: Indem das Neutron ein » Elektron» abgibt, kann es sich in ein Proton verwandeln und damit einen stabilen Kernzustand erreichen. Das gleiche funktioniert aber auch, wenn das Proton ein Positron abgibt und so zum Neutron wird. Natürlich wird bei solchen Prozessen Energie frei, aber eine Frage blieb im Raum stehen: Warum sind die Energiepakete bei gleichartigen Kernen nicht gleich groß? Warum besitzen die » herausgeschleuderten» Elektronen und Positronen sowohl sehr hohe als auch sehr niedrige Geschwindigkeiten und wohin geht die Energie, wenn es einen Unterschied zwischen dem Anfangs - und Endzustand der Energie gibt ? Auf diese Fragen wußte das französische Ehepaar keine Antwort. Es war der italienische Physiker ENRICO FERMI, der den Betazerfall so zu deuten versuchte, daß der Satz von der Erhaltung der Energie, der besagt, daß Energie nicht neu entstehen oder verlorengehen kann, in jedem Falle erhalten bleibt.


 ENRICO FERMI wurde am 29.September 1901, als Sohn eines Verwaltungsangestellten bei der Bahn und einer ehemaligen Lehrerin, geboren. Enrico wuchs in Rom auf und besuchte als ausgezeichneter Schüler die Oberschule. Schon bald zeigte sich sein großes Interesse für Mathematik und Physik. Nach der Matura beschloß FERMI, die Scuola Normale Superiore in Pisa zu besuchen, und natürlich war es für den ausgezeichneten Schüler kein Problem, die Aufnahmeprüfung zu bestehen.


 Im Jahre 1922, nachdem er promoviert hatte, kehrte Fermi nach Rom zurück und baute mit FRANCO RASETTI, einem langjährigen Freund, ein Forschungsteam auf. Anfangs beschäftigten sie sich vor allem mit der optischen Spektroskopie und der Atomtheorie, doch bald erkannten die jungen Forscher, daß die Zukunft in der Kernphysik liegt, und sie änderten ihre Richtung.


Das Jahr 1933 war das große Jahr des ENRICO FERMI, denn es gelang ihm das Problem 
des Betazerfalls endgültig zu lösen. WOLFGANG PAULI und ENRICO FERMI erdachten sich ein hypothetisches Teilchen, dem sie den Namen Neutrino – kleines Neutron - gaben. Diese leichten neutralen Teilchen, die die Elektronen beim Betazerfall » begleiteten» (!), besitzen nur 1/1000 der » Masse» eines Elektrons !, und können vom Beobachter gar nicht wahrgenommen werden (das Elektron existiert wohlgemerkt nur in einer » verschmierten Ladungswolke» z. B. beim Wassterstoffatom können die zwei Entitäten gar nicht als solche wahrgenommen werden können.


Dennoch (!) gelten die Neutrinos als für die Erhaltung der Energie verantwortlich, weil sie die fehlende Energie auf eine nicht beobachtbare Weise abführen. FERMI hat aber nicht nur das Neutrino postuliert, das übrigens erst am Beginn der 50-Jahre experimentell » nachgewiesen» (!) wurde, er führte auch eine neue Naturkraft, die schwache Wechselwirkung, ein. Die schwache Wechselwirkung ist eine Naturkraft wie die Schwerkraft und die Elektrizität und für diese neue Kraft führte er die universelle Konstante g ein, die aus den Betazerfallsexperimenten bestimmt wurde.

 Kurz ausgedrückt: Die schwache Wechselwirkung ist dafür » verantwortlich» , daß ein Neutron in ein Proton und » ein» Elektron zerfallen kann. Ein Jahr nachdem er das Problem des Betazerfalls gelöst hatte und die schwache Wechselwirkung eingeführt hatte, machte er im Jahre 1934 eine weitere, wichtige Entdeckung, die vor allem für die künstliche Radioaktivität entscheidend war.


 Weil das Ehepaar JOLIOT bei ihren Pionierversuchen mit der künstlichen Radioaktivität Aluminium mit Alphateilchen beschossen hatten und dabei aber nur eine Atomspaltung erzielten, obwohl sie den Kern mit circa 1 Million Alphateilchen bombadierten, kam Fermi auf den Gedanken, den Kern mit Neutronen zu beschießen. Er glaubte nämlich, daß die Ausbeute des französischen Physikerehepaares so gering ausfiel, weil der Aluminiumkern die Alphateilchen elektrostatisch abstieß und so verhinderte, daß die Teilchen den Kern spalteten. Bei Neutronen hingegen, die ja bekanntlich keine elektrische Ladung besitzen, konnte dieses Problem nicht auftreten.


Fermi und seine Mitarbeiter begannen nun, alle Elemente, die sie auftreiben konnten, mit Neutronen zu beschießen, und das italienische Forscherteam war sehr erfolgreich. Sie entdeckten rund 40 neue radioaktive Substanzen und förderten mit dem erheblichen Materialzuwachs die Untersuchungen über die Kernenergie.
Durch Zufall entdeckten die italienischen Physiker im Herbst 1934, daß sich langsame Neutronen für Kernreaktionen viel besser eignen als schnelle. Schnelle Neutronen rasen aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit
viel leichter am Kern vorbei, langsame Neutronen halten sich viel länger in Kernnähe auf und die Wahrscheinlichkeit, von den anziehenden Kräften eingefangen zu werden, ist daher bei langsamen Neutronen viel größer.
Diese Entdeckung war der Schlüssel zur Erforschung der Kernenergie.
ENRICO FERMI (1901-1954)

Die japanische Idee
 Für den japanischen Physiker HIDEKI YUKAWA war die Sache ganz einfach und klar: Es mußten Kräfte existieren, die Protonen und Neutronen zusammenhalten, denn wenn diese Kräfte nicht existierten, dann könnten die Teilchen auch keinen massiven Kern bilden.


Versuche zeigten, daß die Kernkräfte, die zwischen den Protonen und Neutronen existieren, eine äußerst geringe Reichweite besitzen, und sie sich deshalb von den elektrostatischen Kräften, die eine weitgreifendere Wirkung besitzen, grundsätzlich unterscheiden.


 Außerdem konnten die Kräfte zwischen Protonen und Neutronen nicht elektrischer Natur sein, da sie zu stark waren. Um nun den Zusammenhalt zwischen Proton und Neutron zu erklären, erdachte sich HIDEKI YUKAWA ein neues Elementarteilchen, das Meson. Das Meson bewegt sich mit Lichtgeschwindigkeit und zwischen Proton und Neutron hin und her.


YUKAWA führte dieses Teilchen aufgrund theoretischer Überlegungen im Jahre 1935 ein. Weiteres vermutete er, daß die Masse seines neuen Teilchens zwischen der Masse des Protons oder des Neutrons und der » Masse» (!) eines Elektrons liegen müßte und somit erhielt das Teilchen den Namen Meson (griechisch mesos = zwischen). Das erste freie Meson wurde übrigens erst zwei Jahre, nachdem YUKAWA es postuliert hatte, von einem Amerikaner namens CHARLES ANDERSON in der kosmischen Strahlung » nachgewiesen» (!).

Es ist unmöglich, ein Meson zu beobachten oder zu messen, trotzdem können Mesonen mit Hilfe von Streuversuchen statistisch erfaßt werden. Der Atomkern ist von einem Mesonennebel umgeben, wobei die virtuellen Mesonen positiv oder negativ geladen, aber auch neutral sein können. Wenden wir uns nun endgültig von diesem postulierten » Teilchenzoo» ab und beschäftigen uns mit der Kernspaltung.

Die Kernspaltung
Zwei deutsche Chemiker, OTTO HAHN und sein Schüler FRITZ STRAßMANN, setzten im Jahre 1938 Versuche fort, die schon der Italiener ENRICO FERMI und das Ehepaar JOLIOT mit Uran Atomen gemacht hatten: Sie beschossen Uran-Atome mit Neutronen und erwarteten sich dabei die Bildung von Uran-Isotopen.
 Prof. Dr. Otto Hahn, Deutscher Physiker und Chemiker (* 8. März 1879 Frankfurt am Main, † 28. Juli 1968 Göttingen).


Er studierte ab 1897 Chemie in Marburg und München. 1901 promovierte er bei Prof. Theodor Zinke in organischer Chemie. In der Folge arbeitete er unter Sir William Ramsay (London) und Ernest Rutherford (Montreal) mit an der Entdeckung des Radiothoriums, des Radioactiniums und an der Erforschung der Alpha-Strahlen.
 1907 kehrte er nach Deutschland an das Institut von Emil Fischer in Berlin zurück, wo er bald auf Lise Meitner traf 1938 entdeckte er gemeinsam mit Fritz Straßmann die Spaltung von Uran und Thorium in Elemente mit mittlerer Kernladungszahl Gemeinsam mit Fritz Straßmann und Lise Meitner gilt Otto Hahn als der Entdecker der Kernspaltung 1944 wurde Otto Hahn der Nobelpreis für Chemie verliehen.


 FERMI, der ja diesen Versuch auch schon gemacht hatte, behauptete fälschlicherweise, daß bei diesem Experiment Trans-Uranen entstehen, die eine höhere Ordnungszahl als das Uran haben und somit nicht natürlich vorkommen. Der neunundfünfzigjährige HAHN und sein Schüler STRAßMANN wiesen aber nach der Neutronenbestrahlung von Uran das Metall Barium, das die Kernladungszahl 56 besitzt, nach.


Es war !!! eine österreichische Physikerin und langjährige Mitarbeiterin HAHNS, die gemeinsam mit ihrem Neffen, OTTO FRISCH, die unerwarteten Versuchsergebnisse richtig deutete.

Die Jüdin LISE MEITNER konnte an den » Untersuchungen Hahns» nicht teilnehmen, da sie trotz aller Bemühungen HAHNS und anderer bekannter Wissenschaftler aus Österreich, das ja im Jahre 1938 zu existieren aufgehört hatte, fliehen mußte. Hahn erhielt den Nobelpreis. Sie engagierte sich später entschieden gegen den Bau der Atombombe.
 Kommen wir nun zum Teilchen Welle Dualismus Einsteins zurück.


Was das Photon ist (wie bereits erläutert), ist widersprüchlich und Widersprüche sind in der Naturwissenschaft verboten! Durch die Relativitätstheorie Einsteins ist klar dass letzteres keine Ruhmasse haben darf, da es sonst die Lichtgeschwindigkeit c aus Trägheitsgründen nie erreichen würde.


Licht ist weder Welle noch Partikel. Es kann interpretiert werden einmal als Welle und einmal als Photon. Dieser letzte Rest der Vorstellbarkeit, ist mit der Einführung der virtuellen Teilchen der Quantenphysik eindeutig dahin - von eindimensionalen Strings und » Membranen»  gar nicht zu reden.


Die Dimensionen sind in Folge dessen nicht mehr ganzzahlige (also vorstellbar, solange man sich auf drei beschränkt) sondern n - zahlige (wobei schon die sogenannte 4. ganzzahlige als räumlich gekrümmte nicht mehr vorstellbar ist - und als nicht räumliche schon gar nicht), darunter auch die fraktalen, also gebrochen - zahligen.


Paradoxerweise hat sich die Unvorstellbarkeit des 4-D - Raumes in der Fach - und Literaturwelt durchgesetzt. Auf diese Fraktale komme ich nochmals zu sprechen. Mit dem » Entdecken»  dieser Fraktale als Basis der modernen Chaostheorie, erhielt das Gegensatzpaar Ordnung - Chaos, tatsächlich eine neue Dimension.


Die Ordnung ist plötzlich auch chaotisch, das Chaos hingegen auch geordnet. Das alte Symbol des Tai - Chi, in dem Yang in Yin übergeht und es miteinschließt und umgekehrt, ist durch die Theorie der Fraktale plötzlich auch naturwissenschaftlich aktuell geworden.
Auf uns wirken kann nur Drei-Dimensionales. Dimensionen sind aber bloß Konstrukte des menschlichen Geistes. Die drei Dimensionen des Raumes (Länge,Breite, Höhe), jeweils rechtwinkelig aufeinander gedacht, sind formalisierte Abstrationen des Ausgedehnten.
 Sie haben als reine Abstraktion selbst keine eigene Existenz, sondern fungieren bloß als Ordnungsgerüst des ordnen - müssenden menschlichen Geistes; zumindest im Bereich seiner » Vernunft» .


Die reduktionistische Erklärung des Geistes durch die Neuromolekularbiologie - Neuropathologie-Neurochemie fand als letzte » Kränkung» des Menschen bereits statt.
Übrigens der Bereich der Emotionen ordnet nie. Und unser Verhalten (siehe Bewusstseinsforschung) wird überwiegend vom limbischen Gehirn (Unbewussten) gesteuert !
Als solche Ordnungsmuster können Dimensionen allerdings zur rationalen Erklärung der Welt herangezogen werden - sie müssen es sogar, da sich sonst keine Ordnungen (= Hierarchien) !!! aufstellen lassen (physikalisch interpretiert ist Leben: - ein mechanischer Ordnungspunkt von Materie bzw. lokale Mechanismen (biolog.) kooperativer Systeme.

 Im dimensionalen Ordnungsschema entspricht nun


 1. die Null - Dimensionalität dem Möglichen noch nicht Verwirklichten.

*Im Formalismus der Mathematik entspricht diese Null - Dimensionalität dem Ausdehnungslosen ! - Punkt (Wissenschaftler sprechen hier gern von punktförmig); in der Physik der kleinsten Einheit des jeweils Messbaren.


 *Also Ladungen !!! Ladungen werden nur wirklich, wenn sie abgegeben (oder gemessen) werden: indem sie - mit anderen - wechselwirken !!!


Da Ladungen (= Eigenschaften) nichts Vorstellbares sind (und als Null-Dimensionales auch nicht vorstellbar sind)!, werden sie als» (Elementar-) Teilchen» (!) oder » (Zustands-) Welle» (!) umgedeutet. Die Klammerbegriffe weisen aber darauf hin, daß es sich nicht wirklich (bzw. realiter) um Ausgedehntes oder Schwingendes handeln kann.


Leider wird in der Physik hier aber sehr oft das - falsche - Abbild von Ausgedehntem und Schwingendem mit transportiert (Durchmesser, Masse, Geschwindigkeit, Spin und Isospin etc.)
 

2. Die Ein - Dimensionalität entspricht im Formalismus der Mathematik der Abstraktionsform einer sich nur in die Länge erstreckenden Linie; die Physik versucht diesen Formalismus als» in der Zeit bewegtes» (= Dauerndes, dargestellt, als auf einer » Weltlinie» » im» Raum Seiendes; oder besser: den Raum - oder, das entsprechende » Feld» Schaffendes) Ein - Dimensionales - mit dem Begriff des String zu fassen. Medium der Ein - Dimensionalität ist also die Zeit, genauer gesagt, die Dauer, da Zeit bereits eine gedankliche Verknüpfung von Veränderung (also Bewegung) und Beobachtung (als Erinnerung) ist. Denn ohne Bewusstsein keine Zeit, das steht fest.
 Nur » in der Zeit existieren» , also » dauern» kann aber Ein Dimensionales nicht, da nur Drei - Dimensionales dauern, das heißt Existenz haben kann.


3. Daher muss reales Drei - Dimensionales über das wirkende Zwei Dimensionale eine (untrennbare) Einheit (= Trinität) ergeben.


Dabei entsprechen den Zwei - Dimensionalen im Bild der Physik die Kräfte oder Wechselwirkungen, die das Ein - Dimensionale (die Strings) zum Drei Dimensionalen konkretisiert - was den physikalischen Wechselwirkungstheorien durchaus entspricht.
 Die Felder der Kraftpotentiale (der Begriff » Potential» ) drückt schon aus, was er meint, es ist die Möglichkeit zur Verwirklichung) oder besser Potentiale der Wechselwirkungen - vier kennen wir zur Zeit:


 Schwache und starke Kernkraft, Elektromagnetismus und Gravitation


 werden wirklich (= wirken bzw. sind meßbar) nur bei konkretem Vorhandensein von Drei - Dimensionalem und sei es als schieres Elementar » teilchen» das als Meß » fühler» fungiert, durch das erst eine Wechselwirkung mit dem Feld induziert wird (= Messung !!!)


 Zwei - Dimensionales ergibt ohne Ein - oder Drei - Dimensionales keinen Sinn - es ist Begriffsleer und fungiert nur als Bindung.


Bindung ist hier nicht als » Klebstoff» - also als getrennt existierendes Drittes zu verstehen (wie das physikalische Bild der Bindungs» teilchen» es insinuiert!, sondern als erst Ermöglichendes.
 Genausowenig wie es kein oben ohne unten, kein vorne ohne hinten, kein rechts ohne links gibt und alle Begriffe nur Sinn als » Richtung» ergeben (die Dreidimensionalität ergeben), gibt es nichts Dreidimensionales, ohne dass es zwei - Dimensionales » mit» Ein - Dimensionalem » aus» Null Dimensionalem (dem Möglichen) schafft (in die Wirklichkeit bringt).


 Unter Anführungszeichen müssen » mit und » aus» deshalb stehen, weil unsere Sprache als Kommunikationsmittel dreidimensionaler Wesen in einer dreidimensionalen Welt nur auf Drei - Dimensionales rekurieren kann.


Drei - Dimensionales ist also immer das Verwirklichte, das sich aus der Möglichkeit des Null - Dimensionalen via Ein - Dimensionales durch das Zwei - Dimensionale realisiert = vereinzelt hat.
 Erst als dieses Ausgedehnte (formalisiert im Dimensionstripel) kann es auf uns wirken und vorgestellt werden; erst von ihm können wir uns Bilder machen. Also das Potential, dass Mögliches wirklich wird bzw. Wirkliches hervorbringt.


 Die Frage ob es Gravitation gäbe, wenn es keine Masse gibt (
oder Licht, wenn es keine Körper gibt, das es aussendet oder reflektiert) ist müßig: natürlich nicht, da ein Feld » nur» das Potential des - gemäß seiner Möglichkeit - Verwirklichten ist und nichts An - sich - seiendes darstellt.


 » Gemäß seiner Möglichkeit» meint nichts anderes als daß nichts x - Beliebiges entstehen (= werden) kann, sondern nur Mögliches. Was das Mögliche und das Unmögliche (sofern es letzteres überhaupt gibt, denn der Widerspruch steckt bereits im Wort) ist , versucht die Physik heraus zu bekommen. Da wir uns aber, und das ist entscheidend nur nach dem Verwirklichten als Prüfstein richten können, ist dieses gesteckte Ziel ein prinzipiell unerreichtes !!!


Null-, Ein - und Zwei - Dimensionales sind daher grundsätzlich nicht vorstell - und abbildbar. Sie existieren nicht als Null-, Ein und / oder Zwei -Dimensionale; sie bringen aber Drei -Dimensionales hervor, lassen es in Existenz treten (lat. exsistere = heraustreten)
 Da nur bereits Bewegtes anderes bewegen kann, führt die Suche nach einer kausalen ersten Bewegung in den unendlichen Regreß, da Kausalität als Ursache Wirkungskette immer auch den Begiff der Zeit beinhaltet. (Sie ist eine Kategorie des Bewusstseins)


 Im formal Abstrakten der Mathematik gibt´s zwar Unendlichkeiten nicht aber im inhaltlich Konkreten der Physik. (Die Gleichung muss sozusagen » sinnvoll» endlich (= Ergebnis) interpretiert werden.


Da die Welt selbst aus Endlichem besteht und Unendliches nirgendwo als konkretes, Realisiertes, einzelnes auftreten kann (weil ein konkretes Einzelnes niemals unendlich sein kann), wie bereits erwähnt), kann das (Natur-) Geschehen in der Welt nicht Ergebnis einer unendlich kausalen Verkettung von Bewegungsanstößen sein !!! - sondern muss Bewegung
 akausal begründet sein.


Das begriffliche Gegenteil, also die Kontradiktion von kausal ist spontan und drückt unverursachtes Auftreten von etwas aus.
 In der klassischen Physik kommt so etwas nicht vor (Mechanik) dem Inbegriff des Vorstellbaren; sie basiert, auf stringenter Kausalität (= Ursache - Wirkungsprinzip). In der Quantenphysik treten spontane Ereignisse sehr wohl auf (Fluktuationen der Quantenfelder) Rechnerisch werden sie durch Wahrscheinlichkeiten oder Statistiken beschrieben.


(An die Stelle der Boltzmann - Statistik, die von unterscheidbaren Teilchen ausgeht, rückt die der Nichtunterscheidbarkeit, definiert durch die Bose - Einstein - Statistik bzw. die Fermi - Dirac - Statistik).


Spontane Ereignisse treten vielmehr nur als erwartete (als mögliche) auf. Der Zeitpunkt der Verwirklichung ist unsicher z. B. Betazerfall, Heisenbergs - Unbestimmtheitsprinzip (Unschärferelation).


 Wenn Unverursachtes nicht willkürlich auftritt, sondern » erwartbar» , dann bedeutet erwartbar nicht unbedingt einen Zeitpunkt, sondern nur dass sich Mögliches verwirklicht. Ein Zeitpunkt deshalb nicht, weil dieser ja bereits auf Bewusstseinsebene fungiert. Es (das Unverursachte) müsste sozusagen von der Außenwelt abgeschnitten sein und unabhängig von unserem Bewusstsein existieren; (wird in der » Fachwelt» als » Micro-Resonator» , im wahrsten Sinne des Wortes, verkauft)(!)


 Das ist auch das Problem des » Quantencomputers» derzeit, wie ich relativ spät im Buch aufzeigen werde, der für den Menschen unabdingbar sein wird, denn das nächste Paradigma welches für den Menschen steht kann nur dieser sein, dieser ist jedoch nicht realisierbar, sondern wird nur als solcher verkauft werden. Mögliches (Quanten) also reine Potentialität und Wirkliches (alles Wirkliche ist bewegt und verändert sich) sind weder über die Zeit, noch über die Kausalität verkoppelt, sie sind überhaupt nicht trenn - oder verknüpfbar, sondern beschreiben die untrennbare Einheit zweier Seinszustände.


 Diese befinden sich außerhalb menschlicher Verknüpfungsparameter zwei - oder auch n - wertiger Logik und bedürfen nicht mehr der Logiken (= Aussagen des Bewusstseins) !!! (siehe - Tertium non datur !)


Fazit: (I. Kant, möge mir verzeihen!)
Die Rationalistische Metaphysik (das was hinter der Natur kommt) bzw. metaphysische Rationalität sind nur zwei Seiten ein und derselben Medaille:
 jener der bild - und verstellungslosen und damit unanschaulichen !!! Interpretation der Welt nämlich, die aber frei von Widersprüchen ist und somit jenem Begriff am nächsten kommt, wofür er ursprünglich steht: dem Wahren.


Dagegen verwenden Glauben und Mythos ausschließlich anthropomorphe Bilder!, in denen die menschliche Gestalt in Form von Göttern, Dämonen (Engeln)wiederkehrt.
 Aber auch in allen Versuchen, den naturwissenschaftlichen Grenzbereich des ebenfalls Nicht - Erfahrbaren vorstellbar zu machen, treten Bilder auf - diesmal allerdings in moderner Verkleidung aus der Welt der Mathematik und Geometrie: Krümmungen, punktförmige Ladungen (durchaus im Sinne von » etwas tragen» ), also substanzielle, aber auch akzidentielle (zufällige) Attribute.


 Wellen ohne Substrat, Elementarteilchen ohne Ruhmasse !!! etc. dazu kommen Bilder von Impulsen als Stöße (Austausch von Kraftteilchen), dem Spin (als » Drehimpuls» ), von asymptotischen (nicht zusammenfallenden) Annäherungen (Singularitäten) näher erläutert: also ein Punkt, in dem der analytische Ausdruck für eine physikalische Größe unendlich wird und/oder die bekannten physikalischen Gesetzte ihre Gültigkeit verlieren.


 Anschaulich: in der Kosmologie (Astrophysik, Astronomie) sind Singularitäten die » entarteten» » Punkte» im Raum - (Zeit) - Kontinuum  z. B. Urknall bzw. Schwarze Löcher oder auch Quasare; letztere sind Objekte extremer Massenkonzentration.


 Die Strahlung unterliegt, wie gewöhnliche Materie aufgrund der Äquivalenz von Masse und Energie, der Gravitation; sie erfährt am Schwarzschild Radius (dem Bereich innerhalb eines kritischen Grenzradius) eine unendlich hohe gravitative Rotverschiebung (= Verschiebung der Spektrallinien nach dem roten Ende des Spektrums, d. h. zur größeren Wellenlänge hin.( siehe auch Doppler - & Hubble - Effekt!)


 z. B.: im Juni 2007 wurde die Entdeckung eines knapp 13 - Milliarden Lichtjahre (Lj.) entfernten Quasars bekanntgegeben.


 (Lj.= Strecke, die das Licht inh. eines Jahres zurücklegt im Interstellaren Raum wo bekanntlich ein Vakuum herrscht...) Neuer Entfernungsrekord für diesen Quasar (CFHQS JZ329...) Das Schwarze Loch dieses Quasars besitzt ca. die 500 - Millionen - Fache Masse der Sonne (unsere Sonne, die ist... relativ klein!)


Aus den gemessenen Strahlungsströmen und Entfernungen ergeben sich Strahlungsleistungen von bis zu 10 hoch 15 Sonnenstrahlungsleistungen,
 also 1 - Million - Milliarden - Sonnenleuchtkräfte ! - was die, normaler Sternsysteme ums 10000 - Fache übertrifft.


 Man geht heute davon aus, dass im Zentrum des Milchstraßensystems, vor allem aber in den Kernen aktiver Sternsysteme (Sternentstehungsgebiete, Super Novaes) speziell der Quasare, sowie in engen Doppelstern - Systemen also » Sonnensystemen» (z. B. Cygnus x-1) Schwarze Löcher existieren.


Somit wäre die Singularität weitestgehend genannt...
Unstetigkeiten (Quatensprünge) und die Quanten selbst (also genau abgepackte » kleinste» Mengen) Interferenzen(muster), sowohl als diskrete als auch als virtuelle!
 Wird naturwissenschaftlich Unanschauliches mit Anschaulichkeit beladen, entstehen inadäquate Bilder; diese bilden nur eine Abstraktionsebene ab die mathematische nämlich.


Aber selbst die ist auch nur ein Modell, und zwar ein rein formales, das auf zweiwertiger Logik basiert. Und die ist bestenfalls eine von vielen Logiken und schon aus diesem Grund mit Sicherheit nicht der Zugang, um ein adäquates Wissen von der Welt zu vermitteln. Dies zu ermöglichen ist allein der rationalistischen Metaphysik vorbehalten (Kant möge mir verzeihen)
 Und letztlich arbeiten all jene Physiker auf diesem elitären! (also, die vermeintliche Zugehörigkeit zu einer Elite begründend - daher dünkelhaft - eingebildet) - Niveau, die wissen, daß auch Ihre Wissenschaft dort angekommen ist, wo die Chinesische Philosophie schon vor 2600 Jahren war: beim Unaussprechlichen, Unvorstellbaren, E i n e n. Bei Tao! Luzifer wurde für seinen Frevel gestürzt (= Ursache - Wirkung) und Jesus starb » für» die Menschen am Kreuze (= Ursache mit Folgewirkung der » Erlösung» , was immer das auch sein mag !) Die Welt entsproß den Griechen noch der Urmutter (Gäa) nach Zeugung durch Chronos (geschlechtlicher Anthropomorphismus von Ursache und Wirkung), unser Kosmos hingegen geht » schon» auf den Urknall zurück (und greift damit auf das uns sehr geläufige Bild einer » Explosion» zurück.


● Jeder Zivilisationsstufe ihr entsprechendes anthropomorphes Bild !
 ● der Kausalität verpflichtet sind sie alle.


 Da aber » Gott» einmalig ist (im geistigen Haus der Kardinäle sogar eine Person !) wie ihn z. B. Kardinal Schönborn in seinem » Kirche - In» Artikel bezeichnet: die Einmaligkeit eines jeden Menschen (» Einverstanden Eure Eminenz» ) wird von jenem auf die genetische Einmaligkeit (was ja auch stimmt, zumindest unter normalen biologischen Umständen) reduziert;


 (die DNA - Sequenzen (Desoxyribonukleinsäure) sind allerdings modifizierbar, denn der Mensch bzw. das menschliche Genom, ist komplett entschlüsselt, man könnte auch sagen - nichts besonderes, entgegen den Jahrhunderte langen Mutmaßgungen der Kirche, die von einer für den Menschen nicht zugänglichen Ebene der absoluten - partout verschlüsselten » Schöpfung» ausging. Die Einstellung der Kurie hat sich bis heute nicht geändert. Die haben sich nach den Hexenverbrennungen nicht einmal umbenannt - das nennt man Coporate Identitiy ! 


 Denn in Kalifornien gibt´s - für adäquat - mit finanziellen Mitteln ausgestattete » Familien» bereits die Möglichkeit, das » Wunschkind» zu » fertigen» , hier entsteht bereits ein neuer » Markt» der nochmals, wie schon so oft Klassenunterschiede des Menschen kreiert, auch wenn wir Europäer dies noch nicht so recht realisiert haben!)


Die Reproduktionsmedizin und die Gentechnologie wird dazu führen, dass die bisherige Grenze zwischen naturhaft (evolutionär) und technisch Hergestelltem sich auflösen wird. - Somit wird sich auch die Identität und des Menschen kulturelles Selbstverständnis ändern und nicht zuletzt, sein Bewußtsein.


Es wird von Schönborn aber mit keinem Wort erwähnt, daß auch die (Lebens-) Geschichte (das » Schicksal» ) eines jeden Menschen einmalig ist. Hingegen strapaziert Er die » Würde» - und führt diese auf » Gottes» Bild und » Gleichnis» (Gen 1,26) zurück, als ob » Gott» Würde bräuchte und wir Seinen Abklatsch! Tja - schön borniert (Würde ist ein Gesellschaftsphänomen)
 Da aber » Gott» einmalig ist, (im geistigen Haus des Karinals (der Kardinäle) sogar eine » Person» ): wem gegenüber hätte er es denn nötig, würdig zu sein?


Ficht es den Mond an, wenn ihn der Hund anjault !?
 Die Olympischen mußten sehr wohl würdevoll sein - Sie waren ja auch eine himmlische Schar und der olympischen Gruppendynamik gehörig unterworfen. Der Vielen wichtigster war Altvater Zeus. - Aber Gott der Eine? - Herr Kardinal! Es wäre verwunderlich gewesen, hätte K. Schönborn in seinem Artikel nicht auch das Leben per se als Zeugnis der » Existenz» Gottes angeführt: Er zäumt dabei das Pferd vom Schwanz auf. - Man könnte auch sagen: mit Würde das Pferd vom Schwanz her aufzäumen, wenn dieser argumentiert:


 » es seien auf unserem Planeten eine ganze Reihe von Voraussetzungen notwendig, ohne die kein Leben möglich wäre» .So geht´s natürlich auch, und der Unbedarfte bornierte (²) Bürger wird ihm händeklatschend in sein geistiges Haus folgen. Dabei ist es » bloß» umgekehrt: Leben muß permanent entstehen - und zwar im gesamten Universum, wo sich Flüssigkeiten realisieren - wegen des Transports von Informationen. Warum ? - Weil » Gott» sonst gar nicht wäre!


 Also ist auch irdisches Leben entstanden, und zwar nicht, weil die Voraussetzungen so waren, sondern weil eben diese Voraussetzungen dieses Leben hervorgebracht haben: andere Voraussetzungen, anderes Leben, sprich: eine andere Art von Evolution. Evolution aber allemal und ubiquitär im All.


Vielfach wird von ihm erwähnt, dass Er (» Gott» ) diese Welt » zusammenhält» (und dadurch vor dem Absturz in die » Grube» des Nichts bewahrt), damit sie Schritt für Schritt höhersteige.
 In diesem Fall stimme ich Schönborn sogar zu: die Evolution ist tatsächlich schöferisch - wie jeder Mensch übrigens auch. Weil es notwendig ist, daß das Fortschreiten in der Natur kontingent (gerne verwende ich Ihren Begriff der Scholastik) erfolgt. Erfolgte es nämlich nicht notwendigerweise kontingent, wäre Neues gar nicht möglich. Nur aus (Kopier-) Fehlern ergibt sich Neues (Komplexeres), K. Schönborn ist von Darwin wohl nicht sehr amused.


 In diesem Sinne ist natürlich auch die Evolution nicht » autonom» , wie K. Schönborn seinen Lesern zu glauben auffordert. Autonom ist Selbstbewusstsein, und auch das nur, wenn es will und sich gegen andere (!) behaupten muß! Seit wann hätte die Evolution - oder gar » Gott» ! Willen? Willen benötigt man nur, um sich gegen andere oder Bedrohendes durch - oder für Interessierendes einzusetzen. Gegen wen oder wofür hätte Gott sich » durch -» oder gar » einzusetzen» ?


 Die Evolution ist daher notwendigerweise auf die Selbstverwirklichung » Gottes» hin ausgerichtet. Das ist freilich nicht ein Ziel, wie ein Fußballer ein Tor schießen möchte; es ist ein Ziel, das immer schon erreicht ist: Durch den ewigen einen (!) Gott, der sich in den unzähligen Selbstbewusstseinen dieser Welt zu allen Zeiten verwirklicht - und in der Vielzahl der Dinge realisiert.


(Formen des Lebens = mechanischer Ordnungspunkt von Materie - lokale Mechanismen kooperativer Systeme, die sich gegen andere, notwendigerweise durchsetzen. Dazu auch Konrad Lorenz: » Das sogenannte Böse» - zur Naturgeschichte der Aggression (Evolution)
 » Gott» (als grammatikalisches Neutrum) ist ewig - aber » SEINE» Welt auch. Und hätte » ER» uns nicht das von Schönborn angekreidete » vernünftige Verstehen» mitgegeben, hätte » ER» sich selbst ausgetrickst und damit sich und die Welt verunmöglicht. Das ist aber nicht einmal » IHM» möglich: Denn » ER» ist Potenz, nicht aber Inpotenz! 


 Daher gibt es » IHN» und die Welt: aus Zwang zum Sein. Schöpfungsmythos ade. Zur permanenten Schöpfung aber ja ! Das heißt natürlich überhaupt nicht, daß das, was K. Schönborn seinen unkritischen Lesern wohl glauben machen will - » blindes Spiel willkürlichen Zufalls» walte: -mitnichten, Eure Eminenz: auch Zufälle unterliegen den beschränkten Möglichkeiten ihres Auftretens und sind niemals » blind» ; sondern nur Ausdruck der Beschränktheit menschlicher Erkenntnisfähigkeit.


Für jene unkritischen Leser (Laien), somit auch nicht vorstellbar bzw. nachvollziehbar!!!
 Und natürlich gilt die Kausalität auch nicht im Makrokosmos. Keine (einsehbare!!!) Ursache kann angegeben werden, warum die Welt überhaupt existiert, was die Galaxien (angeblich) auseinander treibt. Und was sonst wäre das Kriterium für Ursache, wenn nicht ihre Einsehbarkeit?


 Nur aufgrund dieser Einsehbarkeit konstruieren wir ja die Ursache - und bauen darauf die von uns daraus gefolgerten (!) und » Wirkungen» genannten Ereignisse auf.


 Auch Ruhe beginnt und endet nicht. Ruhe ist - wie die Zeit selbst weder zeitlich noch, (sic!) = (!) = Scholastik, bewegt und jeder (Astro-) Physiker wird es bestätigen - gar nicht. Die Welt ist in Bewegung und alles ist beständig in Veränderung. » Alles fließt» , sagte schon Heraklid und: » Man kann nicht zweimal in den gleichen Fluss steigen» , was dasselbe bedeutet.


Seit dem Beginn der Aufklärung, also seit gut 300 Jahren, hat sich das abendländische (westliche Hemisphäre) Denken der absoluten Widerspruchsfreiheit verschrieben; was widersprüchlich ist, kann nicht Bestand vor dem scharfen, zweiwertig-logischen Denken des Rationalisten haben.
Widersprüche müssen überwunden werden (das ist der Motor der Technik) schlechthin. Oder sie gelten schlichtweg als falsch(e) Theorie(n) bzw. beschreiben Unwirkliches, Spekulatives, » Metaphysisches» und werden in den Bereich des Glaubens verwiesen.
 In die Kategorie des Unvorstellbaren gehört so » Banales» wie das schlichte Hilfszeitwort » sein» !. Wie will man es sich denn vorstellen?


-Also Buchstabenkombination? Oder bloß in jener Form, in der es im jeweiligen Satzkonstrukt eingebaut ist, also abwechselnd als » gewesen» , » ist» oder » wird sein» und » wird gewesen sein» . Wie stellt man sich gar den Konjunktiv von » sein» vor? » Wäre» etwa? Überhaupt läßt sich kein Allgemeinbegriff (weil er immer abstrakt ist) vorstellen.
 Weder » Freiheit» und » Wirklichkeit» noch » Kraft» und » Energie» lassen sich vor-stellen, in dem Sinn, daß ich ein Ab-bild vor mich (geistig) hinstelle.


Es sollte klar geworden sein: Allgemeinbegriffe sind nur Verallgemeinerungen von Einzelbegriffen, denen alleine - wenn überhaupt Vorstellbarkeit zukommt. Allgemeinbegiffe haben keine » Eigenexistenz» außer jene ihrer jeweils konkreten Bezeichnung. Abstraktes ist nicht vorstellbar!


Vor-ge-stellt werden kann nur Konkretes, also ein ganz bestimmtes Dieses, dieser Mensch, dieses Auto (am schönen Motor-Sound eines Porsche GT3 bsp.-weise, läßt sich allenfalls die Power in Form von Newtonmetern erahnen), oder diese Form und Bedeutung von » sein » in diesem ganz konkreten Satz;


wobei die Technik durchaus (Maschinenbau) auf Vorstellbarkeit konzipiert ist, nämlich auf die Mechanik, (Hebel) dem Inbegriff des Vorstellbaren; ich komme später noch darauf zurück.
 Um dies zu verdeutlichen: Das Drehmoment (SI) - Einheit (M) in (Nm) Newtonmetern ist ein Maß für die Drehwirkung, die eine Kraft auf ein drehbares System ausübt; aus der an einem Massenpunkt P angreifende Kraft (F) bezüglich eines festen Punktes(O)und dem Ortsvektor(r); das sogenannte (Vektorprodukt) nämlich M(Nm)= r*F = VP (r*O)F (Hebel),(r*O) = (r*sin Gamma*F) = (rO*F).


 Beim direkten Ansetzen von Kraft am Beispiel des angetriebenen Autoreifens auf den Asphalt haben wir keine Vorstellungs- und Verständnisschwierigkeiten. Bei der Auswirkung einer Tsunami auf eine Küstensiedlung ebenfalls nicht. Bei Schallwellen funktioniert die Vorstellung auch noch:


die Dichteschwankungen des Mediums Luft setzen sich von der Schallquelle bis zum Trommelfell » nahtlos» fort. Von dort werden die Druckunterschiede über Nervenbahnen ins Gehirn weitergeleitet.


Wie es dort dann » weitergeht», weiß allerdings niemand.
 Mit Radio- und Lichtwellen (beide das gleiche, nur die Frequenzen sind verschieden) hat unsere Vor-stellung schon Schwierigkeiten:


da ist kein Medium mehr, das schwingt, da ist keine materielle Welle mehr, die sich fortsetzte. Um diesen Verständnisschwierigkeiten abzuhelfen (= Erklärunsbedarf der Nahwirkung !), hat man sogenannte Feldquanten der (nun » Wechselwirkung» genannten) Kräfte erfunden, die sogenannten Bosonen. Diese » befördern» die » Energie» (oder » Kraft» ) nun von » einem» Fermion (das sind die Elementarteilchen der Materie) zum » nächsten» (obwohl auch das nicht so einfach ist, wie wir es hier beschreiben).


Sie haben es bestimmt schon bemerkt, wir befinden uns bereits mitten in der Quantenphysik (Teilchenphysik) ! Die Teilchenphysik hat in ihrer ursprünglichen Form das Modell
 masseloser Elementarteilchen - obwohl die in ihm beschriebenen Teilchen eine Masse besitzen müssen. E = mc², c = Vakuumlichtgeschwindigkeit zum Quadrat;


denn wenn die Materie unseres Universums aus Elementarteilchen aufgebaut ist, wie kann es dann Elementarteilchen ohne Masse geben ? !!! Die Rede ist hier vom sog. Higgs-Teilchen (Graviton), nach welchem in CERN bei Genf » geforscht» wird, ich werde später noch öfters darauf zurückkommen.


 Der » Kraftschluß» ist damit nahwirkend (» eins stößt ans andere» ) » erklärt» . Ist es wirklich erklärt? - Versteht das noch jemand im Sinne von Vor-stellung? Auch der Begriff der Energie ist nicht vorstellbar, genausowenig wie jener des Stroms oder der Kraft. Energie wird wirklich, als jene ganz konkrete Wärme, die ich fühle. Strom wenn er die Lampe (Wolframdraht) zum Glühen bringt, einen E-Motor treibt oder wenn ich in die Steckdose greife. Und Kraft wird wirklich, wenn ich z. B. etwas hebe.


In allen Fällen konkretisiert sich der jeweilige Allgemeinbegriff. In seiner jeweils allgemeinen Form ist er weder real noch wirklich., existiert er also weder objektiv, noch wirkt er auf mich. Energie im naturwissenschaflichen Denken also - in Worten - (als eine Möglichkeit von mehreren)


» Arbeit pro Zeiteinheit» oder in Form einer Formel E = h*v = mc²
 (c = Vakuumlichtgeschwindigkeit)zum Qadrat als (ebenfalls eine Möglichkeit unter mehreren) wobei (h) das Plancksche Wirkungsquantum und (v) die Frequenz ist.


Vorstellungen (Symbole) sind daher zwar stets wahr, aber nur als Vor-gestellte - aber diese haben mit dem, das mit dem Vorgestellten » erklärt» werden soll rein nichts gemeinsam.
Sie sind für wahr gehaltene bzw. als für wahr erklärte Bilder, die sich der Vorstellende selbst entwirft - oder die ihm durch Schule, (siehe Bohr´sches Atommodell) Erziehung geboten werden, und die er nun mit seiner Umgebung (dem oder den anderen) in Einklang zu bringen sucht.
 Religionskriege (Kreuzzüge) und Gelehrtenstreite sind diesbezüglich Spuren in der Geschichte. Die Bibel: Psalm 144, » Gelobt sei der Herr mein Fels, der meine Hände unterweist zum Kampf, meine Finger zum Krieg» ...


Der Glaube muss alle Vernunft, Sinne und Verstand, mit Füßen treten.
 Eine sichere Festung ist unser Gott, ein treuer Schild und eine Waffe. (Martin Luther, » Reformer» )  diese Zitate sprechen für sich und geben soziologisch gesehen, zeitgenössisches Verhalten wieder.


Meist werden solche Bilder » eingebrannt» : je diktatorischer die Erziehung bzw. das politische System, desto unbedingter.
 Solange sich der auf diese Weise » Gebrannte» im Umfeld gleich Gebrannter (Das gebrannte Kind scheut übrigens das Feuer!) befindet, wird er an seiner » Wahrheit» (= Weltbild) nicht (ver-) zweifeln.


 Ändert er jedoch sein Umfeld, sei es durch Bewußtseinserweiterung etwa vom Weltbild des Glaubens (Dogmen der Kirchen) zu dem der Vernunft (Wissenschaften) - siehe Galileo Galilei, sei es durch räumlichen Wechsel (Kolonialismus, Reisen in andere Kulturen; interkulturelle Heiraten etwa) oder sei es gar durch politischen Systemwechsel Revolution, Ideologie (= Parteien-) wechsel, gerät der Gebrannte in Schwierigkeiten.


 Die eigene Wahrheit oder die der anderen kommt ins wanken, je nach Machtverhältnisse (z. Bsp. die Patriarchale Grundordnung) Solange in der Naturwissenschaft die Widerspruchsfreiheit nicht verletzt wird (ein Axiom und damit eine Art Dogma mit nicht mehr weiter hinterfragbarer - also unwissenschaftlicher! - Gültigkeit), ist der Fantasie beim Entwerfen von Begriffen und deren Umsetzung in Bildern, keine Grenze gesetzt.


Als da wären: Cluster, Strings, Membranen, Antimaterie, Schwarze- und Wurmlöcher, n- Dimensionalität; ein Universum n- Universa. Wie läßt sich die Singularität des Urknalls » vorstellen» ? Wie die » vierdimensionale Krümmung» des Raum-Zeit-Kontinuums (RZK)? Was hat man sich eigentlich unter Zeit vorzustellen?

» Zeitbegriff» (Dauer) (ohne Bewusstsein keine Zeit) als Form der zunehmenden Unordnung (Entropie).
 » Zeit» (Dauer) ist dann vergangen, wenn die Entropie angestiegen ist. - Entropie - ist eine sogenannte extensive Größe d. h. sie hängt mit der wirklichen Ausdehnung eines Systems zusammen und sie drängt zur Unordnung - ganz wie im Universum dies der Fall ist. Der Haupsatz der Thermodynamik gilt in geschlossenen Systemen, welche von der Umwelt abgeschlossen sind.


 Es gibt nicht einen einzigen Vorgang im Universum, bei welchem Energie komplett in eine andere Energieform umgewandelt wird, ohne dabei Wärme zu verlieren. Dies ist der Zustand minimaler Information = maximale Unordnung. Entropie - Erhaltungssatz: diese steigt immer an, bedeutet Alles drängt zu mehr Unordnung.


Eine Tasse wird, wenn sie hart genug am Boden aufgeschlagen ist, in Tausend Scherben zerfallen; man hat allerdings noch nie erlebt, dass sich eine Tasse, sozusagen von sich aus, wieder zusammengefunden hätte und wieder zurück auf den Tisch gesprungen wäre. - Das wäre ein Widerspruch zum Entropiesatz. Oder nimmt man eine Box mit warmem Gas: man hat noch nie erlebt, dass das warme Gas sich in einer Ecke verdichtet - sich sozusagen vom Rest isoliert - zusammengezogen hätte. - nein ! Warmes Gas ist bestrebt sich gleichmäßig auszudehnen - warum ? - Es ist der Zustand der minimalsten Information und damit maximalsten Unordnung.
D. h. wir Menschen und alles was ist, was sich also nennenswert vom Gleichgewicht minimaler Information unterscheidet, ist weit weg vom Gleichgewicht - also Nichtgleichgewichtssysteme.

Wir sind allerdings nicht von der Umwelt abgeschlossen, die Erde ist es auch nicht - Wir sind nämlich kosmische » Durchlauferhitzer» . Lebewesen sind nur daher entstanden, weil die Sonne mit ca. 6000 ° Celsius sehr heiß ist und das Universum mit nur 2,7 Kelvin sehr kalt ist und dass die Erde genau dazwischen liegt mit ihrem Temperaturbereich. Lebewesen gibt es nur deshalb, weil das Universum so riesig ist, die Entropie da also unglaublich gewachsen ist und weil die Lebewesen auf der Erde Energie aufnehmen von der Sonne und auch wieder Energie abgeben.

Wir nehmen entropiearme Nahrung auf z. B. Zucker und Fett und geben Energiereiche Teile ab. Diese seien hier nicht näher beschrieben. Aber auch wir geben ab z. B. : Kohlendioxid und wir sondern Schweiss über die Drüsen ab. Wenn man Energie aufnimmt, ist man in der Lage einen Zustand niedriger Entropie zu erhalten, allerdings nur auf Kosten der Umwelt, denn in der Umwelt nimmt die Entropie natürlich zu.

 Entropie hat nämlich was - wie bereits erwähnt - mit Information zu tun, denn je geordneter ein Zustand ist, desto mehr Information enthält er. Der minimale Teil an Information eines Individuums, z. B. der des Autors, hat das Universum einen sehr viel höheren Aufwand bereitet. D. h. die Menge an Unordnung, ist im Vergleich zu der Menge an Ordnung, die in einem Individuen steckt vergleichsweise niedrig, im Vergleich zu der Menge an Unordnung, welche damit einhergeht. Die Entwicklung von Molekülen in der frühen Ergeschichte z. B. die DNA ist zwar was Besonderes weil im Grund später Menschliches Leben entstand - thermodynamisch gesehen allerdins - nur ein Klacks; denn was die Erde für einen riesigen Entropieaufwand erzeugte, wo am Ende Aminosäuren bzw. die DNA stand, war immens.


 Als Beispiel das berühmte Glas Bier: Ein Glas Helles mit Schaumkrone. Wenn man 20 min. wartet ist der Schaum weg - alles sieht sehr homogen bzw. geordnet aus. Dieser Eindruck ist jedoch völlig falsch.


 - Der Schaum zerfällt in Flüssigkeit, weil die Entropie bei diesem Schaumzerfall zur Flüssigkeit hinzunimmt. Der Schaum - diese Blasenwände, sind nämlich Zwangsbedingungen ans System d. h. im Bierschaum sind eigentlich mehr Informationen als in der Flüssigkeit, weil die Teilchen sich nur in den Blasenwände bewegen können , aber in der Flüssigkeit - sich völlig frei bewegen können. Das bedeutet die Anzahl der Möglichkeiten in einer Flüssigkeit, ist ungleich höher, als die Anzahl der Möglichkeiten sich in einer Schaumblase zu bewegen.


Diese Potenzialität wird uns auch noch in der "Quantenphysik" begegnen.

 Entropie hat also vielmehr was damit zu tun, welche Zwangsbedingungen in einem physikalischen System auf die Konstituenten wirken.


 Was Ordnung ist und Unordnung ist, ist in vielen Fällen nicht klar. Was jedoch klar ist, ist, dass die Erde ein offenes System ist, diese erhält Energie und gibt letztere wieder ab, so wie wir Lebewesen: wir nehmen Entropiearme Dinge auf und geben Entropiereiche an unsere Umwelt ab. Hat zur Folge, dass solange dieser Energiefluss stattfindet, sehr kleine » Inseln» auftreten können, mit sehr niedriger Entropie.


Aber im geschlossenen System, da nimmt die Entropie immer zu. Ein solches System kann z. B. so aussehen:
Ein Kasten mit Gas. In den Kasten können wir eine Wand einführen. Wenn jetzt aufgrund von einem äußeren Zwang alle Gasteilchen in die eine Hälfte des Kastens presse und dann eine Wand reinziehe, dann habe ich für die Teilchen, was den Gesamtkasten betrifft, die Anzahl der Möglichkeiten halbiert, weil die eine Hälfte ist für die Teilchen unzugänglich.
 Dadurch wurde im Prinzip eine Entropiereduktion vorgenommen unter der Aufwendung von Energie, um die Gasteilchen in dem einen Teil zu halten.


Wenn die Wand entfernt wird, wird sich das Gas wieder gleich verteilen.
Eine Gleichverteilungssituation, ist eine Situation höchster Entropie, also geringster Information. In dem Moment wo Energie in das System zugeführt wird, gibt es die Möglichkeit die Entropie zu verringern, allerdings muss die Energie von außen kommen.
Und dadurch ist auch klar, wie im Universum überhaupt irgendetwas entstehen kann. So kann man im Grunde ohne Probleme die Galaxienentstehung direkt verstehen. Es gibt eine äußere Energiequelle, in dem Fall nämlich die Gravitation, die dazu führt dass das Material in ein Gravitationspotential hineinfällt und sich dort strukturiert, dabei wird aber wahnsinnig viel Entropie erzeugt, denn ein riesiges Volumen, aus dem das Gas ursprünglich kam, war daran beteiligt; d. h. es wird eine Insel mit einer niedrigeren Energie erzeugt, in einem Meer von Unordnung.

Und » Zeit» physikalisch gesehen bedeutet, sich von einem Zustand, zu einem anderen zu entwickeln (Dauer); denn wäre alles gleich im Zustand der minimalen Information und maximalen Unordnung, dann hätte man überhaupt keine Möglichkeit Zeit zu interpretieren.
 Denn ohne Bewusstsein keine Zeit - höchstens Dauer.


 Daher hat der ordnungsliebende Mensch Hierarchien eingeführt, so wie Einstein die Existenz von Photonen eingeführt hat. Oder der Informationstransport im Vakuum mit annähernd 300 * 10³ km/s. dem Axiom von c² (E = mc²) = Transportgeschwindigkeit von Elektromagnetischen Feldern. Nach dieser gibt es in der Informationsübertragung keine Überlichtgeschwindigkeit. Diese ist auch nach der Speziellen Relativitätstheorie nicht möglich.


Und deswegen aus diesem Grund, weil es im Großen und Ganzen ständig zerfällt, ist die Entropie anwendbar, nur - in einem klaren physikalisch gegebenen Sinne. Man sollte Entropie nicht zusammenbringen mit den Entwicklungen von Gesellschaften oder der Psychologie usw. Sondern Entropie ist eine physikalische Aussage, über die Anzahl der Möglichkeiten in einem physikalisch gewählten Raum.
Dinge:
Nur Dinge, also Ausgedehntes, Materielles haben eindeutig zuordenbare Orte - und (unter Hinzuziehung von Bewusstsein) einen Zeitpunkt, zu dem sie sich an diesem Ort befinden;
Raum:
er ist seit Einstein kein Fassungsraum mehr - das war er allerdings bis Einstein und im Newton´schen Weltbild, das ja auch die Zeit als absolut und stetig verfließend erklärt hatte.
Heute ist der Raum als Beziehungsraum verstanden, als Möglichkeit (Potentialität) für Dinge - und deren Auseinander. (!)

- Wir bezahlen mit Anschaulichkeit und gewinnen den Preis der Erkenntnis.
Trotzdem bleibt die Frage:
wie bildet sich der » leere Raum» ab, das Vakuum in dem es quantentheoretisch virtuelle Fluktuationen » gibt» ? Vor den Bildern, die uns (Astro-) Physiker, Kosmologen aber auch Chemiker als Hilfestellung für unsere Vorstellung bieten, wird korrekterweise schon in der » Gebrauchsanweisung» dazu gewarnt: Achtung! So nicht. Aber vielleicht so ähnlich. Die Darstellungen bleiben jedoch im Gedächtnis der Studierenden (Bohr´sches Atommodell) oder interessierten Laien (Raumkrümmung als Sattelfläche oder Trichter) haften.
Ein wenig erinnert solches Vorgehen an das von Religionen und Ideologien. In beiden Bereichen (Modulen) wird mit anschaulichen Symbolen gearbeitet, was Immanuel Kant so unnachahmlich formuliert Begriffe ohne Anschauung leer sind und Anschauung ohne Begriffe blind sind. Der grundlegende Fehler solchen Vorgehens besteht nun darin, das Bild oder Symbol für das zu halten, wofür es steht, und zu vergessen, daß es sich nur um ein Bild oder Symbol handelt.
 


 Das Turiner Grabtuch-Symbol als Zeugnis der » Auferstehung » 


Jesu » Christi» ? :
die umstrittentste Reliquie der » Christenheit » ist wohl das » Turiner Grabtuch» . Vorweg sei gesagt, aus Sicht des Eigentümers des Tuches, des Vatikan und der Verantwortlichkeit des Bischofs von Turin sei keine Eile geboten, die bis Ende den 80er Jahren angedauerten Untersuchungen weiter zu führen. Die Blutflecken auf dem Turiner Tuch sind der Beweis dafür, daß Jesus noch gelebt hat, als er vom Kreuz genommen und ins Linnen gebettet wurde.
 Dass Jesus nicht am Kreuz gestorben war hatten schon viele Autoren vermutet, aber daß man jetzt einen Beweis dafür in Händen hielt, das war für die christlich geprägte westliche Welt ein Schock. Der Vatikan war gezwungen, die Anschuldigungen offiziell zu dementieren.


Monsignore Annibale Bugnini, ein Untersekretär im Vatikan, erklärte am 20. Juni 1969 gegenüber der Agentur Associated Press, ap:» Der Vatikan hat zu disem Zeitpunkt nicht die Absicht, sich mit der Frage des
Grabtuches zu befassen» . Dank seiner Autorität schien sich schon bald niemand mehr ernsthaft für den Fall zu interessieren...
Der Vatikan operierte mit großem diplomatischem Geschick. Ein
offizielles Dementi erzielt oft das Gegenteil der dahinterstehenden Absicht - die Menschen werden hellhörig. Wenn jedoch nichts verlautet, ist jegliche Aufregung bald wieder vergessen.
Da heißt es: » Die Kirche, die sich der ständigen Veränderung, Evolutionen und Fortschritte der Wissenschaften bewußt ist, hat keine Eile (und drängt nicht danach), zu Ergebnissen zu gelangen, die man nie als definitiv bezeichnen kann.
 Da die Kirche den eigenen Glauben ausschließlich auf die » Offenbarung» (wo eigentlich ?) und die Botschaft » Christi» gründet und nicht auf den Wert der Reliquien, hat sie es nicht nötig, daß deren Authenzität geprüft wird.» 


» das Turiner Tuch ist echt» , zu dieser Erkenntnis kommt die italienische Archäologin und Historikerin Maria Grazia Siliato, die Generaldelegierte des Internationalen Zentrums für Sudien des Turiner Tuches ist. 1932 entdeckten zwei Franzosen, daß schweißbedeckte Haut auf Leinen eine permanente dunkle Verfärbung hinterläßt; Tatsächlich hat das Leintuch menschlisches Blut aufgesogen.
Desweiteren fand sich im Turiner Tuch Blütenstaub von Pflanzen, die in der Umgebung Jerusalems siedeln. Auf den Augen des Mannes entdeckte man Abdrucke, die eine römische Münze aus der Zeit von Kaiser Tiberius, unter dem Prokurator Pontius Pilatus Statthalter in Palästina war, verursacht hat;
und fast zu schön, um wahr zu sein: 1997 hat der Pariser Physiker Andre´ Marion auf dem Tuch die griechische Inschrift als, » Esou Nazarenos» Jesus der Nazarener, identifiziert.
 die » Heilige Kirche» war sich indes intern einig: Es dürfe keine Spaltung dulden. Es dürfe nicht einerseits jahrhundertelang gelehrt werden, daß Jesus » Christus» zur » Erlösung» der » sündigen» Menschheit am Kreuz gestorben ist, und andererseits ein Grabtuch verehrt werden, in dem niemals ein Leichnam gelegen hat. Es müsse eine radikale und endgültige Lösung gefunden werden !


1983 reiste Papst Johannes Paul II. eigens nach Portugal, um Exkönig Umberto II. im Exil dazu zu bewegen, dem Vatikan das » Turiner Grabtuch» zu überlassen. Kurz darauf verstarb der ehemalige König von Italien. Die Reliquie kam erst am 18. März 1983 also nach dem Besuch des Papstes und nach dem Tode Umbertos II. der sie testamentarisch dem » Heiligen Stuhl» vermachte, in den Besitz des Vatikans.
Am 13. Oktober 1988, also nach der » Datierung» konnte man in der Weltpresse lesen: Erzbischof A. Ballestrero verkündete, die Sacra Sindone, das als Grabtuch Jesu verehrte Leinen in seiner Kathedrale sei eine Fälschung aus dem Mittelalter. Die Radiocarbon-Untersuchung an drei Instituten in Zürich, Oxford und Arizona habe » unabhängig» voneinander mit höchster Sicherheit ergeben, daß das Tuch aus der Zeit zwischen 1260 und 1390 stammt.
» Ein schwarzer Tag für Turin» , so wurde der Öffentlichkeit suggeriert, obwohl genau durch die Radiokarbon - Tests ermittelten » Ergebnisse» erstens zu keinem anderen Ergebnis kommen konnten und vorallem aus Sicht der Kurie zu keinem anderen kommen durften, dazu später mehr.
Zehn Jahre später wird das heilige Leinen dennoch guten Gewissens den Gläubigen präsentiert. Vom 14. bis 18. Juni 1998 war es im Dom der norditalienischen Autometropole ausgestellt. » Die Auffassung über die Echtheit des Grabtuchs hat sich grundlegend geändert, heißt es, selbst Kardinal Ballestrero räumt ein daß die Labortests damals nicht mit der gebotenen Sorgfalt geführt worden sind» ... Sein erstes erhliches Wort...
 Noch 1988 hatte er genau das Gegenteil verkündet...Halbwertszeit seiner Aussagen ca. 10 Jahre...(OT,Sch.Chr.) (sic!) = Scholastiker!


Es wurde gar nicht beabsichtigt den echten Stoff an die Labors zu übergeben, diese hätten nämlich die Echtheit nachgewiesen, das wäre aber für das gesamte » Christentum» und die paulinische Kirche - die Kirche des Paulus nämlich - fatal, denn diese hat mit der des Jesus absolut nichts mehr gemein, sie wäre passe´!
Die Argumentation der Medien, die für den Vatikan - wie schon so oft - als Instumentarium zur Umsetzung massenphänomenaler Begebenheiten fungieren, die den Menschen an sich schon seit Jahrtausenden bestimmen, dazu später mehr, wahr die Inszenierung über die Fälschung des Tuches und somit die Laborergebnisse nach der Radiocarbon - Untersuchung, die ausschließlich zu diesem Schluss kommen durften bzw. konnten, geglückt.
Mit heutigen Technologien wäre der Vatikan mehr als nur in Erklärungsnot und deshalb hat es eher den Anschein, als solle das Tuch nunmehr langsam in Vergessenheit geraten. Seit dem 4. Mai 1990, dem Tag des Festes des » Heiligen Grabtuchs» , bleibt die Königskapelle der Kathedrale von Turin bis auf unbestimmte Zeit geschlossen.
 Zur Untersuchung des Grabtuchs - konnten damals schließlich durch Anwendung von in den USA prozeßrechtlich anerkannten Techniken zur Determination von hämatischen Mikrospuren eindeutig nachwiesen werden, daß es sich bei den rötlich-bräunlichen Flecken an den Wundmalen tatsächlich um Blut handelt.


Die Verlaufsformen der Blutes der Nagelwunde auf dem Handgelenk beweisen, daß noch Blut floß, nachdem der Körper in das Tuch gelegt worden war. Leichen bluten bekanntlich nicht...Die Blut und Schweißspuren belegen, dass Jesus lebend vom Kreuz genommen wurde.
Die Nägel durch Hände und Füße verletzen weder die Knochen noch die Hauptblutgefäße. Ohne Betäubung wären diese Verletzungen sicher äußerst schmerzhaft, jedoch keinesweg tödlich!
In einem wissenschaftlichen Labor ist es heute relativ einfach, durch einen chemischen Reaktionstest selbst kleinste Mengen von Blut nachzuweisen.
 Die gebräuchliste Methode ist dabei die sogenannte Peroxydase-Reaktion: Schon geringste Spuren des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin setzen aus Wasserstoffperoxyd Sauerstoff frei, der die farblose Chemikalie Benzidin oxydieren läßt, wodurch eine Blaufärbung entsteht.


 Hämoglobin und sein Abbauprodukt Häm haben sehr stabile Moleküle, die auch noch nach Jahr hunderten ihre Reaktionsfreudigkeit behalten. Mit großer Intensität wurden die Blutanalysen von einigen entnommenen Fäden aus den Blutregionen weitergeführt.
Die archäologischen Hilfswissenschaften hatten seinerzeit bereits neue Techniken entwickelt, um seit Jahrtausenden geronnenes Blut in Einzelheiten analysieren zu können. Mit Hilfe der Methode fluoreszierender Antikörper konnte man zweifelsfrei nachweisen, daß es sich um menschliches Blut handelt. In aufsehenerregenden Versuchen durch die immuno - histochemische Technik monoklonaler Antisera konnte sogar die Blutgruppe des Mannes vom Grabtuch bestimmt werden: Der Gekreuzigte hatte die Blutgruppe AB!
Zuvor war mit Hilfe des Bildanalyse - Computers VP - 8 der NASA, der darauf konzipiert war Bildintensitäten in Reliefs umzuwandeln, ein 3- dimensionaler Körper
des Mannes vom Turiner Grabtuch sichtbar. Das Abbild auf dem Tuch enthält die Information,die weder dem menschlichen Auge sichtbar ist noch jemals in einem gemalten Bild oder durch eine Fotografie erreicht werden kann!
 Es konnte kein Zweifel mehr bestehen, in dem Grabtuch lag einst ein Mensch. Essind die Züge dieses Mannes, die sich über die Jahrhunderte hinweg erhalten haben. Auf Basis der Reliefdarstellung konnten sogar die Maßedes Körper errechnet werden: ungefähr 1,82 m groß und etwa 79 kg schwer.


Die verschiedenen spektralanalytischen Studien konnten auch Beiträge zum Verständnis der Bildentstehung liefern. So konnte die Hypothese der Sindonologen, das Tuch sei aufgrund unerklärbarer Strahlung entstanden, als falsch interpretiert werden; denn das Körperbild auf dem Tuch fluoresziert unter UV - Strahlung nicht. Wäre das Körperbild durch eine Art von Wärmestrahlung entstanden, müßte es in vergleichbarer Weise rötlichbraun fluoreszieren.
Sechs, heute bekannte, verschiedene mikroskopische Analysen und die Untersuchung durch ein sogenanntes Energiedispersions - Spektrometer auf Röntgenbasis (EDS) haben die Anwesenheit von Materialien mit optischen Charakteristika und in organischen Zusammensetzungen ergeben, welche, neben jenen des Blutes, denen von Myrrhe und Aloe entsprechen!
Unabhängig davon konnte man experimentell feststellen, daß weder Aloenoch Myrrheabdrücke unter UV-Strahlen fluoreszieren, ebensowenig wie das Bild auf dem Turiner Tuch.Auch ohne geschichtliche Quellen zu Rate zu ziehen, deutete einiges darauf hin, daß die Stoffbahn womöglich 2000 Jahre alt sein könnte.
 Textiltechnische und palinologische Erkenntnisse brachten das Tuch in engen Zusammenhang mit Palästina. Sicherheit, darüber waren sich die Untersucher einig, würde erst eine Radiokarbon-Datierung liefern.


Im Jahrzehnt nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte der amerikanische Chemiker Willard F. Libby die Radiokarbonmethode zur Altersbestimmung von organischem Material.Diese Methode beruht auf der Erzeugung des Kohlenstoffisotops 14C in der Atmosphäre: Die durch die kosmische Strahlung entstehenden Neutronen bilden zusammen mit dem Stickstoffisotop 14N das 14C. Isotope sind Atomarten ein und desselben chemischen Elements mit identischer Ordnungszahl, aberverschiedener Massenzahl.
 Man unterscheidet zwischen stabilen und radioaktiven instabilen Isotopen. Das 14C ist ein solches radioaktives Isotop.


Radioaktive Isotope zerfallen nach sogenannten Halbwertszeiten in andere,stabile Isotope. Die Radiokarbonmethode macht sich diesen Umstand zunutze. Vom 14C-Isotop weiß man, daß es mit einer Halbwertszeit von 5730(+-)40 Jahren in 14N zerfällt. Zerfall und Erzeugung bleiben stehts im Gleichgewicht, so daß der gesamte Anteil von 14C im gewöhnlichen Kohlenstoff der Atmosphäre immer konstant ist. In einem organischen Stoff
wird der geringe Prozentsatz an stetig zerfallendem 14C immer wieder durch neues aufgebaut. Sobald der Organismus abstirbt, hört dieser Aufbauprozess auf, und man kann aus dem heute noch festellbaren Anteil an 14C in einem solchen Gegenstand auf sein Alter schließen.
Das Tuch besteht aus Leinen, das bakanntlich aus der Flachspflanze gewonnen wird, somit eine organische Basis besitzt. Hierzu reichen
Versuchsproben mit wenige Milligramm Gewicht und durch die (BMS) Beschleuniger Massenspektrometrie bestimmt.
Ein informelles Komitee für die Datierung wurde 1979 gebildet und selbstverständlich gab es Streit wegen des Auftrages...und schließlich wurde durch die angesehene Tageszeitung La Stampa verkündet, daß nur zwei oder drei Labors die Datierung durchführen werden. Damit hat der » Kontaktmann» G. als wissenschaftlicher Arm des Turiner Kardinals und des » Heiligen Stuhls» immer bestens informiert, Zwietracht in die gegnerische Phalanx der » Radiokarbonisten» gesät...
 Kardinal Pelegrino hätte selbstverständlich zur Untersuchung des Grabtuches eine Kommission international anerkannter Experten einberufen können. Dann allerdings hätte die Angelegenheit wohl Aufsehen erregt. Die eitlen Wissenschaftler hätten kaum über ihre Rolle bei der Tuchanalyse geschwiegen.


Genau dies wollten aber die offiziellen kirchlichen Stellen
vermeiden. Die Begutachtung der Reliquie sollte unter allen Umständen geheim bleiben.
Es war darum das beste, » Experten» einzuladen, zu denen die Kurie selbst Kontakt hatte und bei denen Verschwiegenheit vorausgesetzt werden konnte. Erst später, wurden die Mitglieder, unter dem Druck es öffentlichen Interesses, namentlich genannt. Inzwischen waren recht konkrete Gerüchte über die heimliche Aktion durchgesickert.
 Gleichzeitig wurde mit sofortiger Wirkung von Seitens des » Heiligen Stuhls» die völlige Ausschaltung der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften bekundet. So war absolute Immunität in der Sache sichergestellt, weil seinerzeit die Schienen für Manipulationen bereits gestellt waren.


Einer regulären Datierung wäre somit nichts im Wege gestanden, wären da nicht Versuchsproben bzw. » Kontrollproben» ...die niemand wirklich gebraucht hätte...
Ein Schweizer Prof. der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich hatte » Zusatzproben» bestehend aus Tuchfäden vom Chorrock des » hl.» Ludwig von Anjou bereitgestellt bekommen und diese als » Stoffproben» des Turiner Grabtuches verwendet und als solche Missbraucht...Der » Vetrauensmann» der Datierungslabors Dr. T. hatte die Möglichkeit dazu und zwar nachgewiesener Maßen. Die Proben wurden systematisch vertauscht, so dass jedes Labor über diese verfügte.
Die erste Datierung des Chormantels durch ein anderes Labor unabhängig den Geschehnissen um das Turiner Grabtuch ergab eine Zeit um die Jahre 1290-1310, später konnte der Chorrock noch genauer datiert werden.
Genau diese Datierung hatten, wie könnte es anders sein, auch die 3 vom » Heiligen Stuhl» ausgewählten Labors bekundet.
 Louis d´ Anjou, Großneffe Ludwigs IX.; des » Heiligen» , wurde 1296 Bischof von Toulouse und starb im Jahr darauf mit 23 Jahren. (Songtext Roger Waters: Album » amused to death» , What God wants...) » God wants Swiss friends and God wants French friends!!!....) Der in Saint-Maximin, Dep. Var, in Südfrankreich aufbewahrte Chorrock, wurde restauriert...Im Jahr 1965 wurde der Futterstoff der Reliquie lt. einer Konservatorin der Museen des Dep. Gers., von einer Mme. Classen-Smith in St. Maximin restauriert.


Dieser Futterstoff entsprach exakt dem Alter, das die Vertreter der Fälschungshypothese als Entstehungszeit für das Tuch festgesetzt hatten und den vom British Museum konsultierten Textilexperten war es gelungen seinerzeit, ein paar Milligramm von diesem Stoff in ihre Hände zu bekommen (Kontrollproben!...). Das British Museum war auch von Seiten des » Heiligen» Stuhls als einzigstes zur Beschaffung von » Kontrollproben» festgesetzt worden.
Die Kontrollproben selber haben den Weg für Manipulationen eröffnet. Der Futterstoff war selbstverständlich vorher durch die Restauratorin an das für historische Monumente zuständige Ministerium in Paris übergeben worden. Auch klar ist daß aufgrund der Konspiration der Wissenschaftler, die das Turiner Grabtuch als Fälschung Anfang des 14. Jahrhunderts entlarvt haben wollen, dieses seit 1990 bis auf unbestimmte Zeit unter Verschluss bleibt...
 Letztlich ist jedoch der Nachweis, den man mit Hilfe der Fotografien der Proben mittels Makro-Vergleichs-Projektor seinerzeit erbrachte, eindeutig.


Das » fischgrät» -artige Muster war ein anderes...
Ein solches Gerät wurde derzeit von der Polizei für die Prüfung fraglicher Urkunden verwendet. Ein vergleichbares Labor war das Institut für Photogrammetrie der Abt. Geodäsie der Unviversität Stuttgart.
Das » Internationale wissenschaftliche Symposium von Paris» über das Turiner Grabtuch fand im Centre Chaillot Galliera statt, in Anwesenheit zahlreicher illustrer Sindonologen und anderer » Wissenschaftler» .
 Der als Vertrauensmann der Datierungslabors gewählte Dr. T., wie bereits erwähnt, wurde wenig später als Nachfolger von Prof. H., Direktor des Oxforder Radiocarbon - Instituts, ausgestattet mit einer Spende von 1 Million Pfund Sterling - damals rund 3 Mio. DM, von » unbekannten Gönnern» ...


Um nochmal auf das Turiner Tuch zurückzukommen, so bleibt festzustellen daß derartige Leinenstoffe im Wert seinerzeit mit Gold, Silber und Seide zu vergleichen waren, diese fanden sakrale Anwendung im Tempel und waren für das Gewand der Priester » vorgeschrieben» . Da es nicht im alltäglichen Handel zu erhalten war, ist anzunehmen, daß der reiche Joseph die Herstellung des Leinentuchs nach der aufwändigen Fischgrät - Webart in Auftrag gegeben hatte. Verständlicherweise wollte man den kostbaren Stoff nicht mit den minderen Unterlage - Textilien in der Grabkammer zurücklassen.
 Die Beschreibung des » Grabtuchs» Jesu als eine unverarbeitete Stoffbahn trifft genau auf das Turiner Tuch zu. Interessanterweise entspricht die Größe des Turiner Tuchs exakt der zu Jesu Zeiten in Palästina gültigen Maßeinheit von Philetarischen Ellen. Demnach entsprach das Heiltuch, das Joseph in Auftrag gegeben hatte, einer Standardgröße. Die Philetarische Elle maß etwa 53 cm. 


Man kann ohne große Mühe verstehen, warum das Tuch aus dem Grab geholt wurde. Herkömmliche Grabtücher waren sehr einfache, preiswerte Stoffe. Das Turiner Tuch war kein gewöhnliches » Grabtuch» , mit Sicherheit sehr teuer.
 Nach dem Vierten Kreuzzug wurden zahlreiche Reliquien aus den Schatzkammern der Städte in alle Welt verstreut. Besonders begehrt waren freilich die alles überragenden Passionsreliquien. Binnen kürzester Zeit stiegen die Reliquienpreise ins Unermeßliche. Für eine einzige Dorne aus der Dornenkrone wurden astronomisch hohe Summen bezahlt. Als König Ludwig IX. der » Heilige» den Reifen, der als » Dornenkrone» ausgegeben wurde, von den Venezianern erwarb, hatte dieser keine einzige Dorne mehr. Diese waren in die Reliquienschränkchen ungezählter Kirchen gewandert. Für den unansehnlichen Ring von 21 cm Durchmesser bezahlte der fromme Herrscher die unglaubliche Summe von 135.000 Livres. Die wunderschöne Sainte - Chapelle, die er für die » Dornenkrone» in Paris vom Architekten Pierre de Montreuil errichten ließ, war dagegen absolut preiswert. Sie kostete ihn » nur» 40.000 Livres!


Historische Dokumente verbürgen, daß nach und nach auch Teile eines » Grabtuchs Christi» aus Konstantinopel an verschiedene Adressaten abgegeben wurden. Somit auch die Ikonen des Vatikans.
Weil es ein Heiltuch war, galt es den Eingeweihten von jeher als Beweis für das Geheimnis, (das Geheimnis des Glaubens...) daß Jesus den Kreuzetod überlebt hat. Was in den letzten Jahren für viele namhafte Bestseller Autoren zu einer Selbstverständlichkeit geworden ist, wurde über die Jahrhunderte von » Eingeweihten» bewahrt, die das eine Beweisstück erhalten wollten und vor dem Zugriff der Eiferer, die Jesus eine besondere Rolle als dem Christus zugedacht hatten, zu schützen versuchten.
 Für die Essener, auf die ich noch zu sprechen komme, war es kein Problem, das Schweißtuch aus dem Grab fortzuschaffen, denn es war für sie kein kultisch unreines Grabtuch. Das gleiche gilt für den Boten Thaddäus und den Kunsthandwerker Aggai. Die beiden frühen Bewahrer des Tuchs wußten von Jesu Rettung; mit Ihnen versiegt die Traditionslinie der ersten Wissenden, zumindest nach außen hin.


Zudem wußten wohl die wenigsten von Jesu Anhängern, daß ihr Meister
nicht gestorben war. Im geheimen wurde die Kenntnis von der erfolgreichen Heilung durch die Essener tradiert. Im Schutze von Sekten im Vorderen Orient blieb diese Überlieferung erhalten. Sie muß auch die Sekte der Katharer erreicht haben, die, bevor sie sich im Mittelalter vor allem in Frankreich etablierte, auf dem Balkan und im Vorderen Orient Verbreitung gefunden hatte.
Im 11. Jahrhundert drang die katharische Lehre nach Italien, um 1150 nach Südfrankreich, wo in der Stadt Albi das bedeutendste Zentrum entstand. Nach dem Namen dieser Stadt werden die Katharer auch Albigenser genannt. Die Menschen strömten Ihnen in Scharen zu, da die katharischen Prediger die Bonhommes - ihnen das vorlebten, was sie als ihre geistlichen Ideale predigten, während auf der anderen Seite die mittelalterliche (auch die orthodoxe) Kirche hauptsächlich darauf bedacht war, ihre Macht und ihre Einflußbereiche zu erweitern und zu festigen.
 Der » heilige » Bernhard von Clairvaux, der große Protektor der Templer, legte den Grundstein für eine Eintwicklung, die ein dunkles Zeitalter europäischer Geschichte bestimmen sollten. Für diesen eigentümlich gespaltenen Mystiker gab es für die innerkirchliche Erneuerung nur eine unglückliche Alternative gegenüber Andersgläubigen: Bekehrung oder Vernichtung. Unter dieser Devise läutete er das Zeitalter der im Namen des Höchsten geführten Kreuzzüge ins » Heilige Land» ein und den vernichtenden Krieg gegen die Katharer, der als » Kreuzzug gegen die Albigenser» in die Annalen der Geschichte eingehen sollte.


Auf dem 11. » Ökumenischen» Konzil im Lateran im Jahre 1179 sprach Papst Alexander III. den Bannfluch gegen die Katharer und alle aus, die ihren Lehren anhingen und sie verteidigten. Alle Gläubigen wurden aufgerufen, sich » dieser Pest» energisch zu widersetzen und sogar die Waffen gegen sie zu ergreifen. Wer einen Katharer umbringt, erhält einen Nachlaß von zwei Jahren Buße und wird wie ein Kreuzfahrer unter den Schutz der Kirche gestellt.
20 Jahre später, im letzten Jahr vor der Wende des 13.Jh., als in der Champagne die Idee zum verhängnisvollen Vierten Kreuzzug geboren wird, erläßt Papst Innozenz III. seine furchtbaren Ketzergesetze. Die Warnungen der Kirchenführer vor den Ketzern fruchten nicht.
 Wo auch die Katharerprediger auftreten, sind sie den aufgeblähten Kirchenmännern überlegen. Das geschundene Volk, das den Pomp und die Macht der verhaßten Unterdrückerin » Kirche» verabscheut, läuft den Katharern scharenweise zu. Schließlich läßt der Papst seine getreuen Christen gegen die katharischen Christen los.


Im Juli 1209 stürmt eine Armee aus Rittern und Räubern unter dem Kommando des Zisterzienserabtes Arnauld-Almeric die Stadt Beziérs. Unterschiedslos werden die Einwohner, gleich ob Mann oder Frau, Greis oder Kind, Albigenser oder Katholik, brutal niedergemetzelt. Die Katharer weigern sich, selbst angesichts des sicheren Untergangs, die Waffen zu erheben, lassen sich kampflos erschlagen. Stolz läßt der Abt dem Papst die Erfolgsmeldung über » etwa 20000» geschlachtete Menschen zukommen, über denen er das Tedeum angestimmt habe.
 Vielleicht gereichte es den letzten » Reinen» zum Trost, als sie sich am 12. März 1244 vor ihrer Festung Montsegur freiwillig den Belagerern übergaben und auf dem Champ des Cr´emats, dem Feld der Verbrannten, in den Feuertod gingen, sich an die Worte ihres geliebten Johannesbriefes zu erinnern:» Wundert euch nicht, » Brüder» , wenn die Welt euch haßt» .(Joh,3,13) Die tapferen » Reinen» auf der ewigen Suche nach überirdischem Trost haben wie die Tempelritter im Laufe der Jahrhunderte die Patina des Geheimnisvollen erhalten:


Eingeweihte Wissende waren sie, die Hüter des » Heiligen» Grals - genau wie die Templer. Diese Einschätzung kommt nicht von ungefähr. Der » Heilige» Gral, so will es die Tradition, war jenes Gefäß, mit dem Joseph von Arimathäa das Blut Jesu aufgefangen habe. Es gehört wohl der Legende an, daß Joseph unter dem Kreuz stand und das kostbare Blut in einen Becher fließen ließ. Er hatte Wichtigeres zu tun, mußte sich eiligst um die Freigabe des Gekreuzigten kümmern. Dennoch, Joseph hatte in der Tat Jesu Blut aufgefangen und bewahrt - im Heiltuch!
Es würde an dieser Stelle zu weit führen, die Gralsgeschichten ausführlich zu diskutieren. Sie würden ein weiteres Buch füllen. So viel sei bemerkt:
Die Vorstellung des Grals als Schale, Becher oder Schüssel ist keineswegs durchgängiges Motiv. Die Herkunft des Wortes kommt der Herleitung aus der provenzalischen Form Sangraal (San Gral = » Heiliger» Gral) am ehesten zu.
Ursprünglich bedeutete diese Sang Real » das wahre Blut» . Gemeint ist also das wahre Blut Jesu. Worin wurde das wahre Blut Jesu aufgefangen, wenn nicht im Turiner Tuch?
Wenn man die Katharer und später die Templer als Hüter des » Heiligen» Grals bezeichnete, so scheint sich darin die in der Öffentlichkeit nur bruchstückhafte bekannte Tatsache zu spiegeln, daß sie Bewahrer der geheimen Überlieferung von Jesu Rettung waren.
Die Templer, im Gegensatz zu den kontemplativen Katharern, waren Menschen der Tat, wollten sich nicht damit begnügen, nur Hüter einer geheimen Tradition zu sein.
 Sie wollten das » heilige Blut» selbst besitzen, damit das unschätzbare Tuch nicht den Ignoranten überlassen würde.


Bei den Aufnahmeriten wurde auf die Unsterblichkeit Gottes und damit auf die Unversehrtheit des Gottessohnes verwiesen. Johannes von Cassanhas, Templer-Präzeptor von Noggarda, berichtet, der Leiter eines Aufnahmerituals verkündete:» Glaubt an Gott, der nicht gestorben ist und niemals sterben wird» . Danach wurde der Psalm 133 » Ecce quam bonum et quam jucundum» gelesen, ein Wallfahrtlied von David...
Er enthält den Hinweis auf die Mission der Tempelritter in Palästina:
Dort warteten der Segen und ewiges Leben, die himmlische Salbung. Die Templer empfanden sich als die neuen, wahren Jünger im » Heiligen» Land gingen deshalb stets zu zweit einher, wie einst Jesus die 70 in Zweiergruppen vor sich her sandte. Anwälte des » Heiligen» Grabes waren sie, geistige Mahnwachen, die den Ort der Rettung ihres Heilands bewachten und verehrten.
Im templerischen Mystizismus vermischen sich die Vorstellungen von der Rettung Jesu vor dem Kreuzestod mit Ideen vom ewigen Leben. Es ist nur verständlich, daß die streitbaren Templer das Tuch, die wichtigste Reliquie aus jenem Grabbau, der nie einen Toten beherbergt hatte, in ihren Besitz bringen wollten. Mag sein, daß die Templer in der Kontemplation aus den Idolen
des Tuchs und dessen Kopien Kraft und Mut schöpften, ihre eigenen vergänglichen Körper im Kampf nicht zu schonen, wohl wissend, daß auch ihr Wesen unzerstörbar war.
 Die Templer, die das Kreuz mit Füßen traten sagten sich vom falschen Symbolismus los. Sie verehrten, wie die Katharer, den Menschen Jesus, dessen besondere Einsicht in das Wesen der Welt ihnen als Beispiel galt, dem nachzufolgen sich lohnte. Mit dem Heiltuch war die Kontinuität dieser Tradition verbunden. Als Herolde dieser Kenntnis verstanden sie sich als legitime Verwahrer des Tuchs.


Deshalb konnten die Templer vor den päpstlichen Kommissionen nicht unumwunden zugeben, daß sie in ihren Kapiteln nichts anderes taten, als den Jesus des Grabtuchs zu verehren. Denn ihr Jesusbild war ketzerisch (Vorstellung der Ketzerei) und frevelhaft. Der Kreuzestod hatte darin keinen Platz!
In Wahrheit hatte der zum Dogma!!! erhobene Kreuzestod die Lehre Jesu verfälscht. Die frühe Kirche war gezwungen, einen völlig anderen Schwerpunkt zu setzen, denn es war schlicht undenkbar, daß der Sohn Gottes sterben könnte. Paulus stellt deshalb den Gedanken der unversehrten Auferstehung von den Toten ins Zentrum des Glaubens.
Sinnlos sei der Glaube, sollte Christus nicht auferweckt worden sein
(1 Kor 15,14).
Man kann darum die Auferstehung als das » Heilsmysterium» par excellence bezeichnen, denn für Paulus und für die ganze Urkatechese war sie der wesentliche Gegenstand des Glaubens. Ohne Auferstehung, das macht Paulus klar, gibt es keine Befreiung von den » Sünden» . Den Tod des Gottessohnes konnte sich Paulus nur als bedeutungsvollen Akt von größter Tragweite
vorstellen.
Sonst wäre er widersinnig, unvorstellbar. » Christus starb für unsere Sünden» , sagt er unzweideutig im ersten Korintherbrief, der offiziellen Form der Osterbotschaft. Dadurch macht er diese, seine ureigene Idee, zum eigentlichen Fundament des christlichen Glaubens, auf dem alles aufbaut.
Interessanterweise führt Paulus nirgends das leere Grab als Beweis für die Auferstehung an. Die Exegeten behaupten, er hätte die Erzählung vom leeren Grab gut brauchen können, aber » er weiß nichts von ihr oder
 hält sie für nicht zuverlässig bezeugt.


Fakt ist,die Tradition der Erscheinungsgeschichten ist eindeutig älter als die der Auferstehungs- und der Grabgeschichten. Die Berichte vom leeren Grab finden sich jedoch auch in nicht kanonisierten frühen Schriften. Für Paulus waren solche Mitteilungen aber ohnehin unbrauchbar, zumal das leere Grab ein offenes war. Er hätte sich mit jenen auseinandersetzen müssen, die zu Recht diesen Umstand als verdächtig erachtet hätten. Ein offenes Grab deutet darauf hin, daß jemand den Rollstein beiseite geschoben und Jesus aus dem Grab entfernt hatte.
Solche Argumente waren schwer zu widerlegen. Das offene Grab ist für die Auferstehungslehre einfach unbrauchbar. Deshalb beschränkt sich Paulus in seiner Argumentation für die Auferstehung auf die Erscheinungen Jesu. Er zählt sie auf, bis zur letzten Erscheinung, die ihm selbst, der » Fehlgeburt» , wie er sich bezeichnet, zuteil wurde.
Weil die Rettungsaktion nicht allgemein bekannt werden durfte, mußten die Kreuzigung und der » Tod» Jesu umgedeutet werden. Dafür kramte man uraltes heidnisches Gedankengut aus: Der Tod wurde zum Sühnetod - Gott gibt seinen geliebten Sohn hin für die sündige Menschheit. Ein unsterblicher Gott allerdings mußte wieder auferstehen. Man kannte die alten Wiedergeburtsvorstellungen, die auch im Neuen Testament noch allenthalben zu finden sind.
Diese eigneten sich nicht für einen Christus. Sie waren zu allgemein verbreitet, jeder Prophet konnte ein Wiedergeborener sein. Jesus war als Sohn Gottes ausgezeichnet, einmalig. Er konnte sich nicht in einem anderen wiederverkörpern. Also mußte er leiblich auferstehen. Die Unversehrtheit seiner Eigenheit, das war der Schlüssel zur Auferstehungstheologie. Als Stellvertreter freilich eröffnet Christus dadurch die » Große Hoffnung» der Gläubigen, die bis in die Gegenwart die » Attraktion» des Christentums ausmacht:
 Durch sein Sühneopfer ermöglicht Christus dem Menschen (genauer; nur dem Christen), selbst an der leiblichen Unversehrtheit teilzuhaben am » Jüngsten Tag» , und zwar ganz ohne eigene Anstrengung.


Wer zwischen den Zeilen des Johannes ließt vermag vieles zu erkennen...
Johannes sagt, man habe Jesus begraben, wie es bei den Juden Brauch war, und fährt fort, ein Begräbnis zu schildern, das dem Brauch offenkundig widerspricht!
Warum sollte er das tun? Kannte er wirklich nicht die Begräbnissitten? Natürlich kannte er sie, denn er schildert in der Lazarus - Geschichte ein solches Begräbnis.
Dem Autor des Johannes-Textes bzw. seinem Informanten, der Augenzeuge am » Grab» Jesu und offenbar von Joseph von Arimathäa und Nikodemus eingeweiht war, kam die Aufgabe zu, dem, der zwischen den Zeilen zu lesen weiß, deutlich zu machen, was während und unmittelbar nach der Kreuzigung tatsächlich geschehen war.
So läßt er uns wissen, daß ein Begräbnis nach jüdischer Sitte vorgegeben wurde, während man sich in Wahrheit im Schutze des Grabhaus unter der Leitung von Joseph und Nikodemus anschickte, Jesus wieder » zum Leben zu erwecken» . Alledings versuchten sich seine Getreuen nicht im Kopieren von Jesu Wundertaten, sondern vielmehr in der Kunst medizinischer Heilung.
 Es kann kein Zweifel daran bestehen, daß Nikodemus eine unglaubliche Menge an hochspezifischen Heilkräutern herbeigeschafft hatte, die allein dem Zweck dienen sollten, die Wunden auf dem Körper Jesu zu behandeln. Zu keinem anderen Gebrauch wären die Spezereien von Nutzen gewesen.


Altägyptischen Urkunden zufolge kam die Myrrhe aus dem sagenumwobenene Land Punt, das wahrscheinlich an der heutigen Somaliküste lag.
Hippokrates pries bereits die desinfizierende Wirkung der Myrrhe.
Schon früh wurde sie als exzellentes Mittel der Wundheilung eingesetzt. Im Mittelalter galt Myrrhe als wichtigstes Mittel gegen Seuchen und Infektionskrankheiten.
Aloe Vera, als fleischig-saftige Pflanze konnte sie unschwer auf den langen Karawanenwegen und auf den Seehandelsrouten dem Austrocknen widerstehen. Und daß eine rege Pflanzenausfuhr aus Südwestarabien nach Palästina und den angrenzenden Gebieten bestand, ist hinreichend bekannt.Schon im 2. und 3. Jahrtausend vor unserer Zeit war Aloe in der Heilkunde und als Räuchermittel in Indien und Babylon in Gebrauch. In der Antike fand das klebrige Gel der Pflanze Anwendung, insbesondere bei der Heilung von Hautwunden, Entzündungen der Haut und bei Brandwunden. Das gelbliche Exsudat verdampft, bis eine wachsartige Masse, reich an Phenolen, besonders an Aloin zurückbleibt.
Beide Stoffe, Aloe wie Myrrhe, wurden in hervorragender Weise zur Behandlung von großflächigen wunden Stellen eingesetzt, weil sie sich bestens zu Salben und Tinkturen verarbeiten lassen.
Es ist bekannt, daß die Myrrhe bei den Juden oft mit Ladanum, dem Harz der Zistrose, vermischt wurde. Dieses fand besonders für Pflaster und Wundverbände Anwendung. Es ist offensichtlich, daß man in solchen Mischungen die um die Zeit Jesu spezifischsten Mittel zur raschen und effektiven Wundheilung sehen muß, gepaart mit der größtmöglichen Bekämpfung von Infektionskrankheiten...
 (Joh 19,33) » Als sie aber, zu Jesus gekommen, sahen daß er schon tot war, zerschlugen sie seine Schenkel nicht...» Das ist ein sehr geheimnisvolles und unerklärliches Verhalten der römischen Soldaten.


Warum zerschlugen die Kriegsknechte nicht auch Jesu Beine, um den Tod sicherzustellen, wie sie sämtlichen Gekreuzigten die Beine zerschlugen?
Bislang hörten wir, daß Jesus besonders erniedrigend behandelt wurde mit Schlägen ins Gesicht, dem Spottzepter und der Dornenkrone auf dem Kopf. Warum dieser plötzliche Sinneswandel, diese » bevorzugte» und gewissermaßen gnädige Behandlung?
Die Evangelien geben uns keine einheitliche Antwort darauf. Einigkeit herrscht allein darin, daß Jesus bereits um die neunte Stunde mit einem lauten Schrei verstorben sein soll, während die mit ihm Gekreuzigten offenbar noch qualvoll weiterlebten.
Johannes zufolge (Joh 19,33-35) soll einer der Kriegsknechte seine Lanze in den Brustkorb Jesu gestoßen haben, worauf Blut und Wasser herausflossen.
Lukas und Matthäus sind in dieser Angelegenheit keine Hilfe für uns,
da sich bei Ihnen keine Erwähnung dieser Vorgänge findet.
Markus (15,44-45) allerdings bringt uns auf eine interessante Spur. - Pilatus, verwundert darüber, daß Jesus schon tot sei, ruft den Hauptmann zu sich, der ihm den Tod bestätigt, worauf Pilatus den Körper Jesu freigibt.
Der Hauptmann, der sich ganz offensichtlich persönlich vom Tod Jesu überzeugt hat, ist derselbe, der, ergriffen von den Ereignissen während der Kreuzigung, Jesus als wahren Sohn Gottes preist (Mk 15,39; Mt27,54; Lk 23,47). Wer war dieser Hauptmann?
In den apokryphen Pilatus - Akten wird er Longinius genannt und als jener Hauptmann geführt, der die Kreuzigung überwachte. Nach einer von Gregor von Nyssa bezeugten Überlieferung soll Longinus später Bischof in seiner kappadokischen Heimat geworden sein.
Dieser » Gesinnungswandel» legt die Vermutung nahe, daß er bereits vor der Kreuzigung Verbindung zu Jesus und seinen Gefolgsleuten gehabt hatte, ja sogar ein geheimer Anhänger Jesu war. Unter diesem Gesichtspunkt werden viele Probleme mit den Ereignissen um die Kreuzigung erklärbar.
Joseph von Arimathäa, Nikodemus und Hauptmann Longinus gehörten zur geheimen Anhängerschaft Jesu.


Da sie einflußreiche Posten bekleideten, wußten sie früh genug Bescheid, worauf das revolutionäre Auftreten Jesu hinauslaufen würde...
Joseph genoß als Mitglied des Synedriums (hebr. Sanhedrin) großes Ansehen.
Seit dem 2. Jhrt. v. u. Zeit war dieser Hohe Rat die höchste jüdische ! Behörde in allen Angelegenheiten des Staates, der Rechtsprechung und der Religion. Er bestand aus 70 Mitgliedern unter Vorsitz des Hohenpriesters. Auch Nikodemus, der in nächtlicher Heimlichkeit von Jesus eingeweiht worden war (Joh 3,1-22), war ein jüdischer Ratsherr.
Durch diese Positionen hatten Joseph und Nikodemus sicherlich die besten Informationen über Ort und Zeitpunkt der Hinrichtung und hätten so die Rettung ihres Meisters planen können.
Über den Informationsvorsprung des Nikodemus vernehmen wir ein Echo in einer im Mittelalter sehr geschätzten Heiligenlegende. In dieser wird berichtet, Nikodemus habe Jesus durch Maria Magdalena brieflich vor dem Anschlag der Juden warnen lassen, als dieser in Ephraim war (Joh 11,53f). Joseph und Nikodemus wußten, daß die Kreuzigung selbst nicht zu vermeiden sein würde. Wenn es aber gelang, Jesus früh genug vom Kreuz herunterzuholen, und alles gut geplant war, könnte man ihm das Leben erhalten, und er könnte seine Mission vielleicht unbehelligt fortführen.
Von entscheidender Bedeutung war es, daß in allen diesen Angelegenheiten die Jünger keine Rolle spielten.
 Sie hatten sich aus Angst vor Verfolgung verborgen. Gegen die angesehenen Ratsmitglieder Joseph und Nikodemusund gegen den römischen Hauptmann konnte man nicht vorgehen. So war für kurze Zeit die Möglichkeit gegeben, das waghalsige Unternehmen zu einem glücklichen Ende zu führen...


Vielmehr muß man sich fragen, was in den Köpfen der Schergen vorgegangen war, um Jesus von dieser grausamen Behandlung auszunehmen. Es steht außer Zweifel, daß sie - berechtigte - Zweifel an Jesu Tod hatten und seine Bewußtlosigkeit mit Skepsis betrachteten.
Kehren wir zurück zum Lanzenstich. Bei genauer Analyse zeigt sich, daß die für für den Stoß des Kriegsknechtesim griechischen Urtext gewählte Bezeichnung nyssein nur ein leichtes Ritzen, Punktieren oder Anstechen der Haut, keinen Stoß mit voller Kraft, geschweige denn eine tiefe Durchbohrung bedeutet. Davon ist jedoch keinesfalls die Rede.
Der Vorgang diente gewissermaßen der » amtlichen» Beglaubigung des Todes:
Zeigte der Körper durch leichtes Anstechen keine Reaktion, war davon auszugehen, daß der Mensch tot war. Wahrscheinlich hat der in den Evangelien erwähnte Hauptmann diese Prüfung selbst durchgeführt. Ein Todesstoß sollte es auf keinen Fall sein zumal Jesus bereits als tot galt und ihm deshalb ja das Zerschlagen der Beine erspart blieb.
 Der Augenzeuge war zweifellos überrascht, so viel Blut bei einem angeblich Toten aus einer leichten Ritzwunde ausströmen zu sehen und verlieh seiner Verwunderung Ausdruck. Offensichtlich war Jesus nur scheinbar tot. Die Bekräftigung des starken Blutflusses durch die anschließende Wahrheitsbezeugung soll auf eben diesen Umstand weisen. Im übrigen hätte ein geübter Soldat einen tödlichen Lanzenhieb wohl kaum an der Seite ausgeführt, sondern frontal ins Herz. Mit dem Austreten von Blut und Wasser hatten die Exegeten allerdings ihre Schwierigkeiten. Die einen können dieses Geschehen nur als Wunder (wie so oft) auffassen, zumal bei einem verstorbenen der Blutkreislauf aufgehört hat,für andere steht die symbolische Auslegung der Elemente Blut und Wasser im Vordergrund.


Auch naturwissenschaftliche Erklärungen wurden versucht, wobei das Wasser als Blutserum angesehen wurde, das sich bei der Zersetzung von Blut bildet. Eine solche Zersetzung beginnt aber frühestens sechs Stunden nach Einrtitt des Todes!!!
Diese Passage im Johannes - Evangelium allerdings darf nicht als unwesentlich beiseite geschoben werden, denn wir müssen davon ausgehen, daß der Augenzeuge, auf den sich der Evangelist beruft, dem Herausfließen von Wasser und Blut besonderes Gewicht verleihen wollte. Der auf diese Beobachtung folgende Satz im Text lautet nämlich:
» Und er, der es gesehen hat, hat es bezeugt - und sein Zeugnis ist wahr, und er weiß, daß er die Wahrheit sagt -, damit auch ihr glaubt» .(19,35) Das ist entscheidend und fügt sich nahtlos zu dem Eindruck zusammen, den wir bislang von der Schreibweise des Johannes - Evangeliums haben:
 eine Darstellung sozusagen auf zwei Ebenen, mit einer oberflächlichen Leseweise für das Volk und mit den feinen, immer wieder deutlich eingestreuten Hinweisen für jene, die zwischen den Zeilen zu lesen wissen.


Das so überdeutliche herausgestrichene Zeugnis über Blut und Wasser, die aus der Seite Jesu heraustraten, sollte klar machen, daß Jesus in Wahrheit noch lebte.
Wenngleich noch viele Jahrhunderte vergehen sollten, bis der
Blutkreislauf entdeckt wurde, war es auch zu Jesu Zeit eine bekannte Tatsache, daß Leichen nicht bluten und an Wunden eines eben Verstorbenen kein Blutserum zu sehen ist. Der Johannes - Text läßt keinerlei Zweifel daran, daß die leichte Perforation seitlich am Thorax durchgeführt wurde.
 Viele Buchautoren, die den medizinischen Ablauf von Jesu Passion und Tod rekonstruiert haben, vermitteln nüchtern - medizinisch einprägsame Bilder..., die allerdings nichts als Vermutungen sind, die weder den biblischen Berichten gerecht werden, noch sich an der Tatsache messen können, daß alle die anderen wie Jesus behandelten Kreuzigungsopfer, dennoch tagelang an ihrem Folterinstrument hingen, um endlich qualvoll zu ersticken.


Bis zum » Lanzenstich» war von Joseph und seinen Helfern alles sorgfältig vorbereitet. Doch der Mann aus Arimathäa hatte schon viel früher begonnen, die nötigen Vorkehrungen zu treffen.
Als erstes hatte der reiche Joseph einen Garten in unmittelbarer Nähe der Kreuzigungsstätte gekauft. In weiser Voraussicht entschied er sich, dort ein frisches Grab in den Felsen hauen zu lassen, wohin man den angeblichen Toten rasch in Sicherheit bringen konnte. Es war entscheidend, ein unbenütztes Grab zur Verfügung zu haben, zumal es rechtliche Bedenken gegeben hätte, Jesus in einem Grab beizusetzen, in dem bereits andere verstorbene bestattet waren: Hingerichtete würden die Gläubigen entehren, die bereits im Grab liegen.
Einer » Bestattung» im leeren Grab würde nichts im Wege stehen, zumal, wie Josephus berichtet, politischen Verbrechern, die von den Römern hingerichtet wurden - und als solcher wurde Jesus angesehen-, ein ehrenvolles Begräbnis zuteil werden konnte, das einem gewöhnlichen Verbrecher versagt blieb.
Freilich konnte Joseph von Arimathäa nicht verkünden, daß er dabei sei, ein Grab für Jesus vorzubereiten. Darum lesen wir in den Evangelien, daß Joseph Jesu Leichnam in sein eigenes neues Familiengrab bringen ließ.
- Halten wir einen Moment inne...
 Warum in aller Welt sollte Joseph, der aus Arimathäa an der Grenze zu Samaria stammte, ausgerechnet in Jerusalem sein Familiengrab errichten? Er hatte keineswegs vor, dorthin zu übersiedeln.


In den Pilatus-Akten lesen wir, daß er von den Juden nach der Grablegung wieder in seinem Heimatort Arimathäa aufgesucht wurde, wohin er sich zurückgezogen hatte.
Der Tradition entsprechend hatte Joseph sein Familiengrab, mit Sicherheit in seiner Heimatstadt. Die offizielle Leseweise, es handle sich um Josephs eigenen Grabbau war für die Uneingeweihten gedacht, die sich darüber keine Gedanken machen würden. In Wahrheit sollte der neue Grabbau im Garten bei Golgotha keine Toten aufnehmen, weder Joseph und seine Familie noch andere.
Er sollte allein als Alibi dienen, um den schwerverletzten Jesus nicht weit transportieren zu müssen, sollte es gelingen, ihn früh genug vom Kreuz herunter zu holen. Den Verfolgern Jesu wäre damit Genüge getan, ihn tot in seinem Grab zu wähnen.
 Daß die Kreuzigung am Rüsttag (kurz vor dem Sabbat) stattfand, war insofern von Vorteil, daß man sich mit der » Grablegung» sehr beeilen konnte, ohne Verdacht zu erregen. Allerdings mußte gewährleistet sein, daß Jesus wirklich tot erschien. Auch dies konnten seine Freunde nicht dem Zufall überlassen.


In den Evangelien wird eine Begebenheit berichtet, die sich unmittelbar vor dem angeblichen Verscheiden Jesu am Kreuz zugetragen hat. » Es stand da ein Gefäß mit Essig gefüllt sie steckten einen Schwamm, mit » Essig» getränkt, auf einen Ysopstengel und hielten ihn an seinen Mund. Als Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht. Dann neigte er das Haupt und übergab den Geist» (Joh 19,29-30)
Wie kommt es, daß Jesus, nachdem er den sauren Trunk zu sich genommen hatte, scheinbar sofort starb? Handelte es sich tatsächlich um Essig, der ihm
gereicht wurde?
Es entsprach durchaus der jüdischen Sitte, daß man einem zum Tode Verurteilten mit Myrrheoder Weihrauch gewürzten Wein reichte, um durch die leicht narkotische Wirkung die Schmerzen zu lindern. Im jüdischen Talmud heißt es an einer Stelle: » Dem, der hinausging, um hingerichtet zu werden, gab man ein Stückchen Weihrauch in einem Becher mit Wein, um ihm das Bewußtsein zu nehmen.» (Sanh. 43a) Doch von einem gewürzten Wein ist nicht die Rede...
 Alle Evangelisten sind sich darüber einig, daß es sich um ein Gebräu handelte, das sehr sauer schmeckte. Essig heißt im Lateinischen acetum und kommt von acidus, » sauer» . Die römischen Soldaten duldeten nicht nur den Trank, einer von Ihnen hat Jesus sogar dazu verholfen (Mt 27,47; Mk 15,36; Lk 23,36; Joh 19,29).


 Betrachten wir die Aussage genauer: Der Schwamm wird Jesus auf einem Ysopstengel gereicht. Ysop ist eine kleine Pflanze mit schwachen Stengeln und schlecht dazu geeignet, einen feuchten Schwamm hochzuheben. Selbst ein Bündel Ysop würde die nötige Steifheit vermissen lassen, um dies zu ermöglichen, obwohl man nicht unbedingt von einem sehr hohen Kreuz ausgehen muß. Es gab Kreuze, bei denen der Verurteilte mit den Füßen nur knapp über dem Boden fixiert wurde. In diesem Fall hätte ein Schwamm nicht sonderlich hoch hinaufgereicht werden müssen. Vielleicht wurde aber das Instrument mit dem man Jesus den » Essig» reichte, durch einen primitiven Fehler verwechselt: 

Aus hyssos (kurzer Wurfspieß) wurde hyssopos (Ysop). Es ist ein Soldat, der Jesus den Schwamm reicht, wie die Synoptiker bemerken. Darum liegt es nahe daß tatsächlich diese Verwechslung vorliegt. Wir fürfen daher vermuten, daß Hauptmann Longinus selbst mit seinem Spieß den Schwamm an die Lippen Jesu führte.
Auffallend ist, daß der Essig-Trank bei Johannes eingeführt wird, als ob er für eben diesen Zweck bereits zur Kreuzigung mitgeführt wurde.
Er war wohl Teil jener Vorbereitungen, die Joseph, Nikodemus und der Hauptmann getroffen hatten, damit ihr Plan ausgeführt werden konnte. Woraus die saure Flüssigkeit bestand, darüber lassen sich nur Spekulationen anstellen. Im vorderasiatischen Raum waren damals die veschiedensten schmerzstillenden und betäubenden Mittel geläufig, und die Heilkundigen der Zeit verstanden es vortrefflich, Gemische herzustellen, die in ihrer Wirkung außergewöhnlich waren.
Es liegt nahe, zu vermuten, daß der Trank aus einem sauren Wein bestand, dem eine gehörige Portion Opium beigegeben wurde. Die unübertreffliche schmerzstillende und narkotisierende Wirkung des Opiums, war den Juden bereits in vorchristlicher Zeit bestens bekannt.
Opium ist der an der Luft getrocknete milchige Saft der angeritzten unreifen Fruchtkapseln einer bestimmten Mohnpflanze (papaver somniferum). In Palästina war diese Mohnart weit verbreitet. Desalb liegt die Vermutung nahe,daß man Jesus am Kreuz in einer Flüssigkeit gelöstes Opium gereicht hat.
Die narkotische Wirkung des Opiums ist so stark, daß sie eine Bewußtlosigkeit herbeiführen kann, in der die Person völlig gefühllos wird.
Der Hauptwirkstoff des Opiums ist das Morphin, das sedativ, narkotisch und atemdepressorisch wirkt. Das Alkaloid Papaverin hat eine intensive krampflösende Wirkung. Im Zusammenspiel mit den zahlreichen anderen Wirkstoffen und unter Beimischung verschiedener zusätzlicher Substanzen können Opiumlösungen dem jeweiligen Zweck gut angepasst werden.
Dadurch war der Effekt dieser Droge für Joseph und seine Freunde in vielerlei Hinsicht ideal: Jesus bekam nicht nur das beste Schmerzmittel verabreicht, sondern es wurde auch in einer Weise dosiert, daß er in kurzer Zeit das Bewußtsein velor und damit » wie tot» am Kreuz hängen konnte. Der Anschein eines plötzlich eingetretenen Todes wurde dadurch begünstigt, daß Opium die Herzschlagrate stark erniedrigt,den Atem außerordentlich abflacht und den Körper völlig schlaff macht. In richtiger Dosis verabreicht, das wußten die erfahrenen Essener - Therapeuten (Jesus und die Essener...), stellt es aber keine Gefahr für das Herz dar, es stärkt es vielmehr.
Wäre Jesus tatsächlich kurz vor dem Erstickungstod am Kreuz gewesen eine Ursache, die fast alle medizinischen Gutachten annhemen -, wäre der laute Schrei, bevor er » verschied» , den die drei synoptischen Evangelien
ausdrücklich erwähnen, völlig unmöglich.
Ein Erstickender könnte kaum ein Röcheln über die Lippen bringen. Doch Jesus schreit. Und bei Johannes lesen wir: » Als Jesus den Essig genommen hatte, sagte er: Es ist vollbracht. Dann neigte er das Haupt und übergab den Geist.» (19,30) Erst als er den Trank zu sich nahm und die narkotisierende Wirkung aufsteigen spürte, konnte Jesus diese Worte sprechen. Er konnte sie sprechen, eben weil er nicht vor dem Tode stand, sondern vor einer tiefen, induzierten Bewußtlosigkeit.
Nach der sogenannten » Auferstehung» kommt Jesus angeblich ständig durch geschlossene Türen herein und versetzt so die Jünger in Angst und Schrecken (Joh 20,19-26). Warum also, muß man sich fragen war der mächtige Stein vom Grab weggerollt, von jenem Ort, an dem sich eben jene wunderbare » Auferstehung» ereignet haben soll? Es wäre sicherlich ein erstaunliches » Wunder» gewesen, hätte man für die Frauen mit den Salbölen den Stein beiseite schieben müssen und erst dann festgestellt, daß Jesus aus dem verschlossenen Bau verschwunden war. Das wäre mir (dem Autor) nicht passiert - wäre ich Joseph von Arimathäa gewesen !
Das offene Grab sagt uns vielmehr, daß jemand in Eile handeln mußte, um Jesus aus dem Grabversteck zu holen.
Offensichtlich waren noch Essener-Freunde am Grab - die Männer mit den strahlenden Kleidern des Lukas, der Jüngling mit dem weißen Gewand des Markus. Das strahlend weiße Gewand weist sie als Essener aus. Es ist davon auszugehen, dass Jesus erst kurze Zeit davor hinausgeführt wurde. Da das Passahfest immer mit dem Vollmond zusammenfällt, war dies in der hellen Nacht unschwer zu bewerkstelligen.
Um diese Vorgänge und die folgende Darstellung angemessen würdigen zu können, muß man vorausschicken, daß Jesus der Sekte der Essener nahestand, allem Anschein nach sogar einem Zweig der Sekte angehörte. Die Essener bildeten eine Art mönchischer Gemeinde von strikter Observanz, sie hatten aber auch Mitglieder, die gewissermaßen » in der Welt» lebten, ähnlich einem Dritten Orden. Ihr Ideal war das der inneren Vervollkommnung. Essenische Gemeinden existierten noch in der Diaspora, vor der Zerstörung Jerusalems und übten selbst noch im 7. Jh. durch die judenchristlichen Ebioniten einen Einfluß auf den entstehenden Islam aus.
Die Wurzeln der Essener gehen auf Zadok zurück, den ersten Hohenpriester zur Zeit der Gründung des Tempels durch Salomon. Die Mitglieder der Priesterschaft durften sich die » Söhne Zadoks» nennen.
Nach der modernen Terminologie heißen sie Zadokiten oder, wie sie die Griechen bezeichnen, Essener. Dieser Begriff geht auf das aramäische assaya zurück, was soviel wie Arzt oder Heiler bedeutet. Manche der mönchischen Anhänger, die sich in fast fanatischer Ausschließlichkeit ihren asketischen Buß - und Gebetsübungen hingaben, entwickelten erstaunliche Fähigkeiten.
Diese sogenannten Therapeuten scheinen durch ihre öffentlichen Heilungen besonderes Aufsehen erregt zu haben. Nirgends im Neuen Testament werden die Essener erwähnt, obwohl sie zahlenmäßig mindestens ebnso stark waren wie die Sadduzäer und die Pharisäer. (Josephus schätzt ihre Zahl auf 4000.) Das läßt auf die Absicht schließen, den Einfluß der Sekte auf Jesu Lehre und Wirken bewußt zu verschleiern.
Die Essener besaßen verschiedene Gemeinden in Palästina, wobei die Hauptgemeinde sich in Qumran an den Ufern des Toten Meeres befand. Der sensationelle Fund zahlreicher Schriftrollen in einer Höhle von Qumran aus dem Jahre 1947 gewährt uns Einblicke in eine Gemeinde, die gewissermaßen ein » Christentum» vor » Christus» praktizierte.
Die Übersetzung des Materials wurde offenbar systematisch boykottiert, und wir haben deshalb bis heute nur eine bruchstückhafte Kenntnis von den Lehren der Qumran-Essener. Doch läßt sich schon jetzt die große Ähnlichkeit von Jesu Lehren mit denen der Essener erkennen. Die aufsehenerregende Ähnlichkeit zeigt sich in den gleichen theologischen Themen und den gleichen religiösen Institutionen.
Schon 1831 schrieb der Stuttgarter Stadtvikar und Repetent am Tübinger Stift Ausgust Friedrich Gfrörer, obwohl er die Qumran-Schriften noch nicht kannte:» Die christliche Kirche ging aus der essenischen Gemeinschaft hervor, deren Gedanken sie fortbildete und ohne deren Regeln ihre Organisation unerklärlich wäre.»
Qumran liegt im unmittelbaren frühen Wirkungsradius Jesu. In diese Gegend fällt sein erstes öffentliches Auftreten. Es fällt auf, daß die Stelle, an der Jesus das rituelle Taufbad im Jordan durch Johannes erhielt, nur 5 Kilometer von der Klostersiedlung von Qumran entfernt lag. Das hat freilich seinen Grund. Johannes der Täufer war ein » Schaliach» , ein Apostel der Sekte von Qumran.
Johannes führte eine gemäßigte essenische Gemeinschaft an. Nach seiner Taufe sollte man Jesus ebenfalls einer dieser Gemeinden zurechnen und ihn als Nazarener bezeichnen. Später führt dies zu der falsch übersetzten und widersinnigen Bezeichnung als » Jesus von Nazareth» , ein Ort, der zu Jesu Zeiten überhaupt noch nicht existiert hat.
Am Kreuz Jesu sollte später eine Tafel angebracht werden, auf der die Anklage genannt wird, nämlich die Zugehörigkeit zu dieser Sekte:» Jesus, Nazarenus, Rex Iudaeorum» - Jesus, Nazarener, König der Juden. Bei seiner Begegnung mit dem Täufer, am Anfang seines öffentlichen Wirkens, wird die enge Verbindung von Jesus zu den Essenern deutlich.
Nach der Gefangennahme des Täufers wurde Jesus als messianischer Prätendent anerkannt. Bisweilen hielt man ihn sogar für die Wiederverkörperung des Johannes...Jesus emanzipiert sich von Johannes erst nach dessen Gefangennahme, tritt aus dem Schatten seines Lehrers und geht seine eigenen Wege.
(Mt 4,12;Mk 1,14;Lk 4,14ff). Die Abhängigkeit von der Johannes Tadition und damit vom essenischen Geistesgut zeigt sich auch darin, daß Jesus zunächst dem Ideal seines » Meisters» treu bleibt und sich, wie Johannes, allein in die Wüste begibt...
Auf ihre Fragen erhalten die erschrockenen Frauen von den Essenern deutliche Antworten: Jesus sei auferweckt worden und deshalb nicht mehr hier.
In der Tat wurde er auferweckt, nämlich aus einer tiefen Bewußtlosigkeit.
Johannes, der die Episode mit den Frauen am Grab nicht berichtet, erzählt ausführlich eine Begebenheit, die sich allem Anschein nach vor der Ankunft der Frauen zugetragen haben muß (Joh 20,1-18)
Auffällig ist, daß Maria Magdalena Jesus mit dem Gärtner verwechselt...
Nach dem apokryphen Petrus-Evangelium, ... danach sah die Grabwache 3 Männer aus dem Grab kommen » und die zwei den einen stützen» ! Muß etwa ein glorreich Auferstandener gestützt werden?! Nach diesen Ereignissen werden die Evangelien unzuverlässiger, denn in sie fließt nunmehr der Mythos der » Auferstehung» ein und die theologische Interpretation, die aus dem Menschen Jesus den auferstandenen Christus kreiert. Enstsprechend ambivalent sind viele Stellen...
Die Arbeiten des Philologen und Theologen Pfarrer Günther Schwarz, haben in puncto Auferstehungsvorstellung eine neue Perspektive eröffnet. Die Begriffe » auferwecken» und » auferstehen» , die wir in Bibelübersetzungen finden, gehen nämlich, wie Dr. Schwarz nachgewiesen hat, auf ein aramäisches Verb zurück, das » wiederbeleben» bedeutet!
» Der lexikalische Befund beweist: Nicht » Auferstehung» , sondern
» Wiederbelebung» ist die einzige in Frage kommende Bedeutung jener beiden aramäischen Wörter achajuta und techijjuta. Beide Substantive sind von dem Verb chaja, » leben» , abgeleitet!
Der Zeitraum, in dem sich die Geschehnisse nach dem Verschwinden aus dem Grabbau abspielen, ist so widersprüchlich überliefert, daß keine exakten Rückschlüsse mehr möglich sind...deshalb beende ich aus persönlichen Gründen und aus Gründen der Vertretbarkeit hier diese Episode...
Interessant jedoch in Bezug auf den Grabstein ist noch, daß Jesus angeblich durch verschlossene Türen mitten unter sie tritt, andererseits wird die Körperhaftigkeit Jesu deutlich hervorgehoben.
» Wenn aber von Christus verkündet wird, daß er von den Toten auferweckt worden ist, wie können einige unter euch sagen, daß es keine Auferstehung der Toten gebe? Gibt es aber keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferweckt worden; ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Predigt sinnlos, sinnlos auch euer Glaube.» (Kor 15,12-14)
Mit diesen Worten wettert Paulus gegen seine Zeitgenossen, die größte Mühe hatten, seine Vorstellung von der Erlösung der Menschheit durch den Kreuzestod Jesu nachzuvollziehen. Paulus legt den ganzen Sinn von Jesu Wirken ausschließlich in dessen Sterben am Kreuz. An den Worten und den Lehren Jesu liegt ihm wenig, aber alles an seiner eigenen Lehre: die Erlösung von den » Sünden» durch den angeblichen Sühneofertod Jesu.
Muß es nicht seltsam erscheinen, daß Jesus selbst nicht den kleinsten Hinweis darauf gibt, daß er beabsichtigt, die gesamte gläubige Menschheit durch seinen Tod zu » erlösen» ? Hätte er eine solche Absicht verschleiert, wäre das verwerflich und irreführend zu nennen und widerspräche der hohen ethischen Grundhaltung Jesu und seiner Liebe zu den Menschen.
Warum fleht Jesus in seinem Gebet in Gethsemane:» Vater, alles ist dir möglich; laß diesen Kelch an mir vorübergehen!» (Mk 14,36), wenn er seinen Tod als Höhepunkt und Ziel seiner Mission sehen sollte? Und was für ein Vater wäre das, der das flehentliche Bitten seines » eingeborenen Sohnes» nicht erhört? In seinem Buch » Die Ethik Jesu» schreibt der Theologe E. Grimm schon 1917 über die paulinische Erlösungs - Vorstellung:
» Wie sehr sich auch diese Lehre unter den Christen eingebürgert hat, so hat doch der wirkliche Jesus nichts davon gewußt. » In der theologischen Forschung besteht heute weitgehend Einigkeit über die Tatsache, daß die Tradition vom Bericht über das leere Grab historisch älter ist, als die Legende vom Auferstandenen.
Zunächst wurde in den frühen Gemeinden berichtet, daß das Grab Jesu leer war, und erst später hat Paulus die Geschichte von der wunderbaren Auferstehung des Herrn erzählt. In seinen Berichten schreibt Paulus zunächst nur von einem Offenenbaren (wo eigentlich ???!), einem Sehen oder scheinen des » Sohnes Gottes» . Erst später formuliert er seine Theologie vom Auferstandenen.
Es handelt sich also um eine Interpretation, die Paulus ins Zentrum seiner Lehre stellt. Vielleicht kann man Paulus sogar beste Absicht unterstellen, denn es wäre durchaus denkbar, daß dieser - vor seiner Bekehrung fanatische Eiferer gegen die Christen in der großen Gemeinde der Essener von Damaskus tatsächlich auf Jesus gestoßen ist, der sich nach seiner Genesung dort verborgen hielt.
Damaskus lag außerhalb der römischen Gerichtsbarkeit in Syrien. Paulus ließ sich eine Sondervollmacht vom Hohenpriester ausstellen, um die Anhänger Jesu auch außerhalb der Stadtmauern Jerusalems verfolgen zu können.
Paulus war wie die Jünger vom Tod Jesu überzeugt. Das Erlebnis der Begegnung mit der nachfolgenden existentiellen Erschütterung kann die Vorstellung von der » Auferstehung von den Toten» zementiert haben.
Was in der Folge daraus entsteht, hat mit der Botschaft Jesu allerdings nichts mehr zu tun.
Selbst wenn sich in den Texten des Paulus einige durchaus erfreuliche Passagen finden, so verdankt das Christentum seinem engherzigen Fanatismus zahlreiche ungute Entwicklungen, die dem Geist Jesu diametral entgegen gesetzt sind;
die Intoleranz gegenüber Andersdenkenden (vgl. z.B. Gal 1,8-9; Kor 16,22;
Tit 3, 10), die ausgesprochene Körperfeindlichkeit und daraus folgend die Geringschätzung der Frau = Patriachale Grundordnung (vgl. z.B. 1Kor6,18; 7,1-2; 7,38; 12, 23;Gal 5,17; Eph 5,3 +5; Kol 3,3 +5-6) und gerade auch das fatale Mißverhältnis zur N a t u r (vgl. z.B. Kol 2,8; 1Kor 2,14; Eph 5,19; Phil 3,20).
Nach Paulus stehen alle Menschen von Anfang an unter dem Zorn Gottes (Eph 2,3) und sind ohne Ausnahme verloren (z.B. Röm 15; Kor15,18), ohne Hoffnung und ohne Gott (Eph 2,12), denn » Satan» hat Macht über alle
(Röm 3,9;
Gal 3,22;Kol2,14). Gegen alle Menschen ohne Ausnahme besteht ein
Verdammungsurteil Gottes (z.B. Röm 5,16; vgl. auch Röm 8,1). Dieser Zorn Gottes (der auch dem Neugeborenen gilt) kann nach Paulus ausschließlich durch den Tod und das Blut Jesu abgewendet werden, und durch den Tod und das Blut Jesu allein kann jene » Urschuld» » gesühnt» werden (vgl. Kol 1,22 und Hebr 9,22):» und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung» .
Mit dieser Vorstellung vom Sühneofer des erstgeborenen Sohnes fiel Paulus in die Vorstellungswelt der semitischen Primitivreligionen der Vorzeit zurück. Damit stellte Paulus die jesuanische Erlösungslehre auf den Kopf und wirkte den reformerischen Gedanken Jesu entgegen: Aus der ursprünglichen Frohbotschaft wird die paulinische Drohbotschaft!
Nach der Lehre Pauli kann der Mensch durch keine eigenen guten Werke und durch keinen noch so guten Wandel erlöst und mit » Gott» versöhnt werden (Röm 3,24; 3,28;9,11; 9,16; 1 Kor 1,29; Gal 2,16).

» Denn vermöge der Gnade seid ihr gerettet durch den Glauben, und das nicht durch euch - Gottes Gabe ist es-, nicht aus Werken, damit nicht jemand sich rühme» . (Eph 2,8-9) Voraussetzung für den Gnadenakt Gottes ist konsequenterweise die Akzeptanz der paulinischen Gnadenlehre, also die Mitgliedschaft in der Kirche des Paulus.
Gestützt auf Paulus, lehren die christlichen Kirchen heute noch, die Erlösung aller Menschen sei ein für allemal durch das Blutopfer Jesu am Kreuz vollständig vollzogen worden, und der Mensch habe absolut nichts dazu beizutragen, außer daß er die Art der Erlösung in einem einmaligen Bekehrungsakt, der Taufe nämlich, dankend für sich annehme. Mehr braucht es nicht, um Sinn und Ziel des Lebens zu erreichen, denn Jesus habe ja bereits alles stellvertretend für uns vollbracht.
Die reale Existenz Johannes des Täufers ist unter anderem durch den jüdischen Geschichtsschreiber Josephus (37 oder 38 » n.Chr.» , verschieden in Rom ca. 100 » n.Chr.» , einem Zeitgenossen des Evangelisten Markus (Schutzpatron des Handels und der Zölle...), der später nochmals auftaucht, welcher seinen Bericht mit der Taufe Jesu beginnen läßt, verbürgt.
Wie er allerdings zu Name und Ritus kam, scheint eines Nachsinnens schon wert!- wird aber im Zuge der Zeit, wohl nie geklärt werden !!!
Josephus war führend am jüdischen Aufstand (66-70 » n.Chr.» ) beteiligt, ging zu den Römern über und schrieb in Rom in griechischer Sprache die » Geschichte des jüdischen Krieges» .

Die von Johannes gepredigte Taufe war ein uralter, aus der sumerischen Tempelstadt Eridu überkommener Ritus des » Wassergottes» Ea, dem » Gott des Hauses der Wasser» , sein Symbol war das zehnte Tierkreiszeichen
Capricornus (ein Mischwesen - vorne Ziege, hinten Fisch -, der » Steinbock» , in dem zur Wintersonnenwende (damals der 25. Dezember) die Sonne wiedergeboren wird. Es wurde in hellenistischer Zeit dann Oannes genannt, was zu griechisch Ioannes, hebräisch Johanan, lateinisch Johannes wurde.
Daraus ergibt sich, daß jeder Versuch, durch eigene Anstrengungn an der Erlösung mitzuwirken, als Schmälerung des Verdienstes Jesu und sogar als » Ursünde» bezeichnet wird, als verderblicher Versuch zur Selbsterlösung.
 Nach dieser Auffassung gilt jeder Andergläubige, mag er noch so vorbildlich gelebt haben (wie z.B. Gandhi) als verloren, wenn er das Kreuzopfer nicht für sich annimmt, sich also nicht zum paulinischen Christentum bekennt.


Natürlich ist es ein attraktives Angebot, durch ein paar Spritzer Wasser von der Verantwortung für sein Handeln und die Konsequenzen für » schlechte Taten» und Gedanken auf einfache und bequeme Weise entbunden zu werden. Die verhängnisvollen Folgen dieser Erlösungslehre führen in letzter Konsequenz zu einer Art Ablaßhandel, bei dem der Missetäter schon im vornherein mit der Begleichung seiner Schuld vor Gott und seinem » Gewissen» rechnen kann.
Selbst die schlimmsten Frevel gegenüber allen Mitgeschöpfen bleiben somit ohne Folgen. Diese Vorstellung ist dem Denken Jesu aber völlig fremd. Es lag ihm fern, ein hierarchisches Amtswesen mit Gesetzen und Schriftgelehrten, mit Buchstabengläubigkeit und Auslegungsstreiterei, mit Kult und Bildverehrung, mit Kirchentümern und alleinseligmachendem Anspruch zu schaffen. Er wollte die Unmittelbarkeit zwischen dem » Göttlichen» Sein, dem Sein per se und den Menschen propagieren und nicht den selbstherrlichen Instanzenweg durch die selbstgerechten Verwalter Gottes. (OT,Chr.Sch!) (sic!) Scholastiker !
Sicher war Jesus gebildet genug, um seine Botschaft aufzuschreiben, wenn er dies als möglichen Weg erkannt hätte ! Er hat aber statt dessen seine Lehre verkündet, indem er sie vorgelebt hat: das Aufgeben egoistischen
Denkens und Handelns, vorurteilsfreie Zuwendung zu allen lebenden Wesen, Geben und Teilen, größtmögliche Toleranz gegenüber Andersdenkenden, das Leid anderer auf sich nehmen und mitzufühlen, also uneingeschränkte Liebe durch die Tat am Mitgeschöpf.
Was wir heute als Christentum bezeichnen, ist eine von Paulus arangierte Mißdeutung und Verfälschung der wirklichen Lehren Jesu. Das Wissen um diese Mißdeutung und um die hier in den Mittelpunkt gerückte Erlösungslehre durch den Sühneofertod Jesu gehört heute längst zu den Binsenwahrheiten der neueren theologischen und kirchengeschichtlichen Forschung.
Leider sind diese Wahrheiten bisher mit allen Mitteln unterdrückt worden und dadurch nicht bis zur Basis vorgedrungen. Schon Anfang des 18. Jahrhunderts bemerkte der englische Philosoph Lord Bolingbroke (1678-1751) zwei vollkommen verschiedene Religionen im Neuen Testament ( M. Luther), die des Jesus und die des Paulus. So unterscheiden auch Kant, Lessing, Fichte und Schelling deutlich zwischen der Lehre Jesu und dem, was die » Apostel» daraus gemacht haben. Eine große Anzahl von namhaften modernen Theologen vertritt mittlerweile diese Erkenntnis.
 Man kan sich nun fragen, warum es gut 2000 Jahre dauern mußte, bis die paulinische Erlösungsidee mit den Mitteln unserer Zeit durch die Hinterlassenschaft Jesu ad absurdum geführt werden konnte.


Eine mögliche Antwort mag darin liegen, daß es wohl zu keiner anderen Zeit dringlicher gewesen wäre, das Zeichen Jesu ernst zu nehmen, um sich endlich der wahren Botschaft seiner Lehre zuzuwenden! Davon sind wir aber nach wie vor weit entfernt! Es ist ja auch bequemer bei vermeintlich probaten Vorstellungen zu verweilen.
Hier werde ich auch auf den Stern von Bethlehem zu sprechen kommen. Außer der Front der aktuellen Forschung von der berichtet wird, da wären:
 Sonnen, explodierende Sterne (Singularitäten), Pulsaren und Milchstraßen, Exoplaneten...etc. Möchte Ihnen mal eine ganz andere alte Tatsache erläutern, und Sie ist deshalb so interessant, weil Sie uns etwas darüber erzählt, daß Astronomie seit über 2000 Jahren gemacht wird und sehr präzise gemacht wird.


Da wäre zunächst das Matthäus Evangelium (synoptische Evangelien) Kapitel II indem da steht: Da Jesus geboren war zu Bethlehem im jüdischen Lande. Die Frage daraus resultierend lautet: gab es den Stern von Bethlehem und kann man das in irgendeiner Art und Weise nachrechnen?
- Ist das alles nur eine Erfindung von einem Schriftsteller, der vor 2000 Jahren eine schöne Geschichte erfinden wollte, oder ist da was astronomisch Interessantes dran?
Natürlich ist eine solche Himmelserscheinung, wie ein Stern, der so lange » dasteht» , in Zeiten vor 2000 Jahren, wo es noch keine Fernrohre gab, eine imposante Erscheinung, denn das einzige was die Leute hatten, waren Ihre Augen mit denen sie entfernt liegende kosmische Erscheinungen in ca. (2,5-ca.3)Mio. Lj. (Lichtjahren) realisieren konnten. Fakt ist, der Himmel war dunkler, denn damals gab es keine Straßenbeleuchtung also künstliches Licht. Und daher konnte man namentlich im Mittelmeerraum, da er nicht so dicht besiedelt war, hervorragend beobachten.
Was haben die gesehen?! - Gab es den Stern reell oder ist er nur eine Erfindung? Natürlich hat man sich auch bildlich Gedanken gemacht und die typischen Dastellungen die wir so kennen über den Besuch der 3 Könige zeigen diesen typischen Schweifstern.
 Schweifsterne...sind Kometen!- siehe Hale-Bobb - Schweifsterne sind jedoch keine » Punktquellen» wie Sterne. Sie haben zwar diesen riesigen Schweif, der teilweise den Himmel bis zur Hälfte bedeckt, aber sie sind keine wirklichen Himmelserscheinungen, die als Sterne zu deuten sind.


Ein Komet wird es nicht gewesen sein. Und was dazu kommt, die Herrschaften damals - diese Astronomen - die gleichzeitig auch Astrologen waren haben so genau den Himmel beobachtet (Kometen galten als Unheilsbringer und Vorboten von Seuchen, Krieg, und Naturkatastrophen oder die Inthronisierung eines Königs durch einen Neugeborenen...)
und deshalb hat man den Hofastrologen eine vergleichsweise wichtige Rolle zukommen lassen, welche mit Sicherheit auch aufgrund dieser etwas paranoid - anmutender Vorstellungen, des Unbekannten nämlich auch mit ein Grund war, weshalb so genaue Beobachtungen stattfanden, die diese bildhaften Vorstellungen diverser Maler, letztlich damals, zur Zeit Kepler´s und aufgrund technologischer Möglichkeiten heute, selbst als Ideologie entlarvt haben und wir wissen, dass ein ordentlicher Komet von der Größe von Hale-Bobb oder Halley (Raumsonde Giotto ´86) in der Zeit, wo wir Jesus Geburt (Christi) vermuten, gar nicht war.
Die Kometen waren entweder viel zu früh, also ein paar Jahrzehnte davor, oder einige Jahrzehnte danach; aber zur Zeit von Jesus (» Christi» ) Geburt (+/-) 20 Jahre gab es keinen Kometen am » Himmel» .
Die Konstellationen weshalb und aufgrund welcher Kometen wiederholt zu diversen Zeitabständen, auch für uns als sichbare Erscheinungen, auftreten sind Ihre Bahnen; Kometenbahnen mit diversen Umlaufbahnen von 3 bis vielen Tausend Jahren.
 Was ist die andere Möglichkeit? - Wie kann was am Himmel auftauchen, das auf einmal heller ist, also ein Stern - ein neuer Stern?!- z. B. eine Nova.


Eine Nova ist ein neuer Stern, der deswegen neu ist, weil er auf einmal
seine Helligkeit unglaublich vergrößert hat. Aufgrund von Kernfusions - prozessen im Sterninnern, fängt dieser Stern an und wird immer größer.
Er wird immer heller und die besondere Variation einer Nova, ist eine Super-Nova, wenn er sogar explodiert und dabei seine Umgebung so sehr erleuchten lässt, dass sie heller wird als eine Milchstraße selber. Ein solcher neuer Stern also eine Nova, ein Stern der nur für kurze Zeit mal seine Helligkeit vergrößert, der wäre allerdings mit bloßem Auge höchstens eine Woche lang am Himmel als besonderer Stern zu sehen.
Und - die hatten damals noch keine schnellen Wagen zu der Zeit, sondern die mussten, wenn sie gereist sind, auf Kamelen reisen. Und in einer Woche schafft man es nicht von Babylon nach Jerusalem. - Mit Sicherheit nicht!
Also - was kann es gewesen sein? Und das, was jetzt kommt, ist unglaublich interessant:
Am 17. Dezember des Jahres 1603 sitzt Johannes Kepler in seiner Gelehrtenstube über der Moldau in Prag auf´m Hradschin (heute Stadtteil von Prag wird aber in der Regel mit der Burg in Verbindung gebracht) und beobachtet durch ein Fernrohr eine besondere Konstellation von 2 Planeten, die so nur exakt alle 805 Jahre eintritt.
Da scheinen Jupiter und Saturn, im Sternzeichen der Fische, sich ganz » nahe» zu kommen. Die können sich natürlich nicht wirklich nahe kommen.
 Jupiter ist ja viel näher an der Sonne als Saturn...aber es scheint so.


 So, wie wir das im Sommer ´99 mit der Sonnenfinsternis erlebt haben; als der Mond die Sonne überdeckte. Natürlich haben die sich nicht physikalisch berührt...Und diese beiden Planeten - Saturn und Jupiter - sind im Sternzeichen der Fische... Und Kepler ein astrologisch unheimlich bewanderter Astronom, der wußte von einer Rabbiner Aufzeichnung, der die zuletzt genannte Konjunktion » beinhaltet» mit der Aussage behaftet: Dann kommt der » Messias» . Kepler hat einfach nachgerechnet. Wann war denn schon einmal eine solche Konjunktion am Himmel? Der konnte das damals, wie im übrigen viele seiner astronomischen Kollegen schon Jahrhunderte vorher solche Konstellationen am Himmel, ausrechnen konnten; weil die Planetenbahnen so stabil sind. Wenn man also aufgrund kontinuierlicher Beobachtung verlässliche Beobachtungsdaten hat - und die hatte man mit aus dem Grund, den ich oben bereits geschildert hatte, dann kann man die Bahnen nachrechnen; Kepler tat dies und fand heraus: Im Jahr 7 vor » Christi» Geburt kam es 3-mal in einem Jahr zu einer solchen Planetenkonstellation. Und Kepler schrieb 1603 auf, dass seiner Meinung nach, unsere Zeitrechnung um 7 Jahre verkehrt ist. Seiner Berechnung nach müsste Jesus im Jahre 7 vor unserer Zeitrechnung geboren sein, weil in diesem Jahr diese Konstellation 3 mal auftrat. - Man hat es Kepler nicht geglaubt! In den Jahrhunderten danach - die ganzen » aufgeklärten» - Wissenschaftler, haben ihn als Mystiker abgetan. Das war die Meinung vieler Wissenschaftler im 18. & 19. Jahrhundert und mancher unbelehrbarer Theologen heute noch. Dann fand man in Babylon die Keilschriften.1925 fand ein Archäologe namens Schnabel, der in der Lage war, diese Schriften zu entziffern, astronomische Notizen der Astrologenschule von Babylon. Er fand genau diese Aussage...und - wenn man das zurückgerechnet hat, diese Konjunktion...

Am 7. Februar des Jahres 7 vor » Christi» , da kam Jupiter in das Sternzeichen der Fische zu Saturn, der war schon da. Und ab April, dem 12. April war dieser besondere » neue» Stern, also die größten Planeten des Sonnensystems, die waren ab dem 12. April ab morgens in der Morgendämmerung für 2 Stunden zu sehen. Die erste Konjunktion wo sie also wirklich direkt zusammen waren, das war am 29. Mai; und man wusste, dass die nächste Konjunktion am 3. Oktober war. Jetzt ist der 29. Mai ein schlechtes Datum für eine Reise ins Westland, denn es ist ja Sommer und für eine derartige Reise viel zu heiss. Aber am 3. Oktober, das ist ja ein » besonderes» Datum, da ist nämlich das jüdische Jom Kippur Fest - das jüdische Versöhnungsfest, also haben sich 3 dieser Astrologen auf die Reise gemacht, weil sie glaubten, dass schließlich im Land im Westen ein neuer König auftaucht. Wenn man sich am 3. Oktober mit Kamelen aufmacht benötigt man knapp 2 Monate. Die sind also angekommen - Ende November des Jahres 7 vor » Christi» . Und als man diese ganze Planetenkonstellationen zur Zeit der Entdeckung der Keilschriften, wie oben erwähnt genau nachgerechnet hatte, stellten sie fest und war die Frage zulässig: an welchem Tag stand diese Konjunktion so, dass sie von Jerusalem aus in Richtung Bethlehem zu sehen war? - Diese Konjunktion tauchte zum 3.-mal auf am: 4. Dezember des Jahres 7 vor » Christi» ; daher auch die nicht unwahrscheinliche zeitliche Fixierung durch das Matthäus Evangelium...» zur Zeit des König Herodes» ...


Nach dem jüdischen Geschichtsschreiber Josephus Flavius (eigentlich Josephus ben Mathitjahu)*Jerusalem 37 oder 38 » n.Chr.» ; verschieden um 100 nach » Chr.» ist Herodes in der Nacht vom 12. auf den 13. März im Jahre 4 » v.Chr.» gestorben. Die falschen Überlieferungen hatten ihren Ursprung also bereits im 1. Jahrhundert seit unserer Zeitrechnung. Und erst seit Papias, ich komme später nochmals darauf zurück, wird das Matthäus Evangelium...(die 3 zusammenhängenden synoptischen Evangelien) auch diesem zugerechnet...Das bedeutet und deckt sich vorallem temporär mit den historischen Begebenheiten, dass Jesus die Zeit des König Herodes noch 3 Jahre miterlebt hat.
 (siehe die Tötung aller Erstgeborener durch König Herodes)


Und wenn man das im Planetarium nachbaut und nachrechnet, wie das ausgesehen haben muss, als diese 3 Astrologen in Jerusalem standen und nach » ihrem» Stern geschaut haben, dann kann man sehen, das war genau am 4. Dezember des Jahres 7 » v. Chr» . abends so gegen 20.30 Uhr. Da stand der Stern exakt über Bethlehem. Der 24. ist somit, sehr zum Missfällen aller »Steinböcke» Astrologenassoziationen und damit verbundenen astrologischen Attribute, die sich in unserer Gesellschaft so »etabliert» haben, passe´. Das was mit den Sternzeichen assoziiert wird, hat sowie nur kommerziellen Charakter...der Mensch nimmt sich viel zu wichtig und kreiert Zeichen und Symbole um zu klassifizieren, und Vorstellungen zu manifestieren und somit soziale Unterschiede innerhalb einer Gesellschaft zu schaffen, wie schon so oft...Und es gibt eine Straße von Jerusalem nach Bethlehem, die führt exakt von Norden nach Süden. Aufgrund dessen wurde von Ihnen interpretiert, der Stern hatte Ihnen den Weg » gewiesen» ...
Der gute Herr Schnabel, der von Astronomie zunächst einmal nicht viel verstand, war sehr überrascht, als man ihm sagte » Du, der Kepler hat das schon vor 350 Jahren erzählt» ;
und so kann man sagen, dass der Stern von Bethlehem astronomisch gesehen auf jeden Fall Realität war, denn diese Konjunktion von Jupiter und Saturn war am Mittelmeerhimmel, extrem gut zu beobachten.
Für Astrologen damals deshalb was besonderes, weil nämlich Jupiter ein » König» mit einem » Schutzsymbol» dem Saturn in einem Sternzeichen steht, was für Sie das Symbol für Israel war.
 Wobei wir wieder bei Bildern und Symbolen angelangt wären, die im Grunde, in diesem Bezug der Symbole, Machtverhältnisse assoziieren. 


Diese weggelassen, zeigen diese Erkenntnisse ein großes Stück Realität auf (auf kosmologisch exakt berechneten Konstellationen basierend), die temporär den allgegenwärtigen und heute noch angenommenen Zeitpunkt, den Beginn der Zeitrechnung im Jahre » 0» und die gleichzeitige Assoziation der Geburt » Christi» in die Schranken weist und die Geburt einer wirklich großen Persönlichkeit - Jesus nämlich, der allerdings selber von seiner Rolle als Erlöser zunächst nichts gewußt hatte, zu einem anderen Datum allerdings, beweist. Diese Rolle wurde ihm u. a. durch die Evangelien und das Konzil von Nicäa sowie anderen einflußreichen Personen (reiche Kaufleute) des damaligen Rom) , als machtpolitisches Instrument mit Dogmenwirkung, was die darauffolgenden dunklen Jahre des Mittelalters beweisen, verliehen.
Denn all diese, an den Kreuzzügen beteiligten Soldaten und Bürger glaubten, von der » irdischen Hölle erlöst zu werden» und einen Platz im » Himmelreich» zu erhalten, falls sie im Kampfe ihr Leben lassen mussten. (» » Gott» ist mit uns Männer, auf in die Schlacht!» ) Die » Verstärkerwirkung» ,
die durch die » heilige» Inquisition, welche andere Weltbilder als Ketzerei und Blasphemie abtaten und viele Erkenntnistheoretiker und Wissenschaftler in ernste Konflikte mit der Kirche kamen, wenngleich sie nicht sofort mit dem Leben bezahlen mussten.
(Giordano Bruno, verbrannt auf dem Campo di fiori, dem Blumenmarkt in Rom, mit der spanischen Birne im Mund, bei künstlich kleingehaltener Flamme, damit seine Qual länger daure;» Mit größerer Furcht verkündet ihr das Urteil, als ich es hinnehme» , waren seine letzten Worte gewesen; er hatte seinerzeit behauptet, dass das Weltall unendlich sei, was ja auch stimmt;
diese öffentlichen Hinrichtungen hatten quasi eine Motivationswirkung innerhalb des Klerus und der bestehenden Gesellschaft.
Selbstverständlich gibt es auch in Bezug auf Kepler immer wieder spitzfindige » Theologen-Doktoren» , die in puncto » Stern von Bethlehem» ihre eigenen, jedoch widerlegbaren Ansichten und Vorstellungen vertreten. Da heißt es: » Wenn wir den Stern von Bethlehem identifizieren wollen, müssen wir uns den irdischen Kronzeugen, dem Bericht des Evangelisten Matthäus, anvertrauen.» Bleibt nur zu konzidieren Theologen - Doktoren
 sind per se nicht aushebelbar...(OT,Chr-Sch.)-(sic!) = Scholastiker!


Zunächst sollte tatsächlich geklärt werden, wem oder was wir uns anvertrauen. Das 1. und » umfangreichste» Evangelium im Neuen Testament, beschrieben wird hier das Matthäus Evangelium. Seit Papias wie bereits erwähnt, gilt Matthäus als Verfasser des benannten Evangeliums, von Bischof Papias von Hierapolis (Phrygien, Landschaft im westlichen Inneranotolien - heute türkisches Staatsgebiet) welches auch das zwischen 70 & 90 (n.Chr.) Jesus fragmentarisch erhaltene Werk » Logion kyriakon exegeseis» -(Dastellung von Aussprüchen des » Herrn» enthält» , die sogenannten Papiasfragmente.
Fragmentarisch deshalb, weil es hauptsächlich aus mündlicher Überlieferung eine Sammlung und Erklärung von Nachrichten über Jesus enthält, die jedoch Aufschlüsse über die Entstehung des neutestamentlichen Kanons erlauben.
Das Evangelium wurde von einem hellenistischen Judenchristen in griechischer Sprache Verfasst, wohl unter Verwendung hebräischer und aramäischer Quellen (» Aussprüche Jesu» );
 Adressaten waren judenchristliche Gemeinden in Syrien. Der anonyme Autor wird erst seit Papias mit dem Apostel Matthäus gleich gesetzt, ebenso erhält es sich mit den anderen Evangelien, die erst seit Papias den jeweiligen Aposteln gleichgesetzt wurden, deren zentral-theologische Motive die Darstellung Jesu » von Nazareth» , einem Ort, der zu Jesu Zeiten noch gar nicht existierte, dazu später mehr, als des im Alten Testament verheißenen » Messias» =» Erlösers» ist, was auch immer dies sein mag, zu repräsentieren;


Adressaten waren hier heidenchristliche Gemeinden und griechischprachige Heidenchristen. Fest steht, die vier neutestamentlichen Schriften = Evangelien wurden zwischen 70 & 150 (n.» Chr.» ) verfasst; und Jesus wird als Gesetzeslehrer, der den Willen Gottes » authentisch» und endgültig » auslegt» interpretiert...und dieses zweite Kapitel » seines» Evangeliums (Matthäus) verleiht ihm sozusagen die Authenzität eines » irdischen Kronzeugen» was auch immer das sein mag...Zur Identifizierung des Sterns von Bethlehem trägt das Matthäus Evangelium per se nicht bei. Desgleichen können, die Evangelien des Neuen Testaments, zur Rekonstruktion des historischen Lebens Jesu, selbstverständlich auch nicht beitragen.
Die paulinische Drohbotschaft, und die unterbewusste Einstreuung eines Themenkomplexes, das den Menschen seit jeher beschäftigt, die Frage nämlich, was nach dem Tode wohl kommen wird. Der » Tod» , ist ein weitestgehend ohnehin, stigmatisiertes Terrain, innerhalb unserer Gesellschaft. Die älteste Frage der Menschheit schlechthin, bzw. auch » woher wir kommen» woraus wir letztlich herausgetreten sind von (ex-sistere), was unsere Existenz sozusagen » rechtfertigt» und hier ist eine Evolution des Kosmos, des Menschen, eine Evolution des » Lebens» und eine Evolution (wie Sprache & Bewusstein) und des » sittlichen» (wie Kultur) realitätskonform. - Dass der Mensch sich zivilisiert hat, das ist tatsächlich als » Wunder» anzusehen. Dazu braucht es aber keine teleologische Grundlage = Zielgerichtetheit nach Kausalitätsbegriff wie von vielen propagiert.
 Aufgrund des nicht vorhandenen Bewussteins, dass Erkenntnisvermögen vor allem auch neurologisch gesehen ein Produkt biologischer Evolution ist und bei vielen Menschen kein ausgereiftes kognitives Bewusstsein vorhanden ist bzw. war, denn das setzt eine überwundene Unmündigkeit (I. Kant) und eine adäquate Persönlichkeit voraus, was vorallem bis zur Zeit der Aufklärung vor ca. 300 Jahren wie bereits erwähnt nicht der Fall war (bei der Mehrzahl aller Menschen unserer Gesellschaft - und das ist erschreckend, ist dies auch heute nicht der Fall!)


Deshalb hat es auch bis 1827 gedauert, bis die weibliche Eizelle durch den Zoologen - wohlgemerkt - Karl Ernst von Baer (Entwicklungsgeschichte der Thiere 1828-´37) entdeckt wurde, aufgrund dieser obskuren Vorstellungen, unterbewusster Konflikte des Menschen (durchaus im Sinne Sigmund Freuds) und den von Habermas benannten Dezentrierungserscheinungen;
und es scheint für den unmündigen und (1)bornierten Bürger und zwar
ganz im Sinne Kants, durch die paulinische Erlösungsvorstellung - sie ist der Grundstein der Kirche schlechthin - die Vorstellung von » Himmel» und » Hölle» , der » 7 - Tage - Schöpfung» , der erste » Sündenfall» durch » Adam und Eva» und konsequenter Weise der Sühneopfertod Jesu (der allerdings selber nichts davon gewusst hat) auf das wir uns im Paradies wiedersehen (Garten
von Eden) oder im » Fegefeuer» schmoren, als Lösungsvorstellung ausreichend assoziiert.
- Messianische Vorstellungen finden sich übrigens schon lange vor Jesu Zeiten. - Zeit spielt für die Kirche ohnehin keine Rolle. Die biblische Exegese (Auslegung von Schriftwerken bzw. » Rechtsquellen) zielt darauf Bedeutung und Sinn des in dem Text Gemeinten zu verdeutlichen.
Hauptprobleme dieser Bemühung sind jedoch zum einen der überlieferte normative Charakter der biblischen Schriften als » Heilige Schrift »
(die Texte gelten als » Offenbarung» bzw. geoffenbarte Wahrheit (!) (wo eigentlich ?) und sprechen damit für sich selbst, bedürfen also keiner Auslegung) zum anderen die hermeneutische Problematik, dass die Texte » Zeugnis» für eine bestimmte geschichtliche Situation sind, gleichwohl für allgemeingültig gehalten werden, das heißt auch für alle Zeiten in gleicher Weise » verbindlich» sind.
Doch seit dem 18. Jahrhundert konnte, vorallem durch J. S. Semler, der das historische (zeitliche) gegen das dogmatische (Dogma = Lehrsatz, der den Anspruch der absoluten Gültigkeit, = Wahrheit erhebt.) Bibelverständnis stellte, ein neues Bewusstsein geschaffen werden.
Entsprechend diesem Verständnis entgegengesetzte Bilderbögen werden dem unbedarften bereits von Kindesbeinen an durch die Schule als auch kulturell vermittelt, codifiziert und für wahr verkauft bzw. eingebrannt.
(Das gebrannte Kind scheut bekanntlich das Feuer) da wäre z. B. Paulus (Römer 5,14; 1. Korinther 15,45) die bildende Kunst - so schön sie auch sein mag - stellte besonders die » Erschaffung» den » Sündenfall» und die » Vertreibung» dar (Hildesheimer Bronzetür, Adamspforte des Bamberger Doms, Fresken von Massaccio und Michelangelo, Stich von Dürer) letztere sind ganz ohne jeden Zweifel grandiose Maler.
Die Leben-Jesu-Forschung seit dem Ausgang des 18. Jahrhunderts betrieben zeigt auf, dass selbst mit den Methoden der historisch-kritischen Exegese, welches das historische gegen das dogmatische Bibelverständnis stellte und die Bibel und ihre Quellen der wissenschaftlichen Kritik unterzog, ist, wie zu erwarten war, eine historische Darstellung Jesu praktisch unmöglich.
Zu diesem Schluss kam auch Albert Schweitzer(Friedensnobelpreis 1952).
Die » moderne» (auch katholische und jüdische) Jesusforschung sieht zu solcher Skepsis keinen Anlass und betrachtet Quellenlage und methodisches Instrumentarium für die wissenschaftliche Erforschung der Person Jesus grundsätzlich als ausreichend..., was auch zu erwarten war.
Der » Gott» des Paulus (modifiziert), auf den ich gegen Schluss nochmals zu sprechen komme, braucht unendlich viele Welten, in denen er sich realisieren kann. Denn das » Himmelreich» und der » Erlöser» als auch der » Teufel» personifiziert und bildhaft dargestellt und vorgestellt, verlieren ohne diese Rolle Jesu komplett ihre Wirkung. Selbstverständlich ist auch der Begriff des » unbewegten Bewegers» ein widerspüchliches Bild - ein anthropomorphes noch dazu (also Übertragung menschlicher Eigenschaften auf Nichtmenschliches, besonders in der Vorstellung, die man sich von » Gott» macht); aber aufgelöst in die Begriffspaare » Voraussetzendes» für » Bewegung» bzw. für » Mögliches» und für » Wirkliches» , wird er aller Bildhaftigkeit entkleidet.
Warum ? ! - galt bisher als » wirklich» was wirkte, ist heute Wirklichkeit, was als » wirkend» erklärt wird. - Kann das, was moderne Physik und Komologie als » Wirklichkeit» lehren, noch als Wirklichkeit bezeichnet werden? Wie wirklich ist die Wirklichkeit wirklich? Wäre es nicht an der Zeit für eine Umformulierung dieser Frage in:
wie möglich ist die Wirklichkeit?
(in Bezug auf den Menschen, aufgrund einer nicht verifizierbaren Bewusstseinsebene, die uns aber komplett bestimmt, durchs limbische Gehirn nämlich = Sitz des Triebes und evolutionär fest mit dem Menschen verwachsen) Wird gar nur mögliches wirklich?
Was ist das überhaupt: die Wirklichkeit? - und was das Mögliche?
Und im Grunde auf gleicher (Bewusstseins-) Ebene ist es notwendig, auch die Metaphysik = (metaphysische Ebene mit zu integrieren. Hier unterscheidet man » objektive» und » subjektive Welt» . - » Realität» und » Wirklichkeit» . Kant möge mir verzeihen !
Diese Begriffssplittung ist notwendig geworden, seit der Solipsismus als wohl denkmöglich, aber unwirklich durchschaut worden ist. Die Rede in meinem Buch beschränkt sich deshalb auf die rationalistische Metaphysik, da nur deren Erkenntnisse mit denen der Naturwissenschaften vergleichbar ist. Die Erkenntnisse aller anderen Metaphysiken sind nicht verallgemeinerbar, sondern verbleiben stets im Subjektiven sind damit willkürlich und beschränken sich ergo auf reine Glaubensinhalte.
Alles, was zwischen Subjekten (zwischen Bewußtseinen, üblicherweise also zwischen Menschen) kommuniziert wird, steht in der Alternative von wahr (oder richtig) und falsch: » wahr» , wenn es sich um eine Überzeugung handelt, » richtig» , wenn es um Systemkonformität geht !!!
Alles was Menschen aussagen, sind letztlich Wertungen (auch » Kalküle» oder » Urteile» genannt). Alle Glaubensinhalte, Ideologien und Naturwissenschaften - ursprünglich subjektiven - Theorien werden erst dann gültig, wenn sie von einer, wie im Vorwort erwähnt, repräsentativen Gruppe als wahr anerkannt sind.
Werte sind daher niemals unabhängig (= objektiv) Wahres, sondern stets nur transportierte ! Bilderbögen, die von Bewusstsein(en) (grob: Gehirn) via Reizübertragung = elementaren Zustände entworfen werden bzw.wurden. Angesichts solcher Konstrukte, drängen sich Analogien mit irrational Metaphysischem (dem nicht direkt Erfahrbaren. Aber wer hat schon je ein W - Boson direkt erfahren? I. Kant, der die Möglichkeit von Metaphysik als Wissenschaft verneinte und damit im Denken der Neuzeit eine tief greifende Zäsur verursachte, war sich seiner Entscheidung wohl bewusst. Unsere Gesellschaft bewegt sich allerdings auf der Ebene der irrationalen Metaphysik. Die Rationale Metaphysik ist das, was quasi hinter der Natur kommt. Ursprünglich die Schriften des Aristoteles, die ersten Prinzipien und Ursachen des seins. Die Irrationale kostruiert Bilderbögen, die über die sinnlich körperlich - erfahrbare Welt hinausgehen (z.B. die Ideen Gott, Freiheit, Unsterblichkeit), die der erfahrungswissenschaftlichen Forschung vorausgehen bzw. ihr zugrunde liegen !
Die Natur der Fehler liegen auf der Hand. - Sie liegt im Konstruieren von Bildern, wo Bilder nichts verloren haben. Und wenn sich Naturwissenschaft und irrationalistische Metaphysik voneinander unterscheiden, dann nur in der Qualität der von Ihnen verwendeten Bilder.
Warum gilt aber dem » aufgeklärten Geist» des logisch - kausalen denkenden Rationalisten das rationalistisch Metaphysische als obskur oder zumindest unwissenschaftlich, das Naturwissenschftliche aber als » richtig» , » zeitgemäß» und » wahr» und als die Welt in ihrem sosein ( = Objektivität) zutreffend beschreibend?
Herrschen hier nicht Willkür oder gelinde gesagt - Ignoranz vor, wo doch zwar im Bereich der irrationalen Metaphysik gravierende Vorstellungs Fehler begangen werden, nicht aber im Denkgebäude der rationalistischen Metaphysik - wohl aber in der popularisierenden Naturwissenschaft?
Verkommt die irrationalistische Metaphysik zu einer durchaus
anschaulichen aber mit inadäquaten Bildern erfüllten Welt eines » Jenseits» , plagt sich der Wissenschaftsgläubige mit ebensolchen inadäquaten Bildern aus einer mathematisierten Modellwelt des Abstrakten.
Nur die rationalistische Metaphysik - und der kluge Physiker ! - begehen den Fehler des Abbildens nicht. Die Ideen Platon sind keine Bilder.
Nach Platon ist vielmehr unsere reale Welt nur ein Quasi - (Ab-) bild der Ideen in unvollkommener Konkretion, der an sich idealen Ideen.
Deren Wesen könnte am besten mit » Allgemeinbegriffe» in die heutige Sprache(und in heutiges Verständnis) übersetzt werden.
Selbstverständlich konstruieren wir mit unserem Gehirn (= grob: Bewußtsein) die Welt rund um uns, und der Gehirn- (= hier: Bewußtseinsforschung, Neuropsychologie, ist es gelungen zu entdecken, daß unser Gehirn tatsächlich nur zu einer einzigen Art von Reizübertragung fähig ist: Egal, von welchem Organ unser Gehirn Signale empfängt, die neuronale Reizübertragung ist immer von gleicher Art.
Ich bin (wie Freud seinerzeit) davon überzeugt, dass weder Vernunft und Verstand noch das Ich unser Handeln bestimmen, sondern das Unbewusste (Unterbewusstsein).
Unser Wollen, Denken und Handeln wird, wie bereits erwähnt, von limbischen Geirnstrukturen gesteuert, die grundsätzlich unbewusst arbeiten. Wir erleben uns zwar als Urheber unseres Handelns und hätten das Gefühl, wir hätten auch anders handeln können doch tatsächlich entdeckten Wissenschaftler der Neurobiologie am Max - Planck - Institut in Berlin,
dass Versuchspersonen der Entschluss, die Hand zu heben, erst bewusst wird, nachdem ihr Gehirn bereits mit der Vorbereitung der Bewegung begonnen hat. Dem Willensentschluss geht ein Bereitschaftspotential von durchschnittlich 350 Millisekunden voraus. Das bewußte Wollen kann somit gar nicht Ursache der neuronalen Aktivität sein, weil es erst nach dem Aufbau des Bereitschaftspotentials auftritt und niemals gleichzeitig mit diesem. - Wir tun nicht was wir wollen, sondern wir wollen, was wir tun.
Für die Berliner Hirnforscher sind wir die letzten, die erfahren, was unser Gehirn vorhat...Doch unser Wille ist doch nicht ganz so machtlos, denn zwischen dem Bewusstwerden des Entschlusses und der Ausführung der Bewegung selbst liegen 200 Millisekunden und, und in dieser Zeit kann der Wille intervenieren und entscheiden, ob er die Bewegung durchführt oder nicht. Der Wille vermag zwar nicht, die neuronale Aktivität zu initiieren, doch kann er die einmal in Gang gesetzte Aktivität stoppen. Der Wille ist demnach kein Initiator, sondern Zensor. (Wir erleben unser Handeln aber als willentlich initiiert und zwar über den Zentral Kortex) Auch ist mittlerer Weile klar, dass ein Bereitschaftspotential nicht immer zu einer Handlung führt, denn es kann auch in Abwesenheit jeglicher Handlung auftreten ! Gehirnprozesse gehorchen physiologischen, physikalischen und chemischen Gesetzen und sind somit determiniert. Geist und Bewusstsein fügen sich in das Naturgeschehen ein. Ist unsere Erfahrung, frei entscheiden und handeln zu können, mit der Vorstellung vereinbar, dass wir als Entscheidende selbst Teil der Welt der Ursachen und Wirkungen sind ? Es gilt vielmehr zu verstehen, wie sich Freiheit und Unfreiheit im Rahmen universeller Bedingtheit unterscheiden. Freiheit und Unfreiheit gibt es nur innerhalb vielfältiger Bedingtheit. Was wir wollen, hängt von den Angeboten der Welt, den äußeren Umständen, von unserem Charakter und unseren persönlichen Erfahrungen ab.
Daher war für die Machtbesessen der oberen Klassen der damaligen und heutigen Gesellschaft (Staat und Kirche fungieren auch heute noch gemeinsam, siehe Parteiensystem), die auf Kohärenz basierende Gesellschaft, mit der man das Volk führte, bzw. führt, auf die ich an anderer Stelle noch eingehen werde, so wichtig und unabdingbar.
Es ist ein fundamentaler Fehler, den Unterschied zwischen Freiheit und Unfreiheit des Willens mit dem Unterschied zwischen Unbedingtheit und Bedingtheit in Verbindung zu bringen.
Ein unbedingter Wille entspricht nicht unserem Freiheitserleben.
Natürlich gibt es Willensfreiheit, man muss nur an der richtigen Stelle nach ihr suchen.
Viele Neurowissenschaftler ignorieren, dass uns Denken, Fühlen und Wollen nur in der Erlebnisperspektive unmittelbar gegeben sind und dass auch Freiheitserlebnisse keine von außen beobachtbare Eigenschaft des Gehirns sind. Die beiden Persektiven lassen sich auch nicht aufeinander reduzieren, denn keine schließt die andere aus. Angenommen, wir wüssten alles über das Gehirn eines Menschen, was es aus neurobiologischer Sicht zu wissen gibt, wie viel wüssten wir damit über das Erleben der Freiheit dieses Menschen ? !!!
Fest steht: wir schaffen (= konstruieren) uns tatsächlich jeder für sich (siehe auch Humberto Maturana, (Biologie unserer Realität 1998)
die eigene Wirklichkeit - die offensichtlich - und das ist, abgesehen von Solipsisten - unbestritten) der Reizung von » außen» bedarf. Diese » Außenwelt» - als Gegensatz zur » Innenwelt» des Bewußtseins - ist jenes Objektive (Kantens Ding-an-sich), das unbahängig von Bewusstsein existiert. Ich nenne diese Welt » die Realität» . Es ist immer wieder nur eine Frage von Kultur und Bewußtseinsstufe, von Auf- oder Abklärung, ob, daß und welches Bild entworfen wird. Bilder sind immer aus Bekanntem und Vorgestelltem agbekupferte Ikonen (die Ikone, seit dem 4. Jahrhundert eingeführt, ist ein mit Eitemperafarben auf Holz gemaltes Kultbild der » Ostkirchen» - Oströmisches Reich bzw. Byzantinisches Reich; und verbreitete sich über Byzanz nach Süditalien und die slavischen Balkanländer nach Russland - Schulen von Nowgorod, Susdal,
Moskau) vermischt mit - je nach Originalität und/oder politischen Absichten verbunden.
Abweichungen vom ursprünglich Gemeinten, Vergessen und Fantasie schöpfen unzählige Welten in den Köpfen der Menschen, die dann nach politischer oder medialer Macht verbreitet, kodifiziert und als » Wahrheit» transportiert, gelehrt und verkauft werden.
Zwischen der » Göttlichkeit» Jesu, dem Rassenwahn der Nazis und
n- dimensional gekrümmten Räumen, sind nur marginale Unterschiede: alle sind sie nur Bilder im Kopf- (Interferenzen, EEG) aber keine Abbilder, da es nichts Konkretes gab oder gibt, das abbildbar wäre.
» Gott» , das Raum-Zeit-Kontinuum (!), die » vierte» Dimension, virtuelle Teilchen, Wellen ohne » Korpuskel» (das Licht/Photonen z.B.) haben nichts Erlebbares, Empfindbares, Erfahrbares an sich;
sie sind nichts einzelnes unter vielen, nichts » Wirkliches» in jenem Sinn, in dem Wirkliches nur verstanden werden darf: als etwas nämlich, das auf mich wirkt - und zwar sinnlich, empirisch, raum-zeitlich, 3-Dimensional, also durchaus im naturwissenschaftlichen Sinn.
» Gott» ist kein (einzelnes) Ding in Zeit und Raum, dem ich begegnen kann.
Auch wenn dieser Etikettenschwindel in der » 3-Einigkeit» » Gott» -Vater-Sohn-& » Heiliger Geist» den unbedarften, bornierten(1) Gläubigen suggeriert wird.
Die Reproduktionsmöglich - oder fähig - keit ist es, die ein Ding zum Ab-Bild befähigt- und Fantasie, (die nur in Bildern möglich ist) verhält sich nicht anders, als verschiedene Ab-Bilder oder Ab-Bildinhalte kreativ (= schöpferisch) zu neuen Bildern oder Bildinhalten zusammenzusetzen, zu konstruieren. Von der » 7-Tage-Schöpfung angefangen, bis zum » ersten» » Sündenfall» ...was auch immer das sein mag.
Deshalb wurde auch » Eva» zum Sinnbild der » Verführung» und Adam zum unbedarften, der scheinbar gar nicht wusste, wie ihm geschieht...
daraus resultierend aufgrund dieser » Begebenheit» musste selbstverständlich die Position der Frau derart negativ sein.
Vorgestelltes wird nur nach bekannten Mustern nachgezeichnet.
Jesus ist - nur aus diesem Grund natürlich - auch der » Sohn Gottes» : weil er in einer pateranalistischen Kultur erfunden wurde, in der Frauen und Sklaven nicht einmal eine Seele hatten, und weil Söhne in einer solchen Kultur ihrem Vater unbedingt gehorchen.
Und weil das ganze Bild des Erlösers - eine umgebungsbedingte Wahrheit ist, deren Gültigkeit sich nur » soweit» erstrecken kann, als sie auch für wahr gehalten wird. Dabei muss » soweit» keine Entfernungsangabe bedeuten: bekanntlich hält Jesu eigenes Volk ihn nicht für den Erlöser!
- Erfunden allerdings wurde Jesus als » wahrer Mensch und » Sohn» Gottes» (im Originaltext » filioque» ) erst 300 Jahre nach seinem Tod - im Konzil von Nicäa (325 n. » Chr.» ) nämlich: als » Gott» zum Anfassen sozusagen, dem man - zu seinen Lebzeiten - hätte begegnen können.
In welchem geistigen Haus jemand » leben» möchte ist jedem selber überlassen! - und viele haben einen Zeitwohnsitz...dies dient unter Umständen dem » Anpassungsmoment» das u. U. Garant und » kriegsentscheidend» für den Erhalt eines Arbeitsplatzes oder eines neuen Umfeldes, aus dem sich neue soziale Perspektiven generieren lassen.
» The fittest» nach Charles Darwin bedeutet halt nicht, wie im Volksglauben allgegenwärtig, der » Stärkere» , (obwohl dies in Amerika sicherlich zutrifft) sondern der am besten angepasste (Superlative), wird » weiterkommen» bzw. sich fortentwickeln; quantenphysikalisch gedeutet:
Mechanischer Ordnungspunkt von Materie = lokale Mechanismen kooperativer Systeme, auf die ich später noch kommen werde. Kooperativ allerdings mussten sie sein, ist im Grund nach auch eine hierarische » Ordnung» . Das » sein» allerdings braucht keinen » Gott» , ich schließe mich hier Einstein an, dessen Auffassung zu » Gott» ich am Schluß noch erwähnen werde, es ist » Gott» ! Im Haus vieler Geistlichen sogar als Person, die dann Prophet spielen, ganz nach dem Motto: » Würde » Gott» die » Schöpfung» loslassen, dann fiele sie in das zurück, woraus sie kommt, ins Nichts. - Donnerwetter!
Nach der Kurie kann man sogar » aus» dem Nichts kommen! (sic!) - Wie aus der Kirche! oder dem Bordell. - Das Nichts als Herkunftsort...
Das Nichts als » Grube» , in die das sein fallen kann, wenn es vom Übervater (von dem man sich aber kein Bild machen soll!) nicht gehalten wird...Pater (lat.=) Vater, wie bereits, durch » pateranalistisch» , oben erwähnt! (oder auch patriarchalisch) = Vaterherrschaft. Dem Nichts kommt Sein gar nicht zu - also kann es nicht sein oder gar andauern, da, wie jeder Kardinal von Augustinus her weiß (siehe auch Kant), alles der Zeitmessung Unterworfene andauern muß, und ohne Veränderung des Dauernden Zeitempfinden gar nicht möglich wäre.
Um diese Fundamentaleinsicht zu verschleiern wird Gott von der Kirche zu einem Büttel der Kausalität und der Logik interpretiert.
In puncto reproduzierbaren Ab - Bildern, durch Fantasie kreativ, schöpferisch wie bereits erwähnt, geht das Bilderverbot des Islam übrigens auf diese » Einsicht» zurück, und basiert auf Gottes Auftrag Moses gegenüber (Exodus 20,4-5). Die Mißachtung dieses Gebotes und die Konstruktion des Goldenen Kalbes (als Bild eines Bildes) führte übrigens zur Massenabschlachtung von 3000 Israeliten durch die Leviten (Exodus 32, 1-6; 25-29).
In allen drei Denkbereichen, sowohl in jenem der irrationalen Metaphysik und des Glaubens als auch in dem der Naturwissenschaft, ist die Grenze zum Verständlichen längst überschritten. In allen drei Bereichen gelten Wahrheiten nur aufgrund willkürlicher Bilderbögen, die einzig und allein ihre Ursache in der unanschaulichen Natur des mit ihren Hilfe Vor - oder Dargestellten haben und das bereits über Jahrtausende hinweg.
Jeder Solipsist (er vertritt die Auffassung daß allein das ich mit seinen Erlebnissen wirklich, die Gesamtheit der wahrgenommenen Außenwelt dagegen bloße Vorstellung sei...bei Stirner wird´s dann noch fataler...etc.) wird argumentieren, daß schon der » Terminus» » entworfen» voraussetzt, daß die Welt eines jedem nur in seinem Bewußtsein da ist. Bingo! verbleibt nur zu » konzedieren» - Solipsisten sind per se nicht aushebelbar. Der Unterschied zum Realistischen Konstruktivisten besteht allerdings darin, daß jener dem an sich (und nur!) logischen Standpunkt des Solipsisten den Primat des Praktischen entgegensetzt und wie Rupert Riedl (- Erkenntnisvermögen als Produkt Biologischer Evolution) als auch (Konrad Lorenz, Werke: Das sogenannte Böse - Zur Naturgeschichte der Aggression 1963 usw.) argumentiert:
dieser stellt sich einige Solipsisten in der Steppe im Schatten eines Baumes vor. Plötzlich nähert sich ein Nashorn und greift an. Riedl verwettet alles dafür, daß sich selbst der radikalste Solipsist auf den Baum flüchtet- wo sich doch (der Überzeugung des Solipsisten nach) das Nashorn nur im Kopf des Erlebenden befindet! Leider hat sich auch die Naturwissenschaft auf diese Art Ihres Fortschreitens tatsächlich von dem entfernt, was sie ursprünglich beabsichtigt hatte: die Welt erklären zu wollen. Heute erklärt sie nur noch scheinbar: Sie formuliert die Welt in mathematische Funktionen n- dimensionaler, fraktaler Wahrscheinlichkeiten (aufgrund Heisenbergs Unschärferelation, die allerdings völlig korrekt ist und an der jene auch nicht vorbeikommen werden !); postuliert chaotisch - strukturierte (nur in der Alltagssprache ein Widerspruch!) Ordnungen und berechnet die Wahrscheinlichkeit mit der computeranimierte Modelle der » Wirklichkeit» entsprechen. Vorstellbar ist längst nichts mehr im Gebäude der Physik; Demokrits » Atome und das Leere» haben sich aufgelöst in unanschauliche Kräfte, von denen die einzige permanent erlebbare, die Gravitation nämlich, zwar Ihren Platz im physikalischen Bild der Wechselwirkungen hat, im Grunde genommen aber überhaupt nicht erklärt ist. Weder sind Gravitationswellen noch ist das Graviton experimentell nachgewiesen.
(siehe CERN bei Genf !!!)Völlig unvorstellbar also wird die » Erklärung» der Gravitation, jener Kraft, die wir am unmittelbarsten erleben - vom Tag unserer Geburt an. Hier sind im Standardmodell der Physik sowohl die Gravitations» wellen» als auch das » Boson» der Gravitation, das » Graviton» rein hypothetisch;
und es sind dafür mehrere zig-Tonnen schwere Detektoren errichtet worden.
(CERN bei Genf, Schweiz) und was S. Freud über die männliche Besessenheit, was Größe anbelangt bemerkt hat, ist auch heute noch gelebte Realität...und zwar seit jeher. Mit Angela Merkels Milliarden - Pardon Fr. Merkel´s, dürften diese Arbeitsplätze wohl idiotensicher sein. Und der unbedarfte, unkritische Laie, finanziert stillschweigend diese Vorhaben. Also ist die Gravitation eine fernwirkende Kraft? Naturwissenschaftlich undenkbar, ein Frevel diese Frage. Aber: Alles er-klärt? Vorstellungsmäßig befriedigend? Widerspruchsfrei? Logisch? Kausal zwingend? Die GUT (grand unification theory) der Versuch alle 4 bekannten Kräfte unter ein Rechenmodell zu vereinen, scheitert an der » Sperrigkeit» der Gravitation. Selbst der Begriff der » Wirklichkeit» ist entwirklicht worden. Galt bisher als » wirklich» , was wirkte, ist heute Wirklichkeit, was als » wirkend» erklärt wird. Quanten - und Chaostheorie haben mittlererweile gezeigt, daß vom Modell der durchgängig stringenten Kausalität, welche die Welt durchweben soll, keine Rede mehr sein kann. Vielmehr spricht man von » höherer» oder » geringerer» Wahrscheinlichkeit des Eintreffens von Ereignissen und von » statistischer» des Auftretens von Phänomenen. Auch die Dimensionen sind nicht mehr ausschließlich ganzzahlige(also vorstellbar, solange man sich auf 3 beschränkt), sondern n-zahlige (wobei schon die sogenannte 4. ganzzahlige als räumlich gekrümmte nicht mehrvorstellbar ist. Die Welt: ein Fraktal menschlicher Vorstellungskraft.
Das 3. Axiom der zweiwertigen Logik, auch » Tertium non datur» auf welchem auch die Mathematik aufbaut - wie bereits erwähnt
(Unendlichkeiten gibt es zwar im formal Abstrakten der Mathematik, (wie anfangs durch Singularität bereits erwähnt), nicht jedoch im inhaltlich konkreten der Physik. Wann immer in der Physik Unendlichkeiten auftreten, muß die Gleichung verändert oder sinnvoll (mit einem endlichen Ergebnis) interpretiert werden. An dieser simplen Forderung scheitert so manche Theorie, weil in ihren Grundgleichungen Lösungen mit dem Wert unendlich auftraten, für die man keine realen Ensprechungen finden konnte bzw. kann) - ist der Vernunft halber anzuwenden... da wir sonst den » Boden unter den Füßen» verlieren würden; abgesehen davon gibt es natürlich auch viele andere » Erklärungsmuster» ! Da bietet sich z. B. das religiöse (von religio = Rückbindung und zwar zu » Gott» ) Denkmodell an:
dieses ist weder rational, noch analytisch, nicht zweiwertig logisch und auch nicht widerspruchsfrei - und dennoch hängt ihm die absolute Mehrheit der Menschen an. Vor allem ist es widersprüchlich zum - um Widerspruchsfreiheit bemühten - rationalen Denken:
Denn wie läßt sich ein drei-einiger Gott (übrigens die » Dreieinigkeit» gibt es erst seit Ausgustinus, 300 Jahre nach » Chr.» ), eine jungfräuliche Geburt, eine Auferstehung von den Toten, die Reinkarnation, lassen sich » Hölle» und » Himmel» oder auch umgekehrt, das Jenseits, überhaupt rational fassen? Dennoch gelten die Hochreligionen, in denen dieses » Glaubensgut» als dogmatische Wahrheit verkündet wird, als unantastbar. Im Gegenteil: Die Scholastik (!) , mit der Gott bewiesen werden sollte, gipfelte in dem
Satz: ich glaube, weil es unvernünftig ist! - Unglaublich - aber Realität.
Wahrheitsverschiebungen passieren auch in der Wissenschaft (!) - und zwar beständig. Die wohl tiefgreifendste war jene vom Vorstellbaren zum Unvorstellbaren. Galt das physikalische Weltbild noch bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts als durchaus vorstellbar (es war ja auch auf Vorstellbarkeit konzipiert: nämlich auf die Mechanik, dem Inbegriff des Vorstellbaren !!!; was ist simpler als ein Hebel)?!!! Im Gegensatz dazu immer weniger vorstellbar wurde die Quantentheorie (vor der sogar Einstein kapitulierte) sie wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts formuliert und » eignet» sich zur Beschreibung des Verhaltens von Materie und Energie in kleinen Maßstäben. Sie hat vorallem im letzten Jahrhundert zu einer Reihe von schockierenden Ergebnissen geführt, (der berühnte Atomphysiker Niels Bohr selbst sagte: » Diejenigen, die nicht schockiert sind, wenn sie zum ersten Mal mit Quantenmechanik zu tun haben, haben sie nicht verstanden» ) die einerseits mit den Vorstellungen des täglichen Lebens unvereinbar scheinen, andererseits aber erst die Entwicklung neuer Techniken auch in der Medizin ( Laser, Kernspin...dazu später mehr) ermöglicht haben.
Der Begriff » Quanten» wird jedoch allgemein für Elementarteilchen (nicht mehr weiter teilbare Teilchen) angewandt und bezieht sich auf kleinste Energieeinheiten, die von einem System auf ein anderes übertragen werden.
Schrödingers Wellenfunktionen, die virtuellen Teilchen (Fluktuationen des Quantenfeldes, durch Prof A. Zeilinger sozusagen » überholt» ...kommt an einer anderen Stelle noch), Schwarze Löcher - Singularität, » Wurmlöcher» , » Zeitschleifen» , » Hyperräume» etc. pp. Teilchen - Wechselwirkungen da wären(Gravitonen siehe CERN, intermediäre Vektorbosonen, Mesonen bzw. Quarkbinder - Gluonen) Atome aus Leptonen und Hadronen zusammengesetzt, wobei sich letztere wieder aus » Quarktriplett» konfigurieren, die ihrerseits aus Rishonen oder Strings » zusammengesetzt sind» ; Nochmal: die Ein - Dimensionalität entspricht im Formalismus der Mathematik der Abstraktionsform einer sich nur in der Länge ausbreitenden Linie; die Physik versucht diesen Formalismus als » in der Zeit bewegtes Null - Dimensionales» mit dem Begriff des » String» zu fassen. Dies entspricht der Analogie des Billiardspiels bzw. der Nahwirkung, der zufolge Energie nur durch Anstoß bzw. Impuls (von stofflichem zu stofflichem) übertragen werden kann), wie oben bereits erwähnt. Das Photon, (welches im Folgenden noch öfters auftaucht) ist zwar ein theoretisch vereinzelbares » etwas» , hat aber keine Ruhmasse. (es gibt außer dem Photon nichts Vereinzelbares, das nicht Ruhmasse hätte, da Masse Trägheit innewohnt und Trägheit der Inbegriff von » Materie» ist.
Was das Photon daher » wirklich» ist, ist widersrüchlich und Widersprüche sind in der Naturwissenschaft verboten! Aber! Aber...es ist denknotwendig (im System der Relativitätstheorie logisch schlüssig!!!), daß ein Photon keine Ruhmasse haben darf, es könnte sonst nicht mit der Lichtgeschwindigkeit c » reisen» - 299.792,458 km/s, da seine Masse sonst ins Unendliche ginge und aus Trägheitsgründen nicht die Geschwindigkeit c erreichen könnte. Das (nicht erlebbare!!!) Objektive ist also die Welt der Physik heute. Und selbst diese Welt füllen wir mit Produkten unserer Vorstellung und Phantasie: da werden punktförmige Ladungen als » Teilchen» oder » Welle» (Analogie des Partikels und der Schwingung) erklärt.
(In der Mathematik ist ein Punkt die Abstraktion eines Kreises, dessen Radius gegen Null geht) Der kluge Physiker definiert » punktförmig» daher pragmatisch als » Grenze des Meßbaren» . Alles was kleiner ist als die kleinstmögliche Meßgröße, gilt als » punktförmig» . Das geht auch konform mit einer anderen physikalischen Definition: alles, was nicht meßbar ist, existiert nicht. Die heutige Physik bewegt sich an der Grenze des Vorstellbaren. Auch der Verliebte sieht die Angebetene durch die sprichwörtlich » rosarote Brille» und nicht den Menschen, wie er wirklich ist. Wer Strings » sehen» will, erklärt die ganze Welt mit Ihnen, obwohl 1-Dimensionalem keine Existenz zukommen kann, da Existenz nur eine Eigenschaft des 3-Dimensionalen ist. Wir befinden uns somit an der Grenze des Messbaren - siehe Prof. A. Zeilinger, den ich noch zitieren werde. Nach den neuesten Erkenntnissen, die sich nach der Kopenhagener Deutung herausstellen sind ausschließlich Messungen des quatenphysikalischen Zustandes eines Systems, nicht ein Feld oder eine sonstige Entität, die sich in Raum und Zeit sozusagen da draußen ausbreitet, lediglich die Darstellung des Wissens, das wir über die konkrete physikalische Situation, die wir untersuchen, besitzen. Somit droht aber die Inthronisierung des Subjekts (Mensch), alles was nicht messbar ist existiert demnach nicht!
Allerdings existieren für dieses Denken auch keine » Liebe» und kein » Ich» , (keine Sorge, ich werde jetzt nicht sentimental), das ist nur eine Feststellung. Eigentlich eine ziemlich » verarmte» Welt und die soll wahr sein? Liebe verhält sich akausal. Wahre Liebe hat keine Dimension und nur die wenigsten, erfahren diese. Ich bin der Meinung, dass diese sich hauptsächlich auch auf intellektueller Ebene abspielt.
Ebenso kommen natürlich auch biologische Vorgänge zum Tragen (biochemische), die einem uralten Ablauf folgen, auf den ich hier nicht näher eingehen möchte. Am Ende steht, diesen evolutionären Vorgängen immernoch folgend, auf jeden Fall ein » entgegengesetztes» Immunsystem des Partners...(diese Bio Chemischen Prozesse laufen in uns beim » Aufeinandertreffen» eines potentiellen Partners, unglaublich schnell und vorallem unterbewusst ab);
und natürlich eine erfüllte Sexualität, welche die wenigsten haben.
Wahre Liebe hat keine Dimension und nur die wenigsten erfahren diese, da unsere Gesellschaft zunehmend durch Zweckgemeinschaften charakterisiert ist, die hauptsächlich finanziellen Hintergrund aufweisen.
Dies war vorallem auch im Mittelalter so, bei dem die Frau immer das Nachsehen hatte. Diese » Gemeinschaften» waren eher von » Zwangskonvergenzen» getrieben, durch äußere Machtverhältnisse und von diktatorischer Gewalt des Mannes gekennzeichnet.
Heute muss Man(n) schon umsichtiger agieren, sonst wird´s, im Zuge der Gleichstellung der Frau, schnell sehr teuer. Siehe die letzte Statistik der Familien- und Unterhaltskassen, zahlungsunfähiger und zahlungsunwilliger Männer...aufgrund dieser Wende...
Parallel zu den Zweckgemeinschaften ist wohl die Symbiose im Tierreich...
Wir westlich Denkenden haben vor allem Probleme mit der Kausalität. Diese Probleme sind so tiefgreifend, daß jede Religion (und sogar der Mythos) es sich nicht leisten kann, auf die Verknüpfung von Ursache und Wirkung zu einer (schein-) logischen Kette zu verzichten.
Nicht einmal die plumpeste Sage oder das primitivste Märchen kann auf Kausalität verzichten.
Immer ist von (Belohnung und Strafe) die Rede und vom Sieg des » Guten» über das » Böse» (manchmal auch umgekehrt). Welchen Sinn ergäbe dieses Moralisieren schon, würde man nicht einen Kausalnexus (ursächlicher Zusammenhang) im Geschehen erwarten, also vom einen auf´s andere schließen und vielleicht? die Lehre daraus ziehen? Alles was geschieht, muß auf eine Ursache zurückgeführt werden können; dies scheint ein Urgesetz menschlichen Denkens zu sein.Die Kontradiktion dazu wäre akausal, also unverursacht. Auf das Wort Zufall komme ich an anderer Stelle noch zu sprechen.
Akausal bedeutet also, daß einem ganz bestimmten konkreten Ereignis keine es erzeugende (es auslösende) Ursache zugeschrieben werden kann. Akausal bedeutet aber nicht willkürlich.
Spontane Ereignisse treten vielmehr nur als erwartete (als mögliche) auf.
Nur der Zeitpunkt ihrer Verwirklichung ist unsicher (z. B. Betazerfall). Akausales Eintreten bedeutet daher nur, daß zwar Mögliches wirklich wird, aber diese Möglichkeit selbst unverursacht ist.
Auch scheint das Leben per se akausal (= unbegründbar) abzulaufen, ebenso die Evolution; so daß für den ursprünglichen von uns so breit angesehenen Bereich der kausalen Wirklichkeit - oder Wirksamkeit (= Welt unserer Praxis) nur ein schmaler Grat an Beobachtbarem übrig zu bleiben scheint, den sich die Naturwissenschaft als ihr Gebiet reserviert hat:

Optik, Mechanik, Akustik, und Elektromagnetismus.

Nicht mehr exakt kausal hinterfragbar ist die Elektronik und schon gar nicht mehr die Kybernetik (Computerwissenschaften): Da geht viel mehr nicht als tatsächlich geht, trial and error triumphieren.
Das Leben als Allgemeines wird und vergeht nicht: Hingegen werden und vergehen die einzelnen Lebewesen - wie auch einzelne Sonnen.
Die Erde gehört zur (unvergänglichen) » Klasse» der Planeten und ist einer jener Abermilliarden Wandelsterne, die im Universum um ihre Muttersonne kreisen. Beide einzelne Sonnen und einzelne Planeten, Exoplaneten (extra-solarer Planet (erdähnliche), kommen und vergehen wie die Maikäfer - das aber notwendig!
Im April 2007 wurde mithilfe des 3,6-m- Teleskops der Europäischen Südsternwarte (ESO) auf dem chilenischen Berg La Silla, des gleichnamigen Observatoriums 2400 m hoch gelegen, der bislang erdähnlichste Exoplanet Gliese 581 c entdeckt. Er ist ca. 1 1/2 - mal so groß und fünfmal so schwer wie die Erde. Die Temperaturen werden auf 0-40°C geschätzt, sodass die Existenz von flüssigem Wasser auf dem entdeckten Exoplaneten theoretisch möglich ist. Sein Zentralstern (vergleichbar mit unserer Sonne) Gliese 581, gehört zu den uns am nächsten gelegenen Sternen und liegt » nur» 20,5 Lichtjahre von der Erde entfernt. Er weißt nur ca. 1/3 der Masse der Sonne auf und gilt deswegen als » Roter Zwerg» .
- siehe Hertzsprung-Russell-Diagramm. 581 c umrundet seinen Zentralstern in nur 13 Tagen und ist diesem 14-mal näher als die Erde der Sonne.
Auch das Bild von der Endlichkeit unserer Welt (derzeitiger » Durchmesser» des bekannten Weltalls:
20 Milliarden Jahre) expandiert jedoch weiter, ist ein gutes Beispiel für die Grenzen der Vorstellbarkeit.
Mit bloßem Auge, in einer sternklaren Nacht, realisieren wir gerade mal unsere kosmische Provinz, z. B. im Herbst den Andromedanebel -(» Galaxie» ) als diffuser Nebelfleck 4,8 mag (magnitudo), (Größe scheinbarer Helligkeit - Masse-Leuchtkraft-Beziehung, ca. 3/4 Mpc (Megaparsec) -(Parallaxensekunde) etwa 2,52 Mio. Lichtjahre entfernt;demnach ca.3/4x31x10¹²km entfernt.
Das Hubble und andere Weltraumteleskope liefern hier, im sichtbaren Spektralbereich, und das Infratrot-Weltraum-Teleskop Spitzer(SST), (IR Spektroskopie) als auch Radio- und Röntgenteleskope (Chandra X-Ray) sowie das Gammastrahlen Teleskop Fermi für den nicht sichtbaren Bereich, bemerkenswerte Bilder aus der Vergangenheit - inzwischen bis auf 300.000 Jahre an den » Urknall» heran.
Der Vorstellung, dass wir ein besonderes Verhältnis zum Universum haben, dass unser Dasein, unsere Existenz, aus der wir evolutionär herausgetreten sind vom lat. (ex-sistere) nicht bloß eine Farce ist, die sich aus einer nicht kausalen Kette von Zufällen (Chaos bzw. Gamma - Ray - Bursts) ergab sondern dass wir irgendwie von Anfang an vorgesehen waren, dieser Vorstellung vermögen wir Menschen uns kaum zu entziehen. Aber tatsächlich ist die Welt so » verrückt» , wie Einstein hoffte, dass sie es nicht ist. Das Bestreben das Universum zu verstehen, hebt das menschliche Leben ein wenig über eine Farce hinaus und verleiht ihm einen Hauch von » tragischer» Würde...
Aber Würde ist wiederrum ein Gesellschaftsphänomen, eines von vielen, von denen wir uns treiben lassen, der Einsiedler hat keine, oder nur durch uns so interpretiert - oder was nicht von CNN kommt » existiert» nicht. Diese treibende » Kraft» hat dazu geführt, dass das dunkle Mittelalter, behaftet in seinen obskuren Vorstellungen bis hin zur Inquisition, so lange aufrecht erhalten war. Die grundlegendste Fassung naturwissenschaftlicher Methode stammt von Galileo Galilei: Messen, was meßbar ist; meßbar machen, was nicht (unmittelbar) meßbar ist. Galilei´s Konflikt mit der Kirche ist mehrfach Gegenstand dichterischer Behandlung geworden z. B. in Z. Harsanyi:» und sie (die Erde) bewegt sich doch» » Eppur si muove» (Roman deutsch, 1937) Berthold Brecht » Leben des Galilei» (Drama 3. Fassung 1955); zwar wurde Galilei im Rahmen einer Erklärung zur Beziehung von Religion und Wissenschaft, die Papst Joh. Paul II im Okt 1992 vor der » Päpstlichen Akademie der Wissenschaften» abgab, von der kath. Kirche formell » rehabilitiert» , in dem die Verurteilung Galileis als ungerechtfertigt charakterisiert wurde, dies hatte allerdings genau 400 Jahre seit seiner Professur in Padua 1592, gedauert. - Unglaublich...aber Realität.
Ohne Parallelen in der Frühen Neuzeit der Kulturgeschichte, sind die wissenschaftlichen Studien des Leonardo da Vinci. Die weibliche Eizelle wurde dennoch erst 1827 von Karl Ernst von Baer entdeckt. Vorher wurde der Frau jegliche Beteiligung an der Entstehung menschlichen Lebens aberkannt, entsprechend » niedrig» war auch Ihr Statusquo innerhalb der seinerzeit bestehenden Gesellschaft. Übrigens wurde durch die patriarchalische Gesellschaftsform der Kirche dieser Zustand komplett übernommen. Auch die Kreuzzüge waren das Resultat falscher Realitäten und hatte vorallem wirtschaftlichen und machtpolitschen Hintergrund.
 Der Glaube an » Gott» (Dogmen der Kirche) als Garanten dafür, dass die   sittlich » gut»  Handelnden auch » glückselig»  werden, wie der Glauben an  die   Unsterblichkeit der Seele und die Freiheit und das » ewige»  Leben nach  dem Tode, motivieren zur Befolgung des kategorischen Imperatives (Kant) auch  wenn dieser den Verzicht auf die eigene kognitive Bestimmung fordert...


Daher kommt auch das Bündnis der beiden großen politischen Mächte  Staat   und Kirche so leicht zustande. Beide brauchen die Illusion, daß ein   gütiger und in Form des jünsten Gerichts urteilender » Gott» , wenn  nicht auf  Erden so doch im » Himmel» , was auch immer das sein möge...» , die  belohnt,   die ruhig und gedulig ihre Pflicht getan haben. Diese Vorstellunbg hat  sich   unterbewußt bis heute nicht verändert, da unser Handeln zum größten  Teil   vom limbischen Gehirn, der Zentrale des Triebes, gesteuert wird.
Im übrigen wurde bereits ein Gen verifirziert, das für die Glaubensbildung verantwortlich, auf Bereiche im » Schläfenlappen» einwirkt...
Das menschliche Genom (DNA) ist ja bekanntermaßen von Craig Venter im Jahr 2000 in Kalifornien entschlüsselt und komplett patentiert worden.
Das Limbische Gehirn (System), das auch für die Verarbeitung von Emotionen zuständig ist, welche auch die Aktivitäten des Kortex bei Handlungen bestimmen, die wir als willentlich initiiert erleben, spielt hier eine zentrale Rolle. Diese Aktivitäten wurden mittels PET und MRT (Magnetic Resonance Tomograph) abegebildet und nachgewiesen.
Schweizer Neurologen-Psychologen erklären dies mit einer » relativen Überaktivierung» der rechten Hirnhälfte. Anhand von Experimenten bei deren Verlauf durch Abgabe des Medikaments L-Dopa, welches im Hirnsoffwechsel den Neurotransmitter Dopamin (Nervenbotenstoff) freisetzt, wurden » Skeptiker» zu » Gläubigen» .
Insofern » nur» ein Neurobiologischer Prozess, da Dopamin je nach Genetik in unterschiedlicher Konzentration beim Menschen produziert wird.
Ehrlich zu sagen, daß dieser » Gott» nur ein Produkt menschlicher Phantasie ist, muß natürlich als schlimmste » Todsünde» zumindest nach Ansicht des Aquinaten gelten. (Thomas v. Aquin(o) Auch das gern verwendete Argument der Kirche vom » Niedrigen» zum » Höheren» ist dualistisch. » Niedrig» und » hoch» sind relative Begriffe, für die wir das Absolute sind und es bedarf wirklich keines » orientierenden organisierenden Wirkens» um » Höheres aus » Niedrigem» zu generieren. Es gibt für die Kirche natürlich auch » innerweltlich» und » außerweltlich» - die klassische Dualität, mit der jede Religion die eine Welt auseinander reißt. Das mit dem » außerweltlich» erinnert mich nochmals an den päpstlichen Mörder Giordano Brunos, Clemens VIII. Der hatte seinerzeit argumentiert, die Welt könne nicht unendlich und ewig sein, wie Bruno (Dominikaner) behauptete, denn sonst bliebe für Gott kein Platz mehr übrig...
» Gott» braucht also Platz! Glaubt(e) die Kirche das wirklich?
Der » Gott» des Paulus (1 Kor 12,6) auf den ich gegen Schluss nochmals kommen werde, der lautet modifiziert: » Sein» » Werden» alles in allen;
denn der » Gott» des Paulus braucht keinen Platz; er braucht unabzählbar viele, als Welt nämlich, die ohne Anfang und Ende ist, aber Raum schafft für die vielen notwendigen Orte, an denen » Gott» sich realisierte; er braucht Platz, sich permanent als Selbstbewußtsein zu verwirklichen, sich (!) und zwar ohne (sic!) ein scholastisch methodisches Schema (» sic et non» ), wie die Kirche es anbietet, zu schöpfen, kontingent natürlich, (lat.contingere, Begr. d. Scholastik) aber notwendig. Warum wird von der Kirche auseinandergerissen, was Eines aber polar ist? Gott ist diese Notwendigkeit, sich in permanenter Veränderung des Da-Seienden zu manifestieren(!) Gott

realisiert sich auf allen Plätzen ( = Orten) des Raum - (Zeit) Veränderungs - Kontinuums (!) Gott hält uns nicht an der Leine, sondern er verwirklicht sich ewig ( und nicht erst seit 20 Mrd. Jahren wie uns die Urknaller mit päpstlicher Schützenhilfe weismachen wollen!)
als Selbst in jedem Lebendigen, das zu Selbstbewußtsein evolviert ist.
Natürlich sind wir das Ebenbild Gottes - wir sind » Er» (die Feministinnen mögen mir abermals verzeihen): aber als einzelne eben nur Teil seiner Ganzheit, aber nicht das Ein - Alle selbst, das bekanntlich mehr ist als die Summe seiner Teile. Diese Ganzheit (= das » Selbst» ; Die Kirche nennt » IHN» » Person» , was sehr mißverständlich sein kann, denkt man dabei doch eher an ein Individuum als an die Identität von Gott und Welt!) ist » ER» - aber in und durch uns! Gott braucht die Welt, er ist durch sie!: durch Selbstbewusstsein, das sich als sein Ebenbild weiß? Pantheismus?
Hatte Giordano Bruno einen solchen verkündet? Mitnichten!
Dazu auch das Zitat W.Heisenbergs (Physiker):
» Ich kann mit religiösen Mythen grundsätzlich nichts anfangen, schon weil sich die Mythen der verschiedenen Religionen widersprechen. Es ist doch reiner Zufall, daß ich hier in Europa und nicht in Asien geboren bin, und davon kann doch nicht abhängen, was wahr ist, also auch nicht, was ich glauben soll. Ich kann doch nur glauben, was wahr ist.» Diese treibende Kraft » interagierender» Gesellschaftsphänomene führt unterbewußt dazu, dass wir in einer Welt von » Getriebenen» leben. Der Antagonismus von Kant zeigt, dass die Rolle der Kirche als eingerichtete Institution, welche im Namen der (religio-) Rückbindung an » Gott» dem unbedarften unkritischen, ganz im Sinne Kants, unmündigen und bornierten(1,²) Bürger die Überwachung des » arbeitenden Menschen» und die Unterstützung der Kommerzialisierung bzw.vorherrschender Machtverhältnisse auferlegt ist, da sonst letzterer sich seiner wahren Freiheit, die sich jedoch nicht nach unseren gängigen Vorstellungen bzw. der naturphilosophischen Ansicht interpretieren läßt, bewusst wäre. Oder vielmehr dem, was jeder selber damit assoziiert... (In der reinen Beobachterperspektive einer naturwissenschaftlichen Beschreibung tauchen Freiheitserlebnisse gar nicht auf!) Und aufgrund mehr Informationen, die er über sich und seine Umgebung hätte, die Situation reflektieren würde; das Verhalten, das vorher völlig von kohärentem Einklang mit seiner Umgebung war, das heißt dem Kollektiv bestimmt war, wird dann ebenfalls stärker selbstbezogen.
Selbstverständlich muss sich jedes Individuum das zu Selbstbewußtsein evolviert ist, selbst mühen um seine Situation zu verbessern...
(auch wenn dies angesichts mancher » Mitmenschen» oftmals schwer fällt» , die gilt es dann halt entsprechend » auszuhebeln» !!!
 Bei unserem vermeintlich bewährten Rechtssystem, vermag objektives Recht zwar der Anarchie entgegen zu wirken (und zwar jenen, die exzessiv mit Ihrer Freiheit umgehen, was u. U. zu eskalierenden Zuständen führt, die sich in Form von Kriminalität niederschlägt, was wiederum Polizeipsychologen und Profilfahnder tätig werden läßt. (mittlerer Weile sogar rund um die Uhr...GPS - Satellitennavigation (dank Cäsium - Atomuhren; für den Empfänger reicht dann zur Positionsbestimmung ein einfaches Quarzwerk und die 4 Positionssignale (spezielle Codes)da wären atomuhrgesteuertes Zeitsignal, Positionparameter sowie Daten, die eine Korrektur von Zeit - und Übertragungsfehlern, sowie von Effekten der speziellen und allgemeinen Relativitätstheorie ermöglichen. Mit Hilfe des » Dopplereffekts» (Abhängigkeit der (Schall-)Frequenz von der Geschwindigkeit einer Schallquelle, relativ zum Beobachter (Empfänger); Prinzip gilt jedoch sowohl in der Optik als auch der Akustik, bei gleichzeitiger Bewegung von Schallquelle bzw. Frequenz und Beobachter) - trianguliertes Transpondersignal bei US - Militärs, hier sind´s » nur» 3 Satelliten) sowie Handyortung macht´s möglich...)


Die Wahrung der Freizügigkeit eines Bürgers steht hier unmittelbar einer ambivalenten Bedeutung von Freiheit entgegen, in der Ordnung und Allgemeinwohl über den Passus im Grundgesetz - der Freizügigkeit gestellt wird bzw. die » Innere Sicherheit» , was im Falle von Fundamentalisten, die sich immer zahlreicher in Deutschland bewegen und frei operieren und die mittlerer Weile permanent observiert werden müssen, korrekt ist.


Nur völlig unvorstellbar wird´s dann, wenn solche Sektierer auch noch in den Genuss von Sozialleistungen gelangen, ihr Aufenthalt sozusagen noch gerechtfertigt wird. Hier stehen sich Aufenthaltsrecht, Sozial - und Asylrecht dem Recht eines jeden einzelnen nämlich, das Recht auf persönliche Unversehrtheit und Innere Sicherheit gegenüber.
Und da wir uns einer progressiv gewaltbereiten gesellschaftlichen Schicht entgegensehen, die Deutsche Staatsbürger sind und in Afghanistan sich zur Gewalt ausbilden lassen und mittlererweile aufgrund der
Perspektivlosigkeit, die Ihnen dieser Staat bietet, sich von Ideologien steuern lassen und dadurch zu Mittätern werden läßt, da jene von den Möglichkeiten, die Ihnen Staat und Gesellschaft bietet keinen Gebrauch machen und sich damit auch nicht mehr indentifizieren können oder auch nicht wollen, ist es nur eine Frage der Zeit bis diese Sektierer zum Zuge kommen. Angesichts steigender Tendenzen krimineller Vereinigungen und somit potenzieller Täter, ist hier reichlich Gefahr im Verzug!
Wie hoch diese Gefahr heute tatsächlich ist, wird jedoch von den Verantwortlichen eisern verschwiegen, sie ist auf jeden Fall niedriger, als sie in den Medien propagiert wird. Die Freiheit des einen endet bekanntlich da, wo die Freiheit des anderen anfängt bzw. in seinen Grundrechten gestört wird. Dies schließt allerdings alle gesellschaftlichen Schichten mit ein, bei denen derartiges Verhalten auftritt, sollte man meinen.Die absolute Wahrheit dahingehend und ergo (folglich) auch » absolute Gerechtigkeit» kann und wird es nie geben, da Wahrheit und Gerechtigkeit nur bedeuten können, daß jemand dies- und nur das! - für gerecht ( = wahr, also wirklich) hält.
Meine Wahrheit korrespondiert im Falle von meinem Gerechtigkeitsempfinden nur mit meiner Vorstellung von Recht ( = allgemeingültig, durch Macht verordnete Wahrheit). Da eine solche Vorstellung allerdings leicht und gerne in die Willkür führt, muß es immer eine oberste Instanz geben, die (mich relativierend) garantiert, daß das Recht allgemeingültig bleibt; durch die Macht des OGH, des Europäischen Gerichtshofes, durch die Einklagbarkeit von Menschenrechten.
Doch dieses » Gremium» gilt ausschließlich für jene, die es sich finanziell auch in adäquater Weise leisten können. Die Rechtsstaatlichkeit eines EU - Landes, wird durch einen externen Gerichtshof (oberste Instanz) in gewisser Weise ad absurdum geführt. Denn wenn die Politik eines Landes » Lösungen» durch Änderung im Grundgesetz suchen muss, die ggf. wiederum von der obersten Instanz gerügt werden, verkommt die Politik eines Landes zu einem Etikettenschwindel der seinesgleichen sucht. Somit werden die Exekutive
all jene, die innerhalb einer Gesellschaft Vertrauen genießen zu bloßen Handlangern eines maroden Systems, das auf Kosten derer die bereits schon mal im Konflikt mit dem Gesetz standen und somit diese Autorität in Frage gestellt haben, ausgemerzt wird. Durch diese Art Dezentrierungserscheinung
(Jürgen Habermas) sie sei hier nochmals aufgeführt, da wäre die Eigenliebe,

(triebgesteuert = neurobiolog. das Limbische System betreffend, durch Elektronenströme verursacht = Interferenzen = Es handelt sich um einen Elektronenstrom, der von dem Enzym NADPH-Oxidase hervorgebracht wird und, nachdem er die Zellmembran durchdrungen hat, den extrazellulären Sauerstoff in Superoxid umwandelt (=reduziert). Bisher war diese Art von Strom in den Zellen höherer Organismen unbekannt und er hat nichts mit den Ionenströmen gemeinsam, die für eine gute Funktion der Nerven- oder Herzzellen entscheidend sind. Hingegen ähnelt er dem Strom, der eine gewöhnliche Glühbirne speist... allerdings 10 Milliarden mal schwächer!),

die uns unterbewusst der Verfügung über den eigenen Leib zu entheben versucht, welche unweigerlich chronische und rezidivierende, psychosomatische Erkrankungen existent werden läßt.

 Auch Ideologen (und Wissenschaftler?) folgen diesem Schema - nur rigider:


Ideologie (= Religion) als Wahrheitsverkürzung setzt, bzw. satzt autoritär, was als wahr zu gelten hat und ergo (folglich) Recht ist,  und kreiert Fundamentalisten, Idealisten und Orthodoxe; aber auch Nazis und  Kommunisten, Juden, Christen und andere Sektierer.


Der Unterschied bzw. Übergang zwischen den einzelnen Gruppen bzw. Begriffen ist fließend - 

was manchem wehtun mag.


Sie alle aber erklären unterschiedliche Bilder (= Vorstellungen) zur   absoluten » Wahrheit » . Und deshalb entstehen hier immer totalitäre Grundprinzipien.
 Zu häufig spicht in anderen Fällen jedoch der finanzielle Aspekt in Form eines » Winkeladvokaten»  eine entscheidende Rolle, vom Richter ganz zu schweigen. Dieses Phänomen (Vorkommnis) sollte innerhalb eines  souveränen Rechtsstaates eigentlich nicht auftreten.


Ansonsten bleibt nur eine Schlussfolgerung bestehen:
 Judikative und Exekutive nehmen überpropertional mit dem steigenden Grad finanzieller Mittel ab. Durch Lobbyisten bestärkt, nimmt dieser Umstand  bei der Legislative exorbitante Züge an. (In Italien war Silvio  Berlusconi ein bekanntes Beispiel mit seinem Medienimperium)...


Dazu I. Kant: » Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner sebstverschuldeten Unmündigkeit, Unmündigkeit ist das Unvermögen,  sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen;
Faulheit und Feigheit sind die beiden Ursachen (Kausalitäten), weshalb viele Menschen Zeit Lebens unmündig bleiben und warum es anderen so leicht wird, sich als deren Vormünder aufzuwerfen - es ist so bequem unmündig zu sein» I. Kant -Zitat Ende - Hier kann man auch neueste Erkenntnisse der Quantenphysik als Co-Relation ableiten:

 Am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft Berlin haben Wissenschaftler Ende 2008 den Wechsel von kooperativem zu individuellem  Verhalten  bei unterschiedlich » schnellen »  Elektronen (Interferenzmustern)  feststellen können. Je mehr » Elektronen »  Informationen über ihre Situation gewinnen, desto  mehr verliert die Kollektivität an Bedeutung. Dabei geht der kooperative Gleichklang verloren, der die » Elektronen »  in einer festen Beziehung zu ihrer Umgebung bindet.


Dieses wurde festgestellt, als man mit Hilfe von Röntgenstrahlung   Elektronen aus Molekülen zweier Stickstoffatome herauskatapultiert hat.   (Ionisiert) Kurz nachdem das » Elektron»  » losfliegt »  bzw. sich wellenförmig   ausbreitet, trifft es auf das zweite Atom - (Interferenzmuster); Dieses  Hindernis auf   dem Weg einer Welle wirkt als » Startpunkt»  für eine neue Wellenfront. Dieses Phänomen bezeichnen Physiker als Streuung.
 Es bewirkt, dass das » eine»  » Elektron »  (Interferenzmuster!) nun in  seiner   ursprünglichen ungestreuten und in der gestreuten Version in dieselbe   Richtung läuft. Die beiden Wellen des ursprüglichen und des gestreuten » Elektrons»  -  (Interferenzmusters bzw. elementare Zustände) vom gleichen Atom überlagern sich nun anstelle der zwei von verschiedenen Atomen ausgesandte


Dabei entsteht ebenfalls ein Interferenzmuster, das Aufschluss über Art und Anordnung der streuenden Atome gibt. Dieses Muster unterscheidet sich   allerdings von jenem der » beiden»  » Hälften»  eines » Elektrons» , die bei   niedrigen Energien von den zwei Atomen ausgesendet werden.


- Denn das gestreute » Elektron»  verhält sich nicht mehr kooperativ zu   seinem » Nachbarelektron» , sondern nur noch zu seinem ungestreuten  Vorläufer. Die Wellen von » beiden»  Seiten (Interferenzmuster) sind nicht mehr kohärent und stehen in keiner festen Phasenbeziehung mehr zueinander. Die Kohärenz geht verloren, weil das » Elektron»  nun  erkennt, von welchem Atom es stammt - es verhält sich selbstbezogen.
Der Übergang vom kooperativen zum selbstbezogenen Verhalten der » Elektronen» (Interferenzmuster), dieses physikalischen Phänomens, läßt eine reelle Parallele zu gesellschaftlichen Entwicklungen zu.
 Sobald Menschen mehr Informationen über sich und ihre Umgebung  erhalten, fangen sie an ihre Situation zu reflektieren. Ihr Verhalten, das vorher völlig vom kohärenten Einklang mit Ihrer Umgebung (Kollektiv) bestimmt  war, wird dann ebenfalls stärker selbstbezogen.


Dieser Übergang läßt sich derzeit in verschiedenen Kulturen, vorallem   im mittleren Osten beobachten. Der Grund warum etwa die Taliban versuchten ihrer Bevölkerung Bildung  und   Information in den gängigen Medien vorzuenthalten, ist die Furcht vor   genau diesem unausweichlichen Prozess, der auf Kohärenz basierende   gesellschaftliche Strukturen, in Ihrer Existenz (die aus einem Regime  herausgetreten sind ex-sistere(!)) elementar, in Frage stellt. Diese ausgeprägte Haltung, seinerzeit auch bei der UdSSR zu beobachten, erkennt jedoch nicht die Chancen, die eine wissensbasierte auf  Informationen   ausgelegte Gesellschaft (ohne Zensur) für die Zukunft, einer zwar selbstbezogenen aber auch solidarischen Gesellschaft bietet.


Der suplimierten Haltung verpflichtet, als eine Einrichtung, die gesellschaftliche Umtriebe durch bewußtes Eingreifen ins psycho-soziale  Geschehen   durch die Autorität des Bildungswesens als auch durch staatliche   Kooperation, (Staat und Kirche haben immer zusammen fungiert) war und  ist die Kirche   bis heute verpflichtet. Dies habe ich selber in adäquater Weise zu  spüren   bekommen, als ich in einer derartigen Institution war. 

Kommen wir nun zum » Hubble-Teleskop »  und den imposanten   Sinneseindrücken aus der Vergangenheit: 

Unwillkürlich drängt sich dem (vorstellenden) Verstand die Frage auf:   » und was kommt dahinter »  ? !


Der Spin von Elementarteilchen ist ein anderes Beispiel für die Grenze der Vorstellung: Was immer man unter» Spin» verstehen mag - es dreht  sich   nichts; also kann man sich auch nichts vorstellen. Was bedeuten ganz- und halbzahlige Spinwerte von 0, 1, 2... 1/2, 3/2, und 5/2 und zwar jeweils in Einheiten der Quantentheorie ? Quanten sind per definitionem nichts Ausgedehntes, weil sie nichts Zusammengesetztes sind. Deshalb wurden sie auch erfunden und nicht  gefunden, da » finden »  im Sinne von im Raum Lokalisierbarem kann man nur etwas   Ausgedehntes, Dingliches. 

In er Wissenschaft wird hier dem unbedarften  Leser suggeriert, dieser Umstand taucht im Folgenden noch öfter auf: die Materiequanten (Quarks und Leptonen) ermöglichen (!) ja erst über die Feldquanten (Wechselwirkungs - quanten) die Bildung von Körpern (=  Dingen) und spanne erst über das auf diese Weise zustande gekommene Materielle den aktualen Raum auf. Sie realisieren also aufgrund ihres Aufbaus zum Materiellen aus der Möglichkeit der Quantenwelt einerseits den Raum (ihr Auseinander) und andererseits die Existenz der vielen materiell Vereinzelten (ihre Identität und Unterschiedenheit); in diesem Sinn tritt tatsächlich aus der Möglichkeit (des potentiellen   Raumes) die Realität der existierenden Dinge (= Materie) heraus (vom  lat.: ex - sistere = heraustreten)


Etwas Nicht - Ausgedehntes nimmt aber weder Raum ein - noch bedarf es  des Raumes. Es ist null-dimensional - die Physiker sprechen hier gerne von punktförmig. Etwas Nicht - Ausgedehntes hat aber auch keinen Abstand zu etwas anderem. Denn » Abstand» bedeutet immer » Zwischenraum» , der zwei Ausgedehnte trennt !!! Sie können auch praktisch und jeder Tischler bzw.
 Schneider tut es - einen Maßstab dazwischenlegen und diesen  entsprechend   beimessen. Hier wird in der Wissenschaft oft propagiert, dass ein Ausdehnungsverhalten erzeugt werden konnte und somit der Quatencomputer  immer wahrscheinlicher (!) wird. - Der unbedarfte (Leser) = Laie läßt sich ohnehin leicht manipulieren. Denn genau die Wahrscheinlichkeit ist es (Heisenbergs   Unschärferelation) die diese paradoxen Aussagen in die Schranken  verweist.


Quanten sind reine Konstrukte - Er - Findungen des menschlichen Geistes   (besser unseres Bewußseins), mit denen wir Meßergebnisse
 » dingfest»  machen. Wir erfinden Dinge, die keine sein dürfen ! , denen wir unsere Meßergebnisse aber zuordnen (aufprägen). Und selbst diese stabilen und messbaren Zustände (Pointer Zustände), werden  von jenen erst in Ihren Meßapparaturen (Detektoren) realisiert. - Prof. Dr. h.c. A. Zeilinger (Quantenphysiker):


» Wir kommen nicht um die Schlußfolgerung herum, daß wir nur über   bestimmte experimentelle Ergebnisse sprechen können, die auf Messungen  beruhen» . » Bin kein Freund des EPR - Effekts (Paradoxon) - (Einstein, Podolsky, Rosen) sondern der Kopenhagener Deutung, wir müssen uns wohl von dem naiven Realismus, nach dem die Welt an sich existiert, ohne unser Zutun und   unabhängig von unserer Beobachtung, irgendwann verabschieden.»  Jürgen Habermas hat bekanntlich darauf hingewiesen, daß die großen Kränkungen, die das neuzeitliche Subjekt seit Kopernikus und Kepler,   (- und von uns noch erwähnt, Charles Darwin der uns auf unsere » tierische »Herkunft aufmerksam machte, I. Kant, Sigmund Freud der uns darauf  hinwies dass wir nicht Herr im eigenen Haus sondern nur Hausknechte, der uns beherrschenden Triebe sind - auch wenn einige seiner Thesen    später » relativiert»  und korrigiert wurden, zeigen neueste Neurologischen Erkenntnisse, dass unser Wollen,

Denken und Handeln weitgehend von limbischen Gehirnstrukturen gesteuert werden, die grundsätzlich unterbewusst arbeiten-), erfahren hat, bis hinein in die jüngste, biotechnische Kränkung der   Eigenliebe, die uns der Verfügung über den eigenen Leib zu entheben  versucht, „Dezentrierungserscheinungen»  gewesen sind. Mit weitaus verheerenderen Folgen für unser überliefertes Selbst - verständnis als alle bisherigen, ist wohl die reduktionistische Erklärung des Geistes.
Ihr zufolge ist der Geist nichts anderes als das Gehirn. Für einen Molekularbiologen sind wir nichts anderes als ein » Haufen Neuronen » das klingt zwar etwas banal, ändert jedoch nichts an der Tatsache dass unser Wissen über das Gehirn und dessen Leistungen, in einem fundamentalen Sinne unvollständig ist. Das Unterbewußtsein (limbische System) kennt auch keine Zeit, somit hat eine » Demütigung» in der Kindheit irgendwann unweigerlich eine enorme Auswirkung auf unser späteres Leben, eine vermeintlich erfolgreiche Therapie kann nur kompensieren, entscheident ist, dass sich der Mensch in einem adäquat positiven Umfeld befindet, wo er als erfüllte Persönlichkeit über sich hinauswächst. Wir haben nicht die geringste Ahnung, wie das bewusste Erleben, das uns nur in der Ersten -Person - Perspektive zugänglich ist, aus objektiv beschreibbaren Hirnprozessen hervorgeht. Erst wenn wir wüssten, wie und warum Hirnprozesse bewußtes Erleben hervorbringen, könnten wir diese Erklärungslücke überwinden.
 Wir tappen im Dunkeln darüber, wie Bewußtsein in die natürliche Ordnung   passt. 

Das Bewußtsein bildet das größte Hindernis auf dem Weg zu einem   wissenschaftlichen Verständnis des Menschen und des Universums.


Unser Hirn spricht in erster Linie nicht in Worten oder Bildern mit sich   selbst und dem Rest des Körpers, nicht in Bits oder Chemischen Impulsen,   sondern in der Sprache von Wellen - Interferenzen der Phase, Amplitude,   Frequenz, dem Spektralbereich. Wir transformieren im Akt der Beobachtung die zeitlose raumlose Welt von Interferenzmustern in die konkrete Welt von Raum und(Zeit)Veränderung. Unser Gehirn weist eindeutig quantenphysikalische Attribute auf.
 Die bereits von Habermas erwähnten » Dezentrierungserscheinungen» haben die Erde aus der Mitte des Kosmos, den Menschen aus der Mitte der Welt, den Leib aus der Mitte unserer Ichvorstellung genommen. Die Quantenphysik aber, so sagt Niels Bohr in Michael Frayn’s Stück „Copenhagen» (1998), stellt den Menschen, den Beobachter wieder zurück in die Mitte des Universums. Damit könnte doch der Nachweis des Prinzips, der Nichtlokalität und der Nichtkausalität in der Quantenphysik, die Inthronisierung des Subjekts in den exakten Naturwissenschaften bedeuten.


Das aber wäre tatsächlich ein Umsturz, der die Erfahrung aller neueren Jahrhunderte widerlegt. Er sei kein „Anhänger des Konstruktivismus» , sagt Anton Zeilinger, „sondern ein Anhänger der Kopenhagener Interpretation. Danach stellt sich letztlich heraus, daß Information ein wesentlicher Grundbaustein der Welt ist.
(Und natürlich auch der Transport, letzterer vorallem da, wo sich Flüssigkeiten realisieren; (Aminosäuren, Nukleinsäuren)) . . .
Österreich, also das Land, das in puncto Quantenphysik (Quantenmechanik) führend ist (A. Zeilinger), hat sich im Mai 2009, offiziell aus finanziellen Gründen, vom » Projekt» CERN (bei Genf), verabschiedet. Der finanzielle Aspekt war wohl nicht dringendes Motiv, vielmehr die Erkenntnis eines sich abzeichnenden kollabierenden Projektes und die » wissenschaftliche
 Utopie» im » Niemandsland» namentlich CERN, das den Verlust der » Freiheit» durch Perfektion von Technik und Wissenschaft, allerdings nicht mit den Mitteln der klassischen Utopie beschließt, weil es in den Wissenschaften keinen Konsens darüber gibt, was man unter dem Begriff der Utopie zu verstehen hat...maybe CERN ?...maybe...


» Si tacuisses » oeconomus(a)» mansisses» - könnte man hier Merkel, die ja Physiker(in) ist, unterstellen. Wenn Du geschwiegen hättest, wärst Du ein » Wirtschafter» - Pardon! eine » Wirtschafter» (in) geblieben, die Feministinnen mögen mir verzeihen, das nur am Rande.
» Rezession beginnt in den Köpfen !»
(´s Cleverle, Lothar Späth, Zeiss Jena) denn im Grunde forciert die jetzige Regierung mit A. Merkel das negative » Kaufverhalten» des Verbrauchers, aufgrund der nicht eingetretenen Steuersenkungen respektive durch die Fortführung des Solidaritätzuschlags.
 Um nun wieder auf den Grundbaustein der Welt, der Information, zurückzukehren. Wenn wir das tatsächlich tun und damit eingestehen, daß „die Welt von morgen nicht einfach vorherbestimmt (ist) durch die Welt von heute» , dann provoziert dies sogleich die Frage nach der Wirklichkeit, die in unserer Erfahrung schon kompliziert genug ist und nun auch noch in ihren elementaren Kategorien, Raum, Zeit und Kausalität, infragegestellt wird. Nach der Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik, zu der Werner Heisenberg die Unbestimmtheitsrelation und Niels Bohr die Komplementarität als zentrale Theorien beigesteuert haben, ist – ich zitiere Prof. Dr. Dr. h. c. Anton Zeilinger

 (ein begnadeter Experimentator der, wie er selbst sagt » in der Physik den Kontrast zur Wirklichkeit, nicht verloren hat» ),- » ist der quantenphysikalische Zustand eines Systems,
 nicht ein Feld oder eine sonstige Entität, die sich in Raum und Zeit,   sozusagen ‚» da draußen»  ausbreitet - im Gegenteil -, lediglich unsere Darstellung des Wissens, das wir über die **konkrete physikalische Situation**, die wir untersuchen, besitzen.

In der Welt der Quantenmechanik nach der Kopenhagener Deutung, die sich  aufgrund Ihrer nicht vorhandenen unlösbaren verborgenen Variablen, wie  Sie der EPR - Effekt (durch die Bellschen Ungleichungen » widerlegt» )  postuliert, als » vernünftiger»  herauskristallisiert hat, » kollabier t»  das bislang unbestimmte System des verschränkten » Paares» = (Superposition) in Bezug  auf   seine Polarisierung in dem Moment wo der Experimentator seine Messung vornimmt d. h. die Wellenfunktion » bricht»  zusammen, wie bereits  erwähnt. Und: Er weiß im Vorhinein nicht, was bei seiner Messung herauskommt horizontale Polarisation oder vertikale.

Hat er aber sein Meßergebnis einmal schwarz auf weiß vor sich, weiß er, dass auch das andere » Photon»  - wo  immer   es sich befindet - die andere Polarisation haben muß. Einstein sprach von » spukhafter»  Fernwirkung, da das distante Photon an   einem x - beliebigen Ort -!!! instantan (augenblicklich) den,am  vermessenen   Photon festgestellten und dadurch erst hergestellten Zustand einnimmt.
 Das entspräche-klassich oder mesokosmisch gedacht - einer Übertragung   mit Überlichtgeschwindigkeit  299.792,458 Km/s (pro Sekunde) rund  300x10³ Km/s, die aber durch die sp

ezielle Relativitätstheorie Einsteins  verboten und auch unmöglich ist; zumindest in unserer erfahrbaren » Welt ».
Quanten sind aber auch nicht nichts - obwohl sie nichts Ausgedehntes sind! Etwas Unteilbares, (ursprünglich das » atamos » der Griechen, ein Begriff, der später fälschlicherweise für etwas viel Größeres, nämlich durchaus noch Teilbares, unser Atom nämlich, verwendet worden war) » besteht» eben aus nichts (Weiterem, Kleinerem) mehr:
Es ist eben nicht mehr zusammengesetzt - woraus sollte es auch, wenn es unteilbar ist ? Daher sind Qanten etwas sehr Heikles, und ob sie als vereinzelte überhaupt existieren, ist eine Frage, die man an Physiker besser nicht stellt, auch wenn sie mit ihnen arbeiten und so tun als ob es sie gäbe. (siehe auch die beiden Eingangsstatements)
 Die Materiequanten » (Quarks, Leptonen)» » ermöglichen» (!) ja erst über die Feldquanten (Wechselwirkugsquanten) die Bildung von Körpern (= Dingen) also Materielles, Aristoteles hatte noch » Stoff» bzw. » Form» dazu gesagt)und spannen erst über das, auf diese Weise zustande gekommene Materielle, den aktualen Raum auf. Aber Masse und Energie (Masse-Energie-Äquivalent) werden nicht - sie sind, besser: ihr Äquivalent ist. Dafür gibt´s sogar den Energieerhaltungssatz...


Masse und Energie sind ineinander wandelbar - aber ihr Äquivalent ist unveränderlich. Man könnte es daher, aus unserer Sicht, auch als ewig bezeichnen, denn nur Veränderliches ist der Zeitmessung unterworfen ... (Ruh-) Masse, E=hv=mc², wobei (h) für das Plancksche Wirkungsquant und (v) für die Frequenz steht (allerdings als Energieäquivalent !) Ladung, Spin,Polarisation, Impuls ...der Denk- und Schlußfehler liegt vor allem darin begründet, daß zwar richtigerweise zwischen den beiden Welten - also unserer lokalen und realen (Mesokosmos), und der nichtlokalen und nichtrealen der Quanten (Microkosmos) - unterschieden wird, unser lokal-reales Denken aber auf die Quantenwelt angewendet wird ... gut, der Quantencomputer ist bereits » angedacht» aber, noch nicht realisiert.
Daß unsere Messung an dem » einen» Quant das » andere» Quant anders polarisiert sein muß, ist daher überhaupt keine Absurdität:
 Wir messen eine Eigenschaft des Lichtes, von dem wir nicht wissen was es ist. Und wir konstruieren Quanten, denen wir eine unmögliche Eigenschaft, nämlich die Polarisation eines Punktes!, zuschreiben.


Denn die meisten Interpretationen haben irgendwo doch Paradoxa und unmögliche Aspekte.
Obwohl die Quantenmechanik sich prinzipiell durch klassische Bilder nicht interpretieren läßt, hat Zeilinger (anno 2000) fälschlicherweise von Teleportation gesprochen;
der Verkaufswert in den Medien, der duch den unbedarften, unkritischen und bornierten* Leser noch verstärkt wurde, war sicher (s)ein Erfolg !
 Wie » etwas» , das nichtausgedehnt ist und keinen Raum braucht, etwas » haben» kann (was von uns immer mit Ausdehnung und ergo Raum gleichgesetzt, also dinglich vorgestellt wird !), macht Kopfweh - und ist eben nicht vorstellbar. Was wäre denn, wenn sich das Fundament alles Veränderlichen, das ewige unveränderliche Masse-Energie-Äquivalent, tatsächlich änderte? Dann wäre die physikalische Grundstruktur unseres Universums samt seinen es stabilisierenden Elementargrößen (die sind es nämlich, » was die Welt zusammenhält !» und somit auch die auf ihnen basierende Veränderung (das Werden des Materiellen) perdu - es » wäre» nichts. - 

Das aber kann gar nicht sein, denn nur das Sein ist - das Nichts aber nichtet, wie wir von Altmeister Heidegger aus Meßkirch her (Kreis Sigmaringen) wissen. Das, was Materielles ist (Masse und » Gravitation» ), wird natürlich nicht und ist auch nicht vergänglich - es ist vielmehr das Voraussetzende dafür, daß sich das Vorausgesetzte ,das vereinzelte Materielle nämlich, überhaupt erst verändern kann (durch Energie), daß es also wird und vergeht! Von der Notwendigkeit des Werdens ge-Trieb-en, ereignen sich Galaxien, Sonnen - und auch Menschen immer wieder. Quanten können auf nichts mehr zurückgeführt werden - sie sind elementar! Quanten sind reine Möglichkeit (= Potentialität), die von uns aber als dinglich vorgestellt werden. Daher hat der Wiener Physiker Erwin Schrödinger (Schöpfer der Wellenmechanik 1926), auch seine Wellengleichungen aufgestellt, nach denen Quanten keine Partikel sondern Funktionen von Wahrscheinlichkeitswellen seien. Außerdem haben Quanten ihre » Zustände» nicht per se, sondern diese zeigen sich erst in den jeweiligen Meßgeräten, wenn sie durch sie realisiert werden!

 Das Denken in » entweder Teilchen oder Welle» wurde auf alle elementaren Kräfte (heute: Wechselwirkungen) übertragen, was soweit ging, dass man heute in CERN (bei Genf/CH) Teilchenbeschleuniger (Large Hadron Collider), (LHC) mit Deutschland als größter Finanzier des Cern, in sündteuren Detektoren nach den hypothetischen Gravitonen (den Quanten der Schwerkraft) und den ebenso hypothetischen Gravitationswellen forscht vergeblich und mit Zwischenfällen behaftet. Alle Quanten egal ob Quarks, Elektronen, Baryonen, Mesonen, Hadronen (Materiequanten) oder Gluonen, Photonen, intermediäre Bosonen, und das (übrigens auch jener realistischer Wissenschaftler zufolge) nicht hier gehörende Graviton, sind Erfindungen und nichts gefundenes;


Das Zitat des Prof. Dr. Dr. hc. A. Zeilinger:
» Wir kommen nicht um die Schlusfolgerung herum, daß wir nur über bestimmte Ergebnisse sprechen können, die auf Messungen beruhen» .
 - Ruhen allerdings im wahrsten Sinne (realiter) des Wortes !!! (siehe das Conclusio, die 10 - Gebote am Ende ! Quanten sind nichts Reales, sondern nur Bilder möglicher (elementarer) - Zustände ! und selbst diese Zustände werden von den Meßoperatoren erst in deren Meßapparaturen realisiert.


Es ist genau diese unsere Vorstellungssucht, die zu unweigerlichen Fehlschlüssen führt.
Der (Miß-) Erfolg davon: Kein Physiker weiß, was Gravitation wirklich ist. Das » Problem» des » Welle-Teilchen-Dualismus» des Lichts ist ungelöst und kann auch nie gelöst werden, weil wir mit diesen Begriffen - die plumpe rstellung, also Abbildung sind - immer an real Teilbarem und real Schwingendem klammern.
Die Quanten-» Teleportation» nach Prof. Dr. Dr. h.c. (honoris causa = ehrenhalber) Zeilinger**, der am 23. Januar ´06 im Wiener Rathaus (Wiener Vorlesungen) offenherzig verkündete:» Teleportation wird es nie geben» folgt diesem Anspruch (damals Innsbruck, heute Wien) ...
 Denn » teleportiert» wurde nicht die Masse (falls man davon überhaupt sprechen kann) sondern die Information der » Teilchen» .


Noch im Juni 2000 konnte man in Spektrum der Wissenschaft lesen: » Beamen» - die blitzschnelle Fernübertragung von Objekten in Form purer Informationen - ist kein Science-Fiction-Traum mehr. Zumindest an einzelnen Lichtquanten ist das Kunststück demonstriert worden, dabei kommen exotische Quanteneffekte ins Spiel.
 Heute ist vom Sensationsgedanken » Beamen » ,nicht mehr viel geblieben.


 Nicht mehr viel geblieben, aber doch mehr in Bezug auf den surrealen Gedanken (die Vorstellung) an sich, als auf den tatsächlichen Nutzen, den diese » Technologie» in Zukunft noch bieten wird, nämlich in Bezug auf ein durchaus sinnvolles Einsetzen in Form der (Quanten) Kryptographie - der Verschlüsselung von Informationen, die kein Hacker der Welt knacken wird. Dagegen mutiert eine SSL bzw. TLS Verschlüsselung heutiger Server etwa zum lapidaren Beichtgeheimnis innerhalb der Dogmenwelt der katholischen Kirche, mit dem Wert des seinerzeit von Profitgier getriebenen Klerus, was zu eskalierenden Ablassbriefen des Johann Tetzel und schließlich summa summarum aller Mißstände, zur Spaltung der Kirche führte wie übrigens auch durch die(Schisma)Schismen verursacht, und das » Bedeutendste» wurde durch das » Konstanzer Konzil» beendet. Mit Sicherheit auch eine Frage des Bewußtseins...


 Ohne Bewußsein keine Zeit, ja nicht einmal Bewegung - aber durchaus Veränderung. Wie diese Veränderung aussieht, wenn niemand hinsieht, weiß niemand. Sie ist auch nicht beschreibbar, weil beschreiben immer Hinsehen voraussetzt. Wir ziehen daher den Ausdruck Raum- Veränderungs- Kontinuum dem eingeführten Begriff des » Raum-Zeit-Kontinuums» vor, weil die klassische Physik (nicht aber die Quantenphysik) vom Bewußtsein abgesehen hat; dieses kommt in der mechanistischen Physik nicht vor, wohl aber in der Quantenphysik !!!


Wir haben, aller Technologien zum Trotz, eine Dorfmentalität, wie zu primitiven Zeiten. Wenn ein Lichtstrahl durch einen Prisma fällt, ergeben sich die Regenbogenfarben, etwas » Komplexeres» , - für manche ein Schöpfungsakt...
Beim Doppelspaltversuch entstehen plötzlich Interferenzmuster auf dem dahinterliegenden Schirm durch Öffnen des zweiten Spaltes - ein » Schöpfungsakt» ? Dass sich die Menscheit vom Hominiden zum Homo Sapiens zivilisiert hat, das ist möglicherweise als » Wunder» anzusehen!
Wieso reagieren Menschen in Massen, Mengen oder Gruppen (in gewissen
 Fällen sogar als einzelne) vom Autor bis Benedikt XVI (Kardinal Ratzinger) über die Jahrtausende hinweg immer gleich? 


 - Man muß ihnen das vom Propagierenden Beabsichtigte nur richtig aufbereiten (überigens immer nach demselben Rezept), und schon mundet es; als » gruppendynamisches Verhalten» (in Extremfällen » Massenpsychose» ) bezeichnend. Dies hat auch schon Propagandaminister Josef Goebbels erkannt, der damals schon von Paulus alles propagandistisch Verwertbare verwendet hatte. Stets aber unterscheidet sich komplexes Verhalten einer Menge von dem des einzelnen. - Schöpfungsakt ??? Daß kausales Erklären der » Welt» aber ein Akt (eine Methode zum Erkenntnisgewinn!) von Selbstbewusstsein ist, wird von jenen nicht erwähnt.


Kausalität wirkt gar nicht in der Natur (» Schöpfung» ) und unabhängig von Ursache-Wirkung konstruierendem Selbstbewußtsein. Vielmehr sind wir es, die Kausalität in die Natur hineinsehen und damit das Werden erklären.
 Eine solche (Bewußtseins)-Spaltung, wie oben erwähnt, trat im übertragenen Sinne auch vor der Anerkennung der Quantentheorie als » neue» Naturwissenschaft auf - siehe die Widerstände Einsteins gegen die Quantentheorie - da Er sich in ihr durchaus im Sinne Freuds, nicht heimisch fühlte, sie war ihm un» heimlich» . Heimisch fühlte sich Einstein nur in der Welt der exakten Mathematik, der Berechenbarkeit, der Widerspruchsfreiheit.


Deshalb steht auch » Gott» nicht in der Alternative von Zufall und Kausalität; der vermeintlich aufgeklärte Geist des modernen Menschen ist gar nicht so aufgeklärt - sonst konstruierte er nicht Zufall (Chaos) und Kausalität (Ordnung) zu weltkonstituierenden Prinzipien, um die Welt besser erklären und verstehen zu können.
 Und das Chaos haben wir im übertragenen Sinne bei jeder Supernova-Explosion in Sternentstehungsgebieten (Gamma-Ray-Bursts, relativistische Astrophysik), entsprechend da, wo Singularität auftritt, aus der letztlich unsere Milchstraße und » unser» Sonnensystem entstanden ist - eines von unzähligen! 


 - Allerdings das einzigste, das Leben wie wir es kennen hervorbringen konnte und zwar weil diese Vorraussetzungen dieses Leben hervorgebracht haben (Erde Mond - Konstellation) ansonsten wäre die Erde unter Umständen zu nah an der Sonne und eine » zweite» Venus, mit Temperaturen bei der es nie eine Evolution gegeben hätte und zwar aufgrund des nicht Vorhandenseins von Wasser!!! Leben muß permanent entstehen - und zwar im gesamten Universum, wo sich Flüssigkeiten realisieren und hat auch mit Zufall nichts gemeinsam. Denn Zufall ist ja nur eine Metapher für: » Ich kann keine kausale Verknüpfung erkennen» und hängt damit von zwei Prämissen ab: vom Glauben an die unbedingte Gültigkeit der Kausalität und von der Erkenntnisfähigkeit des Urteilenden.


Zufall ist also nie etwas an sich seiendes, etwas das es außerhalb menschlichen Denkens bzw. Begreifens gäbe, sondern nur Ausdruck der Beschränktheit menschlicher Erkenntnisfähigkeit.
Demzufolge löst bei einer Polarisierungsmessung ein Klicken des Detektors in unserem Geist die Konstruktion eines Bildes aus, in dem das» Photon » zum Zeitpunkt der Messung eine bestimmte Polarisation hatte . . .
 Es sind ja wir, die den aufgespalteten Lichtstrahl aufgrund seines Gangs durch einen linearen Kristall (Beta - Bariumborat oder Calcit) als unterschiedliche Qantenströme (ultraviolettphoton -niedrig energetische » Photonen» interpretieren oder als dupliziertes Lichtwellen» paket» .


Die beiden Lichtstrahlen » bestehen» aber weder aus Quanten, noch sind sie eine gebündelte Transversalwelle . . . Wir interpretieren das Licht nur als, aus Partikel bestehend oder sich als Welle ausbreitend. Das Quantenpaar, das wir aufgrund der Polarisation der beiden Lichtstrahlen er-finden, ist ja gar nicht polarisiert ! Wie sollte ein nicht ausgedehntes einzelnes Teilchen » polarisiert» sein, wo doch Polarisation nur eine Eigenschaft einer Schwingung, also einer Welle sein kann ? !
 Und das Bild eines schwingenden Quants ist ja doch etwas simpel - es würde auch den Doppelspaltversuch nicht erklären.**


 Die Physik scheint hier vor eimen großen Problem zu stehen...


Was immer verschränkte Quanten auch sein mögen; Sie sind nicht durch das Raum-(Zeit) Veränderungs-Kontinuum(= Veränderung) voneinander getrennt als Ausdehnungsloses ist es in seiner Möglichkeitswelt vom anderen (mit ihm verschränkten) Quant weder getrennt noch entfernt.
 Was wir als Beobachtende wahrnehmen, sind getrennte Lichtstrahlen: Der Kristall hat ja tatsächlich einen Lichtstrahl in zwei Lichtstrahlen aufgespaltet: Aber das, war wir sehen, ist die Reaktion des aufgespalteten Lichtstrahls mit Materie (Kristall, Bildschirm, Rauch, Detektoren etc.), aber niemals das Licht selbst.


Das Kunstwort » Superposition» beweist es. Es drückt aus, was realiter gar nicht sein kann. » Beide» Teilchen des verschränkten Photonenpaares haben die Möglichkeit, sowohl vertikal als auch horizontal oder auch zirkulär polarisiert zu werden !
 Aber nicht zu sein; aus einer möglichen » Superposition» in eine reale Polarisation, die eindeutig eine Erscheinung (und damit Veränderung) in unserem Raum - Veränderungs - Kontinuums ist. Die Realisierung findet in unserem Mesokosmos statt. Auch in puncto » Schrödingers Katze» dem von Erwin Schrödinger erfundenen Gedankenexperiment, bei der eine Katze zusammen mit einem Geigerschen Zählrohr in eine Blackbox gepackt wird, wobei über diesen physikalischen Apparat ein radioaktives Präparat (geringer Menge) in der nächsten Stunde, den Zerfall eines Atoms erfahren wird - wann ist ungewiss. Wenn das Atom zerfällt wird es über den Geigerzähler einen elektrischen Impuls auslösen, der einen Hammer auf eine Phiole mit Gift (Cicyan) fallen lässt usw. hierbei ist es völlig müßig zu theoretisieren. Hier wurden quasi die Polarisationszustände durch » tot» oder » lebendig» ersetzt. Bei der Schrödingerschen Katze ist (aufgrund unserer mesokosmischen Erfahrung) diese ja schon tot - oder lebendig, bevor wir in die Blackbox schauen. Wir wissen es vorher nur nicht. Für Quantenphysiker jedoch eine unbestätigte Behauptung, mit der wohl die meisten nicht einverstanden wären ( hier tut sich eben die Kluft zwischen Mikro- und Mesokosmos auf. Im Mesokomos können wir auf Erfahrung rekurrieren - im Mikrokosmos gibt es keine Erfahrung!).


Als Beobachtung gälte übrigens nicht nur das Deckelöffnen und Hineinschauen, sondern auch jede Art von EKG, EEG etc. Bei verschränkten Photonen sind diese aber nicht schon » vorher» horizontal oder vertikal, zirkulär polarisiert und wir wüßten es nur » noch» nicht; es gibt vielmehr weder das eine noch das andere Quant, noch wären sie schon polarisiert,erst wenn wir den » Lichtstrahl» aus verschränkten » Photonen» (der weder aus Quanten besteht, noch eine Welle ist) durch das Polarisationsfilter leiten, stellen wir fest - es ist horizontal oder vertikal polarisiert.
 Seine Polarisation realisiert sich erst durch die Messung - wir aber haben durch das Öffnen der Blackbox die Schrödingersche Katze nicht getötet oder ihr das Leben gerettet. Tot oder lebendig war sie schon vorher... für Quantenphysiker allerdings nur zu je 50 % (Es gibt nur Wahrscheinliches Mögliches ! - in der Quantenwelt, aber niemals Realisiertes!)


Demzufolge stellt sich heraus:
Eine Funktion (eine mathematische Gleichung) kann nicht zusammenbrechen es gab überhaupt keine Polarisation vor unserer Messung es gab nicht mal zwei getrennte Quanten; die gibt es nur in unserer Vorstellungswelt.
 Quanten sind auch nicht auseinander; was nicht realisiert ist, kann auch nicht getrennt sein. Quanten sind weder unterscheidbare noch getrennt einzelne. Das sind sie nur in unserer Vorstellungswelt: als Teilchen oder Partikel. Siehe CERN...Schon Schrödinger hatte sie nicht als » vereinzelt» betrachtet, sondern als einen Zustand, der in einem bestimmten Raumbereich (einem Ausschnitt aus unserer Mesowelt) » verschmiert» und nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit (» Wahrscheinlichkeitsfunktion» ) auftritt...siehe auch Heisenbergs Unschärferelation.


 Die » Quanten» haben sich nicht verändert - ihre zufällige Möglichkeit (= Superposition) ist aber durch unsere Messung zur eindeutigen Realität geworden: allerdings weder als (unentschiedene) Superposition noch als (entschiedene) Position, sondern als eindeutige Polarisation am Meßgerät. Was Anton Zeilinger versucht, im » Experiment» , in der Theorie und im wissenschaftlichen Fragen, ist dem gegenüber ein konsequent neuer Schritt, die Auflösung des alten physikalischen Rahmens, die konsequente » Fortentwicklung» der Quantenphysik.


 Max Planck selbst ist diese Fortentwicklung unheimlich gewesen, weil sie (wie Zeilinger verdeutlicht) die Aufgabe der Vorstellung verlangt, » dass alle Phänomene in der Natur kontinuierlich ablaufen» , und weil Planck wie Einstein, Bohr, Schrödinger, Heisenberg und andere - erkannten, » dass diese Aufgabe des Kontinuums letztlich eine Aufgabe unseres Weltbildes bedeutet» . Die von Zeilinger und seinen Mitarbeitern experimentell bewiesenen (!) Vorgänge der Lichtquanten- oder » Photonen» verschränkung hat Einstein gar, wie bereits erwähnt, als eine » spukhafte Fernwirkung» bezeichnet, an die zu glauben er sich geweigert hat.


 (Fernwirkung allerdings im Sinne von gravitativer Wirkung!) es wird wohl noch lange dauern, bis durch schnellere Fortbewegung im Orbit, um weiter zum gegewärtigen » Statusquo» der » Objekte» zu gelangen (dieses Licht war bekanntlich Milliarden von Lichtjahre unterwegs, welches wir heute beobachten), neue fundamentale Erkenntnisse nutzbar sind! Dies sollte eigentlich der Menschheit größtes Ziel sein. Denn in absehbarer Zeit wird es auf unserem Planeten recht ungemütlich werden (Veränderung der Golfströme infolge Globaler Erwärmung)) Wir haben ein völlig anderes Problemspektrum, und sollten uns im eigenen Interesse, der Verantwortung gegenüber unseren Nachkommen gerecht werden.


» Wir können davon ausgehen» , so Zeilingers Aussage, » dass die Welt tatsächlich so verrückt ist, wie Einstein hoffte, dass sie es nicht ist.
 In diesem Sinne komme ich noch auf ein Thema, von dem ich persönlich wenig halte, aber das spielt keine Rolle, denn ich muss es ansprechen, der Vollständigkeit halber und zwar rein » objektiv» ohne jegliche subjektiven Eigenschaften !


Das Thema lautet: PSI - Phänomene

Zunächst einmal zu klären wäre der Begriff Psiphänomene.
Psiphänomene sind paranormale, mit wissenschaftlichen Methoden nicht erklärbare Erscheinungen die, mit dem griechischen Buchstaben Psi bezeichnet werden. Sie betreffen den Bereich der Parapsychologie.


 Parapsychologische Phänomene werden unter zwei Fragestellungen » untersucht» : unter der einer möglichen Wahrnehmung außerhalb der bekannten Sinnesorgane des Menschen » (Telepathie, Hellsehen also Präkognition) und unter der eine möglichen direkten Wirkung der Psyche nämlich auf physikalische oder biologische Systeme » (Psychokinese, Telekinese)» Jedenfalls ist die Parapsychologie nach wie vor umstritten (von manchen Wissenschaftlern wird sie nur insofern akzeptiert, als ein Forschungsbedarf hinsichtlich der Leichtgläubigkeit breiter Bevölkerungsschichten gesehen wird, die sich von betrügerischen Medien narren lassen; andere hingegen sehen in der Parapsyschologie ein ernsthaftes Forschungsgebiet. Diese Frage kann bisher deshalb nicht entschieden werden, weil es noch keine eindeutigen und wiederholbaren experimentelle Beweise für paranormale Phänomene gibt. 

Desweiteren fehlt eine zusammenhängende Theorie über die paranormalen » Kräfte» . Die Parapsychologie wird in Deutschland am Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene an der Universität Freiburg untersucht. Dort kann man sich auch Rat holen im Zusammenhang paranormaler Erscheinungen. Joseph Banks Rhine der erste Leiter des 1927 gegründeten parapsychologischen Laboratoriums an der amerikanischen Duke University in Durham bezeichnete mit dem » Psi» die » Kraft» , welche er hinter Hellsehen, Telekinese und Telepathie vermutete. Diese Phänomene werden in der » Parapsychologie» » erforscht».

Kurzum: Das Beweisbare ist widersprüchlich und deshalb uninteressant das Interessante (» wirkliches» Hellsehen, Telekinese-(pathie) etc. ist nicht beweisbar. - Kurz und bündig angesprochen. Folgt jetzt die Interpretation bezogen auf die Naturwissenschaft.
 Dabei fühlen wir » westlich Denkenden» uns ganz eindeutig dem nahaufgeklärten, postindustriellen, schon ein wenig post-mechanistischen, jedenfalls aber rationalen, analytischen, zweiwertig-logischen - und damit widerspruchsfreien - kausalen Denken verpflichtet. Das bedeutet: Was ihm nicht entspricht - vor allem: was nicht widerspruchsfrei und kausal ist ! wird von uns als Erklärung abgelehnt.


Fest steht: sobald der Ausgang eines Experiments vom Vorhandensein einer Versuchsperson bzw. deren psychischer Verfassung abhängt/abhängen kann, wie es bei allen parapsychologischen Experimenten der Fall ist, ist eine soge - nannte methodische Grenze der Naturwissenschaft überschritten.
 Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass in Fachkreisen der Tenor gilt: (So ein Blödsinn» !) und gerade jene, die am wenigsten davon hielten, auch das geringste Wissen darüber haben. Ich halte es allerdings für eine der wesentlichen Eigenschaften eines Naturwisseschaftlers, allem gegenüber offen und unvoreingenommen zu sein. Aber leider...


Ein zweiter Punkt sind Bestrebungen, Ergebnisse parapsychologischer Forschung mit Hilfe naturwissenschaftlicher Theorien (und hier vorallem die Quantenphysik) zu erklären, was in jedem mir bekannten Fall auf so peinlich läppische Art geschehen ist, daß es nicht verwunderlich ist, wenn dies bei Physikern auf Ablehnung stößt. Auch bin ich davon überzeugt, daß man sich mit solchen Bemühungen auf dem Holzweg befindet und zwar aus prinzipiellen Gründen:
 Parapsychologie und Physik sind nicht vereinbar !?


Eine dritte Sache, und hier wäre eine Frage durchaus zulässig, ist, dass trotz der Experimente von J. B. Rhine sich niemand bei einem x beliebigen physikalischen oder chemischen Experiment darum kümmert, ob der Sonnenstand, die Sonnenaktivität oder die Mondphase einen Einfluss haben, oder, wenn es nicht naheliegend ist, um die Abschiermung des Experiments gegenüber elektromagnetischer Felder?!
 In dieser Hinsicht sollten wir uns der naturwissenschaftlichen Methode zuwenden, und zwar diesmal durchaus Ihren Grenzen: » Messen» ! lautet der Auftrag Galileis. Hier ist natürlich die Sinnhaftigkeit des Messvorgangs entscheidend...Ein Experiment also, bei dem die bereits erwähnte methodische Grenze der Naturwissenschaft überschritten ist, wie es bei allen parapsychologischen Experimenten der Fall ist, ist kein Naturwissen- schaftliches ! Und logischerweise liegt es auch nahe, dass Naturwissenschaftlern, die sich mit Parapsychologie auseinandersetzen, die Ausgrenzung von Seiten der etablierten Wissenschaft droht;


 wie dies William Crookes (auch heute noch bekannt vom » Crooke´schen Dunkelraum» , der in elektrischen Entladungen durch verdünnte Gase auftritt) vor mehr als hundert Jahren passiert, als er die mit Daniel Home bewirkten Levitationsphänomene mit wissenschaftlicher Akribie untersuchte und keinerlei Schwindel dabei festellen konnte. Crookes hat damit klarerweise die Grenze zwischen Naturwissenschaft und Parapsychologie überschritten. Er hätte dies als Mensch, aber nicht
 als Physiker tun dürfen. Ich bezweifle aber, dass ihm der Spott seiner etablierten Kollegen erspart geblieben wäre, weil vielen Naturwissen - schaftlern, die Eigenschaft, allem offen und unvoreingenommen zu sein, fehlt. Dennoch wäre es falsch, über die » intoleranten» Naturwissenschaftler herzuziehen, weil diese durch die Methode ihrer Wissenschaft eingeschränkt sind !


Lao Tse hat dies sinngemäß so ausgedrückt: mit einem Brunnenfrosch kann man nicht über die Erde reden, er ist begrenzt durch sein Loch, mit einer Eintagsfliege kann man nicht über das Jahr reden - sie ist begrenzt durch Ihre Zeit; mit einem FACHMANN kann man nicht über das Leben reden - er ist begrenzt durch seine Lehre.
 Insofern also Psyche und parapsychologische Phänomene Teil unseres Lebens sind, kann man mit Naturwissenschaftlern, in Ihrer Eigenschaft als selbiger, nicht darüber reden (als Mensch schon).


 Das ist - natürlich ! - eine starke Einschränkung all des Geschehens in » unserer» Welt. Denn wer bestimmt eigentlich ob die Widerspruchsfreiheit (das 3. Axiom der zweiwertigen Logik (Tertium non datur) des Satzes vom ausgeschlossenen Dritten tatsächlich das Kriterium ist, nachdem die Welt sich zu verhalten habe? Wer sagt, dass nur Widerspruchs» freiheit» und Wahrheit zusammenfallen? - Es gibt, bzw. bieten sich doch, wie bereits erwähnt, jede Menge anderer Erklärungs» muster» , die sich genauso gut verkaufen (durchaus kommerziell zu sehen) das religiöse (auch magisch, mystisch oder mythisch genannte) Denkmodelle an, das, wie schon so oft, weder rational, noch analytisch, nicht zweiwertig logisch und auch nicht widerspruchsfrei ist. Denn » Himmel» und» Hölle» (übrigens - egal in welcher Reihenfolge geschrieben), » Jungfrauen» geburt etc.pp wobei letztere durchaus die Vorstellung des Altertums wiederspiegeln, der Jungfrauengeburt » überragender» Männer und » Helden» , die von den Evangelisten (erst seit Papias wohlgemerkt) Matthäus und Lukas für Jesus übernommen worden sind. (Auch nordamerikanische Indianerstämme kennen die » Jungfrauen» geburt des » Heilsbringers!)


Und! wie ist es mit dem kindlichen, mit dem magischen Glauben ? ! Einem Kind kann man von Zwergen, Hexen, Feen, guten und bösen Geistern erzählen - es glaubt daran, ja es fürchtet sich - mitunter sogar vor dem einen oder anderen und wenn es sein muss auch zu Tode.
Zu Tode gefürchtet ist eben auch gestorben !
 Denn: die Verarbeitung diffiziler Ereignisse ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, sodass sich nicht im Voraus sagen lässt (aufgrund des Unterbewusstseins, das bekanntlich keine Zeit kennt), wie so oft bereits erwähnt), welche Ereignisse für eine Person zum Trauma werden und welche nicht.


Jede körperliche Verletzung ist auch ein (unter Umständen kleines) Trauma, das aber von physischen Anzeichen begleitet wird. Rein seelische Traumen dagegen fallen weniger auf und sind daher schwerer zu diagnostizieren (sie sind latent!) - obwohl sie massiv belasten.
 Argumente müssen durchaus nicht rational und damit widerspruchsfrei sein; sie müssen nur als wahr (und damit als wirksam)angesehen werden.


» Der Glaube versetzt Berge» : Wenn keine rational begründbare - Aussicht auf Heilung (oder Rettung) mehr besteht, dann erst beginnt die Hoch Zeit von Glaube und Hoffnung.» In der Not füllen sich bekanntlich die Kirchen» .
Erklären heißt also allgemein, Argumente zu akzeptieren. Und diese Argumente müssen keine rational - logisch - widerspruchsfreien - sein.
 Nur wir » Aufgeklärten» des euro - amerikanischen Weltbildes des 21. Jahrhunderts bilden uns ein, dass Widerspruchsfreiheit der Garant für Wahrheit sei. PSI - Phänomene werfen uns da ganz schön zurück!


Diese sind nämlich nicht widerspruchsfrei, nicht kausal, nicht jederzeit wiederholbar, nicht prognostizierbar, nicht allgemein gültig.
und damit nach unserem (naturwissenschaftlichen Denken) nicht erklärbar.
Vor allem aber der Zufall hat es uns angetan, denn die Glücksspielindustrie lebt von unserem Glauben an das Glück - und das ist nur ein anderes Wort für Zufall. Was ist nun der Zufall?
 Zufällig ist für´s eine, was uns unverursacht erscheint. Wir können für ein Geschehen keine Ursache angeben. Nur noch nicht oder prinzipiell nicht, das kommt auf das Geschehen an. Beim Wetter dürften uns » nur» noch jede Menge Parameter für eine zufriedenstellende (niemals aber exakte)


Wetterprognose fehlen. Bei sogenannten Zufallsgeneratoren ist der Zufall hingegen anders definiert: nämlich als Fehlen jeder Art von erkennbarer - Ordnung. Aber im Grunde genommen ist diese Definition falsch: Denn wenn partout keine Ordnung herrscht, ist das durchaus auch Ordnung, jene nämlich, die dafür sorgt, dass keine andere entsteht!
 Und es ist eine hochkomplexe Metaordnung die jene darunterliegende Ordnung unterdrücken kann! Erst diese » darunter liegende» Ordnung ist dann so definiert, dass sich z. B. auf einer Zahlenreihe - keine Zifferngruppen wiederholen. Doch auch hier ist das Kriterium die 


Beobachtbarkeit:
Wenn ich über einen beliebig langen Zeitraum hinweg keine geordnete Ziffernfolge erkennen kann, mag man von » zufällig» sprechen können. Extrapoliert auf eine hypothetisch unendliche Beobachungszeit ist die Ordnung der Nichtwiederholbarkeit nicht aufrecht zu erhalten.
Zufälle sind also stets Bewußtseinsabhängig !
Das mag ein wichtiger Zugang zu den PSI - Phänomenen sein, die stets nur in Bezug auf Bewusstsein auftreten!
Zufälle unterliegen den beschränkten Möglichkeiten (durchaus im Sinne von Potentialität) ihres Auftretens und sind niemals » blind» : Zufälle (oder was wir bzw. Sie dafür halten) gibt´s nämlich nur in der Bandbreite der jeweiligen Streuung des Möglichen einer Klasse oder Art, und beruhen auf mangelnder Erkenntnisfähigkeit des Menschen.
 Die Naturwissenschaft hat sich in ihr eigenes Korsett gezwängt. - Alles was Ihrem selbstauferlegten Kriterium nicht entspricht, gilt als nicht naturwissenschaftlich. Alles, was nicht auf die vier Grundkräfte des Standardmodells zurückgeführt werden kann, ist nicht wahr - besser, ist für die Naturwissenschaft nicht erklärbar und damit nicht existent; ist » Täuschung» , » Halluzination» , » Einbildung» etc. nur keine » Tatsache».


Alles was nicht auf Nahwirkung zurück geführt werden kann, gilt für die Naturwissenschaft nicht. - Da können sich die Parapsychologen noch so (be-) mühen, ihre Experimente den naturwissenschaftlichen Experimenturbedingungen gemäß anzulegen; da die von Ihnen untersuchten Phänomene nicht auf die vier gültigen (= geltenden, akzeptierten) Grundkräfte des herrschenden (!) physikalischen Weltbildes zurückgeführt werden können, werden diese Naturwissenschaftler nicht anerkannt.
Und jeder Naturwissenschaftler, der sich mit parapsychologischen Phänomenen auseinandersetzt, ihre Existenz also nicht läugnet, wird von seinen Fachkollegen schräg angesehen, wenn er nicht sogar seine berufliche Reputation verliert.- Nun ist das mit den 4 anerkannten Grundkräften gar nicht so eng zu sehen.
Die Physiker selbst postulieren darüber hinausgehende Kräfte:
 eine superschwache Kraft, die für den Zerfall des Protons verantwortlich sein soll, die elektroschwache Kraft und die Supergravitation, aus der sich die heutigen vier (oder) fünf Kräfte nach dem Urknall » entkoppelt» haben soll; und vor nicht einmal hundert Jahren, haben die Biologen durchaus ernsthaft von einer » Vitalkraft» gesprochen, auf die sie das Leben zurückführen wollten.


- Die ist heute zwar » gestorben» , das Leben erklärt ist aber auch nicht.
 Und, wie bereits erwähnt im Standartmodell der Physik sind sowohl die   Gravitationswellen, als auch das Boson der Gravitation, das » Graviton» , rein hypothetisch. Kein Experiment hat letzteres nachgewiesen. (CERN)...


Wollen wir » erklären»  so verstehen, wie die Naturwissenschaft  » erklärt» ,   erklärt haben will, so ist die Naturwissenschaft aufzufordern, ihr enges   Korsett zu lockern und nach neuen Kräften Ausschau zu halten.
 Allzu schwer sollte es ihr nicht fallen: nach Hyperräumen und Hyperzeiten nach 11 ... bis n - Dimensionen (angesichts eines erfahrbaren » nur» dreidimensionalen Raumes), nach Supersymmetrie und Superstringtheorie, nach null- und Eindimensionalität - was hindert die Theoretiker, eine 5. oder 6. Kraft zu postulieren? - oder wir verstehen » erklären» nicht naturwissenschaftlich und akzeptieren PSI - Phänomene genauso bedenkenlos wie Liebe, Spontanheilung (Wunder), Ahnungen (Präkognition) etc. der Änderung der Aktienwerte (!),die Abfolge von Krieg und Frieden (!) und den Umstand, dass niemand weiß, was im nächsten Augenblick passiert - auch wenn die Naturwissenschaft die Prognostizierbarkeit von Ereignissen als conditio sine qua non (die Bedingung, ohne die etwas nicht eintreten kann, bzw. unabdingbare Voraussetzung) auf Ihr Denkkorsett geheftet hat. Dann müssen wir an PSI - Phänomene so glauben, wie an die Wiedergeburt, die Gottessohnschaft Christi (Feministinnen mögen uns abermals verzeihen)


oder die » Existenz» des » Teufels» : mit einem gravierenden Unterschied:
 Dem » Teufel» , ist noch niemand begegnet, und wird auch niemand begegnen, PSI - Phänomenen aber fast jeder von uns. Das gegenwärtige naturwissen -schaftliche Denken reicht bei weitem nicht aus, alle Phänomene » unserer» Welt zu erklären. Wenn es hoch her geht, können wir vielleicht zwei oder drei Prozent all dessen, was uns an einem Tag so widerfährt, naturwissenschaftlich streng kausal » erklären».


Nicht nur die eher raren PSI - Phänomene, die dem Durchschnittsbürger so widerfahren, sind » unerklärlich» , sondern unerklärlich (und zwar im Sinne von Kausalität) ist auch, warum ich überhaupt dieses Buch schreibe.
 Wenn die Naturwissenschaft ihr Terrain erweitert und schon längst obsolete Denkeinschnürungen zumindest ansatzweise aufgibt ist ihr damit nicht geschadet, den Menschen aber geholfen.


Präkognition würde allerdings auch dann völlig unerklärlich bleiben.
Aber man wird dann zumindest an sie glauben dürfen und damit zu leben lernen; und damit zurück zur Quantenwelt.
Nochmal ! Im Meso - und Makrokosmos (also der Welt unserer Praxis) existiert nur bereits Entschiedenes. Die nennen wir Realisierungen.
Lokal Reales und nicht - local Irreales  - das erste mal ist der » Umstand»  der Fernwirkung (vorerst allerdings  nur   als Gedankenexperiment,und nicht mit Polarisation, sondern mit  Spinwerten)
 von Albert Einstein, Boris Podolski und Nathan Rosen (das EPR  Paradoxon)  im Jahre 1935 diskutiert worden. Anton Zeilinger hat seinerzeit in Innsbruck mit seinen Experimenten darüber zu forschen begonnen und  diese zu den fälschlicherweise - als Teleportationsexperimente bezeichneten   Untersuchungen erweitert. 2006, wie bereits erwähnt, die Ernüchterung  durch Zeilinger selbst» Teleportation wird es nie geben»  !


Was ist nun das so unverständliche am EPR - Phänomen? - oder wird   vielmehr gern als solches verkauft - ist also durchaus populärswissenschaftlich kommerziell behaftet.


Wieso (!) » Wieso» weiß das » andere» Photon, was mit dem ersten aufgrund der ihm zugefügten Messung passiert ist? Man hat viel darüber nachgedacht - und ist zu unterschiedlichen Ergebnissen gekommen; sie alle sind unbefriedigend, wenn nicht sogar falsch und haben zu Spekulationen Anlaß gegeben, die mehr als absurd waren. Dazu gehört vor allem die Tachyonen Theorie,die auf die S - Matrix Theorie von David Bohm (1917 - 1992) - flasch - aufbaut. Denk und Schlußfehler resultiert vorallem aus der Anwendung unseres lokal - realen Denkens auf die Quantenwelt. Die alleinige Untersuchung, zwischen unserer lokalen und realen und der nicht lokalen also nichtrealen der Quanten reicht nicht aus ! Dies möchte ich nun und zwar ganz bewusst relativ spät näher erleutern: Lokal Reales und nicht - lokal Irreales - Lokalität:


Wir verstehen darunter einen genau feststellbaren Ort im Raum.
Dieser ist eindeutig lokalisierbar, auf der Erdoberfläche z. B. durch das Gradnetz, wobei seine Höhe auf den Meeresspiegel bezogen wird.
Ein Ereignis, das an diesem Ort stattfindet, bedarf noch der zeitlichen Angabe, um es exakt in den Fluss der Veränderung einzubetten. Wir sprechen daher von unserer Welt als dem Raum - Zeit - Kontinuum, in dem sich reale Dinge befinden - und sich verändern bzw. bewegen.
 Um sich zu verändern bzw. zu bewegen (unter Bewegung wird der Spezialfall der Ortsveränderung verstanden), ist Energiezufuhr nötig - um von einem Ort zum anderen zu gelangen: Dauer.


Zeit: seit Einstein wissen wir, daß es Gleichzeitigkeit in unserer realen (!) Welt nur in Sonderfällen gibt ( z. B. wenn zwei relativ zum Ereignis ruhende Beobachter gleich weit von diesem entfernt sind; aber auch in komplizierteren Situationen) und dass die Zeit im Universum nicht absolut, sondern relativ ist - und unabhängig von Masse und Geschwindigkeit.
Höhere Geschwindigkeit (Beschleunigung) erfordert Energiezufuhr, erhöht die Masse - und verlangsamt die Veränderung in diesem beschleunigten System. Um von Verlangsamung aber sprechen zu können, bedarf es des Vergleichs mindestens dreier (vierer) Systeme:
 zweier, die sich zu- bzw. voneinander bewegen, und eines dritten, dem Hintergrund, gegenüber dem diese Bewegung konstatiert werden kann: vom Bewusstsein (als viertes, wenn auch nicht phyiskalische System).


Ohne Bewusstsein keine Zeit! nicht einmal Bewegung - aber durchaus Veränderung. Wie diese » aussieht» , wenn niemand hinshieht, weiß niemand. Sie ist deshalb nicht beschreibbar !
 Wir ziehen deshalb besser das Raum - Veränderungs - Kontinuum, dem des eingeführten Raum - Zeit - Kontinuums vor, weil die klassische Physik - nicht aber die Quantenphysik - vom Bewusstsein abgesehen hat: dieses kommt in der mechanistischen Physik nicht vor - wohl aber in der Quantenphysik.


Dinge:
Nur Dinge, also Ausgedehntes, Materielles haben eindeutig zuordenbare Orte - und (unter Hinzuziehung von Bewusstsein) einen Zeitpunkt, zu dem sie sich an diesem Ort befinden;
Raum:
er ist seit Einstein kein Fassungsraum mehr - das war er allerdings bis Einstein und im Newton´schen Weltbild, das ja auch die Zeit als absolut und stetig verfließend erklärt hatte.
Heute ist der Raum als Beziehungsraum verstanden, als Möglichkeit (Potentialität) für Dinge - und deren Auseinander. (!)
Man kann die Dinge nicht aus dem Raum nehmen, wie Milch aus der Flasche gießen. Raum und Dinge bedingen einander bzw. alles, was Raum ist, sind die Dinge nicht - und was Dinge sind, ist der Raum nicht. Raum bedarf des Ausgedehnten! damit habe ich stark verkürzt aber (inklusive des vorangegangenen Textes) akribisch genau dargelegt - das Rüstzeug, die klassischen Denkfehler der letzten hundert Jahre in bezug auf Nicht - Lokalität und Nicht Realität der Quantenwelt aufgezeigt.
 Und um nochmals darauf zurückzukehren: etwas Nicht - Ausgedehntes nimmt weder Raum ein - noch bedarf es des Raumes.


Es ist null - Dimensional - die Physiker sprechen hier gerne von » punktförmig» . Und ein Punkt ist nichts Reales - es ist der Inbegriff der Abstraktion von Realisiertem: Alles » punktförmige» Realisierte ist immer schon Materie: Kreidestaub, Graphit, Pixel auf dem Bildschirm.
 Die Maximalabstraktion davon (die Vorstellung eines Kreises mit dem Radius = 0 ist bereits wieder ein Bild und insinuiert den Punkt als » unendlich kleinen Kreis» ; er hat aber überhaupt keine Form ! In unserer lokalen Welt, der realen Welt, in der alles schon geworden ist (!) gilt nur: hopp oder drop !


Wendeten wir dieses ausschließende Denken (3. logisches Axiom, Tertium non datur, das nur auf Realisierungen beruht) auf die reine Möglichkeitswelt der Quanten an, wo es aufgrund der Möglichkeit gerade diese Ausschließlich keit nicht (!) gibt - , verheddern wir uns hoffnungslos in Widersprüchen, die es in der Quantenwelt natürlich auch nicht gibt!
 In ihr gilt ja auch nicht die zweiwertige Logik, die seit Aristoteles (384 - 322 v. Chr) als Organon (= Werkzeug) der menschlichen Vernunft,  die auf Kausalität basiert, bezeichnet wird. 

Mit dem (in unserer realen Welt) leeren Begriff (durchaus im Sinne Kants) » Superposition»  vermögen jene diesen Widerspruch (der nur im Mesokosmos einer ist!) zu entrinnen.
 Superposition besagt ja nur: Für diese Photonen ist noch nicht entschieden, welche Polarisation sie annehmen werden, sollten sie (konjunktiv !) gemessen  werden. - Ohne Messung keine Polarisation; nur jene Photonen, die eindeutig einem der beiden aufgespalteten Lichtkegel zuordenbar sind, haben - allerdings auch nur aufgrund einer Messung! - eine eindeutige Polarisation:  allerdings nur als Möglichkeit !


Wir haben hier einen schönen Unterschied zwischen notwendig  (» contingere »  Kontingenz der Scholastik (!) und zufällig !!! :
Notwendigerweise zeigen, die sich nur in einem Lichtkegel » befindlichen» Photonen, eine eindeutige Polarisation - bei der Messung.
Hingegen mißt (und realisiert damit) bei Photonen beider Lichtkegel der Experimentator rein zufällig eine der beiden möglichen Polarisationen ! Keine Ursache für ein vertikales oder horizontales Meßergebnis kann angegeben werden - und keine Ursache gibt es auch, abgesehen davon, daß man argumentieren könnte:
 Hätte der Experimentator zu einem anderen Zeitpunkt die Messung durchgeführt, wäre vielleicht ein anderes Ergebnis herausgekommen. Das ist zwar möglich, aber wertlos, da keine Prognose aufgrund einer solchen Annahme erstellt werden kann.


- Und: Wissenschaft zielt stets auf Prognose - auch die Quantenphysik (!)
In der » Fachwelt» bzw. einschlägigen Zeitschriften wird dann folgendes verkauft bzw. suggeriert und dabei vermischen sich leider reales Geschehen und Unwahrheiten; dies stellt sich dann folgenderweise dar und wird in der Fachwelt so interpretiert:
Zeilingers Experimente sind also nicht mehr der Versuch, über die Erweiterung des menschlichen Bewußtseins mehr von dem zu erfahren, was die Welt konditioniert z. B. durch den zwischen Nervenzellen und Chips hergestellten Informationsfluss ein künstliches Gehirn, eine denkende Maschine (eine KI) zu konstruieren, um die Vorgänge in der Wirklichkeit schneller und exakter berechnen zu können oder auch um ausgefallene Hirnfunktionen prothetisch ersetzen zu können.
 Sie sind nicht der Versuch, der Wirklichkeit die dabei als, außer uns  und   als unabhängig von uns existierend vorausgesetzt wird mit  » Datenanzügen»    nahezukommen, welche auch die Sinneseindrücke des menschlichen  Organismus » simulieren» . Diese Experimente bedeuten vielmehr einen Umsturz im Reich der Wirklichkeit selbst, die ohne den Beobachter zumindest nicht so besteht,  wie sie besteht. Nicht Anton Zeilinger hat diesen Umsturz allein » vollbracht»  aber ER hat experimentell nachgewiesen, was sich Planck und Einstein nicht  einzugestehen   wagten, was Heisenberg noch für nicht möglich gehalten hat.

Die Quanten» theorie»  ist nach Zeilinger nicht auf kleine Systeme   beschränkt. Er erwartet, daß Ihre Wirkung nicht nur im subatomaren  Bereich, sondern an Organismen bis zur Größe von Viren und - man höre und  staune:  - bei Proteinen nachgewiesen werden kann. Bei Kohlenstoffmolekülen ist es ja bereits gelungen.(!) Beim bereits » angedachten»  Quantencomputer, wie bereits erwähnt, wird beim sogenannten » Entanglement Swapping»  oder auch deterministischer   Verschränkungstausch genannt, Ionen » gezielt»  verschränkt. Die Ionen  werden hierzu in einer elektromagnetischen » Falle»  gezielt mit Laserstrahlen   » präpariert»  und (durch eine sogenannte » Bell - Messung» ) können je  nach   » Messergebnis»  so » Verschränkungszustände»  übertragen werden.
 Innerhalb eines Computers, bei dem diese Teilchen dann zwischen Rechen-,   Speicher- und Übertragungselementen hin und her verschoben werden und  diese somit zu » Trägern»  der Qubits (Quanten Bits) das klassische Bit  heutiger   Rechner ersetzen, ist es obligatorisch, dass letztere gezielt  verschränkt und getrennt werden können.


Die Berechnung der Aufenthaltswahrscheinlichkeiten der Elektronen im System mehrer » Quantenpunkte»  innerhalb eines Wellenleiters für Elektronen, welches als System die Aufenthaltswahrscheinlichkeiten mehrer  Quanten» punkte»    in » Serie »  darstellt, durch den der elektrische Strom durch transmittierte Elektronenwellen » erzeugt»  wird, ist es möglich die Elektronen - Aufenthaltswahrscheinlichkeit bei der Energie der » gekoppelten Quantenpunkte»  = » Bipartiten Pointer Zustände»   durch räumliche Muster , die für viele verschiedene Elektronenwellen gleich ist, zu » realisieren»  bzw. diese somit als » Nachwuchs» , = (Quantendarwinismus) der Pointer Zustände, präsent sind. Diese konnten bis jetzt nur für einzelne » Quantenpunkte»  nachgewiesen werden. 

Diese » robusten»  Zustände können dann möglicherweise (!) mehr als die   Zustände » 0»  und » 1»  der binären Logik beschreiben, die ja  bekanntermaßen das Leistungsspektrum herkömmlicher Computer darstellen. Auch der Bezug  zu einer durchaus messbaren Größe, dem elektrischen Widerstand wird  hier vermutlich noch eine nicht unwichtige Rolle spielen, da innerhalb der   Quantenpunkte (nanoskopische Strukturen, wie photonische Kristalle, die  so   klein sind, dass für sie die Gesetzte der Quantenphysik  gelten) » Elektronen»  Zustände mit bestimmten Energiewerte einnehmen.


Bei der Messung dieser Zustände wechselwirken diese mit der Umgebung.   Durch diese Wechselwirkung, vermischen sich die Zustände mit jenen der Umgebung und werden energetisch » verschmiert»  (siehe verschmierte  Ladungswolken des offiziell noch geltenden Bohrschen Atommodels). Einige der ursprünglichen Zustände sind robust und behalten ihre Energiewerte  bei - » Pointer Zustände» . Am Institut für Physik der Montanuniversität Leoben (Österreich) und an der Arizona State University ist es 2008 » gelungen» , die Existenz » neuartiger»  Pointer-Zustände - » Bipartide Pointer. Zustände»  in gekoppelten Quantenpunkten einer Halbleiter-Schichtstruktur aus Aluminiumarsenid und Galliumarsenid nachzuweisen. Diese » räumlichen»  Muster diverser Elektronenwellen, innerhalb der Quantenpunkte (Nanostrukturen, photonischer Kristalle) werden als » Quanten-Darwinismus»  bezeichnet. Über die Photonischen Kristalle (!), die als Quantenpunkte bezeichnet werden,   konnte ein Ausdehnungsverhalten erzeugt werden (ausgedehnte  Quantenpunkte) - »

 Etwas nicht ausgedehntes ohne ergo - Raum !!! ??? - meken Sie was ?! und diese stellen somit ein Analogon zu Molekülen (Atomen) möglicher neuartiger Quanten - Informations - Technologien dar.
Kritisch für die Enwicklung der Quantencomputer ist jedoch das Messen der Zustände also die Schnittstelle (Interface) zur äußeren » klassischen»  Welt, dem Mesokosmos; (das ist allerdings wahr) !!! Erst wenn mehrere Messungen den gleichen Zustand erfassen, kann eine Messung oder ein Ergebnis als objektiv gelten. Genau dazu muss, wie oben beschrieben, ein solcher » Zustand»  Nachwuchs schaffen, wie es der Quantendarwinismus demonstriert. (Das Problem resultierend aus Heisenbergs Unschärferelation ist, bis dato, ungelöst!) - und wird auch nie » gelöst»  werden können.


Desweiteren sind sogenannte Photonische Kristalle für den optischen   Wellenlängenbereich, der als Wellenleiter fungiert - die Erforschung  dieser   photonischen Kristalle, in die man mit Hilfe von Ionenimplantation   » Leuchtzentren»  bzw. in die man Polymere infiltriert, steht noch ganz am  Anfang; mit Sicherheit ein weiterer Schritt um die Effekte der nichtlinearen - sowie der Quanten-Optik, zu verstärken  (soll wie eine Art Katalysator   wirken). Aufgrund dieser Kristalle wird die Ausbreitungsgeschwindigkeit des  Lichtes beträchtlich verringert.


Dadurch nimmt die Zeit zu, während die, in den Kristall eingebrachte   Substanz, » einwirken»  (!) kann. - Memento !!! (» Wo soll etwas  substantiell   einwirken können, das ist tatsächlich die große Frage» ) - !


» Wir nehmen es Ihnen nicht übel, wenn Sie irgendwann » aussteigen » - Wahrheitsverschiebungen über Wahrheitsverschiebungen...
Desweiteren wird aufgrund des Brechungsindexes, der räumlich periodisch auf der Skala der Lichtwellenlänge variiert, das Licht an dieser periodischen Struktur, vielfach gestreut. 


Dies führt wiederum dazu, daß sich Licht bestimmter Wellenlängen nicht im photonischen Kristall ausbreiten kann. Diese Wellenlängen sind quasi perdu. Ähnliches Verhalten zeigen auch elektronische Wellen in einem Halbleiterkristall.
Ebenfalls ähnlich den Halbleitern kann man photonische Kristalle gezielt mit Störstellen oder Defekten versehen. Durch Verkettung dieser Punktdefekte ermöglicht man es dem Licht bestimmter Wellenlängen, sich entlang der Defekte auszubreiten.
 So erhält man einen Mikroresonator, der von der Außenwelt isoliert ist (!). Ein solcher wäre bei der Messung der » Pointer  Zustände»  unabdingbar.


 - Hier wir immer noch die Schiene gefahren, dass eine Messung das System zum Kollabieren bringt (Superposition) 

- Eine Absurdität !!! Eine mathematische Funktion kann nicht zusammenbrechen ! 


Weiter heißt es: bislang wird die Größe der optoelektronisch integrierten Schaltungen vor allem durch die Lichtwellenleiter auf dem Chip bestimmt, welche die einzelnen Elemente wie Dioden, Laser oder  Polarisatoren   verbinden. Die » verbotene»  Lichtwellenlänge lässt sich dann durch elektrische Felder verändern. Durch die Theorie herausgefordert, haben Materialwissenschaftler erst   kürzlich die ersten photonischen Kristalle für den optischen Wellenlängenbereich herstellen können.


Die Untersuchungen dieser » Kristalle» , mit den Methoden der modernen   optischen Spektroskopie, (die allerdings beim Weltraumteleskop Spitzer effizient Anwendung findet), bestätigen nicht (!) die aus Optik, Festkörperphysik und Elektrotechnik stammenden Berechnungsmethoden.
 Aus Sicht der Populärswissenschaft haben » Photonische Kristalle»  deshalb eine enorme Bedeutung für  neuartige technologische Anwendungen, vorallem bei Informationstechnologien welche die von A. Zeilinger entdeckten Anwendung betreffenden (Kryptografie)


Die Verschränkung der » beiden »  Photonen hat allerdings nichts mit der Informationsübertragung zu tun! (» Der Verkauswert dieser Aussagen nimmt mit zunehmender  Undurchsichtigkeit zu »  - mit Sicherheit ebenso die Forschungsmittel) !!! - siehe elfenbeinernen Turm der Wissenschaft!


In puncto Cern wie bereits erwähnt, wo nach den hypothetischen Gravitationswellen » geforscht » wird, wird am (ARC Seibersdorf, Austria Research Centrum GmbH) an der Antigravitation geschraubt.
Die Rede ist von Gravitomagnetismus, einem Begriff, den wohl so mancher Physiker ins Grübeln kommen läßt, da er sich noch nicht weitgehend etabliert hat.
 Eine ruhende Masse erzeugt ein Gravitationsfeld (g-Feld). Über den  Effekt   einer sich bewegenden Masse sagt die klassische Mechanik nichts aus. Es stellt sich somit die Frage, ob nicht auch eine » neue»  Feldart damit   verbunden ist (analog zum Magnetfeld einer bewegten Ladung) (!). . .


Die Gravitation ist die schwächste aber auch » geheimnisvollste»  der  vier   bekannten Naturkräfte. Bisher ist es, wie bereits erwähnt, nicht gelungen sie im Rahmen der Quantentheorie korrekt zu beschreiben, trotz jahrzehntelanger Suche. Die Gravitation wird aber ihrerseits äußerst zuverlässig durch die Allgemeine Relativitätstherie Einsteins (ART) beschrieben. Diese aber  macht keinerlei Aussagen über die anderen Naturkräfte. In der ART ist die Gravitation keine Kraft im üblichen Sinne, sie wird nicht durch Teilchen übertragen, sondern ist die Konsequenz der Verzerrung der Raumzeit (!)  durch die Anwesenheit von Materie und Energie.
(so wie eine Kugel auf einem gespannten Gummituch durch die Anwesenheit einer anderen, schwereren Kugel auf ihrer Bahn abgelenkt wird)
Die Krümmung der » Raumzeit» (!) gehört zu den Kernpunkten der ART. Rotierende Objekte führen somit zur Raumzeit - Verwirbelung (Verdrillung der Raumzeit).
Der Satellit Gravity Probe B zeigt genau den von den österreichischen Physikern Thirring und Lense vorhergesagten (!) Effekt.
Die rotierende Masse hat eine Präzession des Orbits der die Masse umkreisenden Objekte zur Folge (Thirring-Lense-Effekt). Das Problem des Effekts war, dass die Satellitenbahnen, mittels Laserstrahlen auf die mit Reflektoren ausgestatteten Satelliten gerichteten und reflektierten Bahnen zwar bis auf wenige Millimeter genau vermessen werden konnten, aber die vom Thirring-Lense-Effekt bewirkte Abweichung von 2 Metern/Jahr (50 Millibogensekunden, 12 Millionstel Grad) zwischen beobachteter und vorhergesagter Bahn, auch auf lokale Unregelmäßigkeiten des Schwerefeldes zurückgehen, die ein vielfaches größer sind, als der T.-L.- Effekt. Das Gravitationsmodel, das durch die Nasa-Sonde » Grace» vorliegt, konnte die » Fehlermarge» bis auf 10 % reduzieren. Bei Gravity Probe B waren es unter 1 %. Somit sollte auch dem letzten Zweifler, der Grund zum Zweifel genommen sein und Einsteins Vorhersage (!) somit als verifiziert erachten. Aha !
 Die Hypothese, dass der gemessene Wert den, der ART - Einsteins übersteigen sollte und zwar dann über der 1% Marke, gleichermaßen den Weg frei für Antigravitation bereiten sollte und somit Martin Tajmar der Nobelpreis winkt, ist reine Spekulation. Hier wird suggeriert: der gravitationselektrische Effekt ist vom Prinzip her gleich wie der photoelektrische Effekt (!), es wird jedoch die Auffassung vertreten:


» dass für eine erfolgreiche Beeinflussung der Gravitation ein fundiertes Verständnis der Ursachen der Gravitation äußerst hilfreich sein kann » .


 Wie bereits erwähnt: die Physik scheint hier ein großes Problem zu haben!  

Grüße nach CERN.

Die Relativitätstheorie und die Quantentheorie (Quantenmechanik) sind bis heute nicht zu vereinbaren - trotzdem sind beide Theorien in unzähligen Experimenten immer und immer wieder populärwissenschaftlich » bestätigt» worden; sie sind beide » richtig» in dem Sinne, dass sie jeweils in ihrem Bereich » korrekte » Voraussagen machen.
Es scheint so, als seien sie zwei Seiten derselben Sache: Und genau nach   dieser » Sache »  wird gesucht siehe Cern. 
Die Arbeitsplätze dort sind wohl "idiotensicher".


Für uns stellt sich somit dar, dass Leben demnach ein mechanischer Ordnungspunkt (Quantenmechanik) von Materie ist, lokale Mechanismen  (biolog.) kooperativer Systeme, die ganz im Sinne Darwins, durch permanentes aus » sich heraustreten »  (ex-sistere) mit einer Notwendigkeit zum sein - geworden sind, durch » Kopierfehler »  zu Komplexerem verändert. Durch die Dauer "Zeit" (Bewusstsein), erfährt diese aus kosmologischer Sicht  unbedeutende  Farce,  durch den Beobachter, » (Meß-Operator) »  einen temporären innerhalb unseren Werteverständnisses existierenden  Wertekomplex, der ohne Bewußtsein so zumindest nicht evolviert ist.


Die Kosmologie ist, seit der » Entdeckung» , dass das Spektrum der kosmischen Hintergrundstrahlung (3 - Kelvin-Strahlung) dem » planckschen   Strahlungsgesetz»  eines schwarzen Körpers folgt (2006 COBE Satellit)  und die Hintergrundstrahlung richtungsabhängige Schwankungen (Anisotropien)  aufweist, welche sie jedoch keinesfalls als » Bestätigung » der Urknalltheorie darstellt   (Urknaller mit päpstlicher Schützenhilfe), sondern die Kosmologie als exakte Wissenschaft erscheinen läßt, (Nobelpreis John Mather & George Smoot, Astrophysik 2006) die beeindruckendste Wissenschaft. Die vermeintlich erfolgreichste Wissenschaft, welche die Vorhersagen Einsteins experimentell "nachgewiesen" hat, ist und bleibt die Quantenphysik. 

Allerdings haben wir hier eine weitere Wahrheitsverschiebung der Wissenschaft: denn mit den Erkenntnissen der Relativitätstheorie war Vorstellbarkeit passé. Diese ist nämlich auch nur eine Theorie und deshalb nur  innerhalb ihres eigenen Systems wahr, aber dieser Umstand wird gerne vernachlässigt.

Vielmehr wird sie - im Sinne der Verallgemeinerung (= Ideologisierung)  und damit der Wahrheitsverkürzung - gerne verabsolutiert. Was einer bildlichen (natürlich immer Fehl-) Interpretation der Bemühungen ist, die Relativität der Zeit zu beschreiben; als zweite Interpretations - Möglichkeit läßt sich auch der Parameter der  Längenverkürzung in Bewegungsrichtung einführen. Die Rechenergebnisse sind die gleichen

Es ist dabei tatsächlich eine delikate Frage, mit welchem Bild die Vorstellung weniger Schwierigkeiten hat: 

mit der prinzipiell unvorstellbaren 4. (fälschlicherweise als gekrümmt interpretierten) Dimension, mit der vielmehr die Zeit bezeichnet wird, oder der vorstellbaren, aber der Erfahrung zuwiderlaufenden Längenkontraktion in Bewegungsrichtung. Wie bereits erwähnt, hat sich paradoxerweise die Unvorstellbarkeit des 4- D - Raumes in der Fach - und Populärliteratur durchgesetzt. Zu den » überraschenden»  Zügen, moderner relativistischer Kosmologie gehört allerdings die Feststellung, dass das Weltall selbst zu einer dynamischen Entwicklung nicht nur fähig ist, sondern dass es diese notwendig zeigen muss.



Heutiger Stand der Dinge ist:
das Weltall besitzt eine euklidische (flache) Raumstruktur.
Die Dichte der gravitativ Wirksamen Materie trägt zur kritischen Dichte größenordnungsmäßig nicht einmal zu 1/3 bei !
 Es entfallen rund 1/4 auf die unsichtbare Dunkle Materie (inwobei diese » Materie»  (!) mittlerer Weile auch nicht mehr mit Bestimmtheit postuliert wird) und nur etwa 5% also 1/20 auf die in Galaxien vereinigte Materie, unsere Milchstraße mit eingeschlossen.


Der fehlende Rest von ca. 70% existiert  in  Form von Dunkler Energie, insbesondere Vakuumenergie, die physikalisch der von Einstein in seinen Feldgleichungen eingeführten Größe, die der sogenannten (!) kosmologischen Konstante entspricht. Die Vakuumenergie bewirkt keine Verzögerung der Expansion, sie kann im  Gegenteil eine Beschleunigung verursachen.
 Eine derartige Beschleunigung glaubt man aufgrund der beobachteten magnitudo (mag.) lat. (Größe scheinbarer Helligkeit) von Supernovae  nachweisen zu können.


Wir behaupten: es gibt keine dunkle Materie. Bei Galaktischen Dimensionen müssen größere Gravitationskräfte wirken, als durch Newtons Gravitationsgesetz vorhergesagt wird.


Folglich müsste auch die Allgemeine Relativitätstheorie (ART) modifiziert werden. 

Kosmische  Singularität ist, wie bereits erwähnt, nicht beschreibbar, da sich alle physikalischen Gesetze nur auf endliche  Messgrößen beziehen. Einstein war nach 1917 von der traditionellen Voraussetzung eines   statischen, endlichen Universums ausgegangen.- Errare humanum est!  (Irren ist menschlich!) Sir A. Eddington konnte jedoch zeigen, das diese Statik der   » Einstein-Welt»  instabil ist. Geringe Schwankungen an einer Stelle  lösen sofort eine   sich selbst verstärkende Expansions- oder Kontraktionsbewegung aus. » Gott»  würfelt nicht»  war seinerzeit Einsteins Aussage (am Anfang seines Wirkens) Seine Meinung dahingehend, die sicherlich auch durch das damalige gesellschaftliche Bild geprägt war änderte sich jedoch später grundlegend.


Natürlich würfelt » Gott »  nicht. Es wäre ja noch schöner, hätte » "Er" »  es nötig sich menschliche Unzukömmlichkeit zum Schaffensprinzip zu machen. Er dürfte sich weder der Kausalität noch ihrer Vernunft verpflichtet fühlen, sind doch jene nur Denkkategorien menschlicher Verstandestätigkeit. Und Vernunft ist etwas rein menschliches, nichts göttliches. Nun erklären vermag die Vernunft die Welt ja noch können - wenn auch ihre Modelle stets nur Modelle bleiben müssen und am eigentlichen » sosein»  der Welt bestenfalls vorbeischrammen. Sind diese Modelle aber noch verständlich?


Kausalität als Ursache-Wirkungs-Kette beinhaltet immer auch den Begriff   der Zeit. Zeit ist aber - wie die Kausalität selbst - ebenfalls nur  eine   Kategorie des Bewußtseins (nach Kant eine Anschauungsform). Anders   ausgedrückt: Die Zeit ist in der Welt, aber die Welt ist nicht in der Zeit.
Wie anders und philosophisch sauber argumentierte doch (noch) Paulus (1 Kor 12,6): » » Gott» » wirkt » Alles in Allem » . Des Paulus tiefe Erkenntnis geht sofort auf, wenn er statt » Gott» sein gesetzt hätte und statt » wirkt »  werden, dann wird aus des Paulus tiefem Glauben - tiefe Wahrheit - und ein Bekenntnis, das zu vertreten sich wahrlich lohnt. Dieser » Gott » ist wahr!


Ihn zu ehren ist ehrenhaft. Ihn anzubeten Dikussionsgrundlage und Maßstab allen Strebens. Das Wesen des Werdens = sein werden Alles in Allem.
 Zu einem kognitiven Bewußtsein sollte jeder Mensch fähig sein, der  sich   seiner existierenden Unmündigkeit nach Kant entgegensieht!


Zum Schluss noch ein paar Zeilen aus dem erst jetzt wiedergefundenen   Tagebuch der Johanna Fantova, der letzten Freundin Albert Einsteins.
Etwa die nukleare Aufrüstung der USA seinerzeit durch Einstein als: » Rausgeschmissenes Geld » bezeichet; als auch:
»Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind und Ihre Stimmen genauso zählen wie unsere» oder:
 » Respekt vor dem » lieben Gott »  muss man haben, auch wenn es ihn nicht gibt...ich glaube an Spinozas Gott (den Begriff » Wille Gottes »  nannte er » das Heiligtum der Unwissenheit »  - da alles aus kosmischer Notwendigkeit geschieht), der sich in der Harmonie des Seienden offenbart, nicht an einen Gott, der sich mit den » Schicksalen »  und Handlungen der Menschen abgibt » .


Einsteins » Erfolglosikeit»  seiner späten Bemühungen (50er Jahre)  gesteht das "merkantile Genie" freimütig ein und relativiert zugleich die  Bedeutung seiner früheren Leistungen.


(Merkantiles Genie deshalb, weil die Familie Einstein heute noch Millionen durch Einsteins Vermächtnis, unterstützt vom führenden schweizerischen Nahrungs- und Genussmittelkonzern Nestlé, als auch von einem bekannten Sportschuhhersteller, erhält !!!)


A. Einstein: » Was immer auch die Menschen erfunden haben, ist lächerlich im Vergleich mit dem Leben eines Käfers» ! Somit schließt sich der Kreis  mit den abschließenden Worten des Freimaurers J. W. Goethe:


» was wäre ein » Gott» , der nur von außen stieße, im Kreis das All am Finger laufen ließe, ihn ziemt´s, die Welt im Innern zu bewegen, Natur in sich, sich in Natur zu hegen.»  -  » Erlaubt ist was sich ziemt»  von » Torquato Tasso»  (II,1) und (VI,2): » frei will ich sein im Denken und im Dichten. Im Handeln schränkt die Welt genug uns ein» .
» Noch einmal stürmt, noch einmal meine lieben Freunde» ! » Sonst füllt mit toten Englischen die Mauer!» (W. Shakespeare, Heinrich IV, Szene I) verkörpert hier den Größenwahn des Mannes, durchaus nach S. Freud)
 » Wer erlöst mich von diesem störenden Priester ?! (Heinrich II König v. England) » Gott hat die Seelen von Prinzen und Heiligen erhoben, um die Feinde des Christlichen Namens von der Erde zu tilgen.»  (Bernard von Clairvaux, Zisterzienserabt und Kirchenlehrer) Sein oder nicht Sein, das ist hier die Frage! (W. Shakespeare, » Hamlet» ) 

Der bessere Teil der Tapferkeit lautet Vorsicht. (W. Shakespeare, Heinrich IV)

Die » Zehn Gebote» (revidiert): » Conclusio»
1) Bewegung und Veränderung der Welt sind ohne Anfang und Ende und nicht verursacht
2) Spontan bedeutet, dass etwas Mögliches wirklich wird.
3) Bewegung und Veränderung sind die Grundvoraussetzungen für die Wirklichkeit des Erscheinenden - alles Wirkliche ist bewegt und verändert sich
4) Mögliches ist (Quanten) (sind) nichts Wirkliches und daher, weder bewegt noch verändert, es (sie) ruht (n)
5) Ruhe beginnt und endet nicht - genausowenig wie die Bewegung und die Veränderung
6) Ruhe entspricht damit dem Begriff des Ewigen
7) Nicht beginnende Bewegung und nicht endende Veränderung entsprechen ebenso dem Begriff des Ewigen
8) Aus der Ruhe des Möglichen wird die Bewegung des Wirklichen
9) Der religiöse Begriff für diese Einheit in der Dreiheit lautet » Gott»
10) Gott ist eine Metapher für die Möglichkeit des Wirklichen - Gott ist
möglich - Schöpfungsmythos - ade!


Nachwort:

 Wir träumen von einer Welt ohne Religionen. Wir haben aller Technologien zum trotz, eine Dorfmentalität wie zu primitiven Zeiten. Damals gab es einen Schamanen, der behauptete, alles besser zu wissen  als  der Rest der Bevölkerung. Die Leute glaubten ihm, weil sie seine Behauptungen nicht empirisch prüfen konnten. Und wenn die Schamanen  Macht anhäuften, wuchsen sie zu Gruppen und Organisationen - und dann wurde  es blutig. Im Namen der jüdisch - christlichen Kirche und aller monotoistischer Glaubenslehren, wurde so viel Blut vergossen, dass wir sie nicht mehr ernst nehmen können. Wissen die Gerontokraten in Rom was sie da tun ? ! - Ja sie wissen es...


Vielleicht sollte man doch den Wissenschaftlern die Welt überlassen. Wir denken, eine Regierung, die nur aus Wissenschaftlern bestünde, die Wahrheitsverschiebungen abgedankt hat und für die Transparenz als oberste  Priorität   hat und zwar in Verbindung mit einem unparteiischen und unabhängigen Kontrollorgan, würde sich von empirischen Fakten leiten lassen. Als Erstes müsse sie das größte Problem der Menschheit lösen: die Umverteilung des Reichtums. Sie müsste die Reichen, davon  überzeugen,  unser Geld und unser Wissen mit den Armen zu teilen. Dann könnten wir   gemeinsam eine Welt der Gleichberechtigung schaffen. Davon sind wir  heute weiter denn je entfernt. Kurz nach der Französischen Revolution und der Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika Ende des 18. Jahrhunderts schien es, als ob sich die Lücke zwischen Arm und Reich schließen würde. Die französiche Menschrechtserklärung und die amerikanische Verfassung  stellten fest, dass alle Menschen gleich seien.


Das war revolutionär: zu entdecken, dass alle Menschen Rechte haben,  und   das auch noch aufzuschreiben. Das war der erste Schritt weg vom Höhlenmenschen. Leider ist der Abstand seit dem Zweiten Weltkrieg  wieder  dahingeschmolzen. In Amerika muss jeder selbst sehen, wie er zurechtkommt, es gilt das Recht des Stärkeren. Die Amerikaner scheinen das akzeptiert zu haben. Belohnt wird, wer viel anhäuft und nichts abgibt. Diese Ideologie - und  hier sind wir wieder bei der Religion - wurde auch von Bush und der  christlichen Rechten forciert. Vorallem die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg hat uns gelehrt, dass eine


nicht unter Kontrolle gebrachte Wirtschafts - und Sozialkrise  fruchtbarer Boden für radikale Bewegungen ist. Bush und Co... ging es nur darum, Kontrolle zu gewinnen und mehr und  mehr Reichtum und Macht zu generieren - während alle anderen Länder immer weniger besitzen. Und selbstverständlich wurden vom konservativen christlichen  Methodisten G.W. Bush nur jene mit dem » Presidental Medal of Freedom»  ausgezeichnet, die ihm während seiner Amtszeit politisch und weltanschaulich  beiseite standen. Die » Harry Potter »  Autorin Joanne K. Rowling musste sich bei der Frage des Grundes, weshalb Sie nicht nominiert war, die Begründung gefallen lassen: die Romane über den Zauberlehrling stifteten zur Hexerei an. - Unglaublich, aber Realität.


Auch das Vatikan-Blatt urteilte: Die frühen Filme seien unchristlich und  aufgrund dessen, weil sie übernatürliche Kräfte vorgaukeln, würden sie der religiösen Erziehung von Jugendlichen schaden. Wir halten dagegen: diese Bücher haben genausowenig mit Pädagogik zu tun, wie die Wahrheitsverschiebungen von Ideologien (= Religionen) bzw. die Kurie selbst; Jeder Zivilisationsstufe ihr entsprechendes anthropomorphes Bild ! Der Kausalität verpflichtet sind sie alle. - Faites votre jeux !!! 

Als persönliches Glück im Leben sehen wir die Liebe zweier Menschen, welche durch Konvergenz zusammengefunden haben, ein hohes Maß an intellektueller Individualität haben und im Stande sind die emotionalen Divergenzen   daraus resultierend zu akzeptieren und ihre Liebe und Freundschaft Tag für Tag neu zu entdecken und zu leben . Liebe, die nicht immer wieder neu entsteht, stirbt ständig! Wir glauben, wenn man sein eigenes Ende des Knochens loslässt, dann gewinnt man große Freiheit. Eine der wichtigsten Fragen des Lebens ist doch: bin ich mutig genug, mich jemandem zu öffnen und eine Verbindung zu schaffen, an deren Ende Liebe steht? 

Und dafür brauchen wir keine Götter. Und eines möchten wir noch klarstellen: wir haben keinerlei Interesse Intoleranz gegenüber Andersdenkenden auszuüben; wie die Machtkomplex - behaftete Kirche dies vorsieht.
 

Persönliche Meinung zum Quantencomputer und Nanotechnologien: 

wie aufgezeigt wurde, ist es notwendig die Vergangenheit in die Zukunft mit einzubeziehen, um Klarheit über Wahrheitsverkürzungen bzw. Ideologien zu erlangen. In Bezug auf den » Quantencomputer»  würde dies für den unbedarften Laien  bedeuten, sofern er sich der » Fachliteratu »  der letzten 10 Jahren bedient hätte, daß er tatsächlich Wahrheitsverkürzungen hätte erkennen können,  sollte er sein Kognitives Bewusstsein erweitert haben.


Wichtig für solche Laien ist natürlich vorab, dass die Autorin, der Autor, einer repräsentativen Gruppe angehört. Als » Authentifikation »  sind allerdings, um als beachtet zu gelten, mindestens eine Promotion innerhalb eines Naturwissenschaftsgebiets obligatorisch und zwar als Wissenschaftsautor im Idealfall - mit diversen Titeln ausgestattet,  (wobei aus unserer Sicht immer Menschen -  Titeln Ehre verleihen - und niemals Titel Menschen)


Hier noch ein schönes Beispiel:
im Buch » Schrödingers Katze » erschienen 1999, beschreibt die Autorin, der ganz ohne jeden Zweifel ein grandioses Buch gelungen ist, dass zur Übertragung von » Quantenbits » unter anderem das EPR - Paradoxon genutzt  wird und  dies noch auf zu große Schwierigkeiten stoßen würde. Das stimmt allerdings, ganz ohne jeden Zweifel.


- Das EPR - Paradoxon - Sie erinnern sich?! - haben wir bereits ausführlich beschrieben! Desweiteren wird die Unschärferelation (Heisenberg) (Zustandswechsel des Atoms beruht auf Wahrscheinlichkeit) als überwindbar beschrieben, sollte bei einer Messung nicht hingeschaut werden: welchen Sinn eine Messung, die dann durch unser Bewusstsein wie realisiert wird ?!, dann noch hat, soll verstehen wer will.


Wie bereits beschrieben, haben heutige konventionelle Rechner aufgrund der Kybernetik auch Fehler, die der User (Anwender) dann entsprechend realisiert. Weiter wird beschrieben, daß das Kontrollprogramm (wie es zur Bitbinärkontrolle bei » herkömmlichen »  Computern verwendet wird) innerhalb eines Quantencomputers als Meßoperator fungiert und diese Messung, den Zustand des Computers zum kollabieren bringen würde.


Wir halten dagegen: - ein derartiges Rechenprogramm wäre eine mathematische Funktion und diese kann, wie bereits erwähnt, nicht  zusammenbrechen. Ganz davon zu schweigen, daß es gar keine Messung gegeben hat! -

Heute wird dies als sogenannter »Quantendarwinismus» bezeichnet - mit »bipartiden» »Pointerzuständen». Kommerzieller Wert dieser in der Populärwissenschaftsliteratur angepriesenen » Wahrheit» : millionenschwer !


Kommen wir zurück zur Realität und verlassen wir paradoxe Anschauungsformen! Die Wissenschaft sollte sich prinzipiell auf tatsächlich observable Größen beschränken; somit aus Beobachtbarem bzw. Meßbarem, den  praktischen und nicht nur einen kommerziellen Nutzen ziehen.


Man kann hier tatsächlich nicht genug für das Ingenieurswesen werben,   denn Technologie ist der Schlüssel zur » Lösung » unserer drängendsten Weltprobleme.


Das von Berners Lee, Oxford - Absolvent (Timothy J.) ´89 in CERN   entwickelte world wide web (damals CERN - Hyperlinks) als er den ersten  www-client  (Browser Editor unter NeXtstep) entwickelte und somit den ersten www   Server in Verbindung mit der Kummunikationssoftware (URLs, HTTP, HTML)  ist ein   Meilenstein in puncto Kommunikation und des Transports von Informationen   (Informationsübertragung).


Er gründete das World Wide Web Consortium W3C, das eine nicht  staatliche und nicht kommerzielle Organisation ist !
 Daraus resultierend ist, für die enorme Zahl an Server & Storagesysteme (Grids) eine effiziente Chipkühlung unabdingbar. Denn hochgetaktete Prozessoren erzeugen hohe Verlustleistungen, die in Form von Wärme  abgeführt werden muss. Mancher Heimanwender (PC-User), so auch wir, haben mittlererweile eine Wasserkühlung, einen geschlossenen Kreislauf, der direkt auf den Prozessorbaustein montiert ist. (auch für Notebooks realisierbar) 

Da wir vom Dreidimensionalen (realitätsbezogenem Denken), wie Sie in unserem Text lesen konnten, sehr angetan sind, drängte sich uns intuitiv der Gedanke eines dreidimensionalen Schaltungsaufbaus auf, bei dem Wasser direkt zwischen den einzelnen (Silizium-) Aufbauschichten zirkuliert. Somit hätte man einen hohen Wirkungsgrad, und würde die direkte Wasserkühlung konsequent in einem Grossrechner oder Server einer Grossstadt (Metropole) umgesetzt, so lässt sich mit der Abwärme ganze Wohnsiedlungen heizen und/oder mit Warmwasser versorgen !!! - Somit wäre auch ein  perfekter ökologischer Ausgleich geschaffen.


Trotz aller Technologien, ist die Freiheit des Menschen selbsverständlich naturwissenschaftlich geleugnet; wer sich mit einem freien Willen ausgestattet wähnt, wird sich über diesen Umstand freuen.

(1,²) borniert: nach Duden: unbelehrbar, engstirnig; auch: kurzsichtig.
Andere Bedeutungsinhalte sind nicht intendiert und werden vom Autor » dezent » zurückgewiesen!



Glossar

Absorbtion
Aufnahme eines Teilchens oder eines Energiequants beispielweise durch ein Atom

Anregung
Der Übergang eines Teilchens oder eines Atoms in einen höheren Energiezustand.
Die Anregung wird meist ausgelöst durch die Absorption eines Energiequants

Antimaterie
» Gegenstück» zur » normalen» Materie, das heißt, sie kann Materie vernichten. Zu
jedem Teilchen gibt es ein Antiteilchen. - Strahlung diverser radioaktiver Elemente

Atom
Wie schon Demokrit 420 vor Chr. vermutet hatte, besteht alle Materie aus Atomen.

Aufenthaltswahrscheinlichkeit
Die statistische Wahrscheinlichkeit, ein Teilchen zu einem bestimmten Zeitpunkt an einer
bestimmten Stelle zu finden.

Bosonen
» Elementarteilchen» mit ganzzahligem » Spin» , die nicht dem Pauli - Prinzip unterliegen.

Brechung
Da jede Welle in unterschiedlichen Medien diverse Fortpflanzungsgeschwindigkeiten hat,
erleidet sie (!) an den Grenzflächen zwischen » zwei» Medien eine » Änderung» ihrer
Geschwindigkeit und Richtung. (!)

Drehimpuls
Ein Maß für das Bestreben eines rotierenden Körpers, seine Bewegung um die Drehachse
weiter fortzusetzen. Bei Elementarteilchen wird der » Drehimpuls» auch Spin genannt.
(Es dreht sich jedoch nichts...)

Emission
Aussendung von Strahlung oder Teilchen, beispielsweise aus einem Atom.

Fermionen
» Elementarteilchen» mit halbzahligem » Spin» , die angeblich dem Pauli - Prinzip unterliegen.

Frequenz
Die Anzahl der Schwingungen pro Zeiteinheit (Hz). Meist wird sie in Hertz gemessen, also in Schwingungen pro Sekunde. Je höher die Frequenz einer Welle desto höher die Energie des
dazugehörigen Teilchens. (Siehe Teilchen - Welle Dualismus!)

Halbleiter
Stoffe, deren elektrische Leitfähigkeit zwischen der der Metalle und der der Isolatoren
liegt. In der Mikrowelt wird die Leitfähigkeit mancher Halbleiter durch den Einbau von Störstellen erhöht.



Halbwertszeit
Beim radioaktiven Zerfall verwandeln sich Atome durch Aussendung bestimmter Teilchen in andere Atome. So zerfällt beispielsweise Uran 238 in mehreren Schritten zu Blei 206.
Jeder einzelne Zerfall ist nicht vorhersagbar, er erfolgt zufällig. Wenn man aber viele Atome gleichzeitig betrachtet, kann man statistisch angeben, nach welcher Zeitdauer die Hälfte der Atome zerfallen ist.
Bei Uran 38 beträgt diese Zeit rund 4,5 Milliarden Jahre. Andere Elemente haben kürzere Halbwertszeiten: Tritium: 12,3 Jahre, Kohlenstoff 14: 5730 Jahre –>Radiocarbonmethode, Krypton: 10,76 Jahre, Jod 131: 8,02 Tage und Cäsium 137: 30,2 Jahre


Interferenz
Überlagerungen von zwei oder mehreren (Elektronen -) Wellen, bei der eine lokale Verstärkung oder Auslöschung eintreten kann.

Ion
Ein Atom, das durch Abgabe oder Aufnahme eines oder mehrerer (Hüllen)elektronen positiv oder negativ elektrisch geladen wurde.

Ionenfalle
Experimentelle Vorrichtung, bei der ein Ion mit Hilfe magnetischer und elektrischer Felder in ein winziges Volumen eingeschlossen wird.
Laser
Gerät zur Herstellung eines extrem parallelen und gleichförmigen Lichtstrahls.

Lichtquant
siehe Photon.

Neutron
Elektrisch neutrales Elementarteilchen, das etwa die gleiche » Masse» wei ein Proton besitzt.
Zusammen mit den Protonen bildet es den Atomkern.

Pauli-Prinzip
Physikalisches Gesetz, nach dem zwei Fermionen nie im selben System in allen » Quantenzahlen» übereinstimmen dürfen.

Periodensystem
Dieses Schema ordnet die chemischen Elemente nach ihrem Atomgewicht und ihren chemischen Eigenschaften. Es wurde unabhängig voneinander von Dimitrij Mendelejew und Lothar Meyer entwickelt.

Photoeffekt
Auch licht- oder photoelektrischer Effekt genannt. Er besteht darin, daß Lichtquanten aus manchen Festkörperoberflächen Elektronen herausschlagen können. Für die Erklärung des Photoeffekts erhielt Einstein den Nobelpreis.

Photon
Auch Lichtquant gen annt, ist das Energiequant der elektromagnetischen Strahlung. Es verhält sich mitunter wie ein Teilchen, mitunter wie eine Welle. (Teilchen - Welle - Dualismus)

Polarisation
Ausrichtung eines Teilchens oder einer Welle im Raum, beispielsweise durch seine » Spinrichtung» , die sich nach einem äußeren elektrischen oder magnetischen Feld richtet.

Proton
Positiv geladenes Elementarteilchen, das etwa die gleiche Masse wie das Neutron besitzt. Zusammen mit den Neutronen bildet es den Atomkern.

Quant
Um die Jahrhundertwende stellte Max Planck die Theorie auf, daß Energie nicht kontinuierlich, sondern in Form winzig kleiner » Pakete» , sogenannter Quanten, auftritt. Einstein gelang es später, mit seiner Deutung des photoelektrischen Effekts diese Theorie zu untermauern.

Quantenzahlen
Zahlen, die zur Charakterisierung bestimmter Zustände von Atomen eingeführt wurden. Sie dienen dazu, Ordnung in die Atommodelle zu bringen.

Spin
»Drehimpuls» von Elementarteilchen. Er ist "gequantelt" und kann nur » halbzahlige » "Werte annehmen".


Supraleitung
Das Phänomen, daß manche Substanzen, vor allem Metalle und komplex aufgebaute keramische Verbindungen, bei extrem tiefen Temperaturen schlagartig jeglichen elektrischen Widerstand verlieren.

Wellen
Räumliche und zeitliche periodische Änderungen physikalischer Größen. Bei den longitudinalen Wellen liegt die Schwingungsrichtung parallel zur Ausbreitungsrichtung (Beispiel Schall), bei transversalen Wellen senkrecht dazu (Beispiel Wasserwellen).

Urknall
Angenommener Beginn des Universums, der vor zirka 20 Milliarden Jahren stattgefunden haben soll.
Die gesamte Masse und Energie des Universums soll damals in einem Punkt konzentriert gewesen sein.

Wirkungsquantum
Eine der universellen Konstanten der Physik, die große Bedeutung für die Quantenmechanik hat. Sie gibt den Proportionalitätsfaktor für die Energie eines Teilchens zur Frequenz der zugehörigen Welle an. Sie wird mit h bezeichnet.


Kennzeichenrecht

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 Das Copyright für veröffentlichte, vom Autor selbst erstellte Texte bleibt allein beim Autor der Seiten. Eine Vervielfältigung oder Verwendung derTexte in anderen Publikationen ist ohne ausdrückliche Zustimmung des Autors nicht gestattet.

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Dossier ©2023

 

 

Die Autoren:

 

Mme Prof. Marie Augère 

Univ. - Prof. mult. Mag. Dr. W. Weiss 

S. Hab  ( M. Sc. ) Master of Science

Dr. B. Eastlund, Plasmaphysiker ( 07.08.1938 - 12. 12.2007 ) 

 

Prof. Chris Hall  (Ph.D.)

Dr. Ian McCrea

 

Paul Thompson ( unansweredquestions.org )

Prof. Dr. Rainer Mausfeld 

Prof. Dr. Dr. Jean-Luc Fournet


Dr. rer. agr. J. P. Biehler

Dr. sc. phil. W. Berger

Dr. rer. nat. R. Ebert

Dr. rer. pol. R. Mangold

Prof. Dr. Ulrich Kutschera (Palo Alto, Standford University, Californien)


 

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» Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden,
 als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenart ihres 

Geistes und ihrer Sprache nimmt. »


Johann Gottfried von Herder, 25. August 1744 - 18. Dezember 1803