Strukturelle Aufarbeitungsproblematik röm. Kurie


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"... the world population can exceed easily 8 billion by the year 2020. This was a major subject of discussion at the conference in Rio de Janeiro on the environment two years ago. It was pointed out at the conference that growth is most efficiently managed by the private sector, but regulation of the process by national governments and international bodies is also needed. And once again, United Nations can certainly be among the catalysts and coordinators of this process.”

 - David Rockefeller, Annual UN Ambassadors' Dinner Sep. 14, 1994






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Hier entsteht die Seite: Strukturelle Aufarbeitungsproblematik röm. Kurie

 

 

Die Autoren:

Mme Prof. Marie Augère

S. Hab Master of Science (M. Sc.) 

Dr. sc. phil. W. Berger

Prof. Dr. Dr. Jean-Luc Fournet

 

 

»Wieviel die Fabel von Christus Uns und den Unsern genützt hat, ist bekannt.«
Papst Leo X. 11) S. 142 

»Die Kirche ist die höchste aller denkbaren Korruptionen.«
Der Philosoph Friedrich Nietzsche 11) S. 363 

»Wir brennen wahrhaftig vor Geldgier, und indem wir gegen das Geld wettern,
 füllen wir unsere Krüge mit Gold, und nichts ist uns genug«.

Bischof Hieronymus 11) S. 76 


 

http://www.katholisch.de/aktuelles/themenseiten/missbrauch

 

Vatikan bekräftigt Nein zur Priesterweihe für Frauen 

Einleitung

 

Die Geschichte ist in vielen Fällen vorallem auch Wegweiserin für die Zukunft. Und genau darin liegt auch die Problematik der katholischen Kirche, welcher sie sich nicht erwehren kann und infolge dessen sich über Jahrhunderte eine "Missbrauchskultur" hatte etablieren können. 

 

Der Vatikan hat das Nein der katholischen Kirche zur Priesterweihe für Frauen bekräftigt. Darüber habe das "unfehlbare" Lehramt der Kirche entschieden, betont der Leiter der Glaubenskongregation, Erzbischof Luis Ladaria, in einem Beitrag für die Vatikanzeitung "Osservatore Romano"). 

 

In einigen Ländern gebe es bis heute Zweifel an der entsprechenden Aussage von Papst Johannes Paul II. in seinem Schreiben "Ordinatio sacerdotalis" von 1994. Daher bekräftige die Glaubenskongregation, "dass es sich um eine Wahrheit handelt, die zum Glaubensgut der Kirche gehört", ein Dogma.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Ordinatio_sacerdotalis

 

In den letzten Jahren haben sich Tausende von Personen gemeldet, die von Priestern in der römisch-katholischen Kirche sexuell missbraucht wurden. Zahlreiche „pädophile Priester“ wurden identifiziert.

 

Leider hat die katholische Kirche in den meisten Fällen versucht, den sexuellen Missbrauch zu vertuschen, indem sie die „Täter“ einfach in andere Pfarreien versetzten

 

Kurzum, die katholische Kirche kommt bei der Aufarbeitung des Missbrauchsskandals nicht zur Ruhe. In Australien steht mit Kardinal George Pell einer der weltweit prominentesten und einflussreichsten Vertreter der katholischen Kirche im Zentrum eines Skandals. Heute hat die Justiz in Melbourne entschieden, Pell wegen Vorwürfen sexuellen Missbrauchs den Prozess zu machen. Pell bestreitet die Vorwürfe. Erst davor musste Papst Franziskus "schwere Fehler" im Umgang mit Missbrauchsfällen in Chile eingestehen.

 

Papst Franziskus machte zu Beginn seines Pontifikats deutlich, dass er die Null-Toleranz-Politik seines Vorgängers Benedikt XVI. gegenüber den Tätern fortsetzen möchte. Im Frühjahr 2014 richtete Franziskus eine Kinderschutzkommission ein.

 

Sie sollte die römische Zentrale und die Bischofskonferenzen in aller Welt bei der Präventionsarbeit beraten

Kompetenzen im Bereich der Aufarbeitung von Altfällen hatte sie nicht. Die beiden in der Kommission vertretenen Missbrauchsopfer hatten sich vorzeitig aus dem Gremium zurückgezogen. Unter anderem warfen sie der Glaubenskongregation, die im Vatikan für Missbrauchsfälle zuständig ist, mangelnde Kooperation vor.

 

Neuer Anlauf der Kinderschutzkommission

Nach Ablauf des ersten Mandats der Kinderschutzkommission setzte der Papst im Februar 2018 die Kommission neu auf. Unter den 16 Mitgliedern sind erneut Opfer sexuellen Missbrauchs. Ziel ihrer Arbeit ist es, aus der Vergangenheit zu lernen, um künftig Missbrauch in der Kirche zu verhindern. Dabei geht es etwa um die Ausbildung von Priestern, Ordensleuten und anderen kirchlichen Mitarbeitern. Die Kommission arbeitet eng mit dem Kinderschutzzentrum der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom zusammen. Neben den Seminaren in Rom bieten die Mitarbeiter des Zentrums in Ausbildungsstädten der katholischen Kirche in der ganzen Welt Präventionsprogramme an.

 

Allerdings sind längst nicht alle Bischöfe und Ordensgemeinschaften von der Notwendigkeit solcher Maßnahmen überzeugt.

 

Das gilt besonders auch für die Aufarbeitung von Missbrauchsfällen. Während die Kirche in den USA, Irland, Australien oder dem deutschsprachigen Raum in den vergangenen Jahren wichtige Schritte vorangekommen ist, handeln viele andere Bischofskonferenzen und Ordensgemeinschaften noch immer zögerlich. So hat die italienische Bischofskonferenz erst im Herbst 2017 eine Arbeitsgruppe gegen Kindesmissbrauch eingerichtet. Mit den Vorgängen in Chile und dem offenbar mangelnden Willen zur Aufarbeitung durch die lokalen Kirchenhierarchen, erreichte der Missbrauchsskandal zu Beginn 2018 Franziskus selbst.

 

Auch hochrangige Kardinäle sind in Missbrauchsfälle verwickelt, wie der Fall Georg Pell zeigt

 

Kurz nachdem dieser von seinen Ämter zurückgetreten war und sich auf den Weg nach Australien begeben hatte, stürmten die Polizei des Vatikan die Wohnung eines Kardinals Francesco Coccopalmerio, des Vorsitzenden des Pontifikalrates für Gesetzestexte, ebenfalls ein persönlicher Berater des Papstes, wo eine homosexuelle Orgie unter Drogeneinfluss stattfand.

 

Sehen Sie dazu: „Schweigen wie bei der Mafia“ – Was kommt noch alles ans Tageslicht? Polizeirazzia in schwuler Sex- und Drogenorgie in Kardinalswohnung – Vatican rocked: Police raid drug-fuelled gay orgy at cardinal’s apartment

 

Doch selbst der Papst sorgt für Empörung bei seinen Anhängern. Er steht vor einer der gravierendsten Krisen seines Papsttums, nachdem er die Klagen der Opfer, dass der chilenische Bischof Juan Barros ihre Misshandlungen vertuscht hatte, zurückwies.

Während einer kürzlichen Reise nach Chile rief Franziskus wiederholt ihre Vorwürfe wegen Verleumdung an und sagte, er sei sich der Unschuld Barros sicher. Der Papst löste im Jahr 2015 bereits Empörung aus, als er Barros, den damaligen chilenischen Militärgeistlichen, als Leiter der Diözese Osorno in Chile wegen der Einwände einiger Mitglieder der chilenischen Bischofskonferenz einsetzte. Auch der Fall Georg Pell dürfte dem Papst Sorgen bereiten.

 

Für Franziskus bedeuten sie eine Bedrohung seiner Glaubwürdigkeit im Zusammenhang damit, dass er eine „Null-Toleranz“-Politik bei sexuellem Missbrauch in der Kirche versprochen hatte.

 

Aber nicht nur der Papst hat Probleme in seinem Haus, auch die Kirche von England. Der 64-jährige Pfarrer Stennett Kirby soll angeblich beim Einatmen von Kokain aus einer Crackpfeife und beim Anschauen pornografischer Filme erwischt worden sein. Die Kirche von England hat auf die Aufnahmen von The Sun, UK,

  reagiert und erklärt, dass sie eine gründliche Untersuchung durchführen werde.

 

Während sich der ehemalige Finanzminister von Papst Franziskus, George Pell,einen prominenten Anwalt für 10 000 bis 15 000 Dollar am Tag leistet, wurde in Großbritannien erst diesen Monat bekannt, dass die Church of  England sich mit mehr als 3000 Berichten über sexuellen Missbrauch in ihren Gemeinden konfrontiert sieht. Die New York Times berichtete. Klicken Sie auf die Links.

 

George Pell ist der ranghöchste Katholik, der jemals wegen Sexualdelikten angeklagt wurde.

 

 

Er war in die schlimmste aller Misshandlungen verwickelt, die sexuellen Übergriffe auf Kinder. 

 

George Pell wurde 2017 wegen Vergehen bei vielfältigen Klägern vor Gericht gestellt. Die Ernennung durch Papst Franziskus machte Pell zum drittmächtigsten Mann der katholischen Kirche und zu einem vertrauten Berater des Papstes. Es schien nur die letzte Station seines bemerkenswerten Aufstiegs zu sein. Der 76-jährige Pell war mehr als 30 Jahre lang eine einflussreiche Persönlichkeit in der katholischen Kirche, um so mehr das Interesse in Australien, ob er zur Rechenschaft gezogen wird oder nicht. 

 

Der Prominente Anwalt Robert Richter, der für Milliardäre, Rocker und Betrüger gearbeitet hat, ist nicht die offensichtliche Wahl, den katholischen Kardinal George Pell vor historischen Sexualstrafen zu verteidigen. Aber der Ruf, Zeugen aufzuspüren und Fälle zu gewinnen, hat ihm den berühmtesten Fall in seiner langen und ruhmreichen Karriere gebracht: George Pell.

 

Der Fall erregte enorme Aufmerksamkeit – Pells erster Auftritt vor Gericht zog Dutzende Demonstranten, Unterstützer und Journalisten, viele aus Übersee, an. 

 

Es gibt viele Spekulationen über Pell, zum Beispiel den Stand seiner Finanzen: Richter soll zwischen 10 000 und 15 000 Dollar am Tag verlangen, die der Vatikan abgelehnt hat zu bezahlen. Stattdessen soll eine kleine Gruppe konservativer katholischer Geschäftsleute die Rechnung begleichen.

 

Es ist ruhig geworden in den deutschen Medien, wenn es darum geht, die sexuellen Missbräuche der Kirche anzuprangern. Zumal es sich um den ranghöchsten Katholiken handelt, der jemals wegen Sexualdelikten angeklagt wurde. Noch ist es ruhig ...,...! 

 

Wenig Konsequenz bei Missbrauchsfällen

Zwar hatte Franziskus im Juni 2015 angekündigt, ein Gericht für Bischöfe einrichten zu wollen, die sexuellen Missbrauch vertuscht haben. Doch ein Jahr später folgte ein päpstlicher Erlass, der zwar die Möglichkeit schuf, Bischöfe kirchenrechtlich zu sanktionieren, die im Kampf gegen sexuellen Missbrauch ihre Sorgfaltspflicht verletzten, doch von einem eigenen Gericht, das diese Fälle entscheidet, war keine Rede mehr.

 

Bei seinem Besuch in dem südamerikanischen Land verteidigte Franziskus Mitte Januar 2018 den Bischof von Orsono, Juan Barros, gegen Vorwürfe, er habe von den Übergriffen auf Minderjährige durch seinen geistigen Ziehvater und Priester Fernando Karadima gewusst. Es handle sich um "Verleumdungen", so der Papst gegenüber Journalisten. Diese Haltung sorgte für einen Aufschrei unter den Opfern.

 

Franziskus sah sich gezwungen, einen hochrangigen Sonderermittler nach Chile zu schicken. Der sprach mit über 60 Opfern und legte dem Kirchenoberhaupt einen 2.300 Seiten umfassenden Bericht vor. Daraufhin musste Franziskus "schwere Fehler" in der Beurteilung der Lage in Chile eingestehen. Er bestellte die komplette Bischofskonferenz für Mitte Mai zum Rapport in den Vatikan und bat die Opfer um Entschuldigung.

 

Kurz darauf traf er sich mit drei Vertretern der Opfer mehrfach zu stundenlangen Gesprächen im Vatikan. Die hoffen nun, dass Franziskus entschieden durchgreifen wird in Chile. Sie fordern aber auch, dass der Papst aus den Fehlern bei der Aufarbeitung in ihrem Heimatland für die gesamte Kirche lernt und endlich bei den strukturellen Ursachen für Missbrauch und Vertuschung ansetzt.

 

 

An seinem weiteren Handeln wird man dann messen können, wie konsequent er bei der Aufarbeitung der Missbrauchsfälle wirklich handelt. Gerade die vergangenen Wochen haben wieder gezeigt, dass auch im Pontifikat von Franziskus der Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche ein Dauerthema ist, auch wenn es in der Öffentlichkeit längst nicht mehr so präsent ist, wie in der Amtszeit seines Vorgängers. (Benedikt XVI.)


In den USA ergibt sich kein besseres Bild, wie diese Datenbank zeigt: 

 

www.bishop-accountability.org/USA

 

 

 

Nach Ratzinger (in dessen Buch) hängt sich das Böse „die Maske des Lebens“ um. Nach dieser (schlampigen) Diktion bedient sich das Böse (= Satan, der Teufel, Beelzebub, Luzifer (Lichträger) und mit welchen Namen „das Böse“ auch immer personifiziert werden mag ...) „des Lebens“, um „sich“, also „das Böse“, in die Welt zu setzen. 

 

Mit dieser unzulässigen verallgemeinernden Phrase „des Lebens“ hat der emeritierte Papst (lat. Papa emeritus) natürlich ordentlich danebengegriffen, denn gemeint haben können Sie mit diesem Allgemeinbegriff „Leben" nur das Leben der Menschen: Nur diese (!) sind – gemäß Genesis 3,5 – in der Lage, zwischen „Gut“ und „Böse“ zu unterscheiden. Das wird zwar schon seit 2000 Jahren von den Christen mehr oder weniger verklausuliert behauptet und gelehrt:

 

Deshalb ist ja auch die Frau als Gebärerin „des Teufels“ und „verführt“ den „geistig höherstehenden Mann“, der ja Christus ähnlich ist, während die Frau – als penislos – Jesus nicht ähnlich sei. Letzteres  ist  übrigens das nach wie vor amtlich bevorzugte Argument gegen die Priesterweihe von Frauen! Derartige „Logik“ wird aber ohnedies von kaum jemandem mehr ernst genommen: außer von den Gerontokraten im Vatikan und ihren Statthaltern (Kardinälen).

 

Der reiche Mann und der arme Lazarus ( Lukas 16,19-31)

 

Es war aber ein reicher Mann, der kleidete sich in Purpur und kostbares Leinen und ... 

Es war aber ein Armer mit Namen Lazarus, der lag vor seiner Tür voller Schwären ...

 

 

 

 

 

 

Deus vult? („Gott hat es so gewollt?“)

Naja, wenn man dem „alten Herrn“ die Welt als Schöpfung unterschiebt, dann ja. Dann kommt man auch in die rue de la gack der Theodizee eines Leibniz, der erwiesenermaßen ein berühmterer Mathematiker als Philosoph war. Aber die philosophia perennis ist geduldig und hofiert gerne Unberechtigte, wie auch Wiener (und Heidelberger) Dekane Habilitationen von Politikern approbieren, deren Arbeiten als abgeschrieben unter Verdacht stehen bzw. als solche erwiesen sind.

 

Es gibt auch nichts Böses, außer man tut es. Das steht übrigens schon in der Bibel (und jetzt zitiert ein ausgewiesener Atheist gar die Genesis): als Essen vom Baum der Erkenntnis nämlich. Dort kann man eindeutig lesen – und es ist auch für Theologieprofessoren verständlich geschrieben: „... und ihr wie Gott sein werdet, indem ihr Gutes und Böses erkennt.“ (Gen. 3, 5)

 

Gut und Böse sind also Produkte unserer Erkenntnis –  ( - Erkenntnisvermögen als Produkt Biologischer Evolution) als auch (Konrad Lorenz, Werke: Das sogenannte Böse - Zur Naturgeschichte der Aggression 1963)

 

und nicht Begriffe per se oder gar welt(en) konstituierend. Unsere Erkenntnis ist immer nur eine unserer Erfahrung; Erfahrung aber ist immer persönlich und damit utilitaristisch: Was mir nützt, ist gut, was mir schadet, böse (oder schlecht). Damit nun dem Wildwuchs der Egoismen Einhalt geboten wird, gibt es die Konvention des Rechts als Rechtsprechung, die immer auch Macht ist:

 

„Wer die Macht hat, der hat auch das Recht; wer das Recht hat, hat die Macht.“ 

 

Deshalb geschasste Justizminister(innen) können ein Lied davon singen; aber dieser Wahrspruch hat schon seit dem Sophisten Gorgias von Leontinoi unverändert Gültigkeit.

 

Es gibt gar keine „Raffinesse und Schrecklichkeit des Bösen“ – es sei denn, man verallgemeinert sie zu Begriffen wie „Gott“ für das (religiös umgemünzte „gute“) All-Eine, oder „Teufel“ für „das Böse“, oder „Gevatter Tod“ für das allgemeine Sterben alles Lebendigen ( kein Leben ohne Tod! Wäre Christus nicht gestorben, hätte er nicht gelebt! )

 

sondern es gibt nur raffinierte und schreckliche Taten (siehe 11. September 2001, der Abriss (Pulverisierung) der Zwillingstürme nach terroristischen Anschlägen mittels eigens dafür entwickeltem unterirrdischen thermonuklearem Abrissmechanismus.) Multimilliardär Larry Siverstein von Silverstein Properties erhielt rund 7,2 Milliarden USD. ... (sic.!) ...

 

New York 11. September 2001

 

Und das war der Kreuzestod Christi genauso wie es die Streubombenangriffe Gaddafis auf Misrata waren – oder Bushs Angriffskrieg auf den Irak, oder Obamas Aussetzen der versprochenen Schließung von Guantanamo ... oder die Duldung von Exorzismen durch den letzten Papst, der als Kardinal Ratzinger Chef der Nachfolgerin der „Heiligen“ Inquisition  war. Solches Dulden entbietet gemäß der krausen „Logik“ des greisen Großinquisitors nicht einmal einer gewissen Stringenz: 

 

Wer an das Böse „per se“ also "an sich" glaubt, der will es auch austreiben.

 

Das Leben ist weder gut noch böse: Dieses vom Papst unzulässig verallgemeinerte „Leben“ kann sich natürlich nur auf das menschliche Leben beziehen (hoffentlich halt ...). Und dieses ist – wie anderes Leben – und zwar notwendig. Es braucht sich nicht zu maskieren: wozu auch und vor wem?

 

Natürlich gäbe es nichts Böses auf unserer Erde, wenn es keine Menschen gäbe – aber das Leben im Allgemeinen als „Maske des Bösen“ zu denunzieren? Welchem kranken Hirn ist denn das eingefallen?

 

Natürlich haderten viele Erzbischöfe mit Gott, als ein Tsunami – nein, nicht der von Fukushima, sondern jener vom Indik – fast 300.000 Menschenleben hinwegfegte, öffentlich und meinte (sinngemäß), Gott und seine Natur seien in ihrem Zusammenspiel eben nicht leicht durchschaubar (die Theodizee „Gerechtigkeit Gottes“ oder „Rechtfertigung Gottes“ blitzte wieder mal kurz auf).

 

Erfreulicherweise hat das Wiener Papstsprachrohr zu Fukushima geschwiegen – der ehemals Papable scheint also lernfähig. Natürlich müsste sich „Gott“ „entscheiden“, dass, wenn er Planeten mit Kontinentalplatten „schöpft“, diese fallweise auch heftig gegeneinander rumpeln, sich meterhohe Flutberge gegen Land wälzen und millionenfach Leben auslöschen. Entscheidet er sich für aufgefaltete Gebirge und aufgerissene Tiefseegräben – oder gegen millionenfachen Tod? 

 

Wer hat denn die vielen Viecher mitgezählt, die alleine  bei den letzten beiden Tsunamis  ersoffen sind: die  schon vorher bei solchen Naturereignissen umgekommen sind und auch in Zukunft hinweggerafft werden? War „Ihm“, dem angeblich alle und alles Leben „Liebenden“, denn das egal?

 

Und was machen wir jetzt mit dieser Erkenntnis:  entweder-oder nämlich, auch bekannt als logisches Axiom „Tertium non datur“ (eine dritte Möglichkeit gibt es nicht), Herr Papst? Beten? Das wäre natürlich eine echte Maske ... nämlich sein Gesicht vor der Realität verschließen ...

 

„... Zerstörung des Seins, der Schändung und der Vernichtung des Lebens ...“

Damit kullern dem ehemaligen Pontifex Maximus natürlich alle Begriffe durcheinander. Das „Böse“ zerstöre „das Sein“ und „schände“ und „vernichte“ das Leben.  So etwas Krauses muss einem erst einmal einfallen – aber dazu muss man wohl erst 84 Jahre alt werden ... So alt war der Papst nämlich, als er das veröffentlicht hatte ...

 

Der Begriff des Seins zieht sich zwar durch die gesamte abendländische Philosophiegeschichte, die dazugehörige Lehre heißt „Ontologie“; was „das Sein“ eigentlich sein soll, weiß niemand so richtig; aber es wird immerhin behauptet, es zu wissen. 

 

Sein und Nichts


Vor unserem ersten Einwand haben wir noch argumentiert, daß wir „Bewußtsein“ im weiteren nicht mehr durch die Metapher „Gott“ ersetzen könnten. Wieso eigentlich nicht ? Gilt nicht seit Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831), daß Gott das absolute Bewußtsein sei ? 

 

Und wird nicht „Gott“ in allen (!) Religionen (allerdings nicht im Buddhismus und Taoismus, da beide ja keine Religionen, sondern tiefphilosophische monistische Lehren sind !) Bewußtsein zugesprochen, ja sogar ein Über-Bewußtsein mit „Allmacht“ und „Allwissenheit“? 

 

Vor allem in den drei monotheistischen Religionen ? Wenn also Abstraktionsfähigkeit - bewußtseinsabhängig, ja im Grunde genommen  d i e  Definition von Bewußtsein überhaupt ist: Warum sollte Gott in dieser Sicht nicht (auch) abstrahieren (können) müssen ? Gemäß der Bibel – man muß aber dort nicht alles wörtlich nehmen – agiert „Gott“ wie ein Übervater:

 

Er handelt ausschließlich (!) menschlich. Klar, denn nach Sigmund Freud haben ja wir selbst uns diesen Übervater geschaffen: und zwar nach unserem (patriarchalischen) Denken und Vorbild und nicht etwa umgekehrt, wie es uns die Bibel weismachen will: Daß wir nämlich das Ebenbild „Gottes“ seien. 

 

Das ist freilich nicht ganz unumstritten. Manche meinen, daß auch dies eine Vorstellung aus Ägypten ist. So weit sich der Herrschaftsbereich erstreckte, war das durch Statuen („Abbilder“) des Pharao sinnenfällig gemacht. Auf die Genesis angewandt, würde das heißen: Der Mensch markiert den Herrschaftsbereich „Gottes“ – was unserem Ansatz hier ja nicht widerspricht. Jedenfalls ist „Gott“ unser idealisiertes Abbild ! 

 

Dieser biblische „Gott“ ist eifersüchtig, verlangt, befiehlt, straft, verzeiht, fordert, will angebetet werden (und zwar exklusiv), erwählt sich sein (!) Volk (er ist also auch besitzergreifend), schließt Bünde, verspricht – und droht vor allem. Auch beschützt und vernichtet er! Ein reiner „Machtmensch“ also ! - Ein Zerstörer.

 

Da gibt es  "unerlöste Kardinäle", jede Menge Bischöfe, Priester, „Gläubige“ („Laien“ nennt man letztere wohl) und Machtgierige in Rom wie Benedikt XVI., die sich einen „Sohn Gottes“ zu Ostern (und nicht nur dann) ausdenken und verehren und anbeten und um Heil anflehen … in getreuer Nachfolge des ... nein: nicht des Petrus. 

 

Diese Verirrung hatte Paulus initiiert ! Petrus wäre zu dumm und zu feige dazu gewesen.

 

Seither stirbt der „Erlöser“ jedes Jahr zu „Ostern“ und aufersteht nach drei Tagen wieder unter Glockengebimmel … Das ganze Jahr über aber gilt diese Transsubstantiation: Die Hostie – nein: nicht „symbolisiert“ – sondern ist,

 - jawohl ist der Leib des „Herrn“! Zumindest für Katholen.

Kann man als Nachaufgeklärter so etwas wirklich glauben? - Mitnichten !

 

Die Juden lachen sich einen ab darüber, rund eine Milliarde Muslime nennen die Christen u. a. auch deswegen „ungläubig“, und die restlichen 4,5 Milliarden Erdkrustenbewohner verlieren an solche Denkkapriolen nicht einmal einen Gedanken, ja, sie kennen solche Verirrungen gar nicht …


Wahrer Glaube darf keine Denkkapriole sein! Er muss Bekenntnis und Überzeugung zu sich und seiner Verantwortung sein!

 

„Das Böse ist immer und überall“ – aber immer nur als ein „etwas“, nie aber als alles!

Die Welt als das Eine-Alle (= Uni-versum) ist unzerstörbar. Zerstörbar (= endlich) sind nur seine Manifestationen als Materielles.

 

Die Welt existiert in der Vielzahl ihrer Vereinzelten, angefangen bei den Elementarteilchen bis zu den Quasaren, also Allem: natürlich ohne Schöpfung und auch ohne Ende – denn Anfang und Ende haben nur Einzeldinge, nicht aber „entsteht“ und „vergeht“ das Ganze. Dieses Ganze (unser All) erfahren wir in der Vielzahl seiner Dinge (= Körper, Vereinzelten), aber auch als nicht zerstörbares Nicht-Dingliches wie Gefühle, Zahlen, Gesetze (Formeln) und Begriffe tagtäglich: ganz ohne „Gott“,

 

den sich die Menschen ja erst geschaffen haben, um sich ihrer Verantwortung zu entledigen, die sie über ihre Welt innehaben! 

 

Damit freilich haben sie sich allerdings auch ihrer Verantwortung über das „Gute“ und das „Böse“ entledigt, für dessen Verwirklichung (= Tatsetzung, Handlung) jeder Mensch ganz alleine verantwortlich sein sollte ...

 

Verantwortung für´s Fehlen (= „Sünde“) abschieben wollen an den „Teufel“, die – vom Menschen erfundene – Personifizierung (!) des „Bösen“? Ja, natürlich! Das ist bequem, und der Priester macht‘s wieder gut durch die Absolution. 

 

Höchst eigenartig dabei: Aufgeklärte Christen glauben nicht mehr an den „Teufel“ als Person (auch das Purgatorium und die Hölle sind abgeschafft ... na ja, ersteres schon, das zweite lehrte dieser Papst – noch), aber nach wie vor an einen „guten Gott“. Warum wohl? Logik? Mysterium? „Mystisch“ bedeutet „nur“ der Versuch des Einswerdens mit dem Ein - Allen – hat aber mit dem Glauben an einen „Gott“ und die „Auferstehung“ seines „Sohnes“ nichts zu tun.

 

Wissen die Gerontokraten in Rom, was sie da tun?   - Ja, sie wissen es, ... !!!

 

Denn: Ob die Zerstörung eines „Etwas“ was Böses ist, kann lange „klärend“ hinterfragt werden. Der Tod Hitlers? Nun ja, die Neonazis bedauern ihn, aber ... Die Ermordung Osama bin Ladens? Nun ja, er war der meist gesuchte Terrorist der Welt ... aber warum ist er zu einem solchen geworden? Das Ende des Kommunismus? Nun, Linkslinke werden schon heulen darüber ... Das Ende des Kapitalismus? Die Bank(st)er und die „Ostküste“ werden sich freuen darüber, der Sparer weniger ...

 

Der Abwurf von zwei Atombomben über Hiroshima und Nagasaki 1945 wurde und wird von den Amerikanern (und nicht nur von diesen) „gerechtfertigt“, dass bei weiterer konventioneller Kriegsführung weit mehr Menschen gestorben wären ... mag schon stimmen. Und Edward Teller, war von diesem "Test" besessen. Böse also – oder gut ?

 

Fukushima: böse, gut? Wenn in der Folge dieses Desasters die Atomlobby zusammenbrechen und die Welt atomfrei werden sollte: gut ? Böse ? Wer will es entscheiden? Unsere Nachfahren werden es ... 

 

Und vor allem:

Ohne Schrecklichkeiten ( für die von ihnen Betroffenen ) hat sich die Menschheit noch nie zu Änderungen in ihrem Verhalten aufgerafft ... gut ? Böse ? - Oder gar notwendig ?

 

- Lebensvernichtung -

Also ohne Impakt (Meteoroid, Asteroid, Komet) vor 60 Millionen Jahren, dem 90 % des damaligen irdischen Lebens zum Opfer gefallen sind, gäbe es uns und die heutige Flora und Fauna gar nicht. 

Erst durch das Hinweggerafft-worden-Sein der Dinosaurier konnten sich die Säugetiere zu dem entwickeln, zu dem sie es in uns – als Homo sapiens sapiens – gebracht haben ... Gut? Böse? Braucht die Erde uns Menschen? 

Impakt als "Gottes Hammer"! Ein seine „Schöpfung“ „liebender“ „Gott“, der 90 % des angeblich von ihm geschaffenen und geliebten Lebens ausrottet – nur damit es uns gibt? Dagegen war ja der Kreuzestod Christi nachgerade eine matte Sache ...

Wer kann an den „Opfertod“ eines angeblichen „Gottessohnes“, geboren von einer 12- bis 14-jähringen, geschwängert vom „heiligen Geist“ (der dafür heute deswegen vor den Strafrichter käme) wirklich glauben – und es mit der „Liebe“ „Gottes“ zu uns Menschen rechtfertigen ?

 

Der nächste Impakt kommt bestimmt !!!

Er ist nämlich längst überfällig, denn ein solches Megaereignis findet – die Geologen können es belegen – so rund alle 60 Millionen Jahre statt ... mit jeweiligem Lebensverlust um die 90 %. Es sei denn dieser würde entschärft werden.

Leben muss tatsächlich vernichtet werden: ob durch Altern, Unfälle, Krankheiten, Mord, Krieg oder Umweltkatastrophen. Sonst gäbe es keine Evolution – also auch uns nicht.

 

Was wollte der emeritierte Papst mit seinem Pamphlet eigentlich aussagen? Lebensvernichtung, also Tod, als „Böses“? Um „den Tod zu überwinden“ lässt „Gott“ seinen „Sohn“ von den Römern ans Kreuz schlagen, ihn vorher unbedankt durch Galiläa und dann nach Jerusalem ziehen, lehren und angeblich die Liebe in die Welt bringen? Als ob es diese nicht schon früher gegeben hätte! Wir sind zwar auch der Meinung, dass Jesu Wirken segensreich gewesen sein mag – jedenfalls werden unsere Menschenrechte auf sein Wirken zurückgeführt. 

 

Sie werden allerdings bis heute nicht weltweit anerkannt ... Eine Handvoll Staaten hält sich mehr oder weniger an sie. Sogar Österreich findet sich auf der Schandliste von Amnesty International. Jesus hielt Sklaven für okay – klar: aus dem Denken seiner Zeit heraus. Er verlangte, bedingungslos ihm zu folgen und die Familie zu verlassen ... klar, dem patriarchalischen Denken seiner Zeit entsprechend ... „Gottes“ „allwissender“ „Sohn“?

 

Benedikt XVI. dazu wortwörtlich: „Gott selbst richtet sich als Ort der Versöhnung auf und nimmt das Leid in seinem Sohn auf sich ... Das Dunkel, die Unlogik der Sünde und die für unsere Augen übergroße Helligkeit Gottes treffen sich im Kreuz, und das übersteigt unsere Logik.“

 

Wahrhaftig! Solche Wortdrechslerei übersteigt tatsächlich alles bisher Dagewesene. Die Logik allemal – oder, wie es ein Playboy-Zeichner einstens trefflich illustriert hatte (man kann auf des Papstes Unlogik nur mit einem solchen deftigen, dafür aber weltweit publizierten Vergleich antworten): Jesus hängt am Kreuz und sinniert verbittert vor sich hin. Wobei wir nach dieser Einleitung beim eigentlichen Thema dieser Seite angelangt sind. 

 

Der Text zur Illustration:

„Und das alles nur, damit einmal katholische Priester Ministranten missbrauchen.“ (im Original: „… cornhole little boys.“)

 

Hinterschleife

„Nur wenn Jesus auferstanden ist, ist wirklich Neues geschehen, das die Welt und die Situation des Menschen verändert. Dann wird er der Maßstab, auf den wir uns verlassen können!“

 

Soweit der emeritierte Papst in seinem letzten Buch. Und er setzt noch eins drauf: „Wenn es sich bei der Auferstehung Jesu nur um das Mirakel einer wiederbelebten Leiche handeln würde, ging sie uns letztlich nichts an. Dann wäre sie nicht wichtiger, als die Wiederbelebung klinisch Toter durch die Kunst der Ärzte es ist.“

 

Was aber „Auferstehung“ wirklich bedeutet, sagt der alte Mann ehemals auf dem Stuhl Petri nicht. Dafür leiert er: „Wesentlich ist, daß mit der Auferstehung nicht irgendein einzelner Toter revitalisiert wurde, sondern daß in der Auferstehung ein ontologischer, das Sein als solches berührender Sprung geschah, der für uns alle einen neuen Raum des Lebens, des Mitseins mit Gott geschaffen hat.“

 

Da sind sie schon wieder: die Ontologie und das Sein. Aber nichts, rein gar nichts über die Bedeutung des Begriffes „Auferstehung“.

Dafür eine „Erklärung“: „Jesus ist kein Gespenst (,Geist‘). Das bedeutet: Er ist nicht jemand, der eigentlich der Totenwelt zugehört, aber irgendwie sich in der Lebenswelt zeigen kann.“

 

Nach Ratzinger (und dem Christentum seit Paulus) gibt es also zwei Welten (ja, da ist "er" wieder - der Dualismus, dem sich auch die Wissenschaft vielfach bedient.

 

Die Welt der Lebenden und die der Toten. Welt ist aber – philosophisch und begrifflich eindeutig, sowie weiter oben bereits deduziert – nur das Erfahrbare, dasjenige also, das (Selbst-)Bewusstsein ausmacht und sich damit erst schafft: 

durch Kommunikation mittels der Sinne mit seiner Um- bzw. Mitwelt nämlich. Ohne Bewusstsein keine Welt – und ohne Welt kein Bewusstsein. Tote kommunizieren nicht. Was oder „wo“ wäre ihre Welt? „Im Hades“? „Im Himmel“ „In der Hölle“? Ohne Bewusstsein auch keine Zeit. Diese wurde ja auch bekanntermaßen durch den jüdisch - christlichen - Glauben als Zeitfall in die Welt gesetzt.

 

Ratzinger weiß auch hier einen Hinterschleif: „Die "Begegnungen" mit dem Auferstandenen sind aber auch etwas anderes als mystische Erfahrungen, in denen der menschliche Geist einen Augenblick über sich hinausgeschoben wird und die Welt des Göttlichen und Ewigen wahrnimmt ...“

 

Diese „Begegnungen“ sind erst 40 bis 80 Jahre, nach denen sie angeblich stattgefunden haben sollen, aufgeschrieben worden.

 

Wer heute so etwas vor dem Strafrichter (GVG, Strafprozessrecht) behauptete, würde augenblicklich entmündigt. Natürlich sind „die Begegnungen mit dem Auferstandenen“ keine mystischen Erfahrungen, denn Mystik ist – im Unterschied zum Christentum – tatsächlich Heiliges: der Versuch nämlich, die Subjekt-Objekt-Trennung zu überwinden, Welt nicht von der Warte des Ich aus zu betrachten und zu manipulieren, sondern sie zu sein.

 

Erich Fromm hat das in seinem Weltbestseller „Haben oder Sein“ auf den Punkt gebracht ... und Meister Eckehard hat in seinen Predigten bereits im 12. Jahrhundert darüber vorbildlich geschrieben.


Der Zen-Buddhismus lehrt diese zur Erlangung des Satori notwendige Übersteigung der bloßen Ratio und ihrer zweiwertigen Logik noch heute ...

 

Gespenster oder Geister kommen in der wahren Mystik eben keine vor – die gibt es nur in der Esoterik, der Menschen manipulierenden Filmindustrie und in den Religionen.

 

Der menschliche Geist ist immer nur das, was er ist: menschlicher Geist. Er kann nicht „über sich hinausgeschoben werden“, denn könnte er es, würde dieser „über sich hinausgeschobene“ menschliche Geist das „Über-sich-Hinausgeschobene“ beinhalten; dieses wäre somit seine Erfahrung – und damit menschlich. Was soll solch ein wirres Wortverdrehen?

Außerdem: Die „Welt des Göttlichen und Ewigen“ kann

  1. nicht wahrgenommen werden, weil nur Begrenztes und Dingliches, also Einzelnes bzw. Vereinzelbares wahrgenommen werden kann, und
  2. es sich mit der „Welt des Göttlichen und Ewigen“ genauso verhält wie mit der „Welt der Toten“: Wahrnehmen und Bewusstsein sind identisch, daher nimmt man ja auch nichts wahr, wenn man ohne Bewusstsein, also ohnmächtig oder tot ist. Ewiges freilich ist per se nicht wahrnehmbar, weil Wahrnehmbares immer begrenzt und zeitlich, also andauernd sein muss. Und
  3. „Göttliches“ ist ein leerer Begriff, denn: Könnte er mit Inhalten gefüllt werden, wäre er nicht mehr göttlich. Aber er wird beständig befüllt: mit Männlichkeit über die Person (Patriachale Grundordnung bis heute) bis zur Liebe wo sich Emotionen und der Sexualtrieb (Limbisches Gehirn) und die Amygdala " die Hand geben ". 

 

Ob man das als Theologieprofessor mit damals 84 Jahren nicht mehr gewusst hat? Oder nie gelernt? Wieso ist man dann Theologieprofessor geworden?

 

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Karlheinz Deschner recherchierte Gesellschaftskritik unter Verwendung umfangreicher Forschungsergebnisse diverser namhafter Historiker, Altertumsforscher, Exegeten. Gestützt auf diese Quellen sehr dicht gepackt mit historischen Fakten, die Machenschaften des Klerus über die Jahrhunderte aufdeckend. Spannend die gesellschaftspolitischen Zusammenhänge aufgezeigt mit Bezügen zur jüngeren Geschichte, vor allem der überaus leidvollen des 20. Jahrhunderts.

Im vierten Jahrhundert wurden unter Konstantinischer Herrschaft mit den Beschlüssen der Konzile angefangen mit dem Konzil von Nicäa im Jahr 325 die Grundsteine für die rasante Machtentfaltung des Katholizismus gelegt.

Angestachelt von den (hl.) Kirchenvätern führte der Streit um das Dogma der Trinität und die Vergottung eines Menschen nicht nur zu einem gewaltigen Brudermord der Christen untereinander. Katholiken gegen Arianer, Katholiken gegen Donatisten, Katholiken gegen Juden, Katholiken gegen Heiden, Katholiken gegen Ungläubige, Katholiken gegen anders Denkende, oft Herätiker genannt. 

Der Streit um die Deutungshoheit dauert bis heute. Wen wundert da die Aufregung der Theologen, wohl wissend, wessen Brot sie essen. Ein Dank an den Rowohlt- Verlag für den Mut zur Veröffentlichung.

 

Eigentlich sollte dies Pflichtlektüre jedes Theologiestudenten und des Religionsunterrichts sein.

C. Darwin hatte doch Recht ! ...

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